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Benutzername: 
Christina P.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 1019 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2023
Der Mitternachtspakt
Polk, C. L.

Der Mitternachtspakt


gut

Feminismus und Magie zur Regency-Zeit
Statt sich einem Ehemann unterzuordnen und für immer einen Magie-unterdrückenden Halsreif zu tragen möchte Beatrice Clayborn viel lieber eine freie Magierin werden. Ein Ziel, welches in der damaligen Gesellschaft die Männer nur ihresgleichen gestatten. Hauptsächlich mit fadenscheinigen Begründungen. Doch Beatrice gibt nicht auf und versucht geheime Magiebücher aufzutreiben, welche von magisch begabten Frauen für magisch begabte Frauen heimlich verfasst wurden. Auf ihrer Suche begegnet sie nicht nur einer weiteren jungen Frau mit denselben Ambitionen sondern auch deren Bruder Ianthe Lavan, der tatsächlich den Weg in ihr Herz findet. Doch ihr Wunsch, sich selbst treu zu bleiben und Magierin zu werden, ist zunächst größer.
In das Buch kam ich nur schwer rein, obwohl die Grundidee als solche ganz interessant ist. Hauptsächlich liegt es daran, dass die Autorin keine richtige Einführung ins herrschende Magie-System liefert, sondern einfach drauflos erzählt. So fühlte ich mich anfangs eher verloren in der Story. Die Idee mit den geheimen Büchern und Beatrices Experimenten ist hingegen recht unterhaltsam. Wobei der Gedanke, seinen Körper einem Geist zu überlassen, etwas befremdlich ist, aber Nadi erweist sich zum Glück als sympathischer Geist des Zufalls mit leichtem Lausbubencharakter. Ebenfalls ist das Setting optisch recht gut beschrieben, die Szenen konnte ich mir stets gut vorstellen.
Beatrices jüngere Schwester bekam von der Autorin zunächst die Rolle des Gossip-Girl, die sämtliche Partyregeln kennt, bis die Autorin sie etwas so dermaßen Dämliches tun lässt, nur um eine Portion Drama ins Ende zu bekommen. Das wirkte mir zu konstruiert. Ebenso ließ sie Beatrice später unnötig trotzig wirken und dadurch fast ihren Kampf für mehr Rechte der Frau in den Sand setzen. In meinen Augen unnötig kurzsichtig. Das Ende hat mich dann jedoch wieder mit einigen Fehltritten der Charaktere versöhnt.
Insgesamt gefällt mir die Idee, in der Regencyzeit für die Rechte magiebegabter Frauen zu kämpfen. Der verwirrende Anfang ohne richtige Erklärung der Magie sowie einige unlogische Handlungen im Verlauf des Romans haben meinen Lesespaß jedoch unangenehm ausgebremst.

Bewertung vom 17.10.2023
Steinerne Drachen / Die Geschichtenwandler Bd.2
Perrin, Kristen

Steinerne Drachen / Die Geschichtenwandler Bd.2


ausgezeichnet

Drachen und verschwundene Magie in London
Der zweite Band der Geschichtenwandler geht gleich spannend los. Während eines Einkaufsbummels mit ihrer Großmutter, der früheren Muse Clio, beobachtet Enna einen Drachen, der aus Rauch zu bestehen scheint und zu einem Jungen gehört. Ist die Magie also doch nicht aus London verschwunden? Und was hat es mit dieser Drachenmagie auf sich? Kurz darauf steht der Junge im Buchladen ihrer Mutter, allerdings möchte er nicht zu Enna, sondern zu ihrer besten Freundin Delia.
Seitdem Enna die Musenmagie freigelassen hat, um London zu retten, ist in der Emerald Ink Society nichts wie früher. Den Kindern fehlt einfach die Magie zum Geschichtenwandeln. Dank dem Jungen und seinem Drachen kommt den Kindern jedoch bald eine Idee, wo die Magie abgeblieben sein könnte. Bis die ersten Drachenangriffe losgehen und eine neue Gefahr ganz London bedroht.
Erneut müssen die Kinder der Emerald Ink Society London retten. Diesmal bekommen sie Drachenmagie als Hilfe, welche leider ebenso wie Musenmagie für Böses missbraucht werden kann. Sehr schön ist, dass nun auch Ennas Freundin Delia mit Magie in Kontakt kommt, woraufhin Enna eine Weile sogar eifersüchtig auf ihre Freundin ist, weil sie nicht selbst von den Drachen erwählt wird. Trotzdem schaffen die Kinder es, sich zusammen zu rappeln und als Team gemeinsam zu handeln. Und das sogar erstaunlich gut. Dass man dabei einige bedeutsame Drachen Londons kennenlernt ist hierbei ein schöner Nebeneffekt.
Mir hat der zweite Band noch besser gefallen als der erste, die Spannung ist durchgehend hoch und Freundschaft und Zusammenhalt sind diesmal stark von Bedeutung. Die vielen unterschiedlichen Drachen, deren Eigenschaften und die Art der Bedrohung sind ebenfalls eine ausgefallene Idee. Zudem sind einige gute Überraschungen eingebaut.

Bewertung vom 17.10.2023
Dreizehnfurcht
Freund, Wieland

Dreizehnfurcht


sehr gut

Widerstand zur 13. Stunde
Dreizehnfurcht ist ein Buch, bei dem ich mich erstmal warmlesen musste. So lernt man zu Beginn Moritz alias Momme kennen, dessen Angst vor der Zahl 13 bereits so unglaubliche Ausmaße angenommen hat, dass er buchstäblich auf der Straße landet. Zum Glück kommt er zunächst als Haus-Sitter eines früheren Hotels mitten im Nirgendwo unter. Ein Hotel, in welchem es das Gästezimmer Nummer 13 nicht gibt. Bis eines Nachts eine dreizehnte Tür erscheint.
Mit dem Anfang tat ich mich schwer, Mommes viele Beispiele seiner Phobie sowie der daraus resultierenden Zwangshandlungen ließen bei mir keinerlei Spannung aufkommen. Interessant wurde es, als Dreizehneichen ins Spiel kommt, ein verborgener dreizehnter Bezirk Berlins. Hier gehen nicht nur die Uhren anders, sämtlicher Fortschritt ist hier verpönt, gar verboten. Ein Umstand, welcher einigen wenigen Männern mehr Macht verleiht, während vor allem Frauen, Kinder und Kranke unter dieser rückständigen Gesellschaft sehr zu leiden haben.
Versehentlich in diesen dreizehnten Bereich gestolpert, findet Momme nach und nach zu seinem Selbstvertrauen in sich zurück und steht vor der Frage, ob ihm diese Welt so zusagt oder ob er den Widerstand Dreizehneichens unterstützen will.
Sich durch den Anfang durchkämpfen lohnt sich, da mit dem Auftauchen von Dreizehneichen weitere Perspektiven anderer Charaktere für mehr Abwechslung sorgen. Ob untalentierter Poet, überkorrekter Polizist, intriganter Politiker oder Frauen im Widerstand, so nach und nach ergibt sich ein aussergewöhnliches Bild einer geheimen Parallelwelt, in der doch nicht alle so glücklich sind, wie die Oberen behaupten. Trotz einiger Längen eine lesenswerte Romanidee.

Bewertung vom 17.10.2023
Love Will Tear Us Apart / The Stranger Times Bd.3
McDonnell, C. K.

Love Will Tear Us Apart / The Stranger Times Bd.3


ausgezeichnet

Schrägster Humor und spannende Abenteuer mit Manchesters skurrilster Zeitungsredaktion
In der Redaktion der Stranger Times wird es nie langweilig: Hannah hat ihren Job als Chefredakteurin gekündigt, Banecroft sucht auf seine ihm eigene Art nach einer neuen Person für ihren Posten, während er nachts darauf wartet, dass seine verstorbene Frau über Simons Geist Kontakt zu ihm aufnimmt. Und der nächste Idiotentag steht an, an welchem die Redaktion ein offenes Ohr hat für alle Leute und deren aussergewöhnliche Theorien. Während Hannah jetzt ein verdächtiges New-Age-Retreat-Center unter die Lupe nimmt und ihre neue Vertretung die Redaktion ein wenig aufmischt, verschwindet ein Kolumnist der Stranger Times auf mysteriöse Weise, den es genaugenommen so gar nicht gegeben haben kann.
Im dritten Band der Reihe um Banecrofts Team gibt es ein Wiedersehen mit alten und neuen Bekannten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Verschiedene Handlungsstränge greifen nach und nach ineinander, wiederholt gibt es Bezüge zu den vorherigen Bänden und natürlich auch ein paar echt schräge Zeitungsartikel zu lesen.
Tatsächlich war es wie ein nach Hause kommen in die skurrilste Redation der Welt für mich. Alle Charaktere tragen diesmal zur Unterhaltung bei und werden in verschiedenste Abenteuer verwickelt. Schräge Charaktere, humorvolle Sprüche, magische Geheimnisse und explosive Szenen, all das garniert mit Bonbons aus der Tüte und serviert von Mrs Harnforth, der Besitzerin der Stranger Times. Nach diesem Roman seh ich Wellness-Urlaub und Frischhaltedosen definitiv mit ganz anderen Augen.
In meinen Augen der bisher beste Band der Stranger Times.

Bewertung vom 16.10.2023
Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit
Schmidt, G.Z.

Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit


ausgezeichnet

Freund und Feind durch Raum und Zeit
Nie hätte Adam gedacht, dass an dem merkwürdigen Hinweis des Fremden in der Bäckerei seines Onkels etwas dran sein könnte. Die geheimnisvolle Schneekugel seiner verstorbenen Eltern, welche er kurz darauf auf dem Dachboden findet, lässt Adam jedoch unglaubliche Abenteuer erleben. Zur richtigen Zeit geschüttelt, reist Adam durch Zeit und Raum und lernt Menschen kennen, welchen noch eine bedeutsam Rolle zuteil wird. Doch zunächst wirkt alles wie ein großes Rätsel für Adam.
Was er noch nicht weiß: Zwei weitere Artefakte können das Schicksal ihrer Besitzer entscheidend beeinflussen. Eines davon lernt man über einen früheren Zauberer kennen, dessen Leben durch das Artefakt eine entscheidende Wende nahm. Und schnell ist jemand hinter Adams Schneekugel her in der Hoffnung, die Vergangenheit zu seinen Gunsten zu ändern. Nur dass sich die Vergangenheit nicht ändern lässt.
Die Erzählung ist spannend und anspruchsvoll gestaltet. Im Wechsel erlebt man Adams Abenteuer oder das des früheren Zauberers, verbindet die Personen aus Adams Zeitreisen mit der Gegenwart sowie mit den drei magischen Artefakten.
Ein spannend gestaltetes, abenteuerliches Raum-Zeit-Puzzle mit guten und bösen Menschen, Kerzen und Bonbons, leckerem Gebäck und einem jungen Abenteurer mit dem Herz am rechten Fleck.

Bewertung vom 16.10.2023
Frankenstein
Shelley, Mary

Frankenstein


ausgezeichnet

Traumhaft gestaltete Schmuckausgabe
Wer die Handlung von Mary Shelleys Frankenstein noch nicht kennt oder ein besonderes Lese-Erlebnis sucht, dem kann ich diese Schmuckausgabe nur ans Herz legen. Optisch ist das Buch mit dem türkisen Lesebändchen sowohl von außen wie auch von innen die reinste Augenweide. Es sind die vielen Details in der Gestaltung dieser Ausgabe, welche das Buch zu etwas Besonderem machen.
Briefe sind optisch wie Briefe gestaltet oder liegen gefaltet in einem Kuvert bei. Anatomische Zeichnungen sorgen an den richtigen Stellen ebenso für Atmosphäre wie so manche in schwarz gehaltenen Seiten. Viele weitere Beilagen liegen zwischen den Seiten zum Entdecken bereit und die Perspektive der Kreatur ist durch eine andere Schriftfarbe leicht erkennbar.
Ist die Erzählung an sich schon bewegend durch die Frage, wer hier in Wirklichkeit das Monster ist, bietet diese Ausgabe durch die vielen Extras sowie die optische Gestaltung die Möglichkeit, noch weiter in die Handlung einzutauchen, eine Einladung selbst in den Händen zu halten oder Reiserouten mitzuverfolgen.
Ein wunderschönes, liebevoll gestaltetes Buch, welches mich ohne Einschränkung überzeugt hat. Zum Selberlesen oder Verschenken, mit dieser Ausgabe macht man nichts verkehrt.

Bewertung vom 16.10.2023
Der Sternenmond / Keeper of the Lost Cities Bd.9
Messenger, Shannon

Der Sternenmond / Keeper of the Lost Cities Bd.9


ausgezeichnet

Keefe! Keefe! Keefe!
Keefe ist untergetaucht, sehr wahrscheinlich in die Menschenwelt. Sophie ist nun hin- und hergerissen, ob sie sich auf die Suche nach ihm begeben soll oder ob sie damit nur seine Mutter zu ihm führen würde. Gleichzeitig prasseln die unterschiedlichsten Meinungen ihrer Freunde zu ihrer letzten Feueraktion auf sie ein. Auch etwas, was Sophie nun lernen muss: Sie wird es nie allen recht machen können und muss zu ihren Entscheidungen stehen. Frischen Wind bringt Glimmer, ehemaliges Mitglied der Neverseen, in die Handlung. Nicht auf den Mund gefallen lüftet sie nicht nur das Geheimnis um ihre Person sondern konfrontiert Sophie und ihre Freunde mit einer waghalsigen Idee, im Rennen gegen die Neverseen bedeutend an Boden zu gewinnen. Zudem erfahren Sophie und ihre Freunde einige weitere Details, welche Licht in das Rätsel rund um Lady Giselas Sternenmond-Plan bringen.
Der neunte Band wirkt etwas reifer als die früheren Bände. Aus mehreren Richtungen hagelt es Kritik am Glitzerleben der Elfen und ihren diversen Praktiken und Einstellungen. Besonders gefallen hat mir Glimmer, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und traut sich, auch mal zu handeln statt alles totzudiskutieren. Für Sophie gar nicht mal so schlecht, mehr Spontanität vorgelebt zu bekommen. Auf mehreren Ebenen gestaltet sich der Band als spannend: Der Schwerpunkt liegt aktuell auf Keefe und den Plänen seiner Mutter. Sophie und ihre Freunde erlangen viele Informationen, welche teilweise noch wie unpassende Puzzleteile wirken. Schnelle Entscheidungen sind gefordert und Sophie muss sind endlich klarmachen, für wen ihr Herz schlägt.
Teamwork und Kombinationsgabe sind diesmal stark gefragt, woran man merkt, dass die Charaktere reifer werden. Die Kommentare von Ro, der Beschützerin von Hammerhaar, bringen auch diesmal wieder Schwung in die Handlung. Einzig die vielen Äh und Ähm in den wörtlichen Reden gingen mir mit der Zeit sehr auf den Keks. Dafür gibt es hier und da so manche gelungene Überraschung.

Bewertung vom 26.09.2023
Time Shifters
Morosinotto, Davide

Time Shifters


ausgezeichnet

Zukunfts-Manipulation im Gestern
Die Time Shifters sind eine militärische Spezialeinheit von Geheimagenten. Ihre Aufgabe ist es, dramatische Ereignisse durch Manipulation der Vergangenheit zu verhindern. Die Einsätze werden minutiös von einer Künstlichen Intelligenz (KI) berechnet und geplant. Agentin Micaelas neuester Auftrag ist es, einen Amoklauf samt Bombendetonation in einer Schule in Bologna zu verhindern. Was zunächst wie ein einfacher Einsatz wirkt, entpuppt sich diesmal jedoch als komplizierter Fall, denn die Bombe wird nach ihrem Einsatz weiterhin explodieren.
In diesem spannenden Jugendthriller wird sehr gut dargestellt, wie Ereignisse und das Verhalten anderer Einfluss auf zukünftige Entscheidungen nehmen können. Im Fokus der Agentin stehen zwei Schüler, die mit dem Amoklauf maßgeblich in Verbindung gebracht werden. Zwei Schüler, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich nicht einmal mögen - und dennoch sollen sie gemeinsam die Schule in die Luft gejagt haben?
Erzählt wird die Story aus hauptsächlich aus den Perspektiven der Agentin sowie der beiden Jungen. Ebenso wechselt die Zeitebene, spielt die Handlung mal vor, mal nach der Explosion. Sowohl die Beschreibung der Zeitreisen, welche starken Einschränkungen unterliegen, als auch die Entwicklung der Jungen in der Zeit vor der Explosion sind spannend, abwechslungsreich und bieten genügend Stoff für eigene Spekulationen. Obwohl der Stil ein wenig distanziert bleibt, sind die Charaktere verständlich und ihr Handeln sowie ihre Gedanken und Emotionen durchaus nachvollziehbar. Zudem darf man sich auf einige überraschende Wendungen in der Handlung freuen.
Ein spannender Jugendthriller mit aussergewöhnlichen Zeitreisen und Jugendproblemen, die in einem Amoklauf enden könnten.

Bewertung vom 24.09.2023
Stolen Kisses
Suchanek, Andreas

Stolen Kisses


ausgezeichnet

Kreuz und queer mit der Emotions-Achterbahn
Eigentlich sollte es nur ein One-Night-Stand über eine Dating-App sein. Eine einmalige Sache, wie der Name schon sagt. Dass Jannis und Kai der jeweils andere nicht mehr aus dem Kopf geht war so nicht geplant. Ebenfalls nicht, dass beide kurz darauf als gegnerische Parteien bei einem Business-Meeting aufeinandertreffen. In weiteren Rollen: Eine kreative Mutter, ein Workaholic-Vater, ein undurchsichtiger Finanzier, jede Menge gute Freunde und eine Dackeldame.
In seinem queeren Liebesroman lässt Andreas Suchanek Gegensätze prickelnd aufeinanderprallen: Berlin vs. München, modern vs. konservativ, geoutet vs. nicht geoutet, Nerd vs. Yuppie und zudem einige weitere Themen rund um Queerness. Schon die beiden Männer zu beobachten, wie sie umeinander herum scharwenzeln, während Ungesagtes zwischen ihnen schwebt, macht einfach Spaß. Neben einigen Sidestories, welche sich in die Handlung einfügen, entwickelt sich auch das berufliche Problem, welches Kai und Jannis erst zu Gegnern macht, spannend und bietet so manche Überraschung. Eingeschobene Rückblenden an ihre heiße Liebesnacht im Hotel, an welche die Männer sich zwischendurch erinnern, ziehen zudem den romantisch-erotischen Faktor immer wieder nach oben.
Wer auf eine erfrischend freche Liebesstory in Berlin Lust hat, in der so manche familiäre und berufliche Hürden umschifft werden müssen und emotional gewichtige Themen ihren Platz finden, liegt mit den Stolen Kisses goldrichtig. Und ganz ehrlich: Ich hätt die beiden einfach knuddeln können!

Bewertung vom 13.09.2023
Japan
Bohnke, Christin

Japan


ausgezeichnet

Traumhaft schönes Japan-Buch mit vielen Informationen
Ein sehr schönes Buch für alle jungen Japan-Interessierten, sowohl inhaltlich wie auch optisch. Die Autorinnen widmen sich vielen unterschiedlichen Themen: Die Geographie und Geschichte Japans, wie die Menschen dort leben und an welche Religionen und Legenden sie glauben. Wichtige Feste und Bräuche. Und natürlich der Alltag der Kinder, wie deren Zuhause aussieht und die Besonderheiten der japanischen Sprache.
So erfährt man zum Beispiel, welche Zahl in Japan als Unglückszahl gilt, was dort traditionell zu Weihnachten gegessen wird (ihr werdet überrascht sein), wo es die höflichen Rehe gibt, wie die Samurai damals bezahlt wurden und woher der Brauch der Schuluniformen stammt.
Sämtliche Seiten sind wunderschön graphisch gestaltet und laden zum Fernweh ein. Ebenso gibt es auf manchen Seiten kleine Extra-Infos zu entdecken.
Für Kinder, die neugierig auf Japan sind, z. B. durch Manga und Anime, sehr zu empfehlen.