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_Le4_

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2023
Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
Endres, Christian

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis


sehr gut

Im Buch geht es um eine Gruppe von Söldnerinnen, welche alle ehemals Prinzessinnen waren. Auch Narvila beschließt, sich der Söldnerinnentruppe anzuschließen, um aus ihrem einengenden Leben ausbrechen zu können. Nun muss sie lernen, mit Waffen und auch mit dem harten Leben als Söldnerin umgehen zu können.

Das Buch wirkt im ersten Moment vulgär, was mich etwas abgeschreckt hat. Aber ich bin echt froh, dass ich mich davon nicht in die Flucht habe schlagen lassen, denn ich wurde mit einer zutiefst unterhaltsamen Geschichte belohnt. Die Welt war absolut nichts Neues, aber dafür hat man ein lebhaftes Fantasyerlebnis bekommen. Das Buch zeigt zum einen die Gegenwart um die Prinzessin Narvila auf, die meiner Meinung nach eine ziemlich gut aufgebaute Charakterentwicklung durchmacht, und zum anderen erhalten wir Rückblicke zu der Vergangenheit der Söldnerinnentruppe, was auch super spannend war und definitiv zur Charakterentwicklung und zum Worldbuilding beigetragen hat.

Die Geschichte hat wahrlich nicht das Rad neu erfunden, aber wenn man sich nicht an der Vulgarität stört, ist man mit dieser Geschichte gut unterhalten.

Bewertung vom 21.04.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


ausgezeichnet

Das Buch dreht sich um die Riva Familie. Es behandelt sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart dieser doch sehr komplizierten Familie. Es kommt zu viel Drama und großen Gefühlen, was letztendlich in einem großen Finale auf der jährlichen berühmt berüchtigten Party von Nina Riva endet.

Das Buch ist in zwei unterschiedliche Zeitstränge aufgeteilt. So betrachten wir zum einen die Vergangenheit der Familie als auch die Gegenwart, in der die Party stattfindet.
Ich habe schon einige Bücher von Taylor Jenkins Reid gelesen und sie bis jetzt immer genossen. Auch wenn dieses Buch nicht das Beste war, das ich gelesen habe, konnte es mich wieder gut unterhalten.
Das Drama der ganzen Geschichte wurde ausgezeichnet aufgebaut, sodass man sich auch gefühlstechnisch gut hineinversetzen konnte. Das wurde meiner Meinung nach sehr gut vom Schreibstil unterstützt. Einige Kapitel oder Sätze wurden so aufgebaut, dass sie einem den Teppich unter den Füßen weggezogen haben.
Das Buch behandelt Dinge wie Generationales Trauma, Parentifizierung und komplizierte Familienverhältnisse. Manche Dinge sind ein bisschen zu glatt zusammengefallen, weil es für das Drama passen musste, aber insgesamt fand ich die Themen sehr gut behandelt.

Das Buch ist meiner Meinung nach nicht das allerbeste Buch von Taylor Jenkins Reid, aber auch hier konnte sie wieder mit einer faszinierenden Geschichte bestechen.

Bewertung vom 01.04.2023
M.O.M.: Mother of Madness
Clarke, Emilia;Bennett, Marguerite

M.O.M.: Mother of Madness


sehr gut

Stell dir vor, du hast verschiedenste Superkräfte, die sich am Lauf deiner Periode orientieren. Klingt etwas seltsam, ist aber genau, was Maya, die Hauptcharakterin dieses Comics, durchmacht. Eigentlich wollte sie nur ihr Leben leben, als sie eines Tages in einen kriminellen Vorfall verwickelt wird und beschließt, dass es Zeit wird, ihre Superkräfte auch zu nutzen.

Mir hat der Comic gut gefallen. Die Geschichte war unterhaltsam. Ich fand die Idee mit den Superkräften, welche sich an der Periode orientieren, im ersten Moment etwas skurril, letztendlich konnte es mich aber überzeugen. Vor allem, weil es doch sehr einzigartig ist.
Der Zeichenstil hat mir gut gefallen und ich fand, dass er dynamisch ist, was ich persönlich sehr mag. Die Farbgebung fand ich zusätzlich gelungen.
Es werden verschiedene gesellschaftliche Probleme angesprochen, wobei es hauptsächlich um Sexismus und die Akzeptanz des eigenen Körpers geht. Dabei wird ein satirisch überspitztes Bild einer Gesellschaft gezeichnet, was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, mich dann langfristig aber doch überzeugen konnte, sodass ich den Humor sehr charmant fand.
Was ich etwas schade fand, war der Fakt, dass so ein großer Fokus auf Körperakzeptanz gelegt wurde und die Hauptcharakterin aber letztlich eine weiße, nichtbehinderte, dünne Frau war, welche den Schönheitsidealen entspricht, weswegen diese spezielle Message teilweise etwas flach ausfällt.
Insgesamt hat es mir aber doch gefallen, wie euphorisch der Comic an manchen Stellen war, wenn es darum ging, gegen Ungerechtigkeit anzugehen und dass die Hauptcharakterin nicht allein ist.

Ich habe den Comic gern gelesen. Er ist aber etwas speziell und folglich kann ich nachvollziehen, wenn er nicht für jedermann ist.

Bewertung vom 19.03.2023
Infinity Son (Bd. 1)
Silvera, Adam

Infinity Son (Bd. 1)


weniger gut

Früher einmal wollten Emil und Brighton beide Celestials werden, welche magische Kräfte von den Sternen bekommen, und die Welt retten. Emil jedoch ist erwachsen geworden und kann auf magische Kräfte sehr gut verzichten, nur Brighton träumt noch davon, dass die besondere Sternenkonstellation an ihrem Achtzehnten ihnen Superkräfte verleiht. Erstaunlicherweise passiert das sogar, zumindest fast, denn einer von ihnen erhält Kräfte und es ist ausgerechnet Emil, der sich am liebsten weigern würde, dieses Erbe anzunehmen.

Meine Beziehung zu diesem Buch ist eher schwierig. Die Idee des Worldbuilding fand ich spannend. Es ist New York, aber mit Magie. Dabei fand ich es faszinierend, wie die Magie mit unserer Welt verwoben wurde. Magie ist eine öffentliche Sache. Die Welt weiß um magische Geschöpfe und übernatürliche Menschen und es beeinflusst die Politik und auch das alltägliche Leben. Das hat mir sehr gut gefallen und ich wünschte, wir wären noch viel tiefer eingetaucht.
Denn leider konnte mich der Rest des Buches nicht so besonders begeistern. Kein einziger der Charaktere konnte so wirklich mein Herz gewinnen. Die meisten waren mir egal, während ich Brighton zum Beispiel absolut furchtbar fand. Er hatte nichts an sich, was ich sympathisch fand. Er war arrogant und egozentrisch und hat sich nur um Ruhm geschert.
Die Kampfszenen waren schlecht geschrieben, uninteressant und teilweise verwirrend. Gegen Ende wurde die Geschichte außerdem sehr repetitiv.

Ich kann das Buch schweren Herzens leider nicht empfehlen. Der Anfang hat mir noch sehr gefallen und aufgrund der coolen Grundidee hatte ich große Hoffnungen, die leider enttäuscht wurden.

Bewertung vom 15.03.2023
Dein Taxi ist da
Guns, Priya

Dein Taxi ist da


sehr gut

Im Buch geht es um Damani, welche als Fahrerin bei Ride Share arbeitet. Der Lohn ist niedrig, ihre Schulden sind hoch und ihre Probleme stapeln und stapeln sich. Doch dann trifft sie Jolene. Jolene scheint die perfekte Frau für Damani zu sein. Sie ist bildhübsch, reich und politisch engagiert. Doch die Differenzen zwischen den beiden sind nicht von der Hand zu weisen. Und als diese in einem furchtbaren Verrat kulminieren, gerät Damanis Leben noch mehr aus der Bahn.

Das Buch behandelt wichtige Themen wie Rassismus und die Ausprägungen dessen, sowie den Zusammenhang mit Klassismus.
Am Anfang wirkte das Buch auf mich etwas zu satirisch überzeichnet, was nicht so ganz mein Fall war. Aber ich hatte das Gefühl, dass im Laufe des Buches die Interaktionen sehr viel schneidender und gefährlich nah an echten Gesprächspunkten unserer Welt sind.
Die Exploration der Hauptcharakterin war ausgezeichnet. Sie hat ganz klar Probleme und macht einige fragwürdige Dinge, aber die Art, wie dargestellt wurde, wie zwiespältig ihr Umgang mit der Welt ist, war sehr berührend. Die Welt ist sehr anstrengend für Damani und man kann sehen, dass sie gerne mehr erreichen möchte, als sie es momentan tut. Man kann jedoch auch sehen, dass sie trotzdem versucht ein guter Mensch zu sein, auch wenn die Umstände das schwieriger machen.
Die Abwärtsspirale, welche die Hauptcharakterin durchmacht, war erschreckend, aber auch sehr nachvollziehbar. Ich fand es erschreckend, zu was sie fähig war, konnte es aber auch vollkommen nachvollziehen nach der geballten Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist.

Das Buch verbindet die Berührungspunkte von Klassismus und Rassismus so gekonnt, dass ich es persönlich wirklich empfehlenswert finde.

Bewertung vom 02.03.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


sehr gut

Im Buch geht es um Paul Schwartzmüller, welcher nach dem Tod seiner Tante deren Hof in Siebenbürgen erbt. Das Problem ist nur, dass Pauls Tante seit mehr als dreißig Jahren tot ist. Zumindest glaubte er das. Nun macht er sich auf den Weg in seine frühere Heimat, um sich um sein Erbe zu kümmern. Leider ist es nicht nur so, dass auf dem Hof eine beängstigende Frau wohnt, sondern kurz nach seiner Ankunft wird sein ehemaliger bester Freund eines spektakulären Mordes beschuldigt. Nun hat Paul einige Mysterien der Gegenwart und der Vergangenheit, die er aufklären muss.

Das Buch hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Gegend waren wunderschön und idyllisch. Insgesamt hatte das Buch eine sehr faszinierende Verbindung zwischen einer gemütlich angenehmen und gruseligen Stimmung. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, muss ich gestehen, dass es sich irgendwie ein bisschen nach Scooby Doo angefühlt hat, wo übernatürliche Wesen meistens böse Menschen sind, aber man sich nie ganz so sicher ist, ob es nicht doch vielleicht ein bisschen Magie gibt.
Die geschichtlichen Aspekte haben mich auch sehr begeistert. Es war echt spannend, wie diese ins Buch eingeflossen ist.
Paul war mir ganz sympathisch. Ich fand es nur etwas irritierend, dass er als Starjournalist hingestellt wird, wo er sich vor allem am Anfang der Recherche irgendwie ein bisschen blöd anstellt. Die Außenperspektive, die wir über den zusätzlichen Hauptcharakter bekommen haben, fand ich richtig super.
Was mich etwas geärgert hat, war der Fakt, dass es sich manchmal so angefühlt hat, als würden uns als Leser Informationen vorenthalten, welche der Hauptcharakter jedoch hat.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war aufregend und schön, Paul bei seinen Ermittlungen und seinen nostalgischen Gedanken folgen zu können.

Das Buch ist in seinem Mysterium nicht grandios, wartet aber mit der Gegend und Geschichte ebendieser auf, sodass ich es letztendlich empfehlen kann.

Bewertung vom 23.02.2023
Männer sterben bei uns nicht
Reich, Annika

Männer sterben bei uns nicht


sehr gut

Im Buch geht es um Luise, die die Erbin des Anwesens ihrer Familie ist. Ihre Großmutter hat sie als diese auserkoren und ihr beigebracht, was es bedeutet, eine mächtige Frau zu sein. Nach dem Tod ihrer Großmutter fühlt Luise sich jedoch losgelöst und unsicher, weil der überwältigende Einfluss jener Frau fehlt. Und nun begleiten wir sie bei der Beerdigung und einer Reise in ihre Vergangenheit, um zu erforschen, wie es passiert ist, dass alle Frauen der Familie ihr eigenes Päckchen an Elend zu tragen haben.

Das Buch ist vollgepackt mit schwierigen Familienverhältnissen. Vor allem die Gegenwart zeichnet sich dadurch aus, dass wir die Folgen der Vergangenheit sehen, welche Luise als Erwachsene nun nicht mehr so romantisiert. Man merkt den weitreichenden und fragwürdigen Einfluss, den ihre Großmutter auf die Frauen hat. Generell wird generationsübergreifendes Trauma behandelt und wie Sexismus von Frauen weitergegeben wird. Die verschiedenen Zeitachsen dabei zu sehen, fand ich wirklich spannend.
Das Buch hatte meiner Meinung nach das Problem, dass es wichtige und interessante Themen behandelt hat und man die Tiefe sehen konnte, und dann wurde aber doch bloß von der Oberfläche abgeschöpft. So wurde zum Beispiel angedeutet, dass die Familie während der Nazizeit keine weiße Weste gehabt haben konnte, da sie auch währenddessen ihren Reichtum behalten konnte, aber dann wurde es nicht weiter aufgegriffen
Insgesamt hat mir das Buch jedoch gefallen und ich muss sagen, dass es einige Sätze gab, die mich in ihrer Formulierung fast umgehauen haben und die ich noch ein zweites Mal lesen musste.

Mir hat das Buch gut gefallen, aber ich hätte mir tatsächlich noch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Bewertung vom 21.02.2023
Young Mungo
Stuart, Douglas

Young Mungo


ausgezeichnet

Glasgow der Neunziger ist ein hartes Pflaster. Protestanten und Katholiken leisten einander brutale Straßenschlachten. Das Leben ist von Armut und Alkohol geprägt. Und mittendrin lebt Mungo. Als Bruder von einem der berühmt berüchtigten Bandenanführer wird eigentlich von ihm erwartet, dass er sich auch beteiligt und ordentlich austeilt. Aber Mungo ist zu sanft für seine Umgebung. Er möchte nicht die Schlachten seines Bruders kämpfen.
Irgendwann begegnet er James. Beide verlieben sich ineinander, was in dieser Gegend zu dieser Zeit höchst gefährlich ist.

Das Buch ist etwas Besonderes in meinen Augen. Es ist wirklich Wahnsinn, wie das Buch es handhabt, zwischen Schrecken und absoluter Schönheit zu springen. Es ist an einigen Stellen übelerregend brutal, während es an anderen Stellen mit solcher Sanftheit und Schönheit aufwartet, dass man ganz bezaubert ist. Dabei hilft der Schreibstil meiner Meinung sehr. Die Art, wie Douglas Stuart Charaktere beschreibt, muss eine meiner neuen Lieblingssachen sein. Die Charaktere werden teilweise so zart und poetisch beschrieben, dass ich mich in diese Art des Beschreibens verliebt habe.
Die Brutalität dieser Zeit, dieser Gegend wurde wahnsinnig gut gegen unseren Protagonist aufgewogen, dessen Art zu denken so nachfühlbar und weich war, dass man am liebsten weinen möchte.
Das Buch behandelt Homofeindlichkeit und toxische Maskulinität. Es zeigt auf, wie dumm und furchtbar es ist, zu erwarten, dass Jungen diesen Standard, wie ein Mann zu sein hat, gerecht werden müssen.
Die überaus komplizierten Familienverhältnisse zu verfolgen, war auch herzzerreißend. Die Liebe zwischen den Familienmitgliedern, die doch wieder an Konditionen gebunden ist, und unter den ärmlichen Umständen keine gute Chance hat zu gedeihen.

Dieses Buch hat mich sehr berührt und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 13.02.2023
Die Goldflügel-Prüfung / Skyborn Bd.1
Khoury, Jessica

Die Goldflügel-Prüfung / Skyborn Bd.1


ausgezeichnet

Ellidee Meadows will zu den Goldflügeln gehören, einer Gruppe von Rittern, welche dafür verantwortlich sind, Gargoyls abzuwehren. Dafür hat sie Tag und Nacht trainiert und fliegen geübt, damit sie trotz der Tatsache, dass sie ein Spatz ist, mit den anderen mithalten kann. Leider läuft am Tag der Vorauswahl alles schief, als sie über den verletzten Nox stolpert. Um doch noch ein Goldflügel werden zu können, macht sie sich mit ihm zusammen auf den Weg, um am großen Rennen in Thelantis teilzunehmen. Leider hat Nox ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt, wie er zu seiner Verletzung gekommen ist.

Die Beschreibungen der Gegend, in der die Geschichte spielt, sind wirklich schön. Man kann sich richtig gut in dieses zauberhafte Land hineinversetzen, in dem Menschen Flügel haben und in Vogelarten eingeteilt sind. Ich konnte die Welt gut vor mir sehen und es war wirklich toll, sich diese Welt vorzustellen, in der Gebäude konstruiert sind, in der Annahme man kann fliegen.
Elli ist ganz fabelhaft. Ich habe sie wirklich sehr ins Herz geschlossen. Sie ist einfach so gutmütig und ehrgeizig und lässt es sich von niemandem nehmen, ihren Traum zu verfolgen und anderen zu helfen, sodass ich sie einfach gern haben musste. Auch Nox und seine zwei Freunde, Twig und Gussie, sind wirklich toll. Sie wollen alle etwas anderes, als ihnen die Gesellschaft zugedacht hat. Aber sie lassen sich nicht in diese Boxen stecken.
Das ist auch das, was die Geschichte beschreibt. Es geht um unfaire Behandlung, Vorurteile und Klassismus. Und da ist es wirklich wunderschön und erfrischend, Elli gegen ankämpfen zu sehen. Als Leser ärgert man sich wahnsinnig darüber, wenn Elli schon wieder unterschätzt wird, aber zum anderen fiebert man auch bei jedem Höhenflug mit.

Mich konnte das Buch verzaubern und ich kann es guten Gewissens empfehlen.

Bewertung vom 06.02.2023
Unsere Herzen auf Repeat
Moreland, Miel

Unsere Herzen auf Repeat


ausgezeichnet

Im Buch geht es um die queere Popband “Moonlight Overthrow”. Diese war super erfolgreich, bis sie sich recht spontan getrennt haben. Heute reden die Bandmitglieder nicht mehr miteinander. Zumindest nicht bis ihre ursprüngliche Heimatstadt, in der sie damals gemeinsam lebten, Opfer eines Unglücks wird. Und so finden sich alle vier Mitglieder wieder zusammen, um ein Benefizkonzert zu geben. Dabei müssen einige Mitglieder über gebrochene Herzen und andere Dramen hinwegkommen, um endlich wieder zusammen auf der Bühne zu stehen.

Abseits dessen, dass das Buch einfach wunderschön queer war, fand ich das Thema an sich auch super spannend. Ich persönlich hatte jetzt noch kein Buch gelesen, welches das Thema einer jungen Popband aufgegriffen hat und wie sich das auf die Mitglieder auswirkt. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie queer sind. Das war auch unfassbar nahbar und interessant geschrieben, sodass ich das Thema wirklich als gut gelungen empfunden habe.
Dann ist es irgendwie auch einfach total toll zu sehen, wie sich diese Freundesgruppe wieder zusammenfindet. Man merkt echt, dass sie einander wichtig sind und dass sie eventuelle Fehler bereuen und einander vermissen. Auch ihre Leidenschaft für die Musik miterleben zu können, war einfach sehr cool.

Das Buch ist meiner Meinung nach sehr feelgood und ich mochte es wirklich gerne und kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach interessanter, queerer Literatur ist.