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Bewertungen
Insgesamt 408 BewertungenBewertung vom 13.04.2024 | ||
Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10 Im mittlerweile 10. Band der Provence-Reihe geht es diesmal um üble Machenschaften zwischen Geheimdiensten, Warlords, Rebellentruppen, Geldwäschern, korrupten Personen aller Art, Handel mit Blutdiamanten und, und, und ... Eine recht wirre Gemengelage, die sich zunächst in Form eines vermissten Paares äußert, das sich dann alsbald hingerichtet wiederfindet. Diesem Mord folgt recht schnell ein weiterer, ebenfalls an einem Paar. Man findet Fotos einer unbekannten Frau an den Fundorten und geht von einem geplanten oder vereitelten Entführungsfall aus. Aber wie soll das alles zusammenhängen? Dies sucht Ex-Kommissar Leclerc wieder einmal an den eigentlichen Ermittlern vorbei zu erkunden und bringt sich – wie soll es auch anders sein – in Gefahr, während Castel und Theroux schwer genervt ob der Einmischung sind. Man löst den Fall dennoch gemeinsam. Mal abgesehen von dem etwas arg langen Schlussspiel, liest sich die Geschichte leicht und locker, sie wendungsreich und durchaus bzgl. der dargestellten Machenschaften erschreckend. Amüsant die „Gespräche“ zwischen Leclerc und Mops Tyson. Bildreich die Sprache, die einmal mehr auch die Provence in ihren Eigenschaften als Urlaubsziel vermittelt. Am Schluss noch die Zubereitung zu einem Festmahl. Was will man mehr? |
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Bewertung vom 09.04.2024 | ||
Eine ehemalige Journalistin, tief abgerutscht und nun wohnungslos befreit eine andere Obdachlose aus den Fängen von Angreifern und wird sie fortan nicht mehr los. Konsequent heftet diese sich an ihre Retterin. Obwohl sich alles in ihr sträubt, fühlt sie sich dennoch verantwortlich und wird dadurch in eine Serie von toten jungen Frauen hineingezogen, da sie unwissentlich die Kreise des extrem gestörten Mörders durchkreuzt hatte. Sie selbst wird zur Verfolgten, gleichzeitig erwacht der journalistische Spürsinn in ihr. Aus Sicht von Lou und des Täters erzählt, entwickeln sich die traumatischen Geschichten, die dazu führten, dass Lou und die junge Jenny auf der Straße landeten und den Täter zu dem machten, der er nun ist. Sehr spannend und rasant geschrieben, hetzt die Story ihrem Ende entgegen. Der Leser hetzt mit. Hat durchaus Pageturner Qualität. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
Die Kollegen im Grippe-Krankenstand oder in Weihnachtsurlaub, sie selbst eigentlich auch noch krankgeschrieben: Aber ein Todesfall in Noorö führt Karen Eiken Hornby zurück in die alte Heimat. Die Polizisten vor Ort über die „Einmischung“ nicht gerade erbaut, sind nur bedingt eine Hilfe, die zugesagte Unterstützung trifft erst ein, als es einen weiteren Todesfall gibt, der genauso wie der erste, ein Mord war. Zudem zwingen dramatische Entwicklungen im privaten Umfeld sie dazu, ständig zwischen ihrem privaten Wohnort und den Tatorten hin- und herzufahren, bei schlechtestem Wetter. Es entwickelt sich eine schwierige und aufwändige Motiv- und Tätersuche, die sie schließlich in größte Gefahr bringt, denn der Täter wusste sehr geschickt alle in seinem Umfeld und auch die Ermittler zu manipulieren und zu täuschen. Dicht gewebt wird eine Geschichte von Hass und Habsucht, Selbstüberschätzungen und intriganten familiären Verstrickungen erzählt, dabei auch die Vorgeschichten der Protagonisten eingewoben. Bildhafte Sprache, angenehmer Schreibfluss, gute Spannungsbögen sorgen für eine spannende, wendungsreiche Lektüre, die fast schon Pageturner Qualität hat. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
Wegen eines fatalen Einsatzes verletzt und nun für seine Gegner „verstorben“, leitet er nun unter neuem Namen, Steve Cole, die Polizeistation von Alderney und seine Freundin ist im Zeugenschutz. Die Gefahr, dennoch aufgestöbert zu werden, ist groß, zumal auf Alderney ein Serienkiller am Werke ist, der schon vor zwanzig Jahren tätig war. Die Ermittlungen ziehen weite Kreise und die Gefahr, im Zuge derselben erkannt zu werden, nimmt zu. Emily wiederum stellt fest, dass sie immer größere Aussetzer hat, sich an nichts erinnern kann und offenbar in dieser „Absenz“ merkwürdige, erschreckende Dinge tut. Auf der Suche nach der Ursache gerät sie an einen Psychologen, der sie rückführen will in ihre Kindheit, an die sie keinerlei Erinnerung hat. Dabei verkalkuliert sich dieser Psychologe allerdings erheblich, mit dem Ergebnis, dass Emily mit einer kleinen Erinnerung nach Alderney fährt, wo, wie sie annimmt, alles begann. Danach überstürzen sich die Ereignisse, in dessen Verlauf nicht nur Emily, sondern auch der erwähnte Psychologe und die örtliche Polizei annehmen, dass sie unter einer gespaltenen Persönlichkeit leidet und dass die zweite Person, wenn sie „auftaucht“, fürchterliche Dinge tut. Das Hin und Her um Emily, die Versuche von Chief Cole, in Kontakt zu seiner Freundin zu bleiben, ohne diese zu gefährden, und selbst unter dem Radar zu bleiben, die Dinge, die geschehen, die örtlichen Machtkämpfe, alles dies ist sehr tempo-, wendungsreich und spannend geschrieben. Das Verhalten von Steve ist nicht ganz stringent und auch nicht ganz logisch, weil zu offensiv, dafür, dass er eigentlich unsichtbar bleiben muss, zumal der Gegner bereits auf der Insel ist. Das Ende ein bisschen zu offen. Insgesamt aber eine lohnenswerte Lektüre. |
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Bewertung vom 31.03.2024 | ||
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1 Schlechtes Joss. Ganz schlechtes Joss. Ausgerechnet jemand, der Rätsel jeder Art hasst, will einen Kriminalfall lösen. Dazu jemand mit einem ausgewachsenen PTBS. Oh Mann! Ziemlich am Schluss behauptet dieser: „Wenn ich etwas gelernt habe in meinem Berufsleben, … , dann Menschen einzuschätzen…. Im Laufe der Zeit haben Intuition und Lebenserfahrung einander immer besser ergänzt, so dass es mir relativ leicht fällt, Stärken, Schwächen, Vorlieben und Abneigungen eines Gegenübers zu analysieren.“ Nun, die Geschichte beweist, dass er damit komplett falsch liegt. Denn eigentlich wird der Protagonist Kristan Dennermann entweder von jeder und jedem hinters Licht geführt oder aber instrumentalisiert. Er dilettantiert nicht nur herum, er verfällt auch ständig in Panikattacken. Dass es dann doch noch zu einer Auflösung und einem fast versöhnlichen Ende kommt, ist eigentlich schon eher verwunderlich. Dennoch ist die Geschichte lesefreundlich erzählt, stellenweise witzig, die Story wird konstant vorangetrieben. Eine feine Urlaubslektüre und für Sylt-Fans wie gemacht. |
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Bewertung vom 30.03.2024 | ||
Im Zeichen der Lämmer (eBook, ePUB) Einmal mehr stehen die Abgründe der menschlichen Seele oder Psyche im Mittelpunkt des Geschehens, das Aidan und Kollegen verzweifeln lässt. Wer sägt Frauen die Füße ab, lässt sie ausbluten, malt ein Grinsen ins Gesicht und ersetzt die Augen durch andere? Ein Ritual? Religiöse Hintergründe? Nicht nur Aidan macht sich auf die Suche, sondern auch Freundin Jessica, die auf der Suche nach dem Aufhänger für ein neues Buch ist. Dabei ist sie ab und an den Ermittlern voraus und dem Täter zu dicht auf den Fersen, was sie prompt in Gefahr bringt. Wie der Vorgängerband aus wechselnden Perspektiven der Ermittler, von Jessica und aus Tätersicht erzählt, teilweise auch zeitlich versetzt, behält die Geschichte ordentlich Spannung und Drive und hetzt die Leserschaft durch die Story bis zum Showdown am Schluss. |
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Bewertung vom 23.03.2024 | ||
Ein sehr bedrückender Krimi. Obwohl: Krimi trifft es eigentlich nicht wirklich. Zwar geht es um den Mord an einem Ehepaar aus NRW, das auf einem Campingplatz nahe Brokdorf campiert. Hintergründig aber geht es um die Vergangenheit des ermittelnden KHK Felder – und die ist schlicht furchtbar. Selbst fast zum Verdächtigen mutiert, begibt er sich mit Kollegin, Freundin und zukünftigen Mutter seines Kindes widerwillig auf Spurensuche in seiner Vergangenheit. Sein wirklich befremdliches Verhalten mag dabei seiner traumatischen Vergangenheit geschuldet sein. Der Mord an dem Ehepaar gerät ein wenig in Vergessenheit, weil Felders Vergangenheit alles andere in den Hintergrund drängt, auch wenn die Tat dann wieder mit eben dieser Vergangenheit zu tun hat. Die Geschichte ist sehr überzeugend geschrieben und der Schreibstil ist lesefreundlich. Es ist aber mehr eine Sinnfindung, eine Suche nach dem eigenen Ich, ein Versuch, mit einem Kapitel der eigenen Geschichte abzuschließen. Verpackt in einen Krimi, der so aber keiner ist. |
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Bewertung vom 21.03.2024 | ||
Ein Krimi vor idyllischer Kulisse, die auch detailliert beschrieben wird. Es geht um einen Mord an einer Modedesignerin, deren Leiche ausgerechnet im Beichtstuhl einer Kirche gefunden wird. Der "Finder" wird auch alsbald als der einzig mögliche Verdächtige von den herbeigerufenen Kollegen aus Neapel verhaftet. Enrico Rizzi und Kollegin Antonia Cirillo allerdings ermitteln im Umfeld der Ermordeten, die nicht besonders beliebt war, insbesondere als "Frau" von Alessandra Nobile. Sowas geht auf Capri gar nicht. Wie zu erwarten, kommen die Inselpolizisten zu einem ganz anderen Schluss und Täter, wobei sie zwischendurch gänzlich nebeneinander her und vorbei ermitteln. Die Geschichte ist ruhig und gemächlich erzählt, enthält keine blutrünstigen Szenen und keine großen Überraschungen. Der Schreibstil ist gefällig und lesefreundlich. Eine eher gemütliche Lektüre. Für Leser*innen, die Wohlfühlkrimis schätzen, die zudem Urlaubsflair vermitteln, eine lohnende Lektüre. Für Action-Fans eher nicht. |
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Bewertung vom 18.03.2024 | ||
Hat etwa der Puppenkünstler wieder zugeschlagen? Aber wie kann das sein? Den Täter hatte man doch überführt und der hat sich im Gefängnis das Leben genommen. Die jetzt aufgefundene Leiche entspricht aber in jedem Detail der Handschrift dieses Täters, sogar in einem Detail, das nie veröffentlicht wurde. Demnach würde ein Nachahmungstäter ausgeschlossen werden können. Oder doch nicht? Teufel und Graf werden ausgerechnet mit den Twins auf den Fall angesetzt, zwei eher unliebsamen Kollegen. Unter Hochdruck versucht man, den Hintergründen und dem Täter auf die Spur zu kommen, denn wenn es doch der Puppenkünstler sein sollte, der da nach einem Jahr erneut mordet, dann drängt die Zeit, mit mehr Leichen ist zu rechnen. Die Geschichte wieder sehr wendungsreich, die Theorien der Ermittler, auch die der aberwitzigen Art, verleiten auch die Leserschaft zu kühnen Vermutungen und führen auf einige Irrwege. Immer im Wechsel aus Sicht der Ermittler und Täter und in Retrospektiven auf früheres Geschehen erzählt, wird die Geschichte vorangetrieben. Sehr spannend, sehr lesefreundlich, Pageturner. |
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Bewertung vom 18.03.2024 | ||
Ein Todesfall auf einem Rockfestival, der sich alsbald als Mord mittels Wespengift und versuchten Mordes herausstellt, denn auch andere Personen wurden auf diese Weise |
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