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Prettytiger
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Bewertungen

Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2011
Die Maurin
Korte, Lea

Die Maurin


ausgezeichnet

Zwischen Mauren und Kastiliern herrscht Krieg, denn jede der beiden Volksgruppen erhebt Anspruch auf die Landstriche Andalusiens, die sich schon seit vielen Jahrzehnten in maurischem Besitz befinden. Zwar existiert ein Friedensvertrag, der mit hohen Abgaben verbunden, einen Angriffskrieg ausschließt, doch kurze Raubzüge und Plünderungen sind darin nicht geregelt, sodass es permanent zu Übergriffen von beiden Seiten kommt. Inmitten dieser politischen Ränkelspiele lebt die junge Zahra as Sulami ein Leben als angesehene Bürgerstochter von Granada. Doch als sie eines Tages dem spanischen Gesandten Gonzalo im Palast begegnet entflammt ihr Interesse für diesen außergewöhnlichen Mann und sie verfolgt mit wachsendem Interesse die anschwellenden Auseinandersetzungen der beiden Volksgruppen. Schon bald kann sie es nicht mehr verhindern, selbst in das Netz von politischer Machtgier und Intrigen hineingezogen zu werden. Dabei muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen: gehört Zahras Herz ihrem Volk und Granada ihrer Heimatstadt oder ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen, um mit Gonzalo ein neues Leben in Kastilien zu beginnen...

Zunächst war es wirklich schwer, einen geeigneten Einstieg in die Geschichte zu finden, da die Flut an fremdländischen Namen und die ausufernden Familienbeziehungen wirklich sehr komplex anmuten. Doch ein Personenverzeichnis mit diversen Stammbäumen und eine übersichtliche Zeittafel helfen dem Leser am Ende doch noch auf die richtige Fährte.

Etwas völlig Neues für mich war bei der Lektüre des Romans die Tatsache, dass alle politischen Entwicklungen, die im Roman geschildert werden als historisch fundiert angesehen werden können. Lediglich die Geschichte der Familie as Sulami entspringt der Fantasie der Autorin. An vielen Stellen des Buches verweist Lea Korte den Leser direkt auf ihre Quellen, sodass man schnell merkt, wie intensiv sie sich mit dem historischen Kern ihrer Geschichte auseinandergesetzt und welche gute Recherchearbeit sie dabei geleistet hat. Auch die Darstellungen der maurischen Kultur mit ihren Sitten und Gebräuchen wirkt realistisch und gelungen, sodass der Leser hier einen authentischen, sowie faszinierenden Einblick in das Leben der Muslime im 15. Jahrhundert gewinnen kann.

Dabei bleibt die gesamte Handlung durch viele unvorhersehbare Wendungen stets spannend und fesselt den Leser somit stundenlang an das Buch. Besonders mit der widerspenstigen Zahra kann man sich gut identifizieren, denn sich kämpft für ihr eigenes Glück und möchte selbst über ihr Leben bestimmen dürfen, obwohl ihr viele Freiheiten aus Glaubensgründen nicht gewährt werden können.

Die Lektüre dieses Romans hat mir wirklich Spaß gemacht, denn es ist der Autorin wunderbar gelungen, historische Fakten in eine spannende Geschichte zu verpacken.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2011
Die Sternseherin / Licht & Schatten Bd.2
Krock, Jeanine

Die Sternseherin / Licht & Schatten Bd.2


gut

Als Lichtelfe besitzt Estelle die Gabe der Empathie und kann Gedanken und Gefühle der Menschen erspüren. Doch seit einiger Zeit kann sie ihre Fähigkeiten nicht mehr kontrollieren und gerät nun oft in einen anfallartigen Strudel von Emotionen, in dem sie nicht mehr ansprechbar ist. Sie zieht sich aus diesem Grund hinter ihre Bücher und in den Schutz ihrer Familie zurück, um sich von menschlichen Einflüssen weitestgehend fernhalten zu können. Doch besonders ihrem Schwager Kieran liegt viel daran, für Estelles Wohl zu sorgen und er sucht deshalb kurzerhand für sie eine geeignete Wohnung aus, die sie gemeinsam mit der quirligen Manon in einer ländlich angehauchten Gegend beziehen soll. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb und als Estelle ihr Studium wieder aufnimmt, blüht sie in ihrer neuen Heimat förmlich auf. Dort lernt sie auch den Vampir Julen kennen, den Estelle fälschlicherweise zunächst für einen Elf hält. Julen ist auf der Suche nach dem Grimoire, einem Buch, das magische Formeln enthält und ihm dabei helfen soll, seinen Bruder Gunnar aus der Zwischenwelt zu befreien. Bei ihrer gemeinsamen Suche nach dem antiken Buch kommen sich Estelle und Julen langsam näher. Doch auch Asher, der geheimnisvolle Buchhändler des Dorfes hat ein Auge auf die hübsche Fee geworfen.

Schon das Cover des Buches schürt den Lesehunger gewaltig an, denn es ist fantastisch, verträumt und verspricht, den Leser des Romans in eine magische Welt zur entführen.

Zu Beginn des Romans prasseln enorm viele Informationen auf den Leser ein, dass es zunächst schwer ist, den roten Faden zu erkennen und sich in die Erzählung einzulesen. Auch der Prolog wollte sich zunächst nicht vollkommen in die Geschichte einfügen, sodass der Leser oft mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen wurde, die sich erst im Verlauf des Romans langsam aufklären sollten. Zusätzlich nahm die Erzählung mit fortschreitender Seitenzahl stetig an spannenden Passagen, Geheimnissen und blutigen Kämpfen zu, sodass die Anspannung kaum zu ertragen war, bis sich die Wogen nach einem Abenteuer wieder etwas geglättet hatten.

Der Verlauf der Geschichte wird dabei abwechselnd aus Estelles, Ashers und Julens Sicht wiedergegeben, sodass stets ein guter Überblick über das Geschehen vermittelt wird. Jedoch erfolgt hier der Erzählperspektivenwechsel oftmals so abrupt, dass man sich zunächst erst wieder kurz orientieren musste, wer genau gerade mit wem redet und unterwegs ist. Vor allem Estelle durchläuft im Verlauf des Buches eine wirklich erstaunliche Entwicklung, die sie für den Leser noch greifbarer erscheinen lassen. Doch leider hat Estelle in "Die Sternseherin" nur noch wenige Parallelen zu ihren Charaktereigenschaften in "Der Venuspakt", in dem sie als starke große Schwester dargestellt wurde. In diesem Roman erscheint sie dagegen oft flatterhaft und unentschlossen. Auch ihre anfängliche Abneigung gegen Vampire vergisst sie sehr schnell wieder und erlebt ein Wechselbad der Gefühle, wobei der Leser jedoch nie explizit den Grund für ihren Hass gegen Dunkelelfen erfährt.

Insgesamt gesehen ein durchschnittlich gutes Buch, das jedoch leider an einigen Stellen nicht vollkommen durchdacht wirkte und sich meiner Meinung nach sehr vom ersten Band der Reihe abhob. Aber dennoch freue ich mich schon auf den dritten Band und bin wirklich gespannt, ob sich erzähltechnisch und auch inhaltlich noch weitere Verbesserungen erzielen lassen!

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2010
Vegetarisch durchs ganze Jahr
Weber, Anne-Katrin

Vegetarisch durchs ganze Jahr


ausgezeichnet

Ich habe mich schon an Weihnachten sehr über dieses schöne Geschenk gefreut. Alle Rezepte werden sehr anschaulich und appetitlich geschildert, sodass man sie sehr leicht nachkochen kann. Die Zusammenstellung der Rezepte ist wirklich abwechslungsreich, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Durch die gut leserliche Schrift und die wunderschöne Gestaltung des Buches wird Kochen hiermit schnell zum Vergnügen. Auch die Service Seiten geben wertvolle Hinweise zum Leben als Vegetarier und weisen deutlich darauf hin, was man dabei beachten sollte. Das Buch hat sich auf jeden Fall 5 von 5 Sternen verdient, da es wirklich ein exzellentes Kochbuch ist und jedes Rezept, das ich bis jetzt nachgekocht habe, ein voller Erfolg war!

24 von 24 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2010
Der Kuss des Engels
Lukas, Sarah

Der Kuss des Engels


gut

Die Sprache des Buchs ist flüssig und leicht verständlich, stellenweise auch verträumt und sehr gefühlvoll. Sarah Lukas beherrscht es wie keine andere, den Leser durch genaue, detailgetreue Beschreibungen der Handlungsorte direkt nach Paris, in die Stadt der Liebe zu entführen. Sie zeichnet Paris in lebendigen Farben und fängt stets die Atmosphäre eines Augenblicks durch die moderne Sprache mit Leichtigkeit in wunderschönen Bildern ein, ohne dabei kitschig zu wirken. Bedauerlicherweise schafft es Sarah Lukas nicht, während des gesamten Romans die Spannung aufrecht zu erhalten. Nach einem wirklich spannenden Einstieg, flacht die Geschichte recht schnell ab und mündet in einen langatmigen Mittelteil, in dem sich der Leser durch allerlei theologische und philosophische Diskussionen, sowie zahlreiche Bibelzitate kämpfen muss. Ein ziemlich abruptes Ende hinterlässt zudem viele offene Fragen.

15 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2010
Der Kuss des Blutes / Guardians of Eternity Bd.2
Ivy, Alexandra

Der Kuss des Blutes / Guardians of Eternity Bd.2


ausgezeichnet

Obwohl es sich um einen Fortsetzungsroman der erfolgreichen Reihe "Guardians of Eternity" handelt,braucht man das erste Buch nicht gelesen zu haben,um die Handlung komplett zu verstehen.Mit spielerischer Leichtigkeit gelingt es der Autorin durch ihre fantasievolle, bilderreiche Sprache,den Leser in die zauberhafte Welt der Dämonen zu entführen.Das Buch ist sehr dynamisch und spannend geschrieben,sodass man als Leser kaum Zeit zum Luft holen hat,da die Geschichte um Shay und Viper so fesselnd ist.Neben dieser extremen Spannung im Roman gibt es aber auch immer wieder lustige Passagen,die das Geschehen auflockern.Eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen den Hauptpersonen verleiht dem Roman durch prickelnde Erotik,gefühlvolle Flirts und bedingungslose Liebe zusätzlich noch das gewisse Extra.Mit diesem Buch ist der Autorin ein Fantasy Meisterwerk gelungen,das auf jeden Fall lesenswert ist!

14 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.