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Sunangel

Bewertungen

Insgesamt 78 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2014
Kein Kraut gegen die Liebe
Kaye, Erin

Kein Kraut gegen die Liebe


ausgezeichnet

Dieses Buch geht mehr in die Tiefe als man zuerst vielleicht denkt!

In dieser Geschichte geht um Jennifer,
die selbstständige Innenausstatterin ist und mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Sie ist eine sehr starke Frau und wenn es um ihre Kinder geht, dann kämpft sie wie eine Löwin.
Sie hat einen ganz tollen Charakter und das Herz am richtigen Fleck.
Sie steckt für ihre Kinder zurück, auch wenn sie dabei nicht immer glücklich ist.
Ihre einzige Schwäche ist Ben, ein Kunde der sich sofort in ihr Herz geschlichen hat.
Nur der große Altersunterschied macht ihr schwer zu schaffen und sie fragt sich wie das bloß weitergehen soll.

Ben hat mich vom ersten Moment an berührt. vielleicht weil er so alt ist wie ich und weil er das gleiche erlebt hat.
Wenn er in diesem Roman erzählt, kommt soviel Wärme und Geborgenheit rüber.
Er hat jedoch selber einige Probleme, an die er sich nicht herantraut.
Ein Lichtblick ist da für ihn Jennifer, aber er glaubt, dass es mit ihr sowieso zum Scheitern verurteilt ist.

Jennifers Kinder Lucy und Matt spielen natürlich auch eine große Rolle.
Lucy ist eine junge ruhige Frau, die sich nicht richtig aus sich heraustraut und immer nur Schlechtes über sich selber denkt.
Matt hingegen denkt nicht viel über etwas nach, sondern macht einfach das was ihm einfällt.

Es gibt zwar noch weitere Protagonisten, aber ich möchte darüber nichts mehr verraten, weil es ein Teil der Geschichte ist.

Man ist wirklich mittendrin und wird von den Erzählungen total in den Bann gezogen, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Ich habe geweint, gelacht, bin nachdenklich oder wütend geworden, so sehr liess mich die Autorin alle Emotionen durchleben.
Die Seiten fliegen einfach nur so dahin und man vergisst ganz leicht die Zeit.

Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin diese Geschichte in einem Rutsch geschrieben hat, denn es ist alles perfekt ausgearbeitet und man fühlt sich von der ersten Seite an Wohl im Leben von Jennifer und Co.

Die Umgebungsbeschreibungen sind einmalig und Erin Kaye hat sich wirklich viel Mühe gegeben, um alles natürlich wirken zu lassen.
Das zeigt auch das Cover, es ist einfach und schlicht und dennoch sehr passend getroffen.

Fazit:
Wer romantische Geschichten mag und noch nichts von Erin Kaye gelesen hat, der sollte das schleunigst mit 'Kein Kraut gegen die Liebe' nachholen. Eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, die so real wirkt, als sei sie aus dem eigenen Leben gegriffen und liebenswerte Charaktere verwandeln dieses Buch in einen kurzweiligen, verführerischen Lesegenuss, der auch den letzten Liebesmuffel mitreissen und begeistern dürfte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2014
Liebe kann man nicht googeln
Stein, Julia K.

Liebe kann man nicht googeln


weniger gut

Lena ist Mittdreissigerin und wieder Single, also muss ein neuer Mann her! Aber wie?
Vor Allem wenn man lügt, wie soll es dann voran gehen?

Also ich muss ganz ehrlich sagen, das die Protagonistin ein Verhalten an den Tag legt, das nicht zu einer 33 Jährigen Frau passt, sondern eher zu einer 20 Jährigen, die sich das erste Mal von ihrem Freund trennt. Sie ist schon nett, aber auch sehr naiv und egoistisch.
Was andere sagen ist ihr egal und sie macht sowieso was sie möchte. So richtig warm geworden bin ich mit ihr leider nicht.

Die Geschichte selber, war für mich zum Teil sehr schön zu lesen und war stellenweise durchaus lustig. An diesen Stellen hab ich mich richtig aufs weiterlesen gefreut. Doch dann kamen die Teile, wo sich die Geschichte sehr hinzog und immer das Gleiche vorkam. Da musste ich mich schon ziemlich bemühen, überhaupt weiterzulesen, weil eben nichts Neues geschah. Manchmal schlitterte man von einer Situation in die andere, aber dann passierte länger wieder gar nichts.
Einen wirklichen Tiefgang hatte dieses Buch leider nicht, dafür war es für mich einfach zu oberflächlich.

Ich hätte mir gewünscht, dass man von den anderen Protagonisten mehr erfährt.
Jedoch wurden diese leider nur flüchtig ausgearbeitet und es wirkte sehr abgehakt.
Gerade wie es sich mit Lenas Papa entwickelt, hätte mich schon interessiert.

An sich ist die Idee zur Geschichte wirklich super und ich hab mich total auf das Buch gefreut. Doch die Autorin hätte etwas mehr draus machen können. Vielleicht wäre es besser gewesen, Lena reifer wirken zulassen, denn ich denke, dann hätte sich die Geschichte auch anders entwickelt. So war ich leider ziemlich enttäuscht.

Das Cover passt perfekt zu Lena und ihrem Leben. Nicht zu ausgeschmückt, aber es zeigt doch worum es in diesem Buch geht. Der Schreibstil der Geschichte ist locker und flüssig, nahezu banal, was vielleicht auch ein Grund dafür ist, dass ich mit dem Buch nur stellenweise etwas anfangen konnte.

Fazit:

Wer einfach mal was Nettes und nicht zu Anspruchvolles für zwischendurch zum Lesen möchte, ist bei 'Liebe kann man nicht googlen' genau richtig. Eine unreife Protagonistin und eine Handlung ohne Tiefgang machten mir es schwer in die Geschichte hineinzufinden und mich von der Autorin überzeugen und mitreissen zu lassen. Daher kann ich das Buch es auch nur unter Vorbehalt weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.03.2014
Keine Sau hat mich lieb
Weidinger, Franziska

Keine Sau hat mich lieb


ausgezeichnet

Ich hoffe sehr, dass dieses Buch irgendwann verfilmt wird,
denn dieser Film wäre wirklich was für die Lachmuskeln.
Ich habe wirklich Tränen gelacht bei dieser Geschichte.

Es geht in dieser Geschichte um Burgi, die Metzgerin.
Das ist die Hauptprotagonistin, ohne sie läuft nichts.
Sie hat es nicht leicht, denn irgendwie wird alles auf sie abgewälzt,
obwohl sie das manchmal gar nicht möchte.
Alle Sorgen der Dorfbewohner landen bei ihr.
Burgi ist ein herzensguter Mensch und wenn sie von ihren Kochkünsten erzählt,
dann läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Nur wenn man Burgi ärgert, dann kann sie auch ganz schön zickig werden.
Über ihre Familie lässt sie nichts kommen und da kann sie kämpfen wie ein Stier.
Leider ist sie vom Pech verfolgt.
Alleine wenn man sich die Szenen vorstellt, in denen sie drin steckt,
möchte man sich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen.

Natürlich spielen auch viele weitere Menschen in Burgis Leben eine Rolle.
Zum Beispiel ihr Bruder, der eine Überraschung parat hat,
ihr Vater, der stur wie ein Esel ist oder ihre beste Freundin,
mit der sie durch dick und dünn geht.

Zusätzlich gibt es noch eine Menge Protagonisten die die Geschichte abrunden.
Ein Pfarrer, der manchmal nicht mehr weiß was er tut
oder eine Nachbarin, die über alles im Dorf Bescheid weiß.

Ach ich könnte jetzt noch weiter erzählen aber das müsst ihr einfach selber lesen.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich geschrieben
und oft passiert etwas, mit dem man gar nicht gerechnet hat.
Von Anfang an ist man mittendrin im Dorfleben.
Sämtliche Tratschereien, Intrigen oder auch ehrlich Hilfe, kenne ich von mir daheim auch.
Ein Dorf ist einfach ein Dorf und die Autorin hat sich wirklich viel Mühe gegeben,
das auch rüber zu bringen.
Es wird nie langweilig, denn wenn man denkt, die Lage hätte sich beruhigt,
dann passiert wieder was anderes.

Die Umgebungsbeschreibungen passen wunderbar dazu, denn so stellt man sich ein Dorf vor.
Desweiteren legt die Autorin sehr viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild der kleinen Gemeinde
und man wird das Gefühl nicht los, dass Frau Weidinger selbst einmal Teil eines Dorfes war.

Es ist viel auf bayrisch geschrieben, was mir persönlich gut gefallen hat.
Aber auch für Leser die kein bayrisch können, ist hinten im Buch alles erklärt.
Also keine Panik.

Ganz toll finde ich auch das Cover, es passt wie die Faust auf Auge.
Es sticht gleich heraus und es sagt schon sehr viel über die Geschichte aus.

Fazit:

Wer eine urkomische und temporeiche Geschichte lesen möchte, ist bei diesem Buch genau richtig. Mit viel Humor und dem gewissen Sarkasmus, berichtet Frau Weidinger, über die Missgeschicke im Ablauf einer Dorfgemeinschaft.
Wer wirklich mal abschalten möchte und was für die Lachmuskeln braucht,
der sollte sich das Buch nicht entgehen lassen.
Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2014
Holunderliebe
Tempel, Katrin

Holunderliebe


sehr gut

Diese Geschichte ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Lena will ein Geheimnis herausfinden und wird dadurch in die Vergangenheit katapultiert. Ob sie es schafft das Geheimnis zu lüften? Denn die Geschichte hält einige Überraschungen bereit.

Ich bin ein Fan von Katrin Tempel und auch dieses Buch hat mir gut gefallen. Am Anfang hab ich mir etwas schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Das gilt aber nur für den Abschnitt in die Vergangenheit, doch als ich dann drin war haben mir die Erzählungen der Vergangenheit besser gefallen, als die der Gegenwart. Man denkt gar nicht drüber nach wie einfach das Leben jetzt ist, gerade im Bezug darauf ein Kind zu entbinden. Manchmal wissen wir gar nicht zu schätzen wie gut die Medizin sich entwickelt hat.

Lena ist eine nette junge Frau, die sehr ehrgeizig ist und sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden gibt. Sie möchte jedem Detail auf den Grund gehen. Ob es gut für sie ist oder nach hinten los geht, ist ihr egal.

Als ich angefangen habe zu lesen, dachte ich es ist ein oberflächlicher Roman. Die Autorin ist aber doch in die Tiefe gegangen und hat die einzelnen Abschnitte wunderbar ausgearbeitet. In der Vergangenheit wurde eine ganz tolle Stimmung verbreitet, keine Hektik und wenig Streß. Zudem hat man sich noch nicht soviel Sorgen gemacht wie heute. Hektik kam in den Abschnitten auf, die in der Gegenwart spielen. Da war es leider mit der Ruhe vorbei. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.

Die Umgebungsbeschreibungen sind einfach traumhaft. Ich war in jedem Abschnitt mittendrin und konnte mir alles ganz genau vorstellen. Natürlich passt das Cover super zur Vergangenheit und Gegenwart. Ich persönlich finde es wunderschön.

Die anderen Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und es wurde nicht an Details gespart. Die Autorin hat wirklich gute Arbeit geleistet. Der Schreibstil ist sehr flüssig und passt zu der Stimmung in diesem Buch.

Bewertung vom 24.02.2014
Von Windeln verweht
Howoldt, Esther

Von Windeln verweht


ausgezeichnet

In diesem Buch erzählt Esther Howoldt sehr authentisch wie das Leben als Hebamme abläuft. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt es so wie es wirklich ist.

Meiner Meinung nach ist sie eine Powerfrau. Sie hat selber Kinder, jongliert aber zwischen Familie und Job hin und her. Oft hab ich Gänsehaut bekommen was manche Frauen durchmachen, manchmal konnte ich Reaktionen nicht verstehen. Zum Teil musste ich auch laut lachen.

Der Beruf der Hebamme ist wirklich alles andere als leicht. Sie müssen sich den Ärzten unterordnen, selbst wenn die sich nicht auskennen und Fehler machen, die eine Hebamme dann ausbaden muss.

Manch eine Frau denkt eine Hebamme hat kein Privatleben. Es ist schon sehr erschreckend, wie sich manche doch zu sehr darauf verlassen, das die Hebamme alles in die Hand nimmt und sie selber gar nicht mehr denken müssen.

Natürlich wurde auch von sympathischen Schwangeren erzählt, die die Hebammen wirklich zu schätzen wissen.

Das Buch lässt sich sehr sehr leicht lesen und Fremdwörter wurden sofort erklärt. Gut gefallen hat mir die Aufmachung des Buches, sowohl das Cover als auch der Anfang eines neuen Kapitels.

Bewertung vom 21.02.2014
Ein letzter Brief von dir
Ashton, Juliet

Ein letzter Brief von dir


sehr gut

Orla ist am Boden zerstört. Ihr Freund Simon stirbt völlig unerwartet. Was nun? Was soll sie jetzt mit ihrem Leben anfangen? Sie reist nach London, um zu erfahren was Simon die letzten Tage gemacht hat...

Orla ist eine sympathische junge Frau. Doch leider ist sie meiner Meinung nach auch etwas naiv. Durch ihr Unwissen und ihre Trauer gerät sie in viele unangenehme Situationen und natürlich muss sie sich da selber wieder rausboxen. Zum Glück hat sie einige gute Freunde an ihrer Seite, die ihr mit Rat und Tat unter die Arme greifen. Denn sie erfährt Dinge, die sie eigentlich gar nicht wissen wollte.

Die anderen Protagonisten sind zum Teil sehr liebevoll aber auch recht unsympathisch. Der positive Teil überwiegt aber zum Glück. Orla kommt viel Wärme und Zuversicht entgegen.

Ein Stern Abzug gibt es, weil die Geschichte manchmal sehr vor sich hin plätschert und in die Länge gezogen wird. Es passiert dann natürlich nicht viel und wird schnell langweilig.

Die Seiten lassen sich locker und flockig weg lesen und man muss nicht viel Nachdenken. Sehr gut gefallen hat mir das Ende, aber da verrate ich natürlich nichts.

Das Cover passt super zu dieser Geschichte. Nicht zu kitschig aber es läd durchaus zum Träumen ein.

8 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.