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Simi159

Bewertungen

Insgesamt 154 Bewertungen
Bewertung vom 20.01.2015
Die Lebenden und die Toten / Oliver von Bodenstein Bd.7  (Restauflage)
Neuhaus, Nele

Die Lebenden und die Toten / Oliver von Bodenstein Bd.7 (Restauflage)


sehr gut

Scheinbar wahllos tötet ein Heckenschütze Menschen. Zuerst eine ältere Frau, die mit ihrem Hund Gassi geht; dann eine weitere Frau, die mit ihrem Enkel Weihnachtsplätzchen backt. Ein Mann und eine weitere Frau streben.
Wer ist der Heckenschütze oder neudeutsch „Sniper“?
Das ist die brennendste Frage, die Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein beschäftigt, denn es sind keine Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten erkennbar. Doch dann werden Todesanzeigen zu den Opfern abgegeben und darin gibt es einen Hinweis…
Die Zeit drängt, ist die Bevölkerung doch verängstigt und das kurz vor Weihnachten.
Pia lässt ihren heimlich geheirateten Tierparkdirektor allein in die Flitterwochen fliegen und hofft mit Oliver von Bodenstein den Fall schnell zu lösen….

Fazit:
Dieser Krimi ist temporeich und spannend, nicht zuletzt wegen der vielen Toten, man kommt als Leser kaum zum durchatmen. Ist man doch durch Einblendungen aus Sicht des Snipers immer ein bisschen näher dran, als das Ermittlerteam, ohne seine Identität zu kennen.

Das Thema, Motiv, Organspende ist aktuell und auch etwas heikel, palarisiert es doch. Für mich ist es etwas zu viel, vor allem weil die Mediziner hierbei nicht so gut wegkommen. Ich hätte mir hier einen etwas neutraleren Umgang mit diesem Thema gewünscht.

Schön ist, dass es immer noch persönliche Geschichten, Pia- Oliver, im Buch gibt. Ich habe sie nun zum 7. Mal begleitet und Pia hat sich für mich echt positiv verwandelt, Oliver ist nicht mehr ganz so smart…vielleicht hat das ja einen Grund….

Ich bin gespannt und freue mich auf weitere Ermittlungen mit dem Team Krichhoff & Bodenstein.

Dieses Buch ist spannende Krimikost mit einem aktuellen Thema, ich hätte mir gewünscht, dass das Thema Organspende etwas neutraler behandelt wird.

Von mir gibt es dafür 4 STERNE.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2014
Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5
Löhnig, Inge

Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5


sehr gut

Der zwanzigjährige Daniel wird erschossen auf einer Baustelle aufgefunden. Der Junge ist wegen Dealen mit Drogen vorbestraft und so wundert sich die Polizei nicht, dass er neben Ecstasy auch noch 200 Euro in kleinen Scheinen bei sich trägt. Doch für seine Freunde ist das seltsam, denn Daniel soll nichts mehr mit Drogen am Hut gehabt haben. Tino Dühnfort und sein Team stehen vor einem Rätsel. Sind die Drogen eine falsche Fährte des Mörders?
Als sie herausfinden, dass in der Clique um Daniel vor kurzem erst ein Mädchen, Isa, verstorben ist, haben sie eine neue Spur.
Was hat Sascha, das große unbekannte, aus dem Internet damit zu tun?
Und wie hängen die beiden Todesfälle zusammen?
Jede Menge Fragen für Tino und sein Team…

Fazit:
Inge Löhnig kann es einfach.
Einfache Themen so komplex zu Krimis verbauen, dass es jede Menge Spaß macht, den Fall mit den Ermittlern zu lösen.
Spannung, falsche Fährten, tolle Charaktere und Überraschungen inklusive.
Bis zum Schluss bleibt dieser Fall mysteriös und somit selbst für Krimivielleser spannend. Ein angenehm leichter Schreibstil lassen die Seiten nur so durchrauschen.
Konsequent und zuverlässig unterhält Lönig hier bereits zum 5. Mal mit Tino Dühnfort und Kollegen.
Mir haben ein bisschen die Ecken und Kanten gefehlt auch wenn das handwerklich sehr gut gemacht - durchdacht ist und Krimitechnisch Spaß macht.
Deshalb ziehe ich einen Stern ab…vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Fälle mit Tino und seinem Team gelesen….

Von mit gibt es für dieses Buch 4 STERNE.

Bewertung vom 18.11.2014
Schuld währt ewig / Kommissar Dühnfort Bd.4
Löhnig, Inge

Schuld währt ewig / Kommissar Dühnfort Bd.4


ausgezeichnet

Ein neuer Fall für Kommissar Dühnfort und sein Team:

Eine Frau wird in einem See ertränkt, ein Mann überfahren und Susanne Möbus leidet, denn sie glaubt am Tod des kleinen Ludwigs schuld zu sein. Dieser ist von seinem Hochbett gestürzt, während sie auf ihn aufpasste.
Kommissar Dühnfort glaubt bei dem überfahrenen Mann zunächst an einen Unfall mit Fahrerflucht, doch je länger/näher er sich mit dem Fall beschäftigt, desto mehr rücken die beiden Fälle, der überfahrene Mann und die frau am See, zusammen. Beide Opfer waren in ihrer Vergangenheit selbst Täter, wenn auch unabsichtlich.
Für Tino Dühnfort und sein Team stellt sich die Frage, wer ist da auf Rache aus? Vor allem aber ist das wirklich jemand auf einem Rachefeldzug oder waren es Unfälle?
Als eine alte Dame an mit Medikamenten vergiftet wird, ist es höchste Zeit den Täter zu finden.

Fazit:
Inge Löhnig greift hier das Thema „Schuldlos schuldig“ auf und verbindet dieses Motto auf verschiedenen Erzählebenen im Buch. So ist nicht nur der Täter unterwegs und nimmt Rache, auch Susanne Möbus kämpft und arbeitet an sich, weil sie glaubt am Tod eines Kindes Schuld zu sein und Alois Fünfanger, aus Tinos Team, trägt auch eine Schuld in sich. Er bekommt in diesem Band etwas mehr Raum, als in den Vorgänger Bänden. All dieses Erzählstränge machen das Buch nicht nur interessant, sondern extrem spannend und lebensnah zugleich. Das alles ist super flüssig geschrieben, in handliche Kapitel verpackt und damit als Krimi ein echter Lesegenuss.
Ein gut ausgesuchtes Motiv + passender Täter und ein tolles Ermittlerteam machen das Ganze rund.

Ich freue mich scho bald wieder mit Tino Dühnfort und seinem Team zu ermitteln.

Von mir gibt es für dieses Buch 5 STERNE.

Bewertung vom 14.10.2014
Letzten Mittwoch habe ich die Zukunft befreit / Kurt, Sandro und Tilda Bd.3
Herden, Antje

Letzten Mittwoch habe ich die Zukunft befreit / Kurt, Sandro und Tilda Bd.3


ausgezeichnet

Eigentlich haben Kurt, Tilda uns Sandro auf dieses ganze Weltrettungsdings keine Lust mehr. Es ist auf Dauer doch sehr anstrebend und auch gefährlich. Und wenn man 11 ist, könnten das doch auch mal die Erwachsenen machen. Doch, was soll man schon tun, wenn es unerklärliche atmosphärische Beben gibt, einen ein unbekannter die Brille klaut und die alle Erwachsenen irgendwie so komisch sind? Und so beschließen die drei etwas zu unternehmen, oder zumindest erst mal die Brille zurück zu holen. Da alles am Klavierladen von Frau Bäcker angefangen hat, schauen sie sich den als erstes Mal an. Und Zack, stecken sie in einem neuen Abenteuer, oder besser in der viktorianischen Zeit, im London des ausgehenden 19. Jahrhundert. Mit Hilfe einer Zeitmaschine, die im Keller des Klavierladens stand sind sie dort gelandet. Doch was sollen sie hier? Und viel wichtiger wie kommen sie wieder zurück? Das sind noch die leichteren Fragen. Doch es gibt auch Hilfe, Mr. Hobbes, dem Brillendieb, er braucht Kurt, Tilda uns Sandro, zur Rettung der Zukunft. Der Bösewicht, Henry Baker, hat mit der Zeitmaschine ganz viele Erfindungen der Neuzeit ins Jahr 1895 gebracht und damit das Raum-Zeit-Kontinuum so gestört, dass es auseinander zu brechen droht. Können die drei Weltretter die Zukunft jetzt noch befreien?

Fazit:
Zeitreisen, drei tolle Helden, eine klasse spannende Geschichte und das alles locker, leicht und amüsant erzählt. WOW, solche Bücher lassen das Leserherz höher schlagen, egal wie alt es ist. Kurze gut lesbare Kapitel, angenehme Schriftgröße und nette Illustrationen runden das Ganze ab. Dabei wird noch wissenswertes um die viktorianische Zeit, Zeitreisen sowie Literatur vermittelt ohne erhobenen Zeigefinger und bekehrend zu sein. Das ist Kinderliteratur, wie Mamas und Papas sie lieben. Kinder ebenso, denn Kurt, Tilda und Sandro sind kindgerechte Helden, mit denen es sich leicht identifizieren kann. Mein Sohn und ich hatten sehr viel Spaß und es wird nicht das letzte Abenteuer sein, das wir mit den drei Weltrettern erlebt haben.
Von uns beiden gibt es 5 STERNE.

Bewertung vom 14.10.2014
Mit High Heels in den Kreißsaal
Marshall, Lucie

Mit High Heels in den Kreißsaal


ausgezeichnet

Morgenübelkeit statt Businessbrunch, Schwangerschaftshose statt sexy Jeans, Turnschuhe statt High Heels – Mutter werden kann einem das Leben ganz schön auf den Kopf stellen. Dabei hatte Lucie, Ende 30, sich das Mutterwerden ganz anders vorgestellt. In ihrem Buch „Auf High Heels in den Kreissaal“ beschreibt sie ohne rosarote Brille ihre Zeit der Schwangerschaft und die ersten Jahre mit ihrem Sohn Sam.

Schon während der Schwangerschaft merkt sie schnell, dass dieses „Schwanger sein“ nicht nur eine kleine Veränderung ist, sondern zum Beispiel neben dem Bauch auch die Füße größer werden. Nur was macht man dann mit der liebgewordenen Schuhsammlung? Wie wehrt man erfolgreich Bauchgrabscher ab? Findet den passenden Krippenplatz? Und das wichtigste überhaupt: Wann ist man Mama und wie bleibt man bei dem allen Lucie sprich Frau?


Das ist ein liebenswertes Buch für alle Mamas oder die, die dieses werden wollen. Lucie Marschall, alias Tanya Neufeldt, zeigt sehr schön, das Mutterglück und Mutterfrust nach beieinander liegen, man als Frau/Mama auch mal an seine Grenzen kommt und es doch immer wieder irgendwie klappt.
Ach, dieses Buch hat Spaß gemacht. Die Autorin hat viele Erinnerung bei mir wiederkehren lassen, an diese aufregende Zeit der Veränderung und vielen kleinen/großen Abenteuer Kind. Oft habe ich geschmunzelt und gesagt, ja so war das bei mir auch. Lucie mag man von der ersten Seite, sie zeigt die Höhen und auch Tiefen des Mutterglücks auf so amüsante und unterhaltsame Weise, dass alle Mama und auch Papas sich an der einen oder anderen Stelle wieder erkennen werden.
Und das Schönste:
Am Ende stellt sie fest, dass sie und ihr Mann jetzt nicht nur Papa & Mama, sondern eine Familie sind.

Von mir gibt es dafür 5 STERNE.