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Bewertungen
Insgesamt 400 BewertungenBewertung vom 18.03.2024 | ||
Hat etwa der Puppenkünstler wieder zugeschlagen? Aber wie kann das sein? Den Täter hatte man doch überführt und der hat sich im Gefängnis das Leben genommen. Die jetzt aufgefundene Leiche entspricht aber in jedem Detail der Handschrift dieses Täters, sogar in einem Detail, das nie veröffentlicht wurde. Demnach würde ein Nachahmungstäter ausgeschlossen werden können. Oder doch nicht? Teufel und Graf werden ausgerechnet mit den Twins auf den Fall angesetzt, zwei eher unliebsamen Kollegen. Unter Hochdruck versucht man, den Hintergründen und dem Täter auf die Spur zu kommen, denn wenn es doch der Puppenkünstler sein sollte, der da nach einem Jahr erneut mordet, dann drängt die Zeit, mit mehr Leichen ist zu rechnen. Die Geschichte wieder sehr wendungsreich, die Theorien der Ermittler, auch die der aberwitzigen Art, verleiten auch die Leserschaft zu kühnen Vermutungen und führen auf einige Irrwege. Immer im Wechsel aus Sicht der Ermittler und Täter und in Retrospektiven auf früheres Geschehen erzählt, wird die Geschichte vorangetrieben. Sehr spannend, sehr lesefreundlich, Pageturner. |
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Bewertung vom 18.03.2024 | ||
Ein Todesfall auf einem Rockfestival, der sich alsbald als Mord mittels Wespengift und versuchten Mordes herausstellt, denn auch andere Personen wurden auf diese Weise |
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Bewertung vom 16.03.2024 | ||
Eine sehr bedrückende Lektüre über den vermeintlichen Unfalltod eines Mannes, der in einem Bootsverleih gearbeitet hatte, ansonsten aber im Wesentlichen dem Alkohol im Übermaß zusprach und offenbar wohnungslos war. Der als "Aufbauhelfer" Ost von Hamburg nach Mecklenburg zurückgekehrte Hauptkommissar glaubt nicht an einen Unfall, hatte der Tote doch kurz vorher ihm erklärt, dass er sich verfolgt fühle. An seinem Vorgesetzten und den Kollegen vorbei ermittelt er und stößt auf einen lange zurückliegenden ungeklärten Tötungsdelikt, in den der Tote verwickelt war und dem er, wie sich zeigt, seinen späteren Lebensweg des Scheiterns zu verdanken hat. In den frühen Neunzigern spielt noch sehr viel der alten DDR-Vergangenheit, der Seilschaften und Kader hinein, die einen hochrangigen Politiker schützen, der damals ebenfalls in die Sache verstrickt war. Es ist sehr bedrückend, über die Machenschaften der involvierten Personen und Gruppierungen zu lesen und über die Hindernisse, die dem Hauptkommissar in den Weg gelegt werden und ein Scheitern vorzuzeichnen scheinen. Die Geschichte ist dicht, sehr erzählerisch, stellenweise literarisch überbracht. Der Spannungsbogen ist flach gehalten, was aber die Lesequalität nicht eintrübt. Macht nachdenklich, grüblerisch, betroffen. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
Der Tod schickt Blumen (eBook, ePUB) Auch im dritten - erfreulich knapp gehaltenen - Cosy Crime von Annie de Vries geht es wieder leicht bizarr zu. Die Tat - denkt Täter/in - ist trickreich, gut ausgeklügelt und gut durchdacht. Das wird die Ermittler komplett auf die falsche Spur führen, ergo wird sie erfolgreich für ihn sein. Wenn da nicht Pensionsbesitzerin Jenny wäre, die erneut recht eigenwillig mit der Commissaris Ilse zusammenarbeitet. Und so kommt es, wie es kommen muss - am Ende steht Täter/in ziemlich begossen da. Vergnügliche Lektüre. |
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Bewertung vom 13.03.2024 | ||
Mordesstund hat Gold im Mund (eBook, ePUB) Auch der zweite Fall für Jenny und Rainer ist erfreulich kompakt gehalten. Diesmal gilt es, einen Gast davor zu bewahren, sowohl als Mörder seiner Frau, als auch als Zeeland-Ripper verhaftet und verurteilt zu werden, denn der dafür zuständige Hoofdcommissaris ist erpicht darauf, genau dieses zu tun. Zusammen mit Commissaris Ilse und Freundin Babette stellen sie geschickte Fallen - sowohl den Ermittlern, als auch demjenigen, den sie für den Täter halten. Wie üblich ist das alles nicht allzu ernst zu nehmen, aber das ist ja auch nicht das Anliegen eines Cosy Crime. Auf zum nächsten Fall. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
Tote Fische fängt man schneller (eBook, ePUB) Ein kleines Krimistück, lecker serviert. Zwei Morde, eine Hobbydetektivin, eine zunächst etwas grantige Kommissarin, fertig ist die Zutatenliste. Dann fröhliches Ermitteln und der eine oder andere Geistesblitz. Schon ist der Fall gelöst. Das Cover unterstreicht diesen amüsanten Cosy Crime. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1 Die Geschichte einer mächtigen, sehr reichen Familie scheint aus den Fugen zu geraten, als die Großmutter ihrem Leben ein Ende bereitet und das Testament mit ihr verschwindet. Ein Erbschaftsstreit zwischen diesem sehr privilegierten Zweig der Familie und dem verarmten anderen Zweig des Stammbaumes der Falcks scheint unausweichlich. Alexandra - Sasha -, eine Enkelin vom reichen Arm dieser Familie macht sich auf die Suche nach dem Testament und der Wahrheit, die irgendwie mit einem verschwundenen Manuskript zusammenzuhängen scheint, das in den 1970ern vom Staatsschutz eingezogen worden war. Diese Suche nach Testament, Manuskript und Wahrheit führt sehr unterschiedliche und gegensätzliche Personen zusammen, die sich alle zu bespitzeln und anderes im Schilde zu führen scheinen, als sie vorgeben. Sehr bildhaft, sehr komplex geschrieben, oft auch verwirrend, sowohl was die Ereignisse um ein untergegangenes Schiff der Hurtigruten 1940 betrifft, als auch Geschehnisse in Afghanistan und anderen Kriegsschauplätzen, in die Norwegen involviert war, in den 1980ern und jungen 2000er Jahren. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben, dazwischen das Manuskript der Großmutter über den Untergang des Schiffes, den sie selbst überlebte, und die Irrungen und Wirrungen in den Kriegsjahren. Ein literarischer Roman, in der Tat, mit sehr eindrucksstarken, oft manipulativen Charakteren. Durch die Szenen-, Perspektiv- und Zeitenwechsel sehr spannend gehalten. Pageturner behauptet der Klappentext. Da hat er nicht unrecht. Eindeutig eine Empfehlung. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2 Ein äußerst verwirrender Fall ruft Chevalier unvermittelt aus seinem Urlaub zurück. Drei mittels sehr professioneller Kopfschüsse nahezu hingerichteter Personen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun hatten, fordern ihn und sein Team heraus. Das aber nicht ganz bei der Sache ist. Der Commandant wird nicht nur zu einer Tagung abberufen, sondern gleich ganz weggelobt. Der Nachrücker ein Pignoli. Eine Kollegin steht vor großen Beziehungsproblemen, ein anderer Kollege ist durch seine bevorstehende Verlobung abgelenkt. Keine guten Voraussetzungen, die zu Fehlern führen, die lebensgefährlich werden. Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt, was die Besonderheiten der Umgebung von La Rochelle betrifft - man möchte glatt zum Urlaub hinfahren. Die Erzählungen sind ruhig und unaufgeregt, was sie aber nicht unspannend macht. Viel eingestreut, das private Umfeld des Commissaires. Eine wendungsreiche Story, die sich zu ihrem Höhepunkt hinschraubt. Ein ansprechender Urlaubskrimi. |
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Bewertung vom 08.03.2024 | ||
Ein beschaulicher Krimi im beschaulichen Südtirol mit eher ruhigen Vertretern der Ermittlungsbehörden. Da wird selbst die immerwährende Rivalität zwischen der Staatspolizei und den Carabinieri zur seichten Sache. Wer Aktion liebt, ist mit dieser Geschichte um einen erschossenen Rennstallbesitzer nicht wirklich gut bedient. Die Ermittlungen gehen langsam und Schritt für Schritt voran. Zwischendurch wird über Slow Food und Slow Work philosophiert und der Einstellung gefrönt, dass, wenn man heute nicht vorankommt, morgen ja auch noch ein Tag sei. Das spricht nicht für Top-Spannung und die ist hier auch nicht gegeben. Aber ein Lesevergnügen wird dennoch geboten. Alleine schon wegen des besserwisserischen Franz Reisinger oder den Eigenschaften der Ermittler. Wer Wohlfühlkrimis und leichte Wochenendkost mag, der liegt hier richtig. Insofern sind die gewählten drei Sterne nicht ganz richtig. Ich würde 3,5 geben. |
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