BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 890 BewertungenBewertung vom 04.11.2023 | ||
Martina Gercke zählt seit der Romanreihe über die Portobello-Girls zu meinen Lieblingsautorinnen. Dementsprechend konnte ich mir auch ihr neuestes Werk "Das Meer, die Liebe & ich" nicht entgehen lassen. Dieses spielt auf der mondänen Insel Sylt und handelt natürlich von der Liebe. |
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Bewertung vom 31.10.2023 | ||
Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle "Die Davenports" ist eine leicht zu lesende Familiensaga sowie vielschichtige Coming-of-Age-Geschichte. Im Fokus der Erzählung steht die neureiche Familie Davenport, die in Chicago ein Kutschunternehmen betreibt. Das Besondere ist allerdings die Erzählperspektive. Vier junge dunkelhäutige Frauen erzählen ihre ganz eigene Geschichte des Erwachsenwerdens. Zum einen trifft der Leser dabei auf die beiden Davenportschwestern Helen und Olivia und zum anderen auf Olivias Freundin Ruby und Haushälterin Amy-Rose. Jede von ihnen träumt von einem eigenständigen Leben jenseits der gängigen gesellschaftlichen Konventionen und Rollenbilder, wobei vor allem Helen mit ihrer Liebe für Motoren besonders herausragt. Die jungen Frauen sind alle 18 oder kurz davor. Sie versuchen sich tapfer im Wechselspiel aus familiären Verpflichtungen, politischer Mitbestimmung und gesellschaftlicher Gleichstellung zu behaupten. Natürlich treffen sie dabei auf interessante Junggesellen, die um ihre Gunst buhlen und sie von der großen Welt träumen lassen. |
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Bewertung vom 22.10.2023 | ||
Ich fand es damals schade, wie Klaus-Theodor zu Guttenberg (*1971) aus der Politik ausscheiden musste. Der einstige Hoffnungsträger der CSU ist 2011 über seine Doktorarbeit gestolpert und wanderte in die USA aus. Danach habe ich nicht mehr viel von ihm gehört. Umso mehr freue ich mich, dass er nun das Buch "3 Sekunden: Notizen aus der Gegenwart" veröffentlicht hat. In diesem Konvolut aus 42 kurzweiligen journalistischen Blogbeiträgen und Essays schlägt der einstige deutsche Verteidigungsminister sehr private Töne an. Es menschelt an jeder Ecke, wobei weder an Selbstkritik noch an Ironie gespart wird. Guttenberg zeigt sich verletzlich, geläutert und stets am Zeitgeschehen interessiert. Er verfügt über ein gutes journalistisches Gespür und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe. Vor allem in den persönlichen Momenten überzeugt er durch seine tiefgründige Nachdenklichkeit. Deshalb empfinde ich dieses Buch mitnichten als Charmeoffensive ans deutsche Volk, sondern eher als stimmige Momentaufnahme. Seine Notizen bzw. kleinen Alltagsgeschichten lasen sich ausgesprochen flüssig und unterhaltsam. Durch die Vielschichtigkeit seiner Betrachtungen kam an keiner Stelle im E-Book Langeweile auf. Im Gegenteil, manches Mal hätte ich mir gewünscht, dass die ein oder andere Geschichte etwas länger gewesen wäre. Über eine Lehre bzw. eine nachdenkliche Schlusssentenz verfügt allerdings jede. Ich fand besonders seine musikalischen Einsprengsel und Beschreibungen der Gegenwart sehr aufschlussreich. So beklagt er zurecht den Niedergang der Umgangsformen oder das ewige Nörglertum innerhalb der deutschen Gesellschaft. Seine wertschätzende Haltung gegenüber Ostdeutschland und seine Beschränkung aufs Wesentliche im Leben gefallen mir. Indem der heutige Moderator und Publizist genauer hinschaut, entlarvt er so einige Schwachstellen innerhalb der heutigen Welt und bringt diese pointiert zu Papier. |
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Bewertung vom 15.10.2023 | ||
Seit einer Sprunggelenksfraktur habe ich Schmerzen und bin weniger beweglich als vorher. Dagegen habe ich schon einiges unternommen und diverse Fachärzte wie Physiotherapeuten aufgesucht. Mittlerweile bin ich zu der Ansicht gelangt, dass nur ein ganzheitliches Konzept mir bei meinen vielseitigen Beschwerden aus Kopf-, Schulter- und Nackenschmerzen helfen kann. Die Body-Mind-Methode der Osteopathen Tobias Knop und Daniel Niehaus klang beim ersten Lesen recht vielversprechend. Nach Beendigung der Lektüre und ersten Übungen hat sich mein Eindruck verfestigt. Die beiden Autoren sind davon überzeugt, dass Körper und Geist eine Einheit bilden müssen, um gesund zu sein. Gerät eine oder geraten gar beide Komponenten aus dem Lot, so endet dies in Verspannungen. Und Dauerverspannungen sind nun wahrlich sehr belastend und schränken die Lebensqualität ein. |
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Bewertung vom 14.10.2023 | ||
Ich mag Désirée Nicks unerschrockene Einstellung zum Leben sehr. Sie lässt sich nichts gefallen, hat eine eigene Meinung und dazu noch viel Humor. Dass sie kein Blatt vor dem Mund nimmt, imponiert mir am meisten. In ihrem aktuellen Buch mit dem markigen Titel "Alte weiße Frau" setzt sie sich eingehend mit dem Status der alternden Frau in unserer Gesellschaft auseinander. Dabei fällt auf, dass Frauen mit dem Alter im Gegensatz zum "reifen Mann" unsichtbar werden. Dass wir Frauen aber mehr als eine Zahl sind und mit dem Alter an Qualität gewinnen, dafür setzt sich Nick ein. Sie hasst die Altersdiskriminierung, die bei Frauen ab 30 Jahren einsetzt, und will der "alten weißen Frau" eine Lobby verschaffen. Die Autorin gehört selbst zu den sog. Golden Girls und meint, sie sei zu "jung für Bingo und zu alt für Ecstasy" (S. 31). Selbstironisch und zeitkritisch wie man sie kennt, wagt sie den Generationenvergleich und zeigt die Vorteile der heutigen Damen gegenüber der oftmals operierten und überschminkten Generation Z. Wie Nick über die Schönheitsideale der Kardashians, das Gendern, die Klimakleber oder vegane Ernährung ablästert, ist geradezu preisverdächtig gut. Ich kann als Mittdreißigerin Nicks Einwände sehr gut nachvollziehen und denke selbst, dass das Alter uns besser und nicht schlechter macht. Die ehemalige Religionslehrerin vertritt Werte und Ansichten, die es wert sind gehört zu werden. Da sie selbst im Laufe ihres Lebens immer wieder mit Vorurteilen à la sie sei zu alt und zu unangepasst konfrontiert wurde, sich von diesen aber nicht unterkriegen ließ, ist sie das perfekte Vorbild für uns Frauen. Nick gibt den weiblichen Babyboomern eine Stimme und kämpft m. E. zurecht um die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alter. Herrlich, dass sich Nick in keine Schublade pressen lassen und die Bewegung der AWF (= alte weiße Frau) gründen will. Ich hoffe, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer dieses Buch lesen und verstehen werden. Es trifft einfach den Nagel auf den Kopf. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.10.2023 | ||
111 Impulse für ein glückliches Leben Die Lektüre von Anjana Gills Glücksratgeber passte geradezu perfekt in meine derzeitige Lebensphase. Momentan durchforste ich das eigene Sein und bin auf der Suche nach dem persönlichen Glück. Gills Impulse empfand ich allesamt als inspirierend. Ihre Tipps sind klar formuliert und ansprechend mit Fotos illustriert. Von Gedankenexperimenten über Alltagstipps bis zu spirituellen Überlegungen ist alles vertreten. Ich konnte mich in vielen Beschreibungen wiederfinden und habe beschlossen achtsamer mit mir umzugehen. Dazu gehört es auch Energievampire und negative Gedanken aus meinem Leben zu streichen. Kreatives Nichtstun, die Gedanken frei zu lassen und auf die Intuition zu hören, ist mir einfach wichtiger und macht mich langfristig zufriedener. Hierbei fand ich Gills fernöstlichen Impulse (Buddha, Tao usw.) sehr inspirierend. Die Credos "Back to Nature" und "Back to the Roots" sind aktueller denn je. Ich könnte stundenlang in diesem Buch blättern. Es ist wie ein kleiner Schatz oder ein Orakel für mich. Alles was uns glücklich macht, haben wie schon in uns, mir müssen nur auf unseren Körper und unsere Seele hören. Es sind m. E. vor allem die kleinen Dinge, die uns Glück bescheren. Wir müssen nur aufmerksam durch Leben gehen. |
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Bewertung vom 12.10.2023 | ||
Kann Spuren von Latein enthalten Für Sprachpuristen und Lateinliebhaber ein Must-read |
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Bewertung vom 03.10.2023 | ||
Johnny Cash: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen Während der Corona-Zeit habe ich mich intensiv mit dem Oeuvre des amerikanischen Countrysängers Johnny Cash (1932-2003) auseinandergesetzt. Seitdem bin ich ein Fan seiner zeitlosen wie ehrlichen Musik über die Unterdrückten und Indigenen. Dass der sog. Man in Black ein sehr gläubiger Mensch gewesen ist, war mir gerade wegen seiner Drogenvergangenheit und Exzesse nicht klar. Der Südstaatensänger wollte nie die elterliche Baumwollfarm seines Vaters übernehmen, sondern immer nur Musik machen. Seine erste Gitarre kaufte er sich sogar in Deutschland, als er dort drei Jahre als Funker der Air Force in Landsberg stationiert war. Den evangelischen Glauben bekam er von zuhause mit, sang gern Gospels und wurde sogar Wanderprediger. Nichtsdestotrotz wollte der gelernte Kühlschrankvertreter niemanden missionieren, sondern lieber überkonfessionell agieren. Das vorliegende Buch betrachtet vornehmlich Cashs Werk und Biografie. Dahingehend sind besonders seine Liedtexte spannend, welche der Autor Matthias Huff eingehend auf christliche Einflüsse untersucht. Auch als Atheistin finde ich diesen neuen Blickwinkel auf den verstorbenen Starsänger ungemein erhellend und spannend. Gleichwohl empfand ich den Bezug zu diversen Bibelstellen oftmals als zu gewollt und damit nicht immer passend. Insgesamt lasen sich Huffs Betrachtungen allerdings recht flüssig. Die Ambivalenz von Johnny Cash als praktizierender Christ und exzessiver Musiker wurde dabei sehr gut herausgearbeitet. So ist er sich seiner weltlichen Sünden zwar bewusst, aber zerfleischt sich deshalb auch nicht. In Gott hat er einen Zuhörer gefunden und in seiner Bibel eine Richtschnur fürs Leben. Cash hatte seinen eigenen Stil, auch wenn er anfangs als zweiter Elvis inszeniert werden sollte. Dass er sich im Laufe seiner Karriere nicht verbiegen ließ und sich seinen Traum verwirklichte, imponiert mir. Auch seine Bescheidenheit und seinen Einsatz für die vom Leben Gebeutelten schätze ich sehr an ihm. |
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Bewertung vom 03.10.2023 | ||
Ich habe mich das letzte Mal während meines Studiums eingehend mit der italienischen Sprache beschäftigt, was ich sehr schade finde. Um meine noch vorhandenen Kenntnisse zu testen, habe mich für das italienische Lesebuch "Sotto il sole di Firenze" entschieden. Dieses enthält vier unabhängig voneinander lesbare Kurzgeschichten. Letztere sind abgesehen von einer jeweils kurzen deutschen Zusammenfassung am Anfang ausschließlich in Italienisch gehalten. Info- und Vokabelkästchen verbessern das Verständnis, gerade für Wiedereinsteiger. Dennoch habe ich nicht alle Wörter übersetzen können. Auch das Glossar am Buchende half nur bedingt weiter. Doch zum Gesamtverständnis der Geschichte muss man auch nicht immer alles verstehen können. Fiel mir das Lesen der ersten Geschichte noch schwer, so wurde es ab der zweiten bereits flüssiger. Am Ende fühlte ich mich wieder wesentlich sicherer im Italienischen. Das Sprachniveau soll laut Verlag A1 entsprechen, was ich nicht immer so empfunden habe, denn einige Passagen erforderten fortgeschrittene Kenntnisse. Die vier Kurzgeschichten handeln von aktuellen Themen wie Liebe, Corona-Lockdown und Zwangsheirat und spielen in Florenz, Genua und Mailand. |
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Bewertung vom 20.09.2023 | ||
Ich habe Theresa Manharts Liebesroman "Rising Star" mit Begeisterung gelesen. Die beiden Hauptprotagonisten Emily James und Julian Baker sind mir sofort ans Leserherz gewachsen. Die Jungschauspieler drehen in New York gemeinsam einen Film, wobei es für Emily als Londoner Theaterschauspielerin der erste Film überhaupt ist. Julian ist hingegen in Amerika bereits sehr bekannt und ein Frauenschwarm. Er zeigt sich gegenüber Emily anfangs sehr kratzbürstig, doch kann mit der Zeit ihrem aufrichtigen Charme nicht widerstehen. Einziges Manko, Julian ist ein gebranntes Kind in Sachen Liebe und möchte nichts mit einer vergebenen Frau anfangen... 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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