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Nijura

Bewertungen

Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 15.08.2019
Die letzte Witwe / Georgia Bd.9
Slaughter, Karin

Die letzte Witwe / Georgia Bd.9


gut

Anfangs zäh, dann wird es spannend

Eine Bombenexplosion erschüttert das Krankenhaus in der Nähe von Sara Lintons Elternhaus. Sara und Will sind gerade anwesend und eilen sofort in Richtung Unfallort.
Auf dem Weg dorthin entdecken sie einen Autounfall und wollen den Verletzten helfen. Zu spät erkennen sie, dass es sich um die Attentäter handelt. Will muss hilflos mit ansehen, wie die Täter Sara entführen.
Will fühlt sich schuldig und möchte Sara unbedingt wiederfinden. Wird es ihm gelingen?

Meine Meinung:
Teilweise wurden die Geschehnisse zeitgleich aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet (Faith & Amanda, Sarah, Will) Die Abschnitte aus der Sicht von Sara und Will fand ich meist gut und spannend (vor allem Sara in dem Camp der Gruppierung), die Ermittlungen von Faith und Amanda schleppend und langweilig, da musste ich mich ganz schön durchkämpfen.
Ab der Mitte des Buches wird es dann interessant, die Umstände in dem Camp gleichen einer Sekte mit unschuldigen Kindern und jungen Frauen, dem gegenüber stehen Männer, die bis zu den Zähnen bewaffnet sind. Ein geheimnisvolles Glashaus gibt Rätsel auf. Wird dort die Vernichtungswaffe hergestellt, die unzählige Todesopfer fordern soll, wie der brutale und verblendete Anführer Dash prophezeit?
Ab da wird es immer spannender, auch wenn manches etwas unglaubwürdig wirkt. Vor allem wie Will, der in die Gruppierung eingeschleust wird, gleich bei den Vordersten mitspielt und einen Handlungsspielraum hat, der doch sehr unwahrscheinlich ist.

Die Themen Rassendiskriminierung, Selbstherrlichkeit und Rechtsextremismus werden gut dargestellt und die Autorin versteht es die krankhafte Ideologie und die Verblendung der Anhänger überzeugend zu Veranschaulichen.

Fazit: Trotz des schwachen Starts des Thrillers lohnt es sich durchzuhalten, ab der Mitte des Buches wird es wirklich sehr spannend!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Faszinierendes hochdramatisches Familiendrama

Eine Familie – Vater, Mutter, Kind – sie lieben einander und doch ist diese Liebe unheilvoll. Jens, der Vater mutiert mit der Zeit zum krankhaften Sammler, die Mutter wird immer dicker und kraftloser und verlässt kaum mehr das Bett.
In Jens wächst immer mehr die Angst, alles zu verlieren, so wie seinen Sohn, den Zwillingsbruder von Liv, der tödlich verunglückt ist. Als Liv sechs Jahre alt wird und zur Schule gehen müsste, meldet Jens der Polizei, seine Tochter sei ertrunken. So muss sein Kind nicht den Hof verlassen und wächst versteckt und einsam in einem Container heran. Und Jens tut alles, um dieses Geheimnis zu bewahren…

Meine Meinung:
Ich habe das Hörbuch gehört, es wird von drei verschiedenen Sprechern gelesen. Einmal aus erzählerischer Sicht, des weiteren aus der Sicht der Mutter und der Tochter.
Das Buch ist kein wirklicher Thriller, sondern ein Familiendrama, aber es ist zu jeder Zeit eine subtile Spannung zu spüren.
Am Anfang ist Jens noch ein recht normaler Mensch, aber mit der Zeit wird er immer seltsamer, diese allmähliche Wandlung wird sehr gut beschrieben.
Liv die Tochter, wird in das Handeln des Vaters mit einbezogen, auch wenn sie manches seltsam findet, so liebt sie ihren Vater und hilft ihm bei vielen Sachen, die ich als Außenstehender abstoßend empfinde. Aber für Liv ist das die Normalität.
So richtig spannend wird es, als ein Fremder diesen Frieden stört und das Ausmaß der Zustände auf dem Hof richtig sichtbar werden.

Fazit: Ich bin immer noch fasziniert von diesem spannenden Familiendrama, das so ganz anders ist, als alles was ich bisher gelesen habe. Absolute Lese- bzw. Hörempfehlung!

Bewertung vom 15.07.2019
R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


ausgezeichnet

Was Mobbing anrichten kann

Ein Mädchen wird in einem Kino ermordet. Per Snapchat versendet der Täter Videos der sterbenden Jugendlichen an deren Freunde. Bald darauf verschwindet ein Junge, ist auch er in die Fänge des Mörders geraten?
Das Team um Kommissar Huldar beginnt zu ermitteln unter der Leitung von Erla die, seit den Vorwürfen über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, nicht mehr gut auf Huldar zu sprechen ist. Er bekommt nur noch die Arbeit zugeteilt, die eher unbeliebt und ihm wenig sinnvoll erscheint.
Auch Huldars Verhältnis zu der Kinderpsychologin Freyja ist immer noch ziemlich gestört, dennoch schafft er es, sie in den Fall zu involvieren, zum Teil, weil sie ihm wirklich eine Hilfe ist, aber auch weil er hofft, sich ihr so wieder nähern zu können.
Ich habe die Vorgängerbände der Reihe gelesen, aber man kann dieses Buch durchaus lesen ohne die vorherigen Bände zu kennen.
R.I.P. habe ich als Hörbuch gehört, der Sprecher hat eine angenehme Stimme und der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und abwechslungsreich.

Natürlich wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Huldar und Freyja weitergeht. Ich mag beide Charaktere, auch wenn sie sehr unterschiedlich sind.
Dazu kommt das interessante und brisante Thema von Mobbing an Schulen. Anschaulich wird geschildert, wie sehr Schüler unter dem ständigen Mobbing leiden und was das mit ihnen macht bis hin zum Selbstmord. Das hat mich stark erschüttert und wütend gemacht. Ein klein wenig konnte ich die Qualen nachvollziehen, da ich früher auch gemobbt wurde, allerdings war da das Internet noch nicht vorhanden und dementsprechend hatte ich zumindest außerhalb der Schule meine Ruhe. Um wieviel schlimmer das inzwischen geworden ist, kann ich nur erahnen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

Fazit: Mitreißender Thriller um das Thema Mobbing

Bewertung vom 08.07.2019
Weiße Fracht / Leander Lost Bd.3
Ribeiro, Gil

Weiße Fracht / Leander Lost Bd.3


ausgezeichnet

Ein Highlight - spannend und humorvoll

Im dritten Band der Reihe um den deutschen Kommissar Leander Lost in Portugal geht es diesmal um Morde, die auf einen Serienkiller hinweisen. Doch Leander Lost und seine portugiesischen Kollegen durchschauen beizeiten die Hintergründe der Taten und kommen so einem Drogenboss und dessen mörderischen Schergen auf die Spur.

Meine Meinung:
Den ersten Teil der Reihe fand ich außergewöhnlich gut, Teil 2 war leider nicht so mein Fall und ich habe lange überlegt, ob ich es den dritten Krimi wirklich lesen möchte.
Glücklicherweise habe ich es getan, das Buch ist mein bisheriges Highlight in diesem Jahr. Megaspannend, sehr humorvoll und voller Gefühl. Ich konnte lachen, weinen und das Buch ab der Mitte nicht mehr aus den Händen legen, so mitreißend fand ich es.
Der Fall stand im Vordergrund, es wurde diesmal viel ermittelt, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Personen, die dem Leser schon ans Herz gewachsen sind, kamen in Lebensgefahr, was die Spannung bis ins Unermessliche erhöht hat, und immer wenn man dachte, jetzt ist alles gut, kam die nächste unerwartete Wendung um die Ecke.
Natürlich kommen auch Leanders Eigenheiten nicht zu kurz, die immer für Erheiterung und skurrile Momente sorgen.
Ich finde vor allem das harmonische Miteinander von Graciana, Carlos und Leander als eingeschworenes Team großartig.
Für Abwechslung sorgten auch die beiden – überzogen dargestellten - Kollegen Manz und Mohrmann aus Deutschland, kurz M & M genannt, die Amtshilfe in Portugal leisteten.

Fazit: Megaspannender Krimi mit viel Humor und einem sehr sympathischen Ermittlerteam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2019
Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


sehr gut

Das Schicksal der Zwangsarbeiterin

In einer Kiesgrube in der Nähe von München werden menschliche Knochen von einer Spaziergängerin entdeckt. Wie sich herausstellt, handelt es sich um zwei Personen, die vor ca. 70 Jahren erschossen worden sind. Bei der Leichenschau wird festgestellt, dass es sich wahrscheinlich um einen deutschen Mann und eine Frau aus dem Baltikum handelt. In der Nähe des Fundorts befand sich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs eine Munitionsfabrik, in der verschleppte Zwangsarbeiter arbeiten mussten. War die Frau dort beschäftigt?

Gina Angelucci, die gerade aus dem Erziehungsurlaub zurückgekehrt ist, und für die Altfälle zuständig ist, möchte herausfinden wer die Toten sind und was ihnen zugestoßen ist. Gegen den Widerstand des Oberstaatsanwaltes beginnt sie zu ermitteln.

Ich habe bisher alle Bücher der Reihe um Kommissar Dühnfort und den ersten Band um seine Frau Gina Angelucci gelesen und bin ein großer Fan beider Reihen.

Auch dieser Fall war wieder sehr interessant, der Schreibstil wie immer flüssig und angenehm zu lesen. Zwischendurch hatte die Handlung mal einen Hänger, aber das Ende war spannend und für mich sehr emotional.

Die Handlung ist in zwei Zeitebenen unterteilt - die Gegenwart in der Gina herauszufinden versucht, was damals geschah und aus der Sicht der jungen Kairi, die 1944 als Zwangsarbeiterin in der Heeresmunitionsfabrik in Altbruck arbeiten musste. Besonders der historische Teil hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Wieder ein sehr gelungener Kriminalroman mit einem sehr interessanten Thema.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2019
Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4
Ahnhem, Stefan

Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4


weniger gut

Weniger ist oft mehr

Kommissar Fabian Risk bekommt es diesmal mit einem unberechenbaren Mörder zu tun, denn dieser würfelt seine Opfer aus und da es keine Verbindung zwischen den Morden zu geben scheint, wird es sehr schwer den Täter zu fassen. Zudem droht seine Familie auseinander zu brechen, er findet zu seinen Kindern keinen rechten Zugang und er weiß auch nicht, wo seine Frau gerade steht.

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut und ja, ich habe tatsächlich alle drei vorherigen Teile mit 5 Sterne benotet, weil ich sie richtig klasse fand. Diesmal kann ich das leider absolut nicht.
Das Buch hat mindestens 6 Handlungsstränge und da ich das Buch zeittechnisch auch nicht durchgehend lesen konnte (mitunter habe ich mal zwei Tage aussetzen müssen), tat ich mir sehr schwer, der Handlung zu folgen.

Die Kriminalinspektorin Irene Lilja ermittelt im Rahmen eines Mordes im rechten Milieu, dort wird sie mehrfach von den Rechten angegriffen, sie bringt sich laufend wieder in Gefahr, aber sie kommt immer wieder mit einem „blauen Auge“ davon, das war für mich nicht nachvollziehbar.

Daneben geht es um einen Mörder mit Würfeln, Fabian verdächtigt seinen Vorgesetzten des Mordes, außerdem ist er einem Mörder auf der Spur, der pornosüchtig ist, ein Kinderschänder treibt sein Unwesen, Kim Sleizner sucht nach einer untergetauchten Kollegin, die er zur Strecke bringen will.
Trotz des eingängigen Schreibstils, blieb die Spannung teilweise auf der Strecke, und die Handlung blieb verworren, weil viel zu viel passierte und ich manchmal gar nicht mehr wusste, wie was miteinander zusammen hängt.

Der Autor hätte locker mehrere Bücher aus diesem Buch machen können und dafür nicht so viele offene Enden hinterlassen müssen, das wäre sicher besser gewesen und würde seine Leserschaft nicht so sehr vergrätzen.

Ich weiß ja nicht wie es den anderen geht, aber bis zum nächsten Fortsetzungsroman, ich nehme jetzt mal an, der erscheint erst nächstes Jahr – merke ich mir die vielen losen Enden nicht und es wird dann schwer für mich in das nächste Buch rein zu finden.

Fazit: Zu viele Handlungsstränge und am Schluss zu viele offene Enden.

Bewertung vom 21.05.2019
1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1 (MP3-Download)
Natt och Dag, Niklas

1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Atmosphärischer Kriminalroman im Stockholm des 18. Jahrhunderts

In Stockholm im Jahre 1793 wird eine grausam entstellter Leichnam gefunden, dem die Arme, Beine und noch einiges mehr entfernt wurden.
Der an Tuberkulose erkrankte Jurist Cecil Winge und der traumatisierte Kriegsveteran Jean Michael Cardell haben sich zusammen gefunden, um den widerwärtigen Mord gemeinsam aufzuklären.

Ich habe das Hörbuch gehört, Philipp Scheppmann spricht mit einer angenehmen Stimme, der ich aufmerksam folgen konnte.
Das Cover finde ich sehr ansprechend, die Jahreszahl ist schön groß gedruckt und man sieht darin einen Teil vom damaligen Stockholm und das Blut passt auch sehr gut zum Thema.

Der Kriminalroman wurde als neu und andersartig angepriesen und ja, das ist er tatsächlich. Mich hat überrascht, dass die Geschichte um den Toten im Endeffekt aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird, wobei die Handlung um Anna Spina nicht direkt etwas mit dem Toten zu tun hat, aber mich sehr gefesselt hat.
Die Hauptprotagonisten waren mir allesamt sympathisch und ich konnte mich gut in deren Situation hinein versetzen. Die Örtlichkeiten und harten Lebensumstände zu dieser Zeit wurden anschaulich beschrieben.

Die Auflösung war indes nicht sonderlich spektakulär und es wurde mir etwas zu viel hervorgehoben, dass die Menschen damals scheinbar nur am Trinken waren. Trotzdem hat mir das Buch durch die angenehme "Schreibweise" (wie gesagt, ich habe das Hörbuch gehört) sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mich der spannende Kriminalroman hervorragend unterhalten und ja, die Darstellungen sind für Zartbesaitete nicht wirklich geeignet, aber es passt für mich durchaus in die damalige Zeit.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2019
Nemesis / C.J. Townsend Bd.4
Hoffman, Jilliane

Nemesis / C.J. Townsend Bd.4


sehr gut

Nemesis, die Göttin des gerechten Zorns
Im vierten Teil der Cupido Reihe entdeckt die Staatsanwältin C. J. Townsend anhand eines Brandings an einer weiblichen Leiche, dass der Snuff-Club, der vor einigen Jahren in Florida sein Unwesen trieb, immer noch aktiv ist. Sie kennt die Vorgehensweise der Mitglieder und auch deren Namen. Es sind hochrangige und milliardenschwere Teilnehmer. Da C. J. ihnen nicht mit legalen Mitteln das Handwerk legen kann, nimmt sie das Gesetz in die eigenen Hände.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alle Teile der Reihe gelesen habe, außer bei Argus, den ich sehr gut fand.
Aber man kann auch gut ohne Vorwissen dem Buch folgen. Der Titel Nemesis, die Rachegöttin ist gut gewählt und passt perfekt zur Handlung.

C.J. hat in den Vorgängerbänden viel Gewalt erlebt, das wird in Rückblenden geschildert, somit kann ich ihre Handlungsweise durchaus nachvollziehen. Die Morde werden detailliert und blutig beschrieben, für zartbesaitete Seelen ist das Buch definitiv nicht geeignet. Wer sich von solchen Beschreibungen nicht abhalten lässt, der bekommt einen spannenden Thriller geliefert.

Das Ganze wird ab und zu durch das Privatleben von C.J. und ihrem Mann Dominick Falconetti unterbrochen, die sich beide sehr ein Kind wünschen und sich an eine Adoptivagentur wenden.
Wenn ich mir den Schluß betrachte, denke ich die Geschichte von C.J. Townsend ist auserzählt und es wird wohl keinen Nachfolgeband mehr geben. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ende.

Fazit: Spannender und nervenaufreibender Thriller, aber nichts für sensible Leser.

Bewertung vom 01.04.2019
Liebes Kind
Hausmann, Romy

Liebes Kind


ausgezeichnet

Eine Frau wird von einem Auto angefahren und landet im Krankenhaus. Sie hat zwei Kinder dabei. Bald stellt sich heraus, dass die drei in einer einsamen Holzhütte gefangen gehalten wurden und nun endlich fliehen konnten. In Rückblenden wird nach und nach sehr spannend erzählt, was sich dort abgespielt hat.
Das Cover passt sehr gut zum Thema.


Ich bin durch Empfehlungen anderer Leser auf diesen Thriller aufmerksam gemacht worden und ja sie hatten recht, es handelt sich hier um einen packenden Ausnahmethriller.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, das macht sie sehr interessant und spannend. Die Handlung hat mich sehr gefesselt, vor allem die Schilderungen aus der Sicht der hochintelligenten Hannah, die durch Ihren Autismus eine ganz besonders rationale Betrachtungsweise auf die Dinge hat.
Der Großvater ist sehr aufbrausend, dadurch wirkt er sehr unsympathisch, aber trotzdem authentisch.
Der dritte Handlungsstrang wird von der entführten Frau erzählt, auch dieser ist sehr spannend.
Häppchenweise präsentiert die Autorin nach und nach die Geschehnisse, die in der Holzhütte im Wald passiert sind. Die Handlung ist durchgehend spannend und ich war ständig am Rätseln, was da wohl noch kommen wird.

Lediglich kurz vor Ende fand ich die Reaktion einer der Protagonisten nicht nachvollziehbar, das sollte wahrscheinlich weiter zum Spannungsaufbau führen, aber da es für mich unverständlich war, fand ich es nicht gut.

Die Auflösung war dann wieder durchweg realistisch. Trotz des einen Logikfehlers vergebe ich volle 5 Punkte, da mich die Handlung bis zum Ende fesseln konnte und ich mich gut unterhalten fühlte.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Romy Hausmann.

Fazit: Kein Buch zum auf die Seite legen, überaus spannend!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.