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Stephie

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2012
Sternwanderer
Gaiman, Neil

Sternwanderer


sehr gut

Sternwanderer gibt dem Leser viel Zeit sich mit der Welt, in der die Geschichte spielt, vertraut zu machen. Zu Beginn beschreibt Neil Gaiman den Ort Wall und was es damit auf sich hat. Danach erfährt man erst einmal etwas über die Vorgeschichte von Tristran, nämlich wie sein Vater einmal im Feenland mit einem Mädchen zusammen war und neun Monate später ein Baby durch die Maueröffnung geschoben wurde.

Tristran selbst hat, trotz der Gerüchte über ihn im Dorf, zunächst nicht die leiseste Ahnung von seiner wahren Herkunft und hält die Frau seines Vaters für seine Mutter. Auch als er nach dem Gespräch seines Vaters mit den Wachen einfach durch die Mauer gelassen wird, ahnt er noch nicht, was sich dahinter verbirgt. Erst im Feenland merkt er mit der Zeit, dass er sich dort erstaunlich gut zu Recht findet und sich den Bewohnern dort irgendwie mehr verbunden fühlt, als den Einwohnern Walls.

Tristran Thorn ist eine liebenswerte und sympathische Figur, er ist aber, vor allem zu Anfang, auch sehr naiv. Für seine Geliebte Victoria würde er nahezu alles zu tun und bringt sogar sein Leben in Gefahr, ohne zu merken, dass sie nicht annähernd das gleiche für den von ihr nur so genannten Ladenjungen empfindet.
Auf der Suche nach dem Stern beweist er jedoch auch großen Mut und setzt schließlich sogar sein Leben aufs Spiel um Yvaine, den gefallenen Stern, zu retten.

Yvaine ist eine besonders interessante Figur. Allein die Idee, dass ein Stern keine Gaskugel, sondern ein sprechendes, menschlich aussehendes Wesen ist, das nachts auf die Menschen hinab schaut, ist sehr originell. Auch Tristran ist mehr als überrascht, dass es sich bei dem Stern um ein Mädchen wie Yvaine handelt.
Yvaine hingegen ist verständlicherweise weder von ihrem Sturz, bei dem sie sich auch noch das Bein gebrochen hat, noch von Tristrans Plan sie zu Victoria zu schaffen begeistert. Dass Tristran sie auch noch mit einer silbernen Kette an sich bindet, hebt ihre Laune natürlich nicht gerade an. Es ist also nicht verwunderlich, dass Yvaine bei der ersten Gelegenheit flieht.
Nachdem Tristran ihr jedoch das Leben rettet, ändert sich langsam ihr Bild von ihm. Er ist zwar immer noch naiv und blind vor Liebe, aber er hat ein gutes Herz und kommt ihr zur Rettung, obwohl sie ziemlich gemein zu ihm war. Von da an bleibt sie bei ihm, weil sie ihm deswegen zu großem Dank verpflichtet ist.

Die Reise der Beiden ist an sich zwar interessant, aber nicht allzu spannend. Viele Probleme lösen sich in Luft auf oder werden aufgeklärt, bevor es brenzlig werden kann. So gibt die Lilim, die Yvaine das Herz herausschneiden wollte um wieder jung zu werden, nach dem ersten Fehlversuch schnell auf und taucht danach nur noch am Ende kurz auf. Das gleiche gilt für die Tatsache, dass Yvaine die Mauer nach Wall nicht überschreiten darf. Diese Information erhält Yvaine schon bevor sie sich über die Mauer begeben will, anstatt es spannend zu machen und es ihr erst mitzuteilen, kurz bevor es zu spät ist. Dadurch gehen viele potenziell spannende Momente verloren.

Schade ist auch, dass Tristran der Sternenfrau Yvaine erst nach knapp der Hälfte des Buches begegnet. Dass die Beiden sich lieben kommt für den Leser ebenfalls etwas überraschend. Man hat eher das Gefühl, dass sie sich aneinander gewöhnt haben und Freundschaft füreinander empfinden.

Da sich die Probleme, wie schon erwähnt, von selbst erledigen, fehlt es auch an einem richtigen Höhepunkt, sodass das Ende ein bisschen vor sich hin plätschert. Tristran erfährt einfach noch, was es mit seiner Herkunft genau auf sich hat und lernt auch seine Mutter endlich kennen.
Im Epilog wird dann noch darauf eingegangen, wie es mit Tristran und Yvaine schließlich weiter geht und wie sie ihre restliche Zeit miteinander verbringen.

Das Ende des Buches ist also leider nicht so spannend, actionreich und romantisch wie in der gleichnamigen Verfilmung. Die Änderungen, die in diesem Fall vorgenommen wurden, sind also durchaus positiv zu bewerten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Wenn ich bleibe
Forman, Gayle

Wenn ich bleibe


ausgezeichnet

Wenn ich bleibe ist ein Roman, der sich nur schwer beschreiben lässt. Es ist ein sehr stilles und ruhiges Buch, das aber weder langweilig noch langatmig wirkt, obwohl im Grunde eher wenig geschieht.
Die Handlung umfasst einen Zeitraum von nur knapp 24 Stunden, in denen man Mia in ihrem Zustand als Beobachterin begleitet. Die Kapitel sind dabei verschiedenen Uhrzeiten zugeordnet und beschreiben immer sowohl die Gegenwart, als auch vergangene Ereignisse, an die sich Mia gerade erinnert, wie z.B. die Geburt ihres kleinen Bruders oder wie sie mit ihrem Freund Adam zusammen gekommen ist. Diese Szenen sind wunderschön beschrieben und lassen den Leser das schreckliche Ereignis vergessen, aber immer nur für kurze Zeit.

Wirkliche Spannung baut sich eigentlich nicht auf, sodass man das Buch nicht in einem Schwung liest. Trotzdem gelingt es Gayle Forman den Leser durch ihre bewegende Geschichte in ihren Bann zu ziehen.

Sie geht besonders auf die Gedanken und Gefühle der Protagonistin ein und während man Mia begleitet, kann man sich stets in sie hinein versetzen und ihre Emotionen nachempfinden. Genau wie sie würde man sich vermutlich total überfordert fühlen, wenn die wichtigste Entscheidung auf einmal nicht mehr ist, ob man auf ein College im weit entfernten New York geht oder zu Hause bei seinem Freund und seiner Familie bleibt, sondern ob man weiter leben und sterben will. Am liebsten würde sie die Entscheidung jemand anderem überlassen. Aber sie weiß natürlich, dass nur sie selbst sie treffen kann.
Spontan würde man vielleicht zuerst denken, dass man sich diese Frage gar nicht stellen würde, sondern natürlich weiter leben will. Aber würde man das wirklich so einfach sagen können? Würde man so ohne weiteres ohne seine geliebten Eltern leben können? Vielleicht sogar ohne Bruder?


All diese Fragen muss sich Mia im Laufe der Handlung stellen und sich damit auseinander setzen, was sie wirklich will. Je mehr sie sich an ihre Familie und die gemeinsame Zeit mit ihren Eltern und ihrem Bruder erinnert, desto weniger kann sie sich vorstellen, ohne sie zu leben. Natürlich würde sie Adam und ihre beste Freundin Kim vermissen, aber sie ist sich sicher, dass sie das überstehen würden. Sie zweifelt eher daran, dass sie ohne ihre Eltern leben könnte, vielleicht sogar ohne ihren Bruder. Immer wieder gerät sie ins Schwanken und weiß nicht, wie sie sich entscheiden soll. Warum hat sie überhaupt eine Wahl? Sie weiß es nicht. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Eltern sie nicht hatten, denn sie hätten ihre beiden Kinder niemals allein gelassen. Also warum muss sie diese Entscheidung selbst treffen?

Sie ist müde, verzweifelt und einfach überfordert. Mehr und mehr tendiert sie zu dem Wunsch, nicht mehr weiter leben zu wollen. Sie kann nicht mehr, und sie will nicht mehr. Als ihr Großvater ihr unter Tränen an ihrem Krankenbett sagt, dass er es verstehen würde, wenn sie gehen will, auch wenn es sein Wunsch wäre, dass sie bleibt, fühlt sie sich erleichtert. Sie glaubt ihren Entschluss gefasst zu haben. Doch dabei hat sie die Hartnäckigkeit von Adam außer Acht gelassen, der sie unbedingt vom Gegenteil überzeugen will.

Neben Mia begleitet man indirekt auch ihre Verwandten und Freunde, die alle sehr unterschiedlich auf den Unfall reagieren. Während einige völlig aufgelöst sind, versuchen andere um Mias Willen stark zu bleiben. Dadurch wirkt die Geschichte umso realistischer, denn jeder Mensch reagiert anders auf ein solches Erlebnis.

Gayle Forman schafft es, den Leser zu berühren und tiefe Emotionen auszulösen. Mehr als einmal bringt sie einen zum weinen und sorgt dafür, dass man die Tränen sogar in der Öffentlichkeit kaum zurück halten kann.
Außerdem regt sie den Leser zum Nachdenken an, sowohl über das Leben, als auch über den Tod. Wie würde man sich entscheiden, wenn man tatsächlich die Wahl hätte?

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Die Katastrophe / Das Tal Season 1 Bd.2
Kuhn, Krystyna

Die Katastrophe / Das Tal Season 1 Bd.2


sehr gut

In Das Tal #2: Die Katastrophe geht es genauso spannend, mystisch und geheimnisvoll weiter, wie schon im Vorgänger. Ein paar der Fragen, die nach dem ersten Band offen geblieben sind, werden nach und nach beantwortet, viele neue werden aufgeworfen und sorgen dafür, dass der Leser stets gefesselt weiter liest.

So weiß man zum Beispiel immer noch nicht, aus welchem Grund die einzelnen Studenten am Grace College gelandet sind. Man erfährt zwar von einigen, wie sie dort hingekommen sind, aber nicht warum, was selbstverständlich viel interessanter ist!

Im zweiten Teil der Serie wird die Perspektive gewechselt. Es gibt zwar noch ein paar Kapitel aus Julias Sicht, die meisten werden jedoch aus Katies Blickwinkel erzählt. Dadurch lernt man nun auch sie besser kennen und erfährt, wie sie ans Grace College gekommen ist und was sie für Geheimnisse verbirgt. Denn eines ist sicher: Im Tal hat jeder irgendwelche Geheimnisse.

Die zwei verschiedenen Perspektive ermöglichen es dem Leser einerseits eine neue Figur kennen zu lernen, andererseits aber auch nicht den Bezug zum vorherigen Band zu verlieren. Dadurch erhält man nun Einblick in das Gefühlsleben beider Figuren, also Katie und Julia, auch wenn die Kapitel aus Katies Sicht quantitativ überwiegen. So erfährt man zum Beispiel, warum Julia unbedingt mit auf den Ghost will, was Katie nämlich nicht genau weiß und sich immer wieder fragt.

Krystyna Kuhn gelingt es auch in diesem Teil wieder konstant Spannung aufzubauen.
Zum einen durch die immer wiederkehrenden Anspielungen auf Katies Vergangenheit und was es mit Sebastien auf sich hat. Wie auch schon das Geheimnis um Julias und Roberts Vergangenheit im ersten Band, erhält der Leser auch hier erst nach und nach mehr Einzelheiten darüber, die wieder erst gegen Ende des Buches ein Gesamtbild ergeben.

Zum anderen sorgt auch der Aufstieg zum Gipfel des Ghosts natürlich immer wieder für spannende Momente. Die acht Studenten und ihre Bergführerin stoßen mehr als einmal auf Gefahren und Schwierigkeiten, die es zu meistern gilt. Die Entscheidungen, die sie dort oben treffen müssen, verändern sie nicht nur, sondern können über Leben und Tod entscheiden und offenbaren den wahren Charakter einiger Figuren.
So büßt Chris durch seinen Egoismus und sein Macho-Gehabe einiges an Sympathie ein, wohingegen David mehr und mehr an Sympathie gewinnt, je besser man ihn kennen lernt.

Es ist schön zu lesen, wie Katie sich auf dieser Reise weiter entwickelt und wie sie endlich lernt, anderen Menschen zu vertrauen. Es überrascht sie sogar selbst, als sie anfängt, Julia und David als wirkliche Freunde zu betrachten.

Auch an Dramatik fehlt es in der Fortsetzung nicht. Immer wieder gibt es Streit zwischen David und Chris, natürlich wegen Julia, der manchmal sogar zu eskalieren droht. Mit der Zeit fragt man sich mehr und mehr, was Julia überhaupt noch an Chris findet und warum sie nicht erkennt, dass er ganz anders ist, als er vorgibt zu sein.

Die Sprache des Romans ist jugendlich. Im zweiten Teil hat sich die Autorin was Kraftausdrücke betrifft allerdings mehr zurück gehalten, was das Lesen noch angenehmer macht.

Einerseits in sich abgeschlossen, hat das Buch andererseits doch irgendwie wieder ein offenes Ende, das einem beinahe den Atem raubt. Wieder möchte man am liebsten sofort zum nächsten Teil greifen um dort mehr Antworten zu finden. Das Tal birgt auf jeden Fall noch genügend Geheimnisse, die es alle noch zu lüften gilt, und bietet somit mehr als genügend Potenzial für die folgenden Bände.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Geheimnisvolles Vermächtnis
Hooper, Mary

Geheimnisvolles Vermächtnis


sehr gut

Geheimnisvolles Vermächtnis ist ein historischer Roman, der mit viel Liebe zum Detail begeistern kann und vor allem die Zustände der damaligen Zeit beleuchtet. Die Mehrheit der Bewohner Londons gehörte nicht zu den Adligen oder reichen Kaufleuten und führte ein sehr bescheidenes Leben.
Besonders schlimm hatten es aber die ganz armen Leute. Viele konnten sich nur winzige Zimmer in schäbigen Mietshäusern leisten. Oftmals teilten sie sich diese winzigen Zimmer sogar noch mit anderen Mietern. Sie gingen allen möglichen Tätigkeiten nach um an ein bisschen Geld für etwas zu essen und die Miete zu gelangen und mussten oftmals sogar noch ihre Kinder auf die Straße schicken, damit diese etwas dazu verdienten, z.B. als Päckchenträger für feine Damen, die gerade vom Einkauf kamen.
Es gab aber auch Kinder, wie Grace und Lily, die überhaupt niemanden mehr hatten, der sich um sie kümmerte, und ganz für sich allein sorgen mussten.

Darüber zu lesen ist sehr interessant, da man fast nichts über das Leben zu dieser Zeit weiß, wenn man sich nicht genau damit beschäftigt hat. Mary Hooper hat viel Zeit für Recherche aufgewendet, was man auch an den historischen Zusatzinformationen am Ende des Romans sehen kann, um die Zustände und Bräuche der damaligen Zeit genau zu beschreiben, auch wenn sie sich ein bisschen künstlerische Freiheit bewahrt hat.
Sie beschreibt, wie die Menschen damals um ihre Lieben trauerten und was, vor allem von den Adligen, als Zeichen ihrer Anteilnahme am Tod von Prinz Albert erwartet wurde.

Außerdem verbindet sie ab und an reale historische Gegebenheiten mit fiktiven Ereignissen. So ermöglicht sie Grace zum Beispiel eine Begegnung mit dem auch heute noch berühmten und anerkannten Autor Charles Dickens im Bestattungskaufhaus der Unwins.

Mary Hooper hat mit Grace eine besonders liebenswerte, aber vor allem starke Figur erschaffen. Obwohl sie einige Schicksalsschläge hinnehmen musste, kümmert sie sich aufopferungsvoll um ihre Schwester Lily und ist stets um ihr Wohl besorgt. So hätte sie die Stelle bei den Unwins zum Beispiel nicht angenommen, wenn diese nicht auch Lily bei sich aufgenommen hätten, obgleich sie dann vermutlich auf der Straße gelandet wäre. Außerdem hat sie sich, trotz ihrer schrecklichen Armut, ein gewisses Maß an Würde bewahrt und würde nie bei anderen Leuten betteln gehen oder sich für Geld verkaufen.
James Solent ist ebenfalls ein herzensguter Charakter. Obwohl er Grace nicht kennt, bietet er ihr seine Hilfe an und betrachtet sie nicht von oben herab. Er ist es auch, der ihr später von ihrem Erbe erzählt und mit ihr versucht, den Plan der Unwins zu vereiteln.

Das genaue Gegenteil davon stellt die Familie Unwin dar. Ihnen geht es einzig und allein immer nur um Geld und dafür ist ihnen beinahe jedes Mittel recht. So schwatzen sie den Trauernden alle möglichen und natürlich sehr kostspieligen Extras für die Bestattung ihrer Liebsten auf, indem sie behaupten, dass sie nur so angemessen ihre Trauer zeigen könnten. Dabei tauschen sie die teuer bezahlten Materialen aber oft gegen minderwertigere aus und bringen sogar das Gerücht in Umlauf, dass es Unglück bringen würde, Trauerkleidung aufzuheben und mehr als einmal zu tragen, damit sie bei jedem Trauerfall neue Kleidung verkaufen können.
Sogar Charlotte, die Tochter des Bestattungsunternehmers, wird für ihren Plan benutzt. Sie soll nett zu Lily sein und alle Informationen über ihre Mutter und ihr früheres Leben aus ihr heraus locken, an die sie sich noch erinnern kann. Viel Überredungskunst hat es dazu nicht gebraucht, denn Charlottes einziger Wunsch ist eine eigene Kutsche!

Das Buch hat jedoch auch eine kleine Schwäche. Vor allem am Anfang und im Mittelteil fehlt es an Spannung. Es gelingt der Autorin einfach nicht einen Spannungsbogen aufzubauen und so vermag das Geschehen einen, obwohl es interessant ist, nicht so recht zu fesseln. Erst im letzten Teil gewinnt die Handlung endlich an Fahrt und zieht den Leser in seinen Bann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Ein unmoralisches Sonderangebot, 4 Audio-CDs
Gier, Kerstin

Ein unmoralisches Sonderangebot, 4 Audio-CDs


sehr gut

Ein unmoralisches Sonderangebot ist eine typische Kerstin-Gier-Geschichte: spritzig, ein bisschen ironisch und stes amüsant!
Obwohl die Handlung stellenweise ein bisschen vorhersehbar ist, wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Nach dem Gespräch zwischen Fritz und seinen Freunden ist man gespannt darauf, was der alte Mann sich für seine Söhne hat einfallen lassen. Anfangs ein wenig empört von der Idee und davon, dass Fritz so wenig Vertrauen in die Entscheidungen seiner Abkömmlinge hat, merkt man doch schnell, dass er Recht hat. Er kennt seine Söhne offensichtlich besser als sie sich selbst und tut tatsächlich das richtige, wenn auch auf eine sehr ungewöhnliche Weise.

Dass die beiden Ehepaare das Angebot annehmen, ist nicht wirklich überraschend. Immerhin handelt es sich um eine Million Euro pro Pärchen und was sie dafür machen müssen, ist nicht allzu schlimm und auch nicht wirklich unmoralisch. Er verlangt ja nicht von ihnen, dass sie wie Ehepaare miteinander leben, sondern einfach nur im gleichen Haus bzw. Apartement übernachten.

Erzählt wird die ganze Geschichte, abgesehen von dem Gespräch zu Beginn, aus der Sicht von Olivia. Sie ist einem von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist normal, hat Ecken und Kanten und wirkt dadurch wie aus dem Leben gegriffen. Ihre Gedanken und Gefühle kann man daher sehr gut nachvollziehen.
Leider ist sie auch sehr naiv und ahnt nichts von dem, was hinter ihrem Rücken vor sich geht. So ergeht es dann natürlich auch dem Hörer, denn was Oliva nicht weiß, weiß man auch selbst nicht. Umso überraschter ist man von den Folgen, die das ganze Experiment nach sich zieht und davon, dass offensichtlich nur Olivia nichts von alledem geahnt hat. In dem Moment kann sie einem wirklich leid tun.
Der Spruch Liebe macht blind trifft nämlich absolut auf Olivia zu. In ihrer Verliebtheit merkt sie nicht, dass ihr Mann sich mehr und mehr verändert hat und nicht annähernd so zufrieden mit seinem Leben ist wie seine Ehefrau.

Aber auch andere Charaktere sind sehr sympathisch. Oliver und Evelyn wachsen dem Hörer auch schnell ans Herz, genauso wie Olivia. Mit der Zeit stellt man fest, dass die Söhne und ihre Frauen tatsächlich nicht zueinander passen und ein Partnertausch gar keine so schlechte Idee ist.

Irina von Bentheim mimt die Ich-Erzählerin so lebhaft, dass man sie fast vor sich sieht. Man hat regelrecht das Gefühl als schlüpfe man in die Rolle ihrer besten Freundin und bekäme die ganze Geschichte direkt von ihr erzählt, was das Hörbuch zu einem besonders schönen Erlebnis macht.

Das Ende ist Kerstin Gier wieder besonders gut gelungen. Nach einigen Wendungen, von denen einige alles andere als freudig sind, schafft sie es immer wieder, ihren Charakteren trotzdem noch ein Happy End zu bescheren, zumindest denen, die es auch verdienen. Dabei wirkt das Ende aber trotzdem nicht konstruiert und ist auch nicht allzu kitschig. Dadurch kann man die Geschichte mit einem guten Gefühl beenden und muss sich auch nicht fragen, was aus den Figuren werden wird.

26 von 45 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Fast geschenkt, 3 Audio-CDs
Kinsella, Sophie

Fast geschenkt, 3 Audio-CDs


ausgezeichnet

Obwohl man meinen sollte Becky Bloomwood hätte aus ihren Fehlern gelernt, wird auch im zweiten Teil der Shopaholic-Reihe wieder kräftig eingekauft – natürlich ohne überhaupt das Geld dafür zu haben. Auf Grund ihrer naiven, charmanten und sympathischen Art kann man es der Protagonistin aber einfach nicht übel nehmen, denn irgendwie versteht man sie auch. Wer würde nicht gerne mal in einen Kaufrausch verfallen ohne auf die Preise zu achten?

Aber trotz ihrer Kaufsucht, die sie offensichtlich immer wieder an den Rand des Ruins treibt, ist sie, kurz bevor alles zu spät ist, stets ernsthaft bemüht ihren Schuldenberg zu tilgen. Ab einem gewissen Punkt versucht sie nicht mehr sich herauszureden, sondern wird einsichtig und gelobt Besserung – zumindest für kurze Zeit.

Außerdem sorgen ihre Shoppingexzesse immer wieder für lustige Momente und bringen den Leser zum Schmunzeln. Der Humor kommt also auch in der Fortsetzung keinesfalls zu kurz. Auch aus diesem Grund ist man stets geneigt ihr ihre Naivität zu verzeihen.

Doch in dem zweiten Teil geht es nicht nur um ihr Konsumverhalten, sondern auch um ihre Beziehung zu Luke Brandon, die vor allem auf Seiten von Becky häufig von Unsicherheiten geprägt ist. Ihre Beziehung entwickelt sich, trotz einiger Konflikte und Krisen, aber weiter und das ist sehr schön zu beobachten. Obwohl die Beiden so unterschiedlich sind, passen sie dennoch sehr gut zusammen und ergänzen sich perfekt.
Lukes Sympathie steigt in diesem Teil, trotz einiger Momente, in denen er sich nicht besonders nett verhält, erheblich und man ist richtig bestürzt, als die Beziehung zwischen ihm und Becky ins Wanken gerät.

Das Ende ist der Autorin dann wieder besonders gut gelungen, denn es stellt den Leser nicht nur zufrieden, sondern rührt ihn und sorgt dafür, dass er das (Hör)Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht beendet.

Die Arbeit von Maria Koschny als Sprecherin kann man eigentlich wieder nur loben. Sie erweckt Becky Bloomwood mit ihrer Stimme richtig zum Leben und es macht in jeder einzelnen Sekunde Spaß ihr dabei zuzuhören. Die Ich-Perspektive sorgt natürlich auch in diesem Band, genau wie schon im vorherigen Teil, dafür, dass man sich gut in die Protagonistin hinein versetzen kann und das Gefühl hat, die Handlung von ihr erzählt zu bekommen und nicht einem vorgelesenen Text zu lauschen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2012
Shopaholic, 3 Audio-CDs
Kinsella, Sophie

Shopaholic, 3 Audio-CDs


sehr gut

Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin ist ein sehr humorvolles Hörbuch, das vor allem durch die Protagonistin Becky Bloomwood begeistern kann. Obwohl sie so naiv und blauäugig ist, kann man sie im Lauf der Geschichte einfach nur lieb gewinnen, wenn man nicht alles zu Ernst nimmt und erkennt, dass Sophie Kinsella viele Situationen einfach zugespitzt darstellt.

Die meisten Frauen werden sich mit Becky identifizieren und sie verstehen können, nur dass sie sich besser unter Kontrolle haben. Aber welche Frau geht nicht gerne einkaufen? Die wenigstens. Wie oft geht man an irgendeinem Laden vorbei und sieht ein Teil, das man vielleicht schon lange gesucht hat und das man unbedingt haben will, auch wenn der Kleiderschrank schon voll ist. Genauso verständlich ist es auch, etliche Kosmetikartikel zu kaufen, vor allem wenn es etwas umsonst dazu gibt, auch wenn man eigentlich noch genug zu Hause hat. So ergeht es auch Becky, nur dass sie es eben etwas übertreibt und mehr kauft, als sie sich eigentlich leisten kann.

Sie entwickelt sich im Laufe der Handlung aber auch weiter, zumindest ein bisschen. Sie erkennt, dass sie Fehler gemacht hat und dass sie nun endlich etwas dagegen tun muss. Und sie macht ihre Fehler anderen gegenüber wieder gut. Dadurch eröffnen sich ihr auch beruflich neue Möglichkeiten, die viel besser zu ihre passen und sie mehr erfüllen würden.

Becky ist aber nicht die einzige sympathische Figur. Auch ihre beste Freundin Suze ist wirklich liebenswert. Sie lässt Becks für eine wirklich geringe Miete bei sich wohnen und hilft ihr auch dabei wieder liquide zu werden. Außerdem ist sie sofort in Sorge um ihre Freundin, als diese sich ohne sich zu melden bei ihren Eltern verkriecht.

Besonders interessant ist aber auch Luke Brandon, denn er ist nicht so leicht zu durchschauen. Manchmal wirkt er sehr kühl und distanziert, manchmal aber auch wirklich nett, was nicht nur Becky, sondern auch den Hörer leicht verwirrt.

Insgesamt lebt die Geschichte vor allem von ihrem Humor und den vielen lustigen Szenen, in die sich Becky hinein manövriert. Sei es nun wegen eines frisierten Lebenslaufs oder einem lebenswichtigen Schal. Es ist immer witzig zu hören, wie sie sich erst in die Bredouille bringt und den angerichteten Schlamassel dann wieder irgendwie beseitigen muss. Dabei ist sie zwar naiv, aber irgendwie auch sehr liebenswert, sodass man ihr das gerne verzeiht.

Maria Koschny, die auch Isla Fisher in ihrer Rolle als Rebecca Bloomwood in der Verfilmung des Buches synchronisiert hat, ist die perfekte Wahl für dieses Hörbuch. Sie spricht die Rebecca so lebhaft, dass man ihr wirklich stundenlang zuhören kann. Durch die Ich-Perspektive wirkt es außerdem so, als würde Becky Bloomwood selbst einem ihre Geschichte erzählen, was das Zuhören umso schöner macht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Der verlorene Bruder / Urbat Bd.2
Despain, Bree

Der verlorene Bruder / Urbat Bd.2


ausgezeichnet

Urbat – Der verlorene Bruder ist eine Fortsetzung, die im Gegensatz zu so vielen anderen Mittelteilen einer Trilogie nicht etwa schwächer ist, sondern seinen Vorgänger sogar noch übertrifft. Schon der Prolog weckt die Neugier des Lesers und schafft eine gefährliche Atmosphäre mit düsteren Vorahnungen, die sich daraufhin durch das gesamte Buch zieht. Man möchte unbedingt wissen, was es mit den geheimnisvollen Geschehnissen, die im Prolog nur sehr kurz und knapp angedeutet werden, auf sich hat und um welche Figuren es sich darin handelt bzw. welche Charaktere in großer Gefahr schweben sollen.

Bree Despain versorgt den Leser vom ersten Kapitel an sowohl mit Spannung als auch mit der gewissen Portion Romantik zwischen Daniel und Grace. Judes Anruf gibt Raum für viele Spekulationen und wirft etliche Fragen auf, die natürlich erst im Verlauf der Handlung beantwortet werden. Was ist mit Jude geschehen? Wo hält er sich auf? Und, vor allem, vor wem warnt er seine Schwester so eindringlich?

Hinzu kommen die vielen Überfälle auf diverse Geschäfte, die mit ungeheurer Kraft und jeweils in nur wenigen Minuten verübt wurden, was schließlich nur einen Schluss erlaubt: Es sind keine Menschen am Werk gewesen, jedenfalls nicht nur. Die Frage ist aber, ob auch Jude etwas damit zu tun hat und sich damit ganz in der Nähe seiner Familie aufhält.

Neben der Sorge um Jude gibt es allerdings noch einen entscheidenden anderen Konflikt in diesem zweiten Teil: die Veränderung, die Grace durchmacht. Während Daniel sich nach seiner eigenen Heilung ein völlig normales Leben wünscht, möchte Grace ihre neuen Kräfte nicht ignorieren, sondern sinnvoll nutzen.
Es ist besonders interessant zu beobachten, wie Grace ihre neuen Fähigkeiten entdeckt und durch die Ich-Perspektive kann man auch ihren inneren Zwiespalt sehr gut nachempfinden. Einerseits möchte sie die Kräfte ausleben, die sie entwickelt, um mit ihnen Gutes zu bewirken, andererseits weiß sie auch um die Gefahr, sich dadurch an den Wolf zu verlieren, was sie jedoch noch nicht ernst genug nimmt. Dies kann man sehr gut verstehen, denn wer würde nicht trotz des Risikos die Fähigkeiten ausprobieren wollen, die man schon unter der Oberfläche schlummern spüren kann?

Leider führt diese Einstellung schließlich auch zu einer gewissen Distanz zwischen ihr und Daniel, weil sie ihn nicht mehr in ihre Vorhaben einweihen kann, da sie weiß, dass er sie daran hindern würde. Sie trägt jedoch nicht allein die Schuld daran, denn auch Daniel hat wieder Geheimnisse vor Grace und verschweigt ihr einiges, worüber sich natürlich auch der Leser so seine Gedanken macht.

Außerdem ist es noch besonders interessant zu sehen, wie Grace den Wolf schließlich doch immer stärker in sich spürt. Im ersten Band erfuhr man darüber nur etwas aus Daniels Erzählungen, im zweiten Teil kann man nun hautnah miterleben, wie der Wolf die Gedanken einer Person beeinflusst und diese immer mehr zu verändern versucht um endlich ausbrechen zu können.

Die Einführung eines neuen Charakters – Talbot – sorgt ebenfalls für ein paar tolle Momente und gibt dem Leser einige Rätsel auf, denn Talbot ist nur schwer zu durchschauen. Vor allem seine Gefühle für Grace, also ob er nur Freundschaft oder doch etwas mehr für sie empfindet, so wie seine wahren Absichten wecken die Neugier des Lesers, da man bis zum Schluss nicht weiß, was er wirklich im Schilde führt.

Insbesondere das Ende ist für den Leser nicht nur völlig unerwartet, sondern schon fast ein Schlag ins Gesicht. Wenn man die letzte Zeile erreicht, kann man gar nicht fassen, dass es das schon gewesen sein soll. Das Ende kommt so plötzlich daher und ist dabei noch so schockierend, wie bei keinem anderen Buch zuvor. Einen so fiesen Cliffhanger gab es selten in der Literatur, vielleicht sogar noch nie, und das Warten auf den letzten, erlösenden Band wird damit nicht nur qualvoll, sondern absolut unerträglich!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Die dunkle Gabe / Urbat Bd.1
Despain, Bree

Die dunkle Gabe / Urbat Bd.1


ausgezeichnet

Urbat - Die dunkle Gabe ist ein unglaublich fesselndes Jugendbuch, das wirklich hält, was es verspricht.
Von Beginn der Handlung an weiß man, dass vor drei Jahren irgendetwas Schlimmes geschehen sein muss. Doch genau wie die Ich-Erzählerin Grace, tappt man lange Zeit im Dunkeln und hat keinen Schimmer, was genau sich in jener Nacht ereignet hat. Erst nach und nach erhält man kleine Puzzleteile, die sich zum Ende hin endlich zu einem Gesamtbild zusammenfügen und das Geheimnis enthüllen. Dadurch bleibt die Spannung durchgehend erhalten.

Bree Despain hat sich viel Mühe mit der Gestaltung ihrer Charaktere gegeben. Sie alle unterscheiden sich auf irgendeine Weise von einander und haben sowohl Stärken als auch Schwächen und sind nicht einfach nur schwarz oder weiß. Man lernt sogar viele der Nebenfiguren besser kennen, ohne dass detaillierte Beschreibungen dafür nötig wären.

Nach außen wirkt die Familie Despain auf Viele perfekt und wie eine Art Vorbild. Die Pastorenfamilie ist jedoch alles andere als vollkommen und hat genauso mit Problemen zu kämpfen, wie andere Familien auch. Grace und ihre Geschwister sind alle sehr religiös erzogen worden und sollen nach den Werten der Bibel leben. Trotzdem wird dieser Aspekt jedoch nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt.
Außerdem wurde ihr von klein auf erzählt, dass sie keine Geheimnisse haben soll und über alles mit ihren Eltern rede kann. Doch spätestens nach dem Abend vor drei Jahren weiß sie, dass das nicht stimmt, denn über Daniel wurde nie wieder gesprochen. Die Familie Divine spricht nicht über Probleme, die sie selbst betrifft. Stattdessen schließt ihr Vater sich in sein Arbeitszimmer ein, während ihre Mutter das gesamte Haus zwanghaft auf Hochglanz poliert.

Grace ist ebenfalls eine sehr tiefgründige Figur. Sie möchte sich so verhalten, wie alle es von ihr als Pastorentochter erwarten. Sie bricht keine Regeln, sondern hilft ihrem Vater in der Kirche und ihrer Mutter im Haushalt. Deswegen akzeptierte sie auch lange Zeit, dass niemand mehr über Daniel sprach oder warum er damals verschwand.
Als Daniel wieder auftaucht, verändert sich ihre Haltung jedoch. Sie fühlt sich von ihm angezogen und er löst in ihr das Verlangen aus, die Regeln auch mal zu brechen. Deswegen will sie auch endlich erfahren, was damals in jener Nacht geschah. Als sie schließlich die ganze Wahrheit erfährt, kann sie mit dem Wissen zunächst nicht umgehen und will sich ihrem Bruder zuliebe nicht mehr mit Daniel treffen. Nach einem Gespräch mit ihrem Vater muss sie sich jedoch eingestehen, dass sie Daniel liebt und sie ihre Gefühle nicht einfach abstellen kann.

Das gleiche fühlt Daniel auch für Grace. Er liebt sie und ist vor allem ihretwegen wieder zurückgekommen. Er erzählt ihr schließlich auch, was er wirklich ist und was in der Nacht geschah, in der er verschwand.
Es gelingt ihm erst sehr spät, seine Gefühle für Grace und ihre Nähe zu ihm akzeptieren, weil er sie nicht in Gefahr bringen möchte. Grace ist ihm wichtiger als alles andere.

Es ist wirklich wunderbar zu lesen, wie die Beiden zueinander finden und ihre Probleme überwinden. Ihre gemeinsame Liebe zum Malen wird dabei besonders schön dargestellt.
Man spürt regelrecht, dass sie zusammen gehören und fiebert die ganze Zeit mit ihnen mit. Nachdem Grace herausgefunden hat, was er ist und was er tat, wartet man nur noch auf dem Moment, in dem sie ihm endlich vergeben kann. Man kann diese beiden Charaktere einfach nur lieb gewinnen und ins Herz schließen. Umso härter trifft es einen dann, als man erfährt, welches der einzige Weg ist Daniel zu erlösen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.