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claudia

Bewertungen

Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2023
Blood Rebel / Sangua-Clan Bd.1
Crimson, Darcy

Blood Rebel / Sangua-Clan Bd.1


gut

Ich muss gestehen, dass ich mir von diesem Buch mehr erwartet hatte. Oder vielleicht auch einfach etwas anderes. Die queere Liebesgeschichte, die im Klappentext groß angepriesen wird, spielt z.B. eher eine untergeordnete Rolle. Die Autorin hat versucht, mal eine andere Vampirgeschichte zu erzählen. Stellenweise gelingt das auch ganz gut. Ihre Sangua entsprechen zwar im Großen und Ganzen dem gängigen Vampirklischee, aber es gibt auch ein paar neue Aspekte.

Mit den einzelnen Charaktären bin ich leider einfach nicht richtig warm geworden. Ich konnte mich in niemanden so richtig reinversetzen und ihre Handlungen auch oft nicht wirklich nachvollziehen.

Der Schreibstil ist eingängig, aber für meinen Geschmack wurden manche Dinge zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende kommt dafür sehr abrupt und lässt viele Fragen offen.

Mein Fazit: Ein nettes Buch für eingefleischte Vampirfans, aber mehr auch nicht.

Bewertung vom 14.12.2023
Die Welt der Träume
Solte-Gresser, Christiane

Die Welt der Träume


sehr gut

Dieses Buch befasst sich mit Träumen in Verlauf der Geschichte. Dabei geht es nicht um Traumdeutung, sondern vielmehr darum, wie unterschiedlich Träume in den verschiedenen Epochen gesehen und gedeutet wurden. Es geht darum, welche Bedeutung sie hatten und wie sie unter anderem Kunst und Literatur beeinflusst haben.

Die Gliederung ist sehr übersichtlich und gut verständlich. Besonders schön fand ich, dass in jedem Kapitel Werke aus allen Teilen der Welt aufgeführt sind. Dadurch bekommt man als Leser ein sehr umfassendes Bild und gerade die Mischung macht das Ganze sehr spannend. Ergänzt werden die Kapitel durch eine Vielzahl an Fotos und Abbildungen. Insgesamt ist das Buch sehr hochwertig gemacht und ein richtig "dicker Wälzer". Tatsächlich war ich von der Größe und dem Umfang sehr überrascht.

Für mich war es sehr interessant, bekanntes zu entdecken, wie z.B. Werke von Shakespeare, Edgar Alan Poe oder Lewis Carroll. Und im Gegensatz dazu dann wieder völlig neue Bilder und Geschichten, die sich ebenso perfekt in das Thema einfügen.

Das Buch ist ein wunderbares Nachschlagewerk, das man nicht zwingend in der gegebenen Reihenfolge durchlesen muss. Man kann es immer wieder zur Hand nehmen und ein beliebiges Kapitel aufschlagen. Es ist nicht gerade geeignet als "leichte Lektüre zwischendurch", aber für Kunstinteressierte sicher ein echtes Highlight.

Bewertung vom 11.12.2023
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


sehr gut

Ein großartiger, vierter Band

Eigentlich hatten sich Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim ja ein Jahr ohne Morde zu Weihnachten gewünscht. Als dann aber ein alter Freund von Stephen ermordet wird, tritt der Donnerstagsmordclub natürlich trotzdem sofort in Aktion.

Gewohnt einfallsreich und unerschrocken nehmen die vier rüstigen Senioren die Ermittlungen auf, die sie diesmal ins Milieu der Kunstfälschung und des Drogenhandels führen. Natürlich sind auch Donna, Chris und Bogdan wieder mit von der Partie.

Man sollte unbedingt die vorherigen Bände gelesen haben, da die Reihe konstant aufeinander aufbaut und man sonst als "Neueinsteiger" vieles nicht versteht. Wie auch die Vorgängerbände wird die Geschichte hier aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, was einem die Charaktäre umso näher bringt.

Die skurrile Seniorentruppe ist auch in diesem Band wieder einfach herrlich dargestellt. Ich finde es wunderbar zu sehen, wie sich die vier trotz ihres reifen Alters immer noch weiterentwickeln. Auch die Beziehungen der Charaktäre untereinander sind sehr lebensnah. Bei allem Humor gibt es auch immer wieder die ernsten und leisen Töne, wenn Themen wie Demenz oder Einsamkeit behandelt werden. Absolutes Highlight ist hier aber dennoch der typisch britische Humor.

Für Fans der Reihe ein absolutes Muss.

Bewertung vom 11.12.2023
Das Erbe der Pandora Blake
Stokes-Chapman, Susan

Das Erbe der Pandora Blake


sehr gut

Ich finde, dieses Buch wird dem Klapptentext absolut gerecht. Es war genau das, was ich erwartet hatte. Die Geschichte einer mutigen Frau im London des frühen, 19. Jahrhunderts. Eine interessante Mischung aus Legenden, Krimi und Familiengeschichte.

Wirklich großartig fand ich die Protagonisten. Jede und jeder von ihnen ist sehr gut ausgearbeitet. Man kann sich in jeden hineinversetzen und die Beweggründe nachvollziehen. Pandora ist eine wunderbare Titelheldin. Sie ist eine Träumerin, die jedoch mit viel Mut und Entschlossenheit für die Verwirklichung ihrer Träume kämpft und sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lässt. Auch den geldgierigen Hezekiah fand ich ebenso überzeugend dargestellt wie den schüchternen Edward oder den reichen, auf den 1. Blick eher unsympathischen Cornelius.

Die Autorin schafft es relativ gut, die Spannung konstant aufrecht zu erhalten. Manche Passagen waren ein bisschen langatmig, aber das waren wirklich nur ein paar. Einige andere Dinge wurden dafür für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt. Auch das Ende fand ich ein bisschen abrupt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht.

Die Auflösung am Ende fand ich wirklich überraschend und sehr gut gelungen. Die Schreibweise hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Alles in allem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

Bewertung vom 07.12.2023
Im Reich des Meeresfürsten / Aru gegen die Götter Bd.2
Chokshi, Roshani

Im Reich des Meeresfürsten / Aru gegen die Götter Bd.2


ausgezeichnet

super gelungene Fortsetzung

Auf dieses Buch hatte ich mich schon lange gefreut, denn ich fand den 1. Band wirklich großartig. Und ich wurde auch von Band zwei nicht enttäuscht. Tatsächlich fand ich ihn sogar fast noch eine Spur besser.

Natürlich gibt es hier ein Wiedersehen mit Aru und Mini und auch die indischen Sagengestalten aus dem ersten Band sind wieder mit von der Partie. Diesmal gesellt sich allerdings noch Brynne dazu, eine weitere Reinkarnation eines mythischen Helden und somit auch eine weitere "Schwester" für Aru. Außerdem bekommen die drei einen überraschenden Begleiter zur Seite gestellt.

Das Zusammenspiel der Charaktäre fand ich auch diesmal wieder sehr gut gelungen. Es ist schön zu sehen, wie eng Aru und Mini inzwischen befreundet sind. Mit Brynne gibt es anfängliche Reibereien, aber auch diesmal müssen sich die Mädchen zusammenraufen, denn sie können nur gemeinsam den Bogen zurückholen und ihre Unschuld beweisen.

Wirklich großartig fand ich auch die Charakterentwicklung bei sämtlichen Protagonisten. Alle müssen irgendwie über ihren Schatten springen und (wieder einmal) über sich hinauswachsen. Und auch die Gegenspieler waren großartig gewählt. Besonders gut gefällt mir, dass die "Bösen" nicht einfach so böse sind, sondern dass sie alle eine Hintergrundgeschichte haben und man ihre Beweggründe in gewissem Maße nachvollziehen kann. Ja, das mann teilweise sogar Mitleid mit ihnen hat.

Am Ende des Buches gibt es auch diesmal wieder ein Glossar, das einem hilft, den Überblick über die ganzen indischen Gottheiten und mythischen Wesen zu behalten.

Der Schreibstil ist flüssig und es passiert ständig so viel, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Es gibt viele, überraschende Wendungen und auch einige lustige Szenen. Wie schon beim ersten Band bleiben am Ende noch einige Fragen offen, aber es gibt trotzdem einen schönen Abschluss. Ich freue mich schon sehr auf Band drei.

Bewertung vom 07.12.2023
Die Geburt der Rampenfrau
Novak, Claudia

Die Geburt der Rampenfrau


sehr gut

Dieses Buch wendet sich speziell an Frauen, weil wir unser Licht oft immer noch unter Scheffel stellen, wie die Autorin selbst sehr schön erklärt. Es ist übersichtlich gegliedert und lässt sich sehr flüssig lesen. Der Schreibstil ist locker und gut verständlich.

Die Autorin gibt einige hilfreiche Ratschläge, wie man sich auf eine Bühnensituation vorbereiten und diese besser meistern kann. Dabei ist hier nicht unbedingt die Bühne im wörtlichen Sinne gemeint, sondern jede Situation, die es erfordert, vor Publikum zu sprechen. Also ein Vortrag bei der Arbeit oder auch einfach eine Diskussion.

Sehr schön fand ich persönlich die Yoga-Übungen. Einiges von dem, was die Autorin erwähnt, habe ich schon einmal woanders gehört. Aber es waren auch ein paar neue Ansätze dabei.

Ich glaube nicht, dass dieses Buch allein dafür sorgen kann, dass aus mir eine "Rampenfrau" wird, aber ein paar der Tipps fand ich durchaus hilfreich und ich werde sicher das ein oder andere davon ausprobieren.

Bewertung vom 07.12.2023
Rein in die Komfortzone!
Butler, Kristen

Rein in die Komfortzone!


ausgezeichnet

Sonst hört man ja immer, dass man seine Komfortzone verlassen muss. Dass in diesem Ratgeber zum genauen Gegenteil geraten wird, hat sich sehr neugierig gemacht.

In der Einleitung erzählt die Autorin von ihren eigenen, durchaus harten Erfahrungen. Davon, wie sie sich immer weiter gepuscht hat, bis hin zum Burn-out. Und davon, wie ihr langsam klar geworden ist, was so viele von uns falsch machen. Sie hinterfragt die gängigen Floskeln, wie z.B. "Ohne Fleiß kein Preis." oder "Wer schön sein will muss leiden". Und kommt mit einem komplett gegensätzlichen Tipp daher. Nur wenn wir uns wohlfühlen, können wir produktiv sein und unser Potenzial entfalten. Klingt eigentlich ganz logisch. Ist es aber in unserer hektischen Welt leider nicht.

Ich konnte mich sehr gut mit vielem von dem identifizieren, was Kristen Butler schreibt. Als introvertierter Mensch hatte ich auch schon mit so einigen Herausforderungen zu kämpfen. Ihr Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn sie meiner Meinung nach manchmal übers Ziel hinausschießt.

Einiges war mir dann einfach zu viel. Zu sehr "lass uns das gemeinsam machen". Sie bittet auch ausdrücklich darum, dass man über Soziale Medien Kontakt zu ihr sucht. Man soll bitteschön seine ganze Reise posten und sie dabei taggen. Das klingt für mich sehr nach Schleichwerbung, aber okay. Muss man ja nicht machen.

Auch hatte ich das Gefühl, dass sich vieles im Laufe des Buches immer wiederholt. Das hätte man gut und gerne verkürzen können. Ihre Tipps fand ich zumindest teilweise ganz hilfreich. Ich werde sicher nicht alles eins zu eins befolgen, aber ein paar Dinge kann ich bestimmt für mich persönlich mitnehmen.

Alles in allem kann ich diesen Ratgeber wirklich empfehlen, da er endlich einmal Entspannung und Loslassen propagiert, anstatt ständigen Wachstums um jeden Preis

Bewertung vom 30.11.2023
Die Meere des Mondes
Steinmüller, Robert;Reisedepeschen

Die Meere des Mondes


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich absolut überrascht. Allein die wunderschöne, liebevolle Gestaltung macht es zu etwas ganz Besonderem. Es entführt uns auf eine Reise zu den fiktiven Meeren des Mondes. Dabei wird jedes Meer einzeln und sehr detailverliebt vorgestellt, inklusive Landkarten (Mondkarten?) mit eingeklebten Bildtafeln.

Diese Bilder wurden mit Hilfe einer KI generiert und dann vom Künstler überarbeitet. Der gesamte Reiseführer ist im Stil des 18. Jahrhunderts gehalten. Diese Vermischung aus Historischem und Modernem hat mich total fasziniert. Insgesamt lädt das Buch zum Träumen ein. Man stellt sich die Frage, was wäre wenn? Was wäre wenn diese Meere auf dem Mond tatsächlich existierten? Wenn man tatsächlich dort hinreisen könnte?

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, allein schon wegen der Mühe, die ohne Zweifel in dieses besondere Werk geflossen ist.

Bewertung vom 29.11.2023
Natural Flow
Stark, Miriam

Natural Flow


weniger gut

Also an sich ist dieser Ratgeber gar nicht schlecht. Man erfährt schon das ein oder andere wissenswerte. Aber leider konnte er mich einfach nicht wirklich überzeugen.

Da ist zum einen die Schreibweise der Autorin. Ständig werden englische Wörter eingestreut oder Ausrufe wie "Yeah!". Das fand ich ziemlich nervig und auch sehr unprofessionell. Es hatte auf mich den Eindruck, als wollte sie unbedingt jung und cool wirken.

Die biologischen Zusammenhänge waren wirklich gut und verständlich erklärt. Aber warum dieses ständige Deutsch-Englisch Gemisch?

Das nächste Problem war die Tatsache, dass ihre Ratschläge doch sehr stark in Richtung Esoterik tendieren. Ich bin wirklich ein sehr spiritueller Mensch, aber das war mir dann doch zu viel.

Teilweise liest sich dieses Buch für mich so, als würde ein Comedian einen Selbsthilfeguru imitieren. Manchmal musste ich wirklich lachen und ich glaube, das war an diesen Stellen nicht so beabsichtigt.

Letzten Endes führt die Autorin jegliche Probleme darauf zurück, dass man nicht im Einklang mit seinem Zyklus lebt. Was für mich keinen Sinn ergibt.

Auch die Ratschläge fand ich zum Teil recht fragwürdig. Nicht jede von uns hat die Möglichkeit, sich einfach mal ein paar Tage frei zu nehmen, wenn sie gerade ihre Tage hat.

Aber laut der Autorin soll man das ja einfach nach außen kommunizieren. Ich bin wirklich total dafür, das Thema Periode zu ent-tabuisieren. Aber es gibt doch eine feine Linie zwischen Tabu und zu viel Information.

Vielleicht bin ich einfach die falsche Zielgruppe für dieses Buch. Wobei ich nicht weiß, wie die Zielgruppe aussehen soll.

Bewertung vom 28.11.2023
Der Weg zum BESTEN ICH
Kostadinova, Nelly

Der Weg zum BESTEN ICH


gut

Das Buch verspricht mehr Erfolg in 10 einfachen Schritten. Meiner Meinung nach kann es dieses Versprechen aber nicht so ganz halten.

Wirklich Positiv fand ich den Charisma-Test, den man zu Anfang des Buches machen soll. Die Durchführung und Auswertung sind sehr einfach und man bekommt dadurch einen ganz guten Überblick über die eigenen Stärken und Schwächen. Auf diesem Test baut dann der Rest des Buches auf.

Die Gliederung fand ich gut und auch sehr übersichtlich. Die Autorin befasst sich u. a. mit Körpersprache, Rhetorik und Überzeugungskraft. Um das Ganze zu veranschaulichen baut sie Geschichten über ihre bisherigen Klienten ein oder nennt prominente Beispiele wie Dieter Bohlen.

Negativ fand ich die Kapitel zum Thema Lampenfieber, das hier ausschließlich negativ dargestellt wird und zum Thema Attraktivitätskiller. Die Autorin legt hier nahe, dass nur sportliche, schick gekleidete Menschen Erfolg haben können. Das finde ich persönlich einen schlechten, fast schon gefährlichen Ansatz. Mal ganz davon abgesehen, dass es genug Beispiele gibt, die das Gegenteil beweisen.

Alles in allem kann das Buch sicherlich eine gewisse Hilfestellung geben. Manche Tipps sind durchaus sinnvoll. Andere Dinge wiederum sollte man etwas kritischer hinterfragen.