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Wuestentraum

Bewertungen

Insgesamt 415 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2019
Johannisglut
Joachim, Karin

Johannisglut


ausgezeichnet

Tatortfotografin Jana Vogt wird von ihrer Freundin Meike gebeten, sie auf einer Wanderung am Ahrsteig zu begleiten. Mitglieder eine Theatergruppe, die sich nach 30 Jahren wieder getroffen haben, möchten eine Wanderung die sie damals gemeinsam unternommen haben, nun wiederholen und möchten nicht nur Meike sondern auch eine Fotografin dabeihaben. Jana, die Altfälle bearbeitet, fällt der Name des Organisators, Reiner Grossmann, auf, der er in einem dieser Altfälle vorkam. Damals verschwand eine Frau genau bei dieser Wanderung spurlos.

Jana bemerkt schnell, dass Misstrauen und ein dunkles Geheimnis die Gruppe umgibt. Als am nächsten Morgen eine Mitwanderin tot aufgefunden wird, ist sie sich sicher, dass Mörder aus der Gruppe stammt. Jetzt wird Jana’s Freund Hauptkommissar Clemens Wieland eingeschaltet.

Karin Joachim hat einen tollen Schreibstil, klar und flüssig. Die Beschreibungen der Landschaften und des Wandersteigs waren so bildhaft und detailgetreu beschrieben, dass man wirklich das Gefühl hatte, dort zu sein. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht und spannend geschrieben. Durch die Mitglieder der Theatergruppe lernt man viele verschiedene Charaktere kennen, was super in die Geschichte passt und sie noch interessanter macht. Zudem waren sie sehr authentisch dargestellt und wirkten wie im normalen Leben total realistisch.

Johannisglut ist der dritte Band um die Tatortfotografin Jana Vogt. Die beiden Vorgänger habe ich leider nicht gelesen, was dem Verständnis dieses dritten Bandes aber keinen Abbruch tat. Ich kam schnell in die Geschichte hinein und bei hochgehaltener Spannung und allem interessanten Drumherum war ich von diesem Krimi sehr begeistert und gefesselt. Die Spannung wurde von Anfang an hochgehalten und durch viele falsche Fährten machte das Lesen noch mehr Spaß. Ein toller Krimi mit allem, was dazugehört.

Fazit:
Ein überaus interessanter und spannender Krimi, der mich sehr begeistert und gefesselt hat. Absolute Leseempfehlung, 5 Sterne.

Bewertung vom 31.05.2019
Alexandra
Bell, Natasha

Alexandra


gut

Alexandra und Marc sind seit zwölf Jahren verheiratet und haben zwei Töchter. Sie arbeitet als Kunstgeschichtsdozentin und somit spielt Kunst in ihrem Leben eine sehr große Rolle. Doch eines Tages kehrt sie von der Arbeit nicht mehr zurück. Nachdem die Polizei am Fluss ihre Kleidung gefunden hat und sie wohl sehr viel Blut verloren haben muss, geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Doch Alexandra lebt und wird gegen ihren Willen festgehalten. Verzweifelt muss sie auf Videos mitansehen, wie ihre Familie mit ihrem Verschwinden umgeht und sie nach ihr suchen. Marc ist außer sich und begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach Alexandra. Und die Geheimnisse, die er ans Licht bringt machen eines deutlich: Niemand kennt Alexandra wirklich, nicht einmal er.

Der Schreibstil ist ruhig und flüssig, für einen Thriller enthält es meines Erachtens viel zu wenig Spannung. Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen und wird zum einen von Alexandra und zum anderen von einem anfangs Unbekannten erzählt. Die Liebe der Autorin zur Kunst ist vielschichtig erkennbar.
Man erfährt alles über ihre Beziehung zu ihrem Mann, wie sie sich kennengelernt und lieben gelernt haben und die Familie selbst. Man konnte durch das jeweilige Datum der Kapitel sich einen guten Überblick verschaffen, wann die Ereignisse stattfanden. Doch trotzdem war mir als Leser nicht klar, warum Alexandra überhaupt entführt und festgehalten wurde.

Alexandra, eine rebellische Künstlerin, die gerne sich selbst darstellt und provoziert. Sie stellt ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurück, um ihren Mann und ihre Kinder glücklich zu sehen. Was hat das mit ihrer Entführung zu tun? Wie weit darf Kunst wirklich gehen? Um diese Fragen beantworten zu können, muss man das Buch bis zum Ende lesen, was mir wahrlich nicht leicht gefallen ist. Teilweise langatmig und bei fehlender Spannung musste ich mich leider mehrmals aufraffen, es zu Ende zu lesen. Und es konnte mich leider nicht begeistern oder fesseln.

Fazit:
Ein Thriller mit interessantem Thema, der mich jedoch nicht begeistern oder fesseln konnte.

Bewertung vom 31.05.2019
Als Grace verschwand
Croft, Kathryn

Als Grace verschwand


sehr gut

Vor 18 Jahren wurde die damals 6 Monate alte Helena im Park entführt. Seitdem haben Simone Porter und ihr Ehemann nie wieder etwas von ihr gehört. Nun meldet sich bei ihr ein Mädchen mit dem Namen Grace und behauptet, ihre Tochter zu sein. Simone ist mehr als vorsichtig. Doch als Grace ihr ein Stofftier zeigt, welches Helena damals bei sich hatte, versucht sie der jungen Frau zu vertrauen. Grace behauptet, in Notwehr einen Mord begangen zu haben und dass sie dringend Hilfe braucht. Simone will ihr helfen, doch dann verschwindet Grace erneut. Simone versucht, der Sache auf den Grund zu gehen und zu erfahren, was wirklich geschehen ist. Sie bringt sich dadurch selbst in große Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir für einen Thriller einfach mehr Spannung gewünscht, die leider erst zum Ende hin aufkam. Das Ende selbst war sehr überraschend und dann konnte man auch eins und eins zusammenzählen und alles ergab einen Sinn. Teilweise rutschte die Story etwas ins Klischeehafte ab, was ich sehr schade fand, denn eigentlich hätte die Autorin es bei dieser Geschichte gar nicht nötig gehabt, denn diese war sehr interessant und man wollte natürlich erfahren, was das Geheimnis ist und es aufdecken.

Kathryn Croft hat einen interessanten Thriller geschrieben, der mich zum Ende hin sehr gefesselt hat. Anfangs fehlte mir die Spannung leider etwas. Die Charaktere haben dennoch in mir keine Emotionen wecken können. Und ich hätte mir bei diesem Thema auch gerne etwas mehr Tiefe gewünscht.

Fazit:
Ein Thriller mit interessantem Thema, zum Ende mit gesteigerter Spannung und einem tollen und überraschenden Ende. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, vor allem das Thema der Kindesentführung hat mich gefesselt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2019
Wolfsspiel
Jaschinski, Christian

Wolfsspiel


ausgezeichnet

Ein Toter, der nicht identifiziert werden kann, wird in Lippe gefunden. Er ist merkwürdig drapiert und hat Spielfiguren in Nase und Ohren.
Kriminalhauptkommissar Florian Dreier und sein Team ermitteln fieberhaft in alle Richtungen. Zu ihrem Entsetzen tauchen noch weitere Leichen auf.
Strafrichterin Tara Wolf begibt sich in große Gefahr, da sie nach dem Mörder ihres Mannes sucht. Es soll sich um einen gewalttätigen Rocker handeln.
Der Schreibstil von Christian Jaschinski ist einfach toll. Flüssig und detailreich, ein toller Aufbau und dadurch, dass die Ermittlungen expliziet beschrieben wurden, konnte man als Leser sich einen tollen Überblick verschaffen und seinen eigenen Vermutungen hingeben.
Fesselnd und spannend geschrieben, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es wurden falsche Fährten gelegt, was ich immer besonders an guten Krimi mag und ich fieberte bis zum Ende mit, als der Täter endlich feststand. Die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, die Charaktere waren authentisch dargestellt. Durch den flüssigen Schreibstil war ich sofort in der Geschichte.

Fazit:
Ein fesselnder und spannender Krimi, der besser nicht zu schreiben ist. Toller Schreibstil, falsche Fährten und interessante Abläufe fesselten mich bis ans Ende an diesen Krimi. Absolute Leseempfehlung für jeden Krimiliebhaber.

Bewertung vom 29.04.2019
Marina, Marina
Landau, Grit

Marina, Marina


sehr gut

Klappentext:
Anfang der 1960er Jahre eroberte der Schlager "Marina, Marina" die Herzen der Italiener und der ganzen Welt.
Der junge Nino aus dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der Riviera versteht das nur zu gut, betet er doch – zwar heimlich, doch dafür umso heftiger – selbst eine Marina an: die schöne Frau des Friseurs und Mutter seines besten Freundes. Doch Marina beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer und etliche canzoni später erfahren soll. Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden: Ninos Tante erfüllt sich einen lang gehegten Traum, der Cousin seines Vaters verliebt sich in eine deutsche Urlauberin, die von einem Hotelbalkon stürzt, und auch Marinas geheime Liebe bleibt nicht ohne Folgen.
Erzählt werden in diesem Roman von vielen Einzelschicksalen. Es geht um geheime Liebe, verschmähte Liebe und unerwiderte Liebe. Einzig Beppe scheint glücklich zu sein. Eine deutsche Urlauberin, die vom Balkon fällt und noch viele andere Skurrilitäten. Es wird nicht langweilig.
Der Schreibstil war leicht und flüssig, so konnte man diesen schönen Sommerroman in einem Rutsch lesen. Mir hat er sehr gut gefallen. Die Geschichten der einzelnen Personen waren interessant und teilweise mitreißend. Besonders gut gefallen hat mir das italienische Flair, welches in vielen Dingen beschrieben und erwähnt wurde, so dass man sofort Reiselust und Fernweh nach Italien bekam.

Fazit:
Ein schöner Sommerroman aus Italien in den 1960er Jahren, welcher mir sehr gut gefallen hat. Viel Amore, aber auch Dramatik waren in diesem Roman vereint, der durch den leichten Schreibstil gut und angenehm zu lesen war.

Bewertung vom 16.04.2019
Die Ballade von Max und Amelie
Safier, David

Die Ballade von Max und Amelie


ausgezeichnet

David Safier hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben, über zwei Hunde, die eigentlich grundverschieden sind. Auf ihrer Reise begegnen sie anderen Tieren, Kälte und noch vielem mehr, und man ängstigt sich als Leser mit den beiden Hunden, ob sie die Reise bis ans Ende schaffen werden.

Mit dem schönen, ruhigen Schreibstil, mit der toll aufgebauten Geschichte und schönen Weisheiten hat dieser Roman mich sehr berührt. Es geht um Liebe, Vertrauen, Rache und unvorstellbaren Hass. Und darum, dass derjenige, der so tapfer ist zu lieben, jedes Schicksal meistern kann.

Dieser Roman hat mich sehr berührt, es werden neben der Reise von Max und Amelie auch viele Lebensweisheiten erwähnt, die zu Herzen gehen, was die beiden liebevoll dargestellten Hunde ohnehin schon taten.

Fazit:

Ein wunderschön geschriebener Roman über die Reise zweier Hunde, in denen es um Liebe und Vertrauen geht und der zu Herzen geht. Er hat mich sehr berührt und ich empfehle ihn allen Lesern (nicht nur Hundefreunden).

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2019
Die Vergessenen
Sandberg, Ellen

Die Vergessenen


ausgezeichnet

Es ist das Jahr 1944 und Kathrin Mändler tritt eine Stelle als Krankenschwester in der Heil- und Pflegeanstalt Winkelberg an. Es dauert etwas, bevor sie begreift, was dort vor sich geht. Der Anstaltsleiter Dr. Karl Landmann, zu dem sie sich magisch angezogen fühlt, lässt in Hungerhäusern die Pfleglinge verhungern und die kranken und behinderten Patienten, darunter viele Kinder, offiziell an Lungenentzündungen sterben. Kathrin ist entsetzt und versucht Therese, ein behindertes kleines Mädchen zu retten, die ihr ans Herz gewachsen ist. Doch sie ist nicht die einzige, die versucht, sich den Anweisungen zu widersetzen. Auch Dr. Cramer möchte diese Tötungen nicht einfach hinnehmen und versucht zusammen mit Kathrin Beweise zu sichern, um die Verantwortlichen nach dem Krieg zur Rechenschaft zu ziehen.

2013: Vera Mändler, die Nichte von Kathrin, findet zufällig heraus, dass ihre Tante damals in Winkelberg als Krankenschwester gearbeitet hat und deckt nach und nach einen riesigen Skandal auf. Kathrin, die mit einem schweren Schlaganfall in der Klinik liegt, kann ihr keine Auskünfte über die damaligen Ereignisse geben. Bei ihren Recherchen läuft Vera Manolis Lefteris, ein Mann für besondere Aufträge über den Weg, der am Ende sehr wichtig für sie werden soll.

Ellen Sandberg hat wieder mit ihrem tollen Schreibstil, tollen Charakteren und einem überschaubaren und tollem Aufbau der Geschichte dafür gesorgt, dass ich von diesem Roman begeistert war. Interessant und spannend verfolgte ich den Ablauf und wie Vera der Wahrheit immer näher kam.

Ich liebe den Schreib- und Erzählstil von Ellen Sandberg sehr und mit dem interessanten Thema der Euthanasie war garantiert, dass dieser Roman mich erneut fesselt.

Besonders erschreckend waren die damaligen Ereignisse, wie Menschen es rechtfertigten, hilflose, kranke und behinderte Menschen zu töten und dies auch noch für richtig hielten und nicht einmal ein schlechtes Gewisses, geschweige denn Reue zu zeigten, sondern sich auch noch im Recht fühlten.

Fazit:

Ein überaus interessanter und fesselnder Roman mit einem Thema, welches mich entsetzt hat, wie es damals gerechtfertigt wurde, unschuldige und hilflose Menschen zu töten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.03.2019
Mitternachtsmädchen / Nathalie Svensson Bd.3
Moström, Jonas

Mitternachtsmädchen / Nathalie Svensson Bd.3


sehr gut

In der Universitätsstadt Uppsala feiern die Studenten die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird. Bereits zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt und genau wie bei der toten Studentin fehle allen Opfern der linke Schuh. Psychiaterin Nathalie Svensson soll für die Polizei ein Täterprofil erstellen. Sie kennt das Opfer, diese ist die Tochter einer guten Freundin von ihr, umso mehr liegt ihr die schnelle Klärung des Falles am Herzen.

Dies ist der 3. Teil einer Reihe um die Psychiaterin Nathalie Svensson. Die beiden ersten Bände „So tödlich nah“ und „Dominotod“ habe ich leider nicht gelesen, aber trotzdem bin ich gut in die Geschichte hineingekommen und hatte keine wesentlichen Wissensdefizite in Bezug auf die Vorgänger.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, leicht und klar konnte man das Buch relativ schnell lesen. Die Charaktere waren breit gestreut, dank der Personenübersicht hatte man aber einen guten Überblick. Die Psychiaterin Nathalie Svensson, die als Profilerin für die Polizei arbeitet, hatte selber schon einiges an Problemen mit ihrem Scheidungskrieg und Unterhaltsstreit mit sich rumzutragen. Manchmal waren mir diese privaten Probleme von Svensson sowie andere Nebensächlichkeiten wie z.B. ihr Kleidungsstil, etwas zu viel und das eigentliche Thema geriet in den Hintergrund.

Trotzdem hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen. Es gab viele Wendungen und falsche Fährten und es kam immer wieder Spannung auf.

Fazit:

Ein solider Krimi mit guter und interessanter Story, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 13.03.2019
Worauf wir hoffen
Mirza, Fatima Farheen

Worauf wir hoffen


ausgezeichnet

Der Roman beginnt mit der Hochzeit von Hadia, die den Mann ihrer Wahl heiratet. Sie hat ihren Bruder Amar auch zu ihrer Hochzeit eingeladen, der dort auch erscheint. Nach einem Streit mit seinem Vater vor drei Jahren ist Amar abgehauen.

Die Geschichte handelt von den drei Geschwistern Huda, Hadia und Amar. Es wird in verschiedenen Erzählperspektiven deren Leben sowie das Leben ihrer Eltern geschildert. Sie wandern nach Amerika aus und befinden sich als Muslime dort in zwei verschiedenen Welten. Es wird aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzählt, wobei ich als Leserin manchmal Schwierigkeiten hatte, sofort zu erkennen, wo man sich gerade befindet.

Die Autorin erzählt von einer Familie, die zwischen ihrem Glauben und alten Traditionen sowie dem gleichzeitigen Wunsch nach Freiheit steht. Es ist für sie nicht einfach, in Amerika nach ihren eigenen Vorstellungen und Traditionen zu leben und gleichzeitig sich an die Gesellschaft anzupassen. Alle müssen sich für Neues öffnen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte, die sehr emotional und berührend geschrieben ist, hat mich sehr gefesselt. Sympathische Charaktere sowie die detaillierte Beschreibung der einzelnen Personen und ihre Denkweise haben mir toll gefallen. Ich habe mit diesem Roman einen tollen Einblick in die muslimische Kultur erhalten und damit auch viel verstehen und nachvollziehen können. "Worauf wir hoffen" hat mich sehr berührt.

Fazit:

Dieser emotionale Roman hat mir super gefallen und mich sehr berührt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2019
Der Verrat
Sandberg, Ellen

Der Verrat


ausgezeichnet

Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis. Sie hat eine lebenslange Haftstrafe für einen Mord erhalten, für den Rest bekommt sie Bewährung, darf sich aber nichts zu Schulden kommen lassen. Sie versucht in ein normales Leben zurückzufinden, doch das einzige was sie am meisten daran hindert, ist ihr Schuldgefühl. Sie hat einen Menschen getötet und kann sich selbst nach zwanzig Jahren nicht vergeben.

Es geht um die Nacht, in der sie Henning getötet hat. Nane war rasend vor Wut und Eifersucht und wollte eigentlich ihre Schwester Pia töten, die ihr angeblich den Mann weggenommen hatte, den Nane von Herzen liebte. Und den Pia geheiratet hat. Doch anstelle von Pia wurde durch einen unglücklichen Zufall Henning getötet.

Pia hat es nicht einfach in der Familie von Thomas, ihrem Ehemann. Er ist um einiges älter als sie und hat einen erwachsenen Sohn. Henning. Und dann ist da noch Margot, seine Schwester, die im Büro des Weingutes den Laden seit Ewigkeiten schmeißt und von Anfang keinen Hehl daraus macht, dass sie Pia nicht mag.

Als Nane wieder in Pia's Leben tritt, wirbelt es Pia's ganzes Leben durcheinander. Die Schuldgefühle, die Pia seit zwanzig Jahren verdrängt hat, kommen an die Oberfläche und sie versucht alles, um nichts zu verraten, damit alles so bleiben kann, wie es ist. Doch manchmal spielt das Leben anders.

Ellen Sandberg hat diesen Familienroman mit viel Spannung geschrieben. Eigentlich mag ich solche Familiengeschichten nicht so gerne, aber bei diesem Roman war ich Feuer und Flamme. Ich war stets gespannt, wie es weitergeht, es gab einige überraschende Wendungen und der Roman hat mich einfach gefesselt.

Fazit:

Ein toller Roman mit klarem, fließendem Schreibstil, interessanter Geschichte und Spannung bis zum Ende. Er hat mir super gefallen, mich gefesselt und begeistert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.