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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Klene123
Wohnort: 
Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2018
Dunbar und seine Töchter
St. Aubyn, Edward

Dunbar und seine Töchter


gut

Ich bin Fan der Hogarth Shakespeare Reihe und nach dem tollen letzten Buch, dass ich gelesen habe, wollte ich mich hier wieder in den Sog ziehen lassen. Leider hat das so gar nicht funktioniert. Das Setting ist super gesetzt um die immer noch aktuellen Themen in Shakespeares Dramen darzustellen. Dunbar befindet sich in unserer aktuellen Wirtschaft und sein Medienimperium soll von seinen Töchtern übernommen werden, die ihn plötzlich nicht mehr brauchen.


Dunbar macht sich auf einen kalten steinigen Weg, der ihm zeigt was wirklich wichtig im Leben ist und was er durch Machtbesessenheit und Gier alles verloren hat. Zeitweise lässt sich hier eine gute Verbindung zu ihm aufbauen und man fiebert dem Ende entgegen.

Die Geschichte aus seiner Sicht wir jedoch durch Beschreibungen anderer Figuren unterbrochen, die alles andere als sympathisch sind - ihre Erlebnisse teilweise verstörend und vor allem unwichtig. Hier verliert man sich in Details, die zu nichts beitragen und man auch irgendwie nicht wissen wollte. Also zieht sich die Geschichte immer wieder, denn an diesen Stellen habe ich einfach Pause gemacht und konnte auch die Motivation nicht finden weiter zu lesen.


Fazit:
Schade eigentlich, denn der Schreibstil ist angenehm, gut zu lesen und immer wieder mit Humor gespickt. Das Thema ist aktuell interessant und orientiert sich gut an der Vorlage. Man will auch wirklich wissen wie es zu Ende geht, muss sich aber leider - wie Dunbar - durchkämpfen.

Bewertung vom 19.10.2018
Gefrorene Flammen / Oxen Bd.3
Jensen, Jens Henrik

Gefrorene Flammen / Oxen Bd.3


sehr gut

Sehnsüchtig habe ich auf diesen Teil der Trilogie gewartet, ihn sogar vorbestellt, was trotz meiner Büchersucht nur selten passiert. Im letzten Teil wurde man als Leser auf Messers Schneide zurückgelassen und wusste nicht, was mit den vielen Charakteren passiert, denen man mit Spannung durch den zweiten Teil gefolgt ist.

Man muss sagen, im letzten Band wird es wesentlich ruhiger und es werden hier Stück für Stück lose Enden verwoben. Oxen lebt zwar noch, aber offiziell ist er tot, deshalb fokussiert sich viel in der Handlung auf den ehemaligen PET-Chef Axel Mossmann. Dieser hat einige seiner Fälle immer noch im Hinterkopf, sowie seine Entlassung nie ganz akzeptiert und freut sich als er wieder ein Team um sich hat mit Margarethe Franck und Niels Oxen.

Die Sprache des Autors und die Liebe zum Detail lassen einen tief in die dänische Geschichte abtauchen und auch politische Systeme hinterfragen. Wie viel Macht haben die Mächtigen? Wer ist gut und wer ist böse? Wie viel Zweck heiligt wie viele Mittel? Und auch hier muss man öfter, je weiter die Geschichte schreitet, seine Perspektive wechseln. Darf die Person wirklich davon kommen? Kommt sie wirklich davon? Viele Fragen, die teilweise aufgelöst werden, teilweise dem Leser selbst überlassen. Was immer wieder schön ist, zum Nachdenken angeregt zu werden.
Dennoch hat sich Eingies etwas gezogen, man war eben so viel Spannung und Thrill von vorher gewohnt, was man hier einfach vermisst. Auch weil einige Informationen sich wiederholen, obwohl sie beim begeisterten Leser durchaus von den Vorgängerbänden vorhanden waren. Und auch Niels Oxen im Schatten fand ich persönlich etwas schade.

Fazit:
Insgesamt ein passendes Ende, das die meisten losen Enden verknüpft und nochmal tief in die Materie greift. Jedoch langsamer und gemütlicher als die Vorgänger, vielleicht weil ein Rentner und kein Elitesoldat die Hauptfigur spielt :)

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Bewertung vom 19.10.2018
Bienenkönigin
Praxmayer, Claudia

Bienenkönigin


gut

Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen - Mel ist mir super sympathisch auch wenn sie ihren Wge erst finden muss und zu Beginn etwas verloren wirkt.
Um sie schwebt einfach eine Aura, die mitreißend ist deshalb startet sie ja auch eine Community in ihrer neuen Bleibe, die den Namen Beehive erhält. In der Community sind 5 Bewohner, die unterschiedlicher nicht sein können, die aber auch alle das Thema Natur sehr verbindet. Es wird dort auf jeden Fall nie langweilig.

Auch als die ungewöhnliche schwarze Biene auftaucht, stürzen sich alle bereitwillig in die Gefahr und wollen gemeinsam mehr herausfinden. Das macht das Buch schon spannend, aber ein richtiger "thrill" ist nicht entstanden. Zeitweise ist die Handlung einfach etwas schleppend, weil man als Leser den Eindruck hat, dass hier und da das Genre wechselt - mal ist es eher Kochbuch, mal Teenie-Liebesstory, mal Sachbuch zu Bienen. Der Fokus geht immer wieder verloren und ich fühlte mich zunehmend belehrt. Natürlich sind die Bienen ein sehr wichtiges Thema und die Idee, das durch einen Thriller näher an die Jugend heran zu bringen, finde ich auch super - aber es ist einfach zu viel auf einmal gewollt.

Dennoch will man das Buch zu Ende bringen, denn Mel kann einen schon berühren und auch die anderen Figuren lassen einen nicht einfach los. Aber ein Buch das ich lange im Gedächtnis behalten werde, ist es einfach nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2018
Piccola Sicilia
Speck, Daniel

Piccola Sicilia


sehr gut

Das Buch geht von Beginn an unter die Haut und fesselt einen vor allem mit den Erzählungen aus der Vergangenheit. Man wechselt als Leser zwischen der Welt von Moritz und Yasmina, die das Schicksal im zweiten Weltkrieg zueinander führt, und dem Jetzt von Nina, der Enkelin von Moritz, die den Spuren folgt.


Man kommt durch den angenehmen Schreibstil des Autors ganz im Tunis von 1942 an und erlebt Stück für Stück wie der Krieg dort auftaucht. Die Stadt verändert sich und auch die Menschen. Es läuft einem Gänsehaut über den Rücken, wenn einer der Protagonisten in Gefahr gerät und man freut sich sobald sich etwas aufklärt. Dabei wird einem unglaublich deutlich welche riesigen Auswirkungen der Nationalsozialismus in der ganzen Welt hatte und welche Folgen davon auch heute noch zu spüren sind. Geschichtlich wird man also auch nochmal mit neuem Wissen gefüttert, was einfach noch ein zusätzlicher Pluspunkt in diesem Roman ist. Mein Lieblingscharakter in diesem Buch ist Albert, der Vater von Yasmina, der wissenschaftlich genau Beweggründe analysiert und dabei immer nüchtern bleibt. Er hilft einfach, wo er helfen kann. Lässt dabei auch andere Sachen außer Acht - jedoch zeigt seine Entwicklung am deutlichsten auf, was Krieg in einem Menschen auslösen kann.


Die Geschichte von Nina, die dazwischen gestreut ist, diente für mich nur als Passagen zum Aufatmen. Sie haben mich nicht wirklich gepackt und ich habe sie teilweise nur oberflächlich gelesen. Wollte immer mehr hören aus der Vergangenheit als aus dem Jetzt. Es hätte auch irgendwie ohne diesen Teil gut funktioniert in meinen Augen oder zumindest mit weniger aus ihrem Leben.


Zum Ende hin hat die Sucht und meine Wissbegier ein wenig nachgelassen, manche Entscheidungen oder Wege waren mir nicht mehr ganz klar oder nachvollziehbar, sodass ich zwar noch aufmerksam gelesen habe, aber nicht ganz gepackt war. Auch dass hin und wieder schon Vorhersagen zum Geschehen in die Geschichte gestreut wurden, hat mich angestrengt und die Spannung gedämpft. Deshalb habe ich in meiner Bewertung nur 4 von 5 Sternen gegeben.


Hervorzuheben sind hier auch nochmal die Zitate vor jedem neuen Kapitel, die zum Nachdenken anregen und eine Vorbotschaft sind.

Fazit:

Eine sehr eindrucksvolle Geschichte, die nach wirkt. Vor allem geschichtlich eine Empfehlung um sich in die Geschehnisse hineinzufühlen. Ich habe hier viele Anregungen zum Nachdenken gefunden und werde es wahrscheinlich nochmals lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2018
How to be a girl
Korbik, Julia

How to be a girl


gut

Das Buch ist von außen schon ein toller Blickfang und hat Innen einiges zu bieten. Was macht das Mädchensein in unserer Gesellschaft aus? Wie sieht es aus mit Sex, Liebe, Zukunft, Gehalt? Hier werden viele Themen angesprochen, die Mädels heutzutage bewegen. Mit vielen Infos und kurzen Checklisten. Auch werden Persönlichkeiten genannt, starke Frauen in kurzen Lebensläufen mit Infos zu was sie geleistet haben. Zusätzlich sind aktuelle Stars genannt und ihre Geschichte sowie ihr aktuelles Ziel für Emanzipation.
Dieses Buch kann junge Mädchen durchaus unterstützen und ihnen Vorbilder aufzeigen, außerdem gibt es Anregungen für aktuelle politische Themen und zeigt auf wie man sich im Leben für Gleichberechtigung stark machen kann. Es ist aber durchaus viel zu lesen, dass für manche vielleicht langweilig sein könnte. Ich habe auch einen Stern abgezogen weil die Steckbriefe wahllos zwischen den Text geworfen sind, das stört den Lesefluss schon sehr auch manche Infoboxen passen nicht immer zum aktuellen Thema im Kapitel und verwirren.
Das Buch ist für Mädels zu empfehlen, die mehr über Emanzipation und Frauenbewegungen wissen möchten, sich politisch interessieren - aber nicht unbedingt als Anleitung oder Unterhaltung zu sehen - dafür ist es zu trocken.

Bewertung vom 16.08.2018
Undying - Das Vermächtnis
Spooner, Meagan;Kaufman, Amie

Undying - Das Vermächtnis


sehr gut

Ich habe vom Autorenduo vorher noch nichts gelesen, deshalb hab ich mich ganz offen auf das Buch eingelassen. Die Story klang nach etwas Neuem und ich war gespannt in welche Welt ich geführt werde.

Gemeinsam mit Mia und Jules landet man auf Gaia, ein Planet der eigentlich als neue Erde gedacht war, aber doch nicht ganz das leisten kann. Die Beiden haben eine sehr spezielle Mission, beide aus sehr persönlichen Gründen und wurden dort unglücklich zusammengebracht.
Sie sind sehr unterschiedlich - Mia eine Überlebenskünstlerin, stark und meist selbstbewusst, aber auch unsicher. Jules dagegen ist eher reich aufgewachsen und das hier ist sein erstes großes Abenteuer.

Man liest immer wieder aus deren beiden Perspektiven und bekommt so viele Details mit und sehr viele Emotionen. Da sie aber auch in ihren Abschnitten aufeinander eingehen, wiederholt sich hier und da immer mal wieder die Handlung oder die Gedanken, was den Anfang des Buches abschnittsweise sehr langatmig macht - deshalb musste ich einen Stern abziehen.

Zum Schluss hin wird es zunehmend spannend, man steckt auch viel mehr in der Geschichte drin und es passiert einfach viel mehr. Auch kommen eben mehr Figuren in die Handlung, die etwas tun - das gibt dem ganzen Schwung. Alles endet natürlich in einem Cliffhänger, der jedoch auch ein offener Abschluss sein könnte. Deshalb weiß ich noch nicht ob ich die Folgebände unbedingt lesen muss.

Bewertung vom 05.08.2018
Vier.Zwei.Eins.
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


gut

Der Klappentext macht Lust auf das Buch und auch das Cover ist geheimnisvoll gestaltet mit den leuchtenden Buschtaben aber auch ein echter Hingucker.



Ich bin als Leser sehr gut in die Geschichte reingekommen auch wenn sie abwechselnd durch Kits und durch Lauras Augen beschrieben wird. Hier wechselt auch das Datum zwischen Heute (2015) und damals (1999). Man erhält damit aber ein vollkommenes Bild der Zeit und kann nach und nach die Dinge, die geschehen sind, nachvollziehen. Durch diese Zeitwechsel erzeugt Erin Kelly aber auch zunehmend Spannung, denn es wird stückchenweise immer mehr Info gegeben aber nie zu viel. Man wird als Leser hin und her getrieben, wechselt oft seine Meinung und weiß dann nicht mehr so recht wem man hier glauben soll oder wem nicht.



Dennoch bleiben die Hauptprotagonisten Kit und Laura etwas farblos, sie sind nicht sehr sympathisch, teilweise sogar anstrengend. Sodass ich zwar unbedingt wissen wollte, was wie vorgefallen ist, aaaber ich brauchte Pausen bzw. konnte das Buch gut mal liegen lassen. So ließ ich mich teilweise einfach nur voran rieseln ohne große Gefühlssprünge zu machen. Ich vergebe jedoch immer noch gute 3 von 5 Sternen weil mich hier und da doch eine Wendung überraschen konnte und man sich wirklich nie seiner sicher sein konnte beim Lesen. Spekulieren konnte ich von Seite 1 an, aber was davon sich am Ende wirklich bewahrheitet hat, konnte ich an keiner Stelle wirklich vorraussehen.



Währenddessen bleibt eines beständig: die Wissenschaft und die Sonnenfinsternissen, die Kit und Lauras Leben prägen. Sie bestimmt teilweise das Geschehen und bleiben etwas Vorhersehbares, das wunderschön ist.



Fazit:

Ein schön geschriebener Thriller, der von sympathischeren Figuren profitiert hätte. Die Wendungen, die zwar leider teilweise konstruiert wirken, haben ihn aber trotzdem zu einem spannenden Lesevergnügen gemacht.

Bewertung vom 17.07.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

Ich war gespannt auf dieses Buch, es war ja schon in aller Munde und vor allem in den USA als Bestseller gekürt. Deshalb hab ich mich sofort hineingestürzt. Hatte aber zunächst Schwierigkeiten mich in Zélies Welt zurecht zu finden auch wenn sie mich fasziniert hat. Schön war zu lesen, dass die Leute von einer Himmelsmutter ausgehen und die Tiere alle feminin sind :) An sich ist die Welt im Buch in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft eingeteilt. Die Adeligen, die im Moment herrschen und die ehemaligen Magier, die schon nur Steuern bezahlen müssen, weil sie existieren. Zu dieser Gruppe gehört auch Zélie.

Durch das Buch hinweg kann man in die Perspektive verschiedener Charaktere schlüpfen - neben Zélie gibt es noch Amari und Inan, die Beiden sind Geschwister und adelig. Man kommt durch den lockeren Schreibstil gut durch das Buch und es ist kurzweilig zu lesen, weil während Zélies Reise immer wieder spannende Szenen auftauchen, die einem kurzzeitig den Atem stocken lassen. Dabei erfährt man auch viel von ihrem Schmerz und der Angst in der sie lebt.

Das Buch erfüllt hier auch vollkommen seinen Zweck (angesprochen im Epilog) - man erfährt wie es sich anfühlen muss ausgegrenzt und unfair behandelt zu werden bzw. man erhält zumindest einen ersten Eindruck. Ich glaube das ist für Jugendliche sehr wichtig. Auch die Welt, die hier geschaffen wird, hat ihren ganz eigenen Sog und begeistert bestimmt viele junge Leser, aber auch Erwachsene.

Was nicht so toll ist, ist die unreflektierte Gewalt, die in diesem Buch steckt. Einerseits versteht man die Rachegelüste und die Wut der Figuren, aber sie gehen oft zu weit und denken dann nicht mehr darüber nach. Mehrfach sagen sie, sie wollen nicht so werden wie die Anderen, handeln aber dann genau Entgegen dessen. Die Konsequenzen werden bestimmt noch irgendwie in den zwei Folgebänden aufgearbeitet und angesprochen, jedoch wenn ich mir hier anschaue wie viel Seiten für vorhersehbare Liebesgeschichten verwendet wurden. hätte ich mir die in diesem Bereich besser investiert vorgestellt.
Auch wird hier Zusammenhalt und Liebe hoch dargestellt, sie wird aber nur mit Abstrichen gelebt, was mich irgendwie traurig stimmt.

Deshalb gibt es insgesamt nur 3 von 5 Sternen - die Magie ist leider von zu viel Blut überzogen.

Bewertung vom 08.07.2018
Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1
Larwood, Kieran

Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1


sehr gut

Eine Fantasy-Geschichte um ein Kaninchen, hm? Das dachte ich mir zunächst und war eher skeptisch in die Geschichte eingestiegen. Aber schon von Beginn an wird eine angenehme Atmosphäre erstellt, die einen zunehmend in den Bann zieht.

Podkin ist eigentlich faul und er lebt mit seiner Schwester Paz sowie seinem kleinen Bruder Puk in Gänseblum. Die Beschreibungen sind wirklich toll, sodass man sich durchaus das Treiben dort vorstellen kann mit all den sprechenden und laufenden Kaninchen. Uns Menschen gibt es nämlich schon lange nicht mehr. Ein bisschen Schwierigkeiten gab es zunächst weil die Geschichte öfters zwischen den Zeiten wechselt. Das Geschehen um Podkin erzählt nämlich ein Barde im eigentlichen Jetzt in einer Kaninchenhöhle. Während er jedoch erzählt ist man wieder bei Podkin und hat einen Erzähler aus dessen Sicht. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist es einfach :) Vor allem entspannen die Szenen mit dem Barden und den Kaninchenkindern im Jetzt die Geschichte ungemein, denn diese Passagen sind immer humorvoll und locker.

Die Geschichte die Podkin mit seinen Geschwistern durchmachen muss, ist nämlich sehr düster und traurig. Aber auch voller Action und heroischen Momenten. Warum es nur um Podkin geht als Held weiß ich nicht, denn hier sind alle Figuren, die sich den bösen Gorm stellen sehr tapfer! Die Handlung bietet viel Unerwartetes und man fiebert mit wie die Kinder da bloß wieder rauskommen. Am Schluss gibt es auch nochmal eine ganz besondere Auflösung, die ich natürlich nicht verrate.

Und ich bin froh, dass es einen zweiten Teil gibt, denn diese Art Geschichte ist glaube ich super um junge Leser zu begeistern und zu fesseln.

Dabei aber bitte unbedingt auf die Altersangabe achten, denn es wird schon mal blutig!!!


Fazit:

Eine fesselnde außergewöhnliche Story, die durchaus viel für eine Reihe hergibt. Sobald man den Zeitwechsel hinbekommt, steht dem Leseabenteuer nichts im Weg :)

Bewertung vom 10.05.2018
36 Fragen an dich
Grant, Vicki

36 Fragen an dich


gut

Hildy und Paul sind zwei Teenager mit ganz eigenen Problemen, eigentlich wären sie sich nie begegnet, aber sie nehmen beide an einer Studie teil und werden zufällig zusammen in einen Raum geworfen um 36 Fragen zu beantworten.
Die 36 Fragen gibt es wirklich sie wurden entworfen von Dr. Arthur Aron, einem Universitätpsychologen, um zu testen ob man durch diese Fragen eine Beziehung aufbauen kann. Eine nette Idee als Grundlage für den Roman. Die 36 Fragen gehen hier und da ganz schön ans Eingemachte und regen einen selbst zum Nachdenken an. Hildy und Paul bringen sie zunächst nicht näher, aber Paul der nur teil nimmt um 40 $ zu verdienen, will nicht aufgeben.

So begleitet man die Beiden durch das Beantworten der Fragen und Hildy auch darüber hinaus in ihrem "normalen" Leben mit ihren Freunden, ihrer Familie und dem Teenager-Dasein. Beim Lesen wurde ich leider nicht warm mit Hildy, sie ist mir ein bisschen zu dramatisch und ihr großes Geheimnis konnte man zwischen den Zeilen hier und da schon erahnen, sodass am Schluss für mich als Leser der große Effekt ausblieb. Außerdem hätte ich im Fließtext auch gerne mehr von Paul erfahren. Die Dialoge wechseln ja ab zwischen ihm und Hildy und hin und wieder bekommt man einen Hinweis wie es in ihm aussieht, aber es wäre auch mal schön gewesen in einem Kapitel seinen Tagesablauf grob aufgezeigt zu bekommen.

Das hat das Ganze irgendwie ein bisschen gezogen, weil es so einseitig war. Man wollte schon wissen wie es ausgeht, deshalb hab ich es auch zu Ende gelesen, aber zwischendrin musste ich schon Pausen einlegen.
Die Idee der 36 Fragen ist gut, die Umsetzung leider etwas langweilig.