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Benutzername: 
Martina Suhr
Wohnort: 
Salem
Über mich: 
Mein Name ist Martina, ich bin Mama, passionierte Leserin und blogge über meine Leseeindrücke.

Bewertungen

Insgesamt 562 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2023
Gezählte Tage
Häusler, Martin

Gezählte Tage


sehr gut

Wer kennt John Lennon nicht und auch wenn er bereits tot war, als ich auf die Welt kam, hat mich der Musiker schon immer fasziniert. Keine Frage also, dass ich neugierig auf dieses Gedankenexperiment war und herausfinden wollte, was dahintersteckt.
Tatsächlich hat mich das Buch von Anfang an gefesselt. Häusler beginnt mit den Anfangsjahren der Beatles in Hamburg, als sie noch vom Ruhm geträumt haben, ihre Musik jedoch noch gecovert war und nicht die Massen angesprochen hat. Tatsächlich wirkt die Idee, ein Pakt mit dem Teufel könnte sie in den Musik-Olymp katapultiert haben, gar nicht so abwegig, zumal der Autor diese „These“ immer wieder mit Songtexten und Interviewausschnitten untermauert. Obwohl ich seit Jahren die Musik der Beatles höre, als Kind auch die Filme gesehen habe, muss ich gestehen, dass ich durch dieses Buch eine Seite der Band aufgezeigt bekommen habe, die dem Bild in meinem Kopf konträr gegenübersteht. Ja, ich wusste von Drogenexzessen und den Indien-Reisen, der Suche nach Spiritualität, doch die düsteren Eskapaden waren mir tatsächlich fremd. Auch wenn Martin Häusler in dieser Geschichte den Teufel als reale Figur ins Spiel bringt, so kann man doch zumindest im übertragenden Sinn die Drogen und den ausufernden Konsum berauschender Mittel als Seelenverkauf werten, was die Story wieder herunterbricht.
Obwohl mir dieses Gedankenexperiment gut gefallen hat und ich mich für einige Stunden darin verloren habe, war mir persönlich das Ende dann doch ein wenig zu abgedreht. Was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich den Teufel, wie bereits erwähnt, nur im übertragenden Sinn gesehen habe. In meinem Weltbild existiert weder Gott noch Teufel noch … nein, weiter möchte ich jetzt nicht gehen, um nicht noch mehr zu verraten. Das soll jeder selbst entdecken und sich eigene Gedanken dazu machen. Ob ich die Fortsetzung lesen werde (zumindest sagt das Ende, es gäbe einen zweiten Teil), weiß ich nicht. Noch bin ich hin- und hergerissen, schwebe zwischen Faszination und Unglaube, allerdings war die Lektüre mal etwas ganz anderes und manchmal muss man vielleicht auch über den eignen Tellerrand schauen.
Fazit: Lasst es auf euch wirken und findet selbst heraus, ob es zu euch passt. Mich hat es gut unterhalten.

Bewertung vom 23.02.2023
Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2 (eBook, ePUB)
Ley, Aniela

Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Auch bei dieser Buchreihe war mal wieder das Cover ausschlaggebend, dass ich neugierig wurde und sie letztlich entdecken musste. Nachdem ich den ersten Band als Hörbuch genossen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht, denn auch wenn die Geschichten kleinere Schwächen hat, verfügt sie über eine Suchtwirkung, der man sich kaum entziehen kann.
Sprachlich ist das Buch locker leicht zu lesen, ideal für das angegebene Lesealter. Man kann sich wunderbar in die Figuren und die Handlung versetzen, sollte aber nicht zu sehr auf historische Authentizität Wert legen, denn in dem Bereich ist die Reihe tatsächlich auf die junge Leserschaft zugeschnitten. Dennoch, einmal angefangen, wird man mitgerissen und kann sich der Faszination, mit der Zoe ihr Umfeld in der Vergangenheit um den Finger wickelt, nicht mehr entziehen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nach etwa einem Viertel von der E-Book-Version auf das Hörbuch umgestiegen bin, da die Sprecherin der Story zusätzlichen Charme verleiht – aber das ist letztlich Geschmackssache.
Auch wenn ich manchmal mit den Augen gerollt habe und ab und an ungläubig den Kopf schütteln musste, hat mich Zoe mit ihren Whisper-Whisper-Briefchen in ihren Bann gezogen und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht, denn das Ende birgt tatsächlich eine Menge Zündstoff und lässt einen ratlos zurück. Wer Jugendromane mag und auch auf Zeitreise-Geschichten steht, wird bei diesem Buch sicher auf seine Kosten kommen. Ich hatte wirklich viel Spaß.

Bewertung vom 23.02.2023
Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Die versteinerten Katzen. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 2)
Suchanek, Andreas

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Die versteinerten Katzen. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 2)


ausgezeichnet

Was haben meine Kids und ich dieser Fortsetzung entgegengefiebert! Und jetzt heißt es leider, schon wieder warten. *seufz*
Wie ihr sicher merkt, hat uns auch dieser Band wieder vollkommen überzeugt. Andreas Suchanek ist einfach ein Garant für spannende und fantasievolle Geschichten, die nicht nur meine Kinder überzeugen. Auch wenn wir nicht alle die gleichen Favoriten haben (meiner ist Rani, meine Kinder mögen Punchy und Lucas am liebsten), sitzen wir jedes Mal aus Neue gebannt zusammen und verfolgen gebannt, welchen Gefahren sich die Freunde nun wieder stellen müssen. Langweilig wird es nie, auch nicht für erfahrene Leser. Die Welt der Flüsterwälder bietet eine Fülle an Magie, fantastischen Wesen und unglaublichen Geheimnissen. Ich bin immer wieder überrascht, mit wie viel Einfallsreichtum und Liebe zum Detail der Autor seine Geschichten kreiert und es schafft, seine Leser zu verzaubern. Wir wollen mehr davon und können es gar nicht erwarten, endlich wieder hineinzutauchen. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.02.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


sehr gut

Allein das niedliche Cover verführt einen, man will dieses Buch unbedingt lesen und dabei die Geheimnisse der Schokoladen-Magie lüften.
Neugierig habe ich mich gemeinsam mit Mila in dieses ungewöhnliche Abenteuer gestürzt und sie dabei nicht nur nach Paris begleitet, eine Stadt wie keine zweite zu diesem Thema passt, sondern habe mit ihr auch ihre ungewöhnliche Gabe entdeckt. Stellt euch mal vor, der Geruch von Magie würde bei euch Visionen auslösen. Wie beängstigend … Aber natürlich auch überaus spannend und reizvoll.
Doch nicht nur die Handlung mit all ihren spannenden Wendungen und den vielen Geheimnissen hat mich überzeugt, auch die Figuren, die einem wirklich schnell ans Herz wachsen. Gut, mit Liz‘ Austauschschwester wurde ich nicht so recht warm, aber so ein Biest verleiht auch Würze und bringt Pepp rein. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Alter der Charaktere ein wenig meine Probleme hatte, denn für mich kommen sie deutlich jünger rüber als 14. Das fällt mir besonders bei Lou extrem stark auf. Vielleicht ist es dem Fakt geschuldet, dass die Bücher ab 10 Jahren empfohlen werden, denn ich würde das Verhalten tatsächlich eher einer 11- oder 12-jährigen Person zuschreiben. Aber letztlich ist das nur Jammern auf hohem Niveau. Alles in allem ist es eine wundervolle und zuckersüße Geschichte, die durch bittere Beinoten an Reiz gewinnt und einen für ein paar zauberhafte Lesestunden ins schöne Frankreich entführt.

Bewertung vom 23.02.2023
Ein Geheimnis aus Magie und Eis
Bain Murphy, Emily

Ein Geheimnis aus Magie und Eis


ausgezeichnet

Wer mich kennt, weiß, dass ich bei diesem Buch natürlich sofort auf das Cover angesprungen bin. Es ist einfach wundervoll und wenn man die Printversion in Händen hält bringen die glitzernden Metallic-Elemente die Augen zum Leuchten. Doch auch inhaltlich überzeugt das Buch auf ganzer Linie. Die Autorin hat einen angenehmen Stil und schafft es, einen tief in die Geschichte hineinzuziehen. Ihre Worte erzeugen Bilder und man hat das Gefühl, als stummer Beobachter der Handlung zu folgen – ist also irgendwie mittendrin, statt nur dabei. Dänemark als Setting hat mir unglaublich gut gefallen. Es verstärkt das märchenhafte Flair und das nicht nur, weil Hans Christian Andersen eine kleine Gastrolle bekommen hat.
Die Storyline ist gut durchdacht, lässt einen rätseln und dank geschickter Wendungen flacht die Spannung nie ab. Die Seiten sind regelrecht durchzogen von all den Geheimnissen, die es aufzuklären gibt. Wer führt was im Schilde, wem kann man trauen und wie hängt alles zusammen. Lange tappt man im Nebel und nur nach und nach kommt man den Details auf die Schliche.
Der Verlag gibt eine Altersempfehlung von 11 bis 16 Jahren an, doch dieser Einzelband weiß durchaus auch erfahrene Leser zu begeistern. Wer Geschichten voller Magie mag, dem wird dieses spannende Abenteuer sicher gefallen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen.

Bewertung vom 22.02.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


ausgezeichnet

Obwohl mich die Story am Ende voll und ganz überzeugen konnte, war es mal wieder die Optik, die mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Das Cover ist mit seinen Farben ein absoluter Hingucker und auch der Buchschnitt der ersten Auflage hat mich wie magisch angezogen. Allerdings wäre es ein Fehler, die Geschichte nur auf ihre optischen Reize zu reduzieren, denn tatsächlich hat sie einiges zu bieten.
Nicht nur sprachlich, auch wenn der Stil der Autorin wirklich einnehmend ist und die Worte im Kopf zu Bildern werden. Wie das Cover mit seinen Farben schon andeutet, in diesem Roman geht es turbulent zu. Man kann nicht einfach in Kategorien wie Gut und Böse einteilen. Es gibt viele Nuancen, reichlich Zwischentöne und eine Unmenge an Geheimnissen, denen wir nach und nach auf die Schliche kommen. Dennoch wird bis zum Ende nicht alles gelöst. Immer wieder stellt man Theorien auf, doch die Twists sind dermaßen geschickt gesetzt, dass man sie regelmäßig verwerfen und neue anstellen muss. Ich bin immer skeptisch, wenn die Romantik zu sehr angepriesen wird, denn ich persönlich mag Stories lieber, in denen sich Spannung und Liebe die Wiege halten und die Handlung im Vordergrund steht. Versteht mich nicht falsch, natürlich mag ich auch, wenn Gefühle ins Spiel kommen, doch gerade im Bereich Young Adult können innere Verquickungen manchmal dermaßen ausufern, dass es anstrengend wird. Das ist in diesem Fall nicht so. Die überaus interessanten Charaktere verfügen über Charme, aber auch genug Ecken und Kanten, dass sie nicht nur authentisch, sondern auch faszinierend bleiben. Man fiebert mit ihnen mit, auch wenn man vielleicht manche Handlungen nicht ganz versteht.
Dennoch, dieses Buch hat mich absolut überrascht und ich kann kaum erwarten, endlich die Fortsetzung zu lesen. Denn auch wenn der Spannungsbogen das gesamte Buch über recht hochgehalten wird, gelingt es der Autorin, mit dem Ende noch einmal einen draufzusetzen. Damit hatte ich nicht gerechnet …

Bewertung vom 02.02.2023
Moriarty und der Schächter von London
Hoffmann, Oliver

Moriarty und der Schächter von London


ausgezeichnet

Die viktorianische Zeit übt eine ganz bestimmte Faszination auf mich aus, weshalb ich auch gerne Romane, die in jener Zeit spielen, lese. Bei diesem Roman kommt zusätzlich hinzu, dass sowohl Moriarty als auch Sherlock Holmes als Akteure auftreten. Der Roman muss gut sein, oder nicht?
Keine Sorge, ich wollte es nur unnötig spannend machen, denn das Buch hat mir tatsächlich überaus gut gefallen. Erfrischend war, dass der werte Moriarty diesmal nicht als Schurke in Erscheinung tritt, sondern selbst ermittelt und versucht, einem perfiden Mörder auf die Spur zu kommen. Hilfe bekommt er dabei von recht ungewöhnlicher Seite, aus deren Sicht wir auch die Geschichte erzählt bekommen – mehr möchte ich aber nicht vorwegnehmen.
Ich hatte Spaß, Spuren zu suchen, Hintergründe zu erfahren und gemeinsam mit einer ungewöhnlichen Gruppe einen Mörder zu jagen, der eines Moriarty würdig ist. Oliver Hoffmanns Stil hat mich dabei nur so durch die Seiten gleiten lassen. Auch wenn seine Art zu schreiben dem ein oder anderen vielleicht antiquiert vorkommen mag, ist es für mich das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen, denn sie verleiht dem Roman Authentizität, sodass man tatsächlich das Gefühl hat, im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu sein.
Mal sehen, ob wir noch weitere Fälle präsentiert bekommen, ich würde mich in jedem Fall sehr freuen und kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 02.02.2023
Von Spaß war nie die Rede
Berg, Ellen

Von Spaß war nie die Rede


ausgezeichnet

Ich liebe die Romane von Ellen Berg, da sie mich stets schmunzeln lassen und extrem gut unterhalten. Da ich selbst Mutter zweier Kinder bin und auch der gleichen Altersklasse wie Fee angehöre, war ich natürlich besonders neugierig auf diesen neuen Roman aus der Feder der Autorin.
Und was soll ich sagen? Ich habe mich köstlich amüsiert. Nicht nur sprachlich hat Ellen Berg mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, sondern auch mit der Story an sich. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die einst all ihre Träume aufgegeben hat, um eine Familie zu gründen. Das klingt erst einmal tragisch, doch Fee hat dies aus freien Stücken getan und bereut dies auch nicht. Allerdings hat sie sich mit den Jahren im Alltag verloren und zu allem Überfluss hat sie zudem noch das Problem, nicht nein sagen zu können. Eine fatale Mischung. Kein Wunder also, dass an dem Punkt, an dem sie beschließt, etwas für sich zu tun und mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen, das Umfeld Kopf steht und Chaos vorprogrammiert ist.
Ich habe die Seiten nur so verschlungen und mich gemeinsam mit Fee auf einen überaus turbulenten Selbstfindungstrip begeben, der mich des Öfteren hat innehalten lassen. Viele Dinge, die sie angesprochen hat, haben mich selbst berührt und mein eigenes Leben hinterfragen lassen. Und so kann ich zum Abschluss nur sagen: Lest es! Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern hat mich teilweise auch reflektieren lassen. Absolut gelungen.

Bewertung vom 02.02.2023
Vergangen ist nicht vorbei / Palast der Lügen Bd.1
Bold, Emily

Vergangen ist nicht vorbei / Palast der Lügen Bd.1


sehr gut

Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wusste ich, ich muss das Buch lesen. Allein der Anblick hatte ausgereicht und mich für sich gewonnen. Doch leider wurden um mich herum einige kritische Stimmen laut, weshalb ich dieses Vorhaben erst einmal nach hinten verschob.
Im Zuge einer Leserunde bekam ich nun die Chance, es doch zu entdecken und was soll ich sagen … ich bin gemischter Gefühle.
Das Cover ist immer noch der absolute Hingucker und macht sich wundervoll im Regal. Der Stil der Autorin liest sich angenehm und ihre Worte tragen einen hinfort. Auch das Setting und die Idee haben mich vollkommen überzeugt – wer wollte nicht schon einmal am Hofe des Sonnenkönigs flanieren und die traumhafte Kulisse auf sich wirken lassen?
Allerdings habe ich mich mit Protagonistin Sophie scher getan – und dass, obwohl ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Sie ist jung, sehr impulsiv und damit leider auch unglaublich naiv. Ich weiß, vom Alter gehöre ich nicht in die klassische Lesergruppe, was sehr wahrscheinlich auch der Grund ist, warum ich mich an ihrem Verhalten so reibe. Ende des 17. Jahrhunderts gab es noch keine Frauenrechte, keine Gleichberechtigung. Schrecklich, aber leider nun mal eine Tatsache und da hilft es auch nicht, wenn da eine junge Dame Hals über Kopf auf Rettungsmission geht und meint, mit dem unüberlegten Verhalten punkten oder gar etwas ändern zu können. Das wurde zum Ende hin deutlich besser, da konnten wir uns wieder annähern, aber auch wenn es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, ist ein wenig Authentizität in diesem Punkt doch wünschenswert.
Doch Kritik hin oder her, ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, die Handlung gespannt verfolgt und während der Lektüre versucht, die Puzzleteile irgendwie zusammenzufügen. Tatsächlich haben sich einige Theorien bewahrheitet, andere nicht ganz und bei manchem lag ich komplett daneben. Etliche Fragen sind geklärt worden, leider aber auch wieder viele neue aufgeworfen.
Wer Cliffhanger nicht mag, sollte unbedingt auf Teil 2 warten, denn auch ich scharre nun mit den Hufen und will wissen, wie es weitergeht – und das nicht nur wegen des hammermäßigen Covers.

Bewertung vom 31.01.2023
The American Roommate Experiment - Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
Armas, Elena

The American Roommate Experiment - Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung


sehr gut

Süße Idee, hat mich neugierig gemacht. Auch sprachlich konnte mich die Autorin überzeugen. Man hatte wirklich das Gefühl, als stiller Beobachter die Story zu verfolgen und hautnah dabei zu sein. Ich weiß, das alles klingt nach einem großen Aber. Ihr habt recht, allerdings ist es nicht so groß. Ich habe die ersten Seiten wahnsinnig gerne gelesen, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Doch irgendwann, so etwa ab der Hälfte zog es sich für mich etwas. Das ewige Hin und Her, die Gefühlswirrungen der beiden Protagonisten, die vielen Geheimnisse, das Zögern und Zaudern, das war mir dann doch alles etwas zu viel unnötiges Drama. Ich weiß, Herzensangelegenheiten und Gefühle sind oft nicht rational und es spielen viele Ängste mit rein, aber dennoch zeigt sich mal wieder, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen, Dinge klar zu formulieren und damit unnötige Probleme aus dem Weg zu schaffen.
Aber ich denke, das ist so ein typisches Young Adult Problem (lach). Das Ende hatte dann doch noch ein paar Überraschungsmomente aufzubieten und so hatte ich alles in allem doch einige schöne Lesestunden und kann das Buch jedem, der dieses Genre gerne mag nur wärmstens empfehlen.