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Benutzername: 
Ella
Wohnort: 
Hof

Bewertungen

Insgesamt 210 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2023
Die Kackwurstfabrik
Baseler, Marja;Brink, Annemarie van den

Die Kackwurstfabrik


schlecht

Was soll der Scheiß???
Selten ein so widerliches, unsachliches und abstoßendes Buch gesehen! WAS soll das Kindern beibringen?? Lieber das Geld für den Preis ins Klo schmeißen und runterspülen – das wäre das einzig sinnvolle. Meine Nichte wollte tagelang nicht mehr aufs Klo nachdem wir in der Bibliothek dieses Buch angesehen haben. Es gibt wunderschöne Bücher, die die Verdauung erklären ohne für Kinder so verstörend zu sein. Davon einmal abgesehen, einerseits versucht man seinen Kindern beizubringen manche Wörter nach Möglichkeit nicht zu verwenden und dieses Buch strotzt nur so davon.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.10.2023
Nano: Lüneburg (eBook, ePUB)
Borchers, Oliver

Nano: Lüneburg (eBook, ePUB)


sehr gut

Temporeich zu einem aktuellen Thema
Oliver Borchers aufregende Cyberpunk-Roman fesselt von Anfang an. Es ist ein düsteres, spannendes Szenario. Es handelt sich bei dem vorliegenden Buch um den 1. Teil einer Reihe.
Die Menschen kämpfen mit den Folgen von Naturkatastrophen, die durch Unfälle in AKWs verursacht wurden und auch der Vernichtung der Nanotechnologie. Mittelpunkt der Geschichte ist die schmerzmittelabhängige Steam.
Erfrischenderweise kommen keine unbekannte Spezies vor. Die Handlung spielt im des späten 21. Jahrhundert. Der Planet ist durch eine Art Virus radioaktiv verstrahlt und verwüstet. Es gilt die Farge zu beantworten, wer der Drahtzieher hinter der Zerstörung ist?
Borchers Schreibstil macht die Atmosphäre der Dystopie greifbar. Die Beschreibung des Settings ermöglicht einem eine Vorstellung der Gegebenheiten. Allerdings erschließt sich das alles erst im Laufe der Geschichte und wirkt ziemlich verdichtet. Die beschriebene Welt hätte mehr Beschreibung gut vertragen können.
Geschrieben in der Ich-Perspektive fällt es leicht, sich in die Protagonistin Steam hineinzuversetzen. Ihre Handlungen sind gut nachzuvollziehen. Die Charaktere insgesamt interagieren alle auf eine verständliche ungekünstelte (nicht konstruiert wirkende) Art und Weise miteinander. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt Oliver Borchers mit actionreichen Szenen.
Die Technik ist permanent vorhanden und wird soweit wie möglich erklärt. Dennoch stört die Fülle er Infos nicht den Verlauf der Geschichte.
Zu Beginn wirkt alles sehr verwirrend, da der Leser hat auch nicht mehr Informationen hat wie die Protagonisten. Die Spannung in Nano:Lüneburg bleibt konstant auf hohem Niveau. Ein Buch zum entspannt wegschmökern ist es in keinem Fall
„KI“ ist als Thema gerade in aller Munde. So ist dieses Buch, gleichzeitig eine Dystopie der Zukunft und trotzdem aktuell.

Bewertung vom 10.10.2023
Zukunftsmut und Herzenskraft
Hofmann, Beate;Hofmann, Olaf

Zukunftsmut und Herzenskraft


ausgezeichnet

In jedem Fall lesenswert
Schicksalsschläge, Tragödien oder Krankheiten können jeden treffen. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Ein sehr lesenswertes Buch.
Das ist ein Buch, das in die aktuelle Zeit passt! Man hat sich kaum an die eine Krise „gewöhnt“ bricht die nächste herein. Wir schlittern sozusagen von einer Bedrängnis in die nächste: Klima, Pandemie, Krieg, Unwetter, Umweltkatastrophen ... und dann sind da noch die ganz persönlichen Krisen die uns beschäftigen. – Wie kann ich hier dem Wort „Zukunftsmut“ Raum geben?
Beate und Olaf Hofmann schreiben in ihrem Buch, dass wir müssen der Zukunft mutig gegenübertreten sollen. Und dazu benötigen wir „Herzenskraft“.
Sie zeigen, auch mit Gedichten, persönlichen Vorkommnissen aus ihrem Leben oder kurzen Übungen, wie wir mit Rückschlägen oder Krisen umgehen können. Sie vermitteln ihren Lesern, dass Leben ist gut ist, aber eben nicht vollkommen.
Während andere Rat- und Tippgeber unermüdlich für noch mehr Erfolg und Wachstum werben und damit den Druck weiter erhöhen und das sprichwörtliche Hamsterrad beschleunigen, bietet das Autorenteam Wege an, über die man Frieden mit sich, Halt und innere Ruhe oder Verbindlichkeit findet. Damit bildet dieses Buch einen sehr wichtigen Gegenpol zu der üblichen Literatur.
Sehr ansprechend fand ich dabei aus Kapitel 3 ihr DAVIDs-Prinzip:
D-Draufsicht -> Betrachte die Situation von außen.
A-Achtsamkeit -> wahrzunehmen, worum es tatsächlich geht.
V-Vertrauen -> was gibt meiner Seele wirklich Kraft?
I-Initiative -> eigenen Möglichkeiten nutzen.
D-Demut -> diene anderen mit Herzensmut.
Zukunftsmut und Herzenskraft benötigen wir alle. Beate und Olaf Hofmann ermutigen ihre Leser zuversichtlich neue Schritte in die Zukunft zu wagen.
Es ist ein Buch, das man definitiv mehrmals lesen und/oder verschenken kann.
Absolute 5 Sterne-Kaufempfehlung.

Bewertung vom 10.10.2023
Hamsi Hamster
Richter, Katja

Hamsi Hamster


gut

Dieses Thema hätte man ansprechender aufbereiten können.
Die Idee hinter dem Buch ist eine sehr reizende – die Ausführung der Geschichte ist eher mangelhaft.
Hamsi Hamster wohnt in einem Pilz. Leider hat der immer wieder viele Löcher, denn er wird des Öfteren von Tieren angeknabbert. Darum ist Hamsi auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Dabei trifft er immer wieder auf Tiere, die ihm ihre Hilfe anbieten, deren Lösungen aber nicht wirklich eine längerfristige Lösung sind.
Die Gründe, die Hamsi Hamster daran hindern nicht bei den anderen Tieren zu wohnen, sind nachvollziehbar und realistisch. Aber es ist völlig daneben, ihn als erstes in einen Pilz wohnen zu lassen. (Kommentar eines meiner kleinen Mit-Testleser: „Weiß der Schreiber nicht, dass Pilze nie so groß werden können, dass ein Hamster darin wohnt?“
Bei den Gründen, die gegen ein neues Zuhause sprechen sind sinnvoll, da wäre es gut gewesen, dass Hamsi ebenfalls aus einem realistischen Grund ausziehen muss: ein Waldbrand, Baumaßnahmen (unsere Kinder leben in der realen Welt tiefer verwurzelt, als sie den Anschein geben!) oder auch eine Überschwemmung oder ähnliches.
Die Doppeltseiten sind recht putzig mit breitflächigen Bildern und nicht zuviel Text gestaltet. Störend ist dabei allerdings – vor allem für kleine Erstleser – die Sätze sind viel zu lange. Darauf sollte man wirklich achten, dass die Sätze kurz, klar und gut strukturiert sind, wenn man das Erstlesern anbieten möchte.
Das Buch ist eigentlich eine hochwertige Aufmachung was Einband, Format und Papier anbelangt – leider trägt der Inhalt den äußeren Schein nicht weiter.
Es ist eine nette, liebevolle und niedliche Geschichte über Hilfsbereitschaft und Freundschaft. Allerdings müsste sie insgesamt auf mehr Kinder-Lesefreundlichkeit überarbeitet werden und auch ein wenig der Realität angepasst.
Zusätzlich fanden meine kleinen Mitleser die ständige Wiederholung von „Hamsi Hamster“ komisch. Sie meinten, wir würden uns doch auch nicht ständig mit Vor- und Nachnamen anreden.

Bewertung vom 09.10.2023
Laura und der Tod
Winther, Marisa

Laura und der Tod


ausgezeichnet

Was denke ich im Angesicht des Todes?
Es ist eine gewinnende Geschichte über das Leben über Liebe und das Leben, wenn der Tod näher rückt.
Marisa Winther hat einen fesselnden und poetischen Roman vorgelegt.
Tim, der Protagonist, führt ein unauffälliges Leben. Er trägt das Geheimnis in sich - denn eigentlich ist er der Tod. Seit 450 Jahren übt er den Beruf als Bestatter aus und hat gleichzeitig den Auftrag, Seelen mitzunehmen. Der Tod ist eher eine sanfte Mann.
Wir begleiten Tim bei seiner Arbeit. Tim ist ein sehr sympathischer und einfühlsamer Tod. Er trgt Hoodie und Sneaker, man kann ihn wirklich gernhaben. Er ist ein Typ mit dem man schöne Stunden verbringen kann.
Gleichzeitig steht er vor einer unerfüllbaren Entscheidung, da er sich unsterblich in Laura verliebt hat.
Tom führt Menschen ins Jenseits. Als ein Kollege ausfällt übernimmt Tim seine Aufträge. Aber gleich sein Erster bringt ihn aus dem Konzept.
Es ist Laura - sie hat keine Angst vor Tim dem Tod. Tim schafft es nicht, Laura mitzunehmen. Ebenso die nächsten Fünf, die er aufsucht, sorgen dafür, sich über seine Aufgabe Gedanken macht.
Marisa Winthers 'Laura und der Tod' ist ein berührendes Werk, das zum Nachdenken über das eigene Leben ermutigt, es unterhält nicht nur.
Die Geschichte ist tatsächlich nur sehr kurz, was eigentlich schade ist. Es ist eine Geschichte, in der man gerne länger verweilt hätte.
Der Schreibstil ist angenehm. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und gut vorstellbar.
Gerne gebe ich eine 5Sterne-Empfehlung

Bewertung vom 09.10.2023
Stille Nacht
Zirner, August

Stille Nacht


gut

Die Bilder sind recht schön gelungen, die Geschichte weniger. Schade, ich hatte mir mehr erwartet.
Da wäre viel mehr drin gewesen!
Ich habe das Buch mit meinen kleinen Neffen und Nichten angesehen/gelesen. Ich gebe nur kurz wieder, was sie davon hielten:
• Die Bilder haben durchweg gefallen. Den Kindern ist ganz viel eingefallen, was sie selber dazu erzählen konnten.
• Die Geschichte selber fanden sie alle nicht sehr ansprechend. Großer Kritikpunkt war bei allen, dass das Baby nicht namentlich benannt wurde.
• Mein ältester Neffe (7) hat sich ganz grundsätzlich an der Art des Umgangs mit Maria beschwert. Sie hatten vergangenen Advent im Religionsunterricht die Weihnachtsgeschichte durchgenommen, über die orientalische Art des Miteinanders und die Bauweise der damaligen Häuser gesprochen. Und so hat ihn extrem gestört, dass Maria schon bei Ankunft im Dorf abgelehnt wurde. Er sagte: „Wir haben gelernt, dass man zu der Zeit eine schwangere Frau garantiert nicht vor dem Haus stehen lässt. – (und nach einer Weile des Nachdenkens): Ich glaube, das würden nur Leute in Europa machen.“
• Wenn der Esel sich Gedanken macht – warum erzählt er es nicht selber?
• Warum ist der Esel so langweilig und freut sich nicht? (Die Kinder konnten aus dem Stegreif heraus dem Esel Gedanken in den Mund legen, die wirklich tiefsinnig, humorvoll und ansprechend waren)
Da ich in diesem Fall die Meinung mehrerer Kinder zur Verfügung habe, schließe ich mich ihrem Urteil an und vergebe 3 (enttäuschte) Sterne.

Bewertung vom 06.10.2023
Auf Samtpfoten durch die Geschichte
Baba, die Katze;Koudounaris, Paul

Auf Samtpfoten durch die Geschichte


gut

Das ist für Katzenfreunde ein kurzweiliger netter – nicht immer korrekter – Streifzug durch die Geschichte.
Baba, die Katze führt mit ihren eigenen Gedanken und Anmerkungen den Leser durch die Geschichte der Hauskatze. Dabei spannt sie den Bogen von ihrer Rolle im Mittelalter bis hin zu der Katze, die ins Weltall flog. Dabei erfährt man nicht wirklich etwas Neues, aber es ist ein netter Zeitvertreib.
Das Buch ist reichlich bebildert und illustriert.

Bewertung vom 26.09.2023
Werde sichtbar
Ealain, Celeste

Werde sichtbar


gut

„Werde sichtbar“ verspricht durch sein gefälliges Cover sehr viel, der Inhalt ist allerdings eher gewöhnlich. Ich fand es nicht so spannend.
Kilian ist egoistisch, skrupellos und giert nach Macht. Er kann jeden beliebigen Menschen manipulieren, dabei kennt er keine Grenzen. Gibt es denn niemanden, der ihm gewachsen ist? Doch dann muss Kilian auf die harte Tour lernen, was seine Skrupellosigkeit, sein Egoismus und seine Taten für Auswirkungen haben.
Kilian ist garantiert kein Sympathieträger. Mit Kilian irgendwie „warm“ zu werden gefällt schwer. Seine Fähigkeiten sind erschütternd, auch wie gedankenlos er ohne Rücksicht auf Verluste damit umgeht. Ich nehme einmal an, dass die Autorin bewusst diese Abscheu zu ihm entstehen lässt.
Allerdings erfährt man im Laufe der Geschichte viel von ihm und warum er so ist wie er ist. Deshalb musste ich meine anfängliche Antipathie revidieren. Gegen Ende konnte ich ihn mit seinen Stärken und Schwächen - seinen Macken mögen.
An Celeste Ealains Schreibstil und den Protagonisten (Kilian) muss man sich erst gewöhnen. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leicht gefallen.
Es regt zu Nachdenken an: würde ich, sollte ich eine solche Gabe besitzen, ähnlich handeln oder verführt werden?
Wer einmal ein etwas sperrigeres Buch lesen möchte könnte an diesem möglicherweise Gefallen finden.