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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Max
Wohnort: 
Penzberg

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 15.04.2010
Music For Brass Organ+Perc

Music For Brass Organ+Perc


ausgezeichnet

Die CD Music for Brass, Organ and Percussion von Empire Brass ist der Hammer. Bläser und Orgel sind hervorragend asugewogen und überlagern sich nicht gegenseitig, glasklarer Klang und großartige Raumwirkung. Einige Raritäten sind auch drauf, wie z. B. der Feierliche Einzug von Richard Strauss, der nicht oft aufgeführt wird.
Am besten mit Kopfhörer hören!

Bewertung vom 15.04.2010
Kleine Verbrechen
Servetalis,Aris

Kleine Verbrechen


weniger gut

Bei "Kleine Verbrechen" kann ich den Hype, der damals im Kino drum gemacht wurde nicht ganz verstehen. Die Geschichte ist merkwürdig, die darin eingeflochtene Liebesgeschichte völlig unmotiviert. Irgendwie kommt es einem vor, als ob in dem Film alle Griechenland-Klischees in eine Krimihandlung gepresst werden sollten. Nicht mal kommt so richtig Sommer-Sonne-Rotwein-Laune auf.

Bewertung vom 13.04.2010
Away we go

Away we go


ausgezeichnet

Den Regisseur Sam Mendes kennt man von American Beauty und Der englische Patient. Sein neuester Film ist in den Kinos nicht sehr groß gewesen, obwohl es eine sehr hübsche und liebenswürdige Geschichte ist.
Ein junges Paar erwartet ein Kind und erfährt wenige Monate vor der Geburt, dass Oma und Opa, in deren Nähe sie extra wegen des erwarteten Kindes gezogen sind, plötzlich zwei Jahre nach Europa gehen werden. Noch vor der Geburt. Nun machen sie sich auf die Suche nach einem neuen Wohnort, in der Nähe von Freunden, bei Geschwistern, etc. Quer durch die USA und Kanada, mit Auto, Flugzeug und Zug.
Nett erzählt und lustige Einfälle, beste Unterhaltung.

Bewertung vom 06.04.2010
Die Herrenausstatterin
Leky, Mariana

Die Herrenausstatterin


sehr gut

Mariana Leky erzählt mit ihrem Roman "Die Herrenausstatterin" eine Art Geistergeschichte. In einem sehr distanzierten Ton schafft sie es aber doch, den Leser für die Hauptperson Katja einzunehmen, die gerade Mann und Job verloren hat. Sie ist so runter mit den Nerven, dass es ihr gar nicht mehr seltsam vorkommt, dass plötzlich ein Fremder auftaucht und sich als Geist ihres ehemaligen Nachbarn entpuppt.
Schöne, anregende Lektüre.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2010
Das wilde Kind
Boyle, T. C.

Das wilde Kind


sehr gut

In seiner Erzählung "Das wilde Kind" schildert T. C. Boyle den Werdegang eines Kindes, das im 18. Jahrhundert in den Wäldern Frankreichs gefunden wurde: eine Art Kaspar Hauser, nur dass das Kind bis zum Zeitpunkt seiner Entdeckung allein in der freien Natur gelebt hat, sich von Früchten, Wurzeln und zufällig gefundenem Aas ernährt hat.
T. C. Boyle schildert eindrücklich die Reaktionen auf den "Wilden", der natürlich erst einmal wie eine Art Jahrmarktsensation bestaunt wurde. In einem Heim für Taubstumme nimmt sich ein junger Arzt des Kindes an und unternimmt zahlreiche Versuche, es zu "zivilisieren". Ob mit oder ohne Erfolg sei hier nicht verraten.
Die Erzählung kreist ständig um die Frage, ob der Mensch aufgrund seiner Erziehung so ist wie er ist, oder ob es eine gewisse zivilisatorische Veranlagung gibt. Es gelingt ihm, jeweils durch die Augen des Kindes auf die Zivilisation zu blicken, genauso, wie für die Faszination, die ein solcher Wilder ausübt, Verständnis zu wecken. Sehr bewegende Lektüre!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2010
In Ewigkeit, Amen / Lisa Wild Bd.1
Hanika, Susanne

In Ewigkeit, Amen / Lisa Wild Bd.1


gut

Susanne Hanika hat mit ihrem Krimi "In Ewigkeit, Amen" eine neue Landschaft zu den Regionalkrimis hinzugefügt: die Oberpfalz, einem waldreichen Landstück nördlich von Regensburg. So waldreich die Hügel, so wortkarg die Bewohner. Nachdem Susanne Hanika selbst Oberpfälzerin ist und heute in Regensburg lebt, kann sie Land und Leute ganz gut darstellen. Sehr nett sind die Dialoge zwischen den älteren Dorfbewohnern und der jungen Erzählerin, die sich mit dem neumodernen Zeug (Händi, Noutbuck) so gut auskennt.
Der Krimi selbst kommt etwas schwunglos daher, es soll wohl ein wenig an den Stil von Wolf Haas erinnern, der ja auch gern einmal um ein Problem kreist. Aber an eine Klasse wie Haas oder die berühmten Allgäuer Klüpfel/Kobr reicht es nicht ganz heran.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2010
Als sich die Zeiten zu ändern begannen
Rotolo, Suze

Als sich die Zeiten zu ändern begannen


gut

Suze Rotolo war mit 17 Jahren einige Jahre mit Bob Dylan zusammen. Anfang der 1960er war in der New yorker Künstlerszene einiges los und für das junge Paar gab es viel zu erleben. Bob Dylan war damals 20 und noch auf der Suche nach seinem eigenen Stil, aber bereits unverkennbar auf dem Weg zum Star.
Ein großer Teil des Buches hält sich mit der Schilderung der Kindheit und des Familienlebens der Autorin auf, der leider auch etwas wirr und belanglos erscheint.
Erst als sich das Buch mehr mit Bob Dylan und der Künstlerszene befasst wird es interessanter.
Für Dylan-Fans jedoch aus Vollständigkeitsgründen bestimmt ein Muss.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2010
Der Geist von Turin
Albath, Maike

Der Geist von Turin


ausgezeichnet

Maike Albath zeichnet in ihrem tollen Buch "Der Geist von Turin" eine schöne Geschichte des 20. Jahrhunderts in Italien aus dem Blickwinkel der Verlagsgründer des italienischen Verlages Einaudi, der dort so eine ähnliche Rolle im Leben der Intellektuellen spielt wie in Deutschland der Suhrkamp Verlag. In der hochpolitischen Zeit der 1920er und 30er, wärhend des Aufstiegs der Faschisten in Italien, taten sich mehrere junge Literaten und Intellektuelle zusammen, um den Verlag zu gründen, darunter Cesare Pavese, Leone Ginzburg und eben Giulio Einaudi. Gegen starke Widerstände aus der Politik, schufen sie Großes, getrieben von dem Ehrgeiz, dem politischen Rechtsruck etwas auf intellektueller Ebene entgegenzusetzen.
Maike Albath stellt in klaren Sätzen die Zusammenhänge der italienischen Geschichte dar und wie diese auf das Verlagshaus wirkten.
Teilweise liest sich das Buch sogar wie eine gut recherchierte Reportage, wie man sie aus den großen Tageszeitungen kennt, etwa wenn sie von dem Besuch beim Senior-Editor berichtet, der dem Verlag Einaudi seit den 1940ern gedient hat. Sehr interessant.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2010
Betrogen / House of Night Bd.2
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Betrogen / House of Night Bd.2


ausgezeichnet

Endlich ist er da, der zweite Band der Vampyr-Saga "House of Night". In "Betrogen" von P. C. und Kristin Cast hat sich Zoey Redbird an das Leben im Vampyr-Internat gewöhnt. Ihre übersinnlichen Kräfte und Fähigkeiten allerdings verursachen doch einige Verwirrung in ihrem Leben. Uns sind sogar eine Bedrohung für ihre besten Freunde.
Das Buch ist wieder was zum richtig abtauchen - dieses Wochenende wird mich nichts davon ablenken können.

2 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.