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Gerlisch
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Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 407 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2024
365 Tage Hochbeet
Baumjohann, Dorothea

365 Tage Hochbeet


ausgezeichnet

Gärtnern mit dem Hochbeet
Ein toller Ratgeber für Anfänger aber auch hilfreiche Tipps für erfahrene Hobbygärtner. Vom Aufbau eines Hochbeets, über Pflanzenportraits bis zur Bepflanzung begleitet uns dieses Buch von Dorothea Baumjohann Schritt für Schritt durch das Hochbeet-Jahr.

Besonders gut gefallen haben mir die Anbaupläne für die einzelnen Gemüsesorten die man das ganze Jahr über ernten kann, selbst noch im Winter. Ob Gemüse, Salate oder Kräuter, hier findet jeder die passende Bepflanzung für sein Hochbeet.

Auch Informationen zur Pflege und Ernte sind sehr hilfreich und leicht verständlich beschrieben. Ein Ratgeber, den ich immer wieder gern in die Hand nehme.

Bewertung vom 02.01.2024
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Späte Rache
Im zweiten Fall von Kriminalassistentin Lykke Teit aus Dänemark und dem deutschen Kriminalkommissar Rudi Lehmann geht es um brutale Morde, einer alten Schreibmaschine und tote Tauben die im Schoss der Opfer drapiert wurden.
Nach „Gezeitenmord“ ist auch in diesem Teil der Leser aufgrund eines rasanten Erzählstils gleich zu Beginn mittendrin im Geschehen. Der Autor lässt uns an einigen Szenen, die die Morde betreffen teilhaben, sodass wir dem Ermittlerteam einiges voraushaben. Trotzdem sind die Überlegungen von Rudi und Lykke zum Tathergang uns wie sie die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen, sehr interessant.
In „Taubenschlag“ geht es um menschliche Tragödien in der DDR-Zeit, die Stasi und deren Machenschaften. Schnell wird klar, dass hier jemand grausame, brutale Rache nimmt. Allerdings blieb das Motiv lange Zeit im Dunkeln, auch hinsichtlich des Täters und dem wahren Ausmaß der Gräueltaten hinter dem Eisernen Vorhang blieb noch nicht ganz aufgeklärt.
Die beiden Ermittler harmonieren sehr gut miteinander, es erscheint wie ein gutes Vater-Tochter-Verhältnis und die humorvollen Dialoge erzeugen eine tolle Dynamik.
Dieser überaus komplexe Fall hat mir sehr gut gefallen, deshalb bekommt das Buch von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.12.2023
Der Mentor
Diel, Svenja

Der Mentor


ausgezeichnet

Der Heidelberger Schlächter
Durch einen Erdrutsch in einem Waldstück bei Heidelberg wurden zwei weibliche Leichen freigelegt. Eine weitere wurde symbolträchtig drapiert in einem Baum gefunden. Alle wurden auf grausame Weise erstochen und die römischen Zahlen I, III und IV in den Nacken geritzt. Doch wo ist die Nr. II? Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn erbittet Hilfe für diesen komplexen Fall bei der Fallanalytikerin Nova Winter. Doch diese ermittelt eigentlich lieber im Alleingang. Können die beiden trotzdem das abgrundtief Böse entlarven?
Was für ein Thriller-Debüt. Der Plot ist teuflisch gut, hat mich bis zum Ende gepackt und nicht mehr losgelassen. Mit einem unfassbar hohem Erzähltempo wird man von Kapitel zu Kapitel gejagt. Achtung, manche Beschreibungen der Handlungen und Geschehnisse sind doch recht heftig und nichts für schwache Nerven.
In diesem Buch stehen hauptsächlich die Ermittlungen von Jakob und Nova im Vordergrund. Die beiden interessanten Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und gut in Szene gesetzt, auch ohne viel aus ihrer Vergangenheit oder dem privaten Umfeld zu erfahren.
Mit mehreren brillanten Twists und verheißungsvollen falschen Fährten, konnte mich die Autorin bis zum Schluss auf der Suche nach dem Mentor im Dunkeln tappen lassen. Dieser meisterhafte Thriller ist absolut süchtig machend und ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 28.12.2023
Höllenkalt / Die Áróra-Reihe Bd.1
Sigurðardóttir, Lilja

Höllenkalt / Die Áróra-Reihe Bd.1


sehr gut

Spannender Auftakt einer neuen Island-Krimi-Reihe
Höllenkalt ist der Auftakt einer neuen Island-Krimi-Serie. Um was geht es:
Áróra Jónsdóttir, geboren in Island, arbeitet in London als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität und hat zu ihrer Familie wenig Kontakt. Als ihre Schwester Ísafold nicht mehr zu erreichen ist, macht sich ihre Mutter sorgen und bittet Áróra nach dem Rechten zu sehen. Da das Verhältnis zwischen den Schwestern nicht das Beste ist, macht sich Áróra nur wiederwillig auf den Weg nach Island. Dort muss sie aber feststellten, dass Ísafold spurlos verschwunden ist. Ihrem gewalttätigen und drogendealenden Freund Björn traut sie immer noch nicht über den Weg. Unerwartete Hilfe bekommt sie von dem Polizisten Daniel. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und treffen auf eine Mauer des Schweigens.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und trotz des relativ unaufgeregten Plots mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Sie schafft hier durch die Beschreibung der herrlichen isländischen Lokation eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Besonders gefallen hat mir die Charakterisierung der Protagonisten. Dadurch, dass die Autorin sich Zeit für die Darstellung ihrer Figuren genommen hat, wirken sie sehr lebendig. Áróra finde ich zwar nicht unbedingt sympathisch in ihren Ansichten, aber bei einigen ihrer Handlungen musste ich doch schmunzeln.
Durch verschiedene Perspektiven erhalten wir Einblick in Ísafolds Leben und Umfeld und dank der Ermittlungen von Áróras und Daniels entstehen Bilder von menschlichen Abgründen. Zum Schluss blieben noch einige Fragen offen, die sicherlich Thema in den Folgebände sind, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.

Bewertung vom 26.12.2023
The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
Breakey, Hugh

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe


gut

Bin leider enttäuscht
Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Deshalb lebt er sehr zurückgezogen und bereitet seinem nachfolgenden Ich den Weg. Aus Angst, seine Krankheit könnte in einem unpassenden Moment wieder zuschlagen, verlässt er kaum seine Wohnung. Seine Lebensmittel erhält er regelmäßig durch einen Lieferservice. Doch zwölf Tage vor dem nächsten Blackout steht plötzlich die lebenslustige und chaotische Julie vor seiner Tür und bringt sein geregeltes Leben uns sein Herz ins Stolpern.
Die Story spielt sich fast ausschließlich zwischen Robert und Julie ab, dies war mir zum Teil zu langweilig. Der Schreibstil ist aber gut und flüssig zu lesen. Roberts außergewöhnliches Hobby, bzw. sein Zeitvertreib, das Aufstellen von Dominosteinen fand ich zwar interessant, das Thema nahm allerdings auch viel Raum in der Geschichte ein. Hier hätte ich gern mehr Informationen über Roberts ungewöhnliche Amnesie erfahren.
Die beiden Charaktere sind liebenswert und humorvoll gezeichnet, gefühlsmäßig hat mich die Handlung aber leider nicht abgeholt und konnte mich daher nicht wirklich fesseln.

Bewertung vom 21.12.2023
Kleine Fläche, große Ernte
Schleep, Leon

Kleine Fläche, große Ernte


sehr gut

Plane deinen eigenen Gemüsebaubetrieb
"Kleine Fläche, große Ernte" ist ein toller Ratgeber mit anschaulichen Bildern, Zeichnungen und Tabellen. Wer eine eigene Marktgärtnerei gründen möchte, oder aber als Hobbygärtner sich selbst, Freund und Familie mit leckeren frischen Bio-Gemüse versorgen möchte, der findet in diesem Buch viele Informationen und hilfreiche Tipps.
Ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis zu Beginn erleichtert den Zugriff auf die einzelnen für den Planer relevanten Themen.
Am Anfang der Planung steht natürlich die Kostenrechnung, mit Hilfe von Tabellen wird diese ausführlich und verständlich beschrieben. Aber auch Themen wie die Bodenbearbeitung, die Gemüseanzucht oder die Arbeit erleichternde Gerätschaften werden hier behandelt.
Besonders gefallen haben mir die Infos und Tipps zu den einzelnen Gemüsesorten, da bekommt man sofort Lust auf die Planung des neuen Gartenjahrs.

Bewertung vom 18.12.2023
Das Weihnachtswunder von Haus 7
Marschall, Anja

Das Weihnachtswunder von Haus 7


ausgezeichnet

Eine magische Weihnachtsgeschichte
Das alte Haus Nr. 7 steht zwischen architektonisch modernen Neubauten, es ist marode und der Eigentümer, eine Investmentfirma wollen es abreißen lassen. Nur noch die alleinerziehende Luisa mit ihren süßen Kindern Matti und Lilli, der abgehalfterte Musiker Wolle und die betagte Schauspielerin Anita wollen ihr geliebtes Haus nicht verlassen. Gemeinsam geben sie alles um ihr Haus zu retten. Wird es ihnen gelingen? Unterstützung erhalten Sie von dem geheimnisvollen Hausmeister Tomte, der an allen Ecken und Kanten kleine Wunder vollbringt.

Eine weihnachtliche Geschichte verpackt mit einem wunderschönen Cover. In einem flüssigen und fesselnden Schreibstil hat hier Anja Marschall diese zu Herzen gehende, zauberhafte Story zu Papier gebracht.

Die unterschiedlichen Charaktere wurden liebevoll und bildhaft in Szene gesetzt. Der Handlung fehlt es nicht an einer gewissen Spannung, Romantik, Humor und einer Prise Chaos. Besonders schön beschrieben ist der Zusammenhalt der Bewohner von Haus 7 und ihr Kampf gegen einen übermächtigen Immobilien-Mogul.

Diese Weihnachtsgeschichte ist ein magisches und wendungsreiches Lesevergnügen. Ich vergebe hierfür sehr gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 15.12.2023
Ausgelöscht
Prammer, Theresa

Ausgelöscht


sehr gut

Manipulierte Erinnerungen
Als nach Wochen zur gleichen Zeit aber an unterschiedlichen Orten zwei Frauen wiederauftauchen, übernimmt die Psychologin Lea Goldberg diesen mysteriösen Fall, denn beide Frauen haben fast identische Erinnerungen und behaupten nur zwei Tage verschwunden gewesen zu sein. Unterstützt wird sie von der Psychiaterin Barbara Kirsch. Zusammen versuchen sie den verwirrten Frauen zu helfen.
Der Schreibstil der Autorin Theresa Prammer ist sehr fesselnd und wortgewandt. Die wechselnden Perspektiven bringen Abwechslung und die immer wieder eingefügten „Damals“-Kapitel mit einer erzählenden Frau ermöglichen dem Leser über die Hintergründe zu spekulieren. Durch falsche Fährten und Wendungen bleibt diese Person jedoch lange unbekannt.
Allerdings waren mir gerade diese Kapitel ein bisschen zu sehr im Vordergrund, schade denn über die interessanten Protagonisten in der Gegenwart hätte ich gern mehr erfahren, so blieben sie mir zu unnahbar.
Sehr schaurig finde ich das von der Autorin verarbeitete Thema der manipulierten Erinnerungen, mir war nicht bewusst, dass dies so möglich sein soll.
Ein wirklich rätselhafter Fall, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Ein Cliffhanger am Ende lässt eine Fortsetzung mit überaus interessanter Besetzung erahnen.

Bewertung vom 12.12.2023
Die gute Schwester
Bonner, Sarah

Die gute Schwester


sehr gut

Wie begeht man den perfekten Mord
Megan und Leah sind Zwillinge, die sich seit ihrer Kindheit nicht wirklich verstehen. Als Megan ein Foto von Leah auf dem Handy ihres Mannes Chris findet, stellt sie Leah zur Rede. Die Situation eskaliert und es passiert ein Mord. Megan gerät in Panik und lässt die Leiche verschwinden um ab sofort auch Leah's Leben zu leben.
Mir hat der Schreibstil super gefallen. Fesselnd erzählt Sarah Bonner über die toxischen Beziehungen ihrer Protagonisten und ihre perfiden Spiele. Die Charaktere waren mir nicht sonderlich sympathisch, aber ich denke, dies war auch so von der Autorin gewollt.
Die Geschichte beginnt aus Sicht von Megan und dümpelte irgendwann leicht vor sich hin, doch dann kam, bähm, der große Knall und die Perspektive wechselte zu Chris. Einmal angefangen, konnte ich kaum wieder aufhören zu lesen, denn die Geschichte entwickelte aufgrund zahlreicher unerwarteter Wendungen einen regelrechten Sog.
Die teilweise psychopatischen Handlungen waren manchmal teilweise zu offensichtlich, da hätte ich es besser gefunden, wenn das Ganze ein bisschen suptiler beschrieben worden wäre. Zum Ende hin war dann leider ein wenig die Luft raus, deshalb vergebe ich keine 5 Sterne.

Bewertung vom 06.12.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


sehr gut

Wahrheit oder Lüge?
In einem Lavafeld wird in einer Höhle eine weibliche Leiche entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um die seit 7 Monaten vermisste Marianne handelt. Die Vermutung, dass es sich um Selbstmord handelt, bewahrheitet sich allerdings nicht. Sie wurde ermordet.
Die bereits vor über einem halben Jahr angestellten Ermittlungen werden nun von Kommissarin Elma und ihrem Team wieder aufgerollt. Dabei werden akribisch Spuren gesammelt, was allerdings manchmal ins Eintönige abdriftet.
Die Hauptprotagonisten Elma und Sævar sind mir beide sehr sympathisch. Eva Björg Ægisdóttir lässt immer wieder etwas vom privaten Umfeld der beiden in die Story einfließen, was die eher düstere Atmosphäre auflockert.
Immer wieder kommt es zu Perspektivwechsel in denen die Autorin mit psychologischem Feingefühl das Heranwachsen eines Mädchens in der Ich-Form von der Mutter beschreibt. Das Mädchen scheint Hekla, Mariannes Tochter zu sein, doch irgendwie passt das Ganze nicht zu der Hekla in der Gegenwart und so baute sich immer weiter die Spannung auf und ich wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Besonders gefallen hat mir das atmosphärische Setting, dieses hat die Autorin sehr bildhaft zu Papier gebracht und bildet so einen stimmungsvollen Rahmen für diese fesselnde und geheimnisvolle Geschichte.