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Bewertungen

Insgesamt 457 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2023
Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2
Wesseling, Antonia

Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich bin tatsächlich immer eher skeptisch, wenn ich höre, dass "Youtuber" Bücher schreiben. Doch Antonia C. Wesseling war bereits seit langen Jahren Selfpublisherin und sie ist zu einer meiner liebsten Autorinnen geworden. Denn was viele Autorinnen und Autoren nicht schaffen, schafft sie mühelos und begeistert mit jeder Seite.

Zum einen behandeln diese Bücher natürlich die typische Liebesgeschichte, wie man sie aus dem Genre kenn, so könnte man es jedenfalls erwarten. Doch falsch gedacht. Die Autorin erzählt eine Geschichte, natürlich mit Liebe und Romantik, doch vor allem mit Wahrhaftigkeit, Tiefgang und Charakteren, die so normal sind wie du und ich und das, weil sie eben gerade nicht dem "Standard" entsprechen, den die Gesellschaft nach außen repräsentieren möchte. Dabei schildert sie psychische Probleme so echt, so nahbar und Verständnis, ohne zu beschönigen und dem Leser dennoch ein gutes Gefühl zu geben. Ein großartiges Buch, noch großartigere Charaktere und eine Autorin, die es wirklich versteht Geschichten zu schreiben.

Mein Fazit:
Antonia C. Wesselings Bücher sind wie zu ein zuhause für ihre Leser. Besonders für die, die sich vielleicht gerade alleine fühlen oder ihr Zuhause noch suchen. Ihre Bücher machen Mut, sind dabei sehr romantisch, nie verkitscht und einfach wunderbar!!!

Bewertung vom 22.04.2023
Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1
Achterop, Amy

Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Ich bin literarisch und tatsächlich auch in der Realität äußerst selten in niederländischen Gefilden unterwegs, doch dieser Kriminalroman der niederländischen Autorin "Die Hausboot-Detektei" hat mich anhand seines wunderbaren Covers und der Kurzbeschreibung sehr angesprochen und genau dieser Eindruck hat sich für mich auch bestätigt.

Die Autorin schafft es eine wunderbare Mischung eines Buches zu schreiben, die so viele Aspekte beinhaltet, dass dabei fast jeder Leser auf seine Kosten kommen sollte. Die Geschichte ist spannend, zwar dezent, aber für einen Kriminalroman in genau den richtigen Dosen, sie ist skurril, absolut humorvoll und einzigartig, gespickt mit ebenso skurrilen und humorvollen Charakteren und hinzu kommt ein kultureller und kulinarisches Abbild der Niederlande, also ein perfektes Buch für Ferien oder einfach mal so für Zwischendurch.

Mein Fazit:
Für mich ein wirklich solider, abwechslungsreicher und schöner Kriminalroman, der absolut zufriedenstellend war.

Bewertung vom 22.04.2023
Leonard und Paul
Hession, Rónán

Leonard und Paul


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist für mich eines der Highlights in diesem Jahr und das obwohl es von einem sehr unbekannten Verlag und einem noch unbekannteren Autor stammt. Denn dieses Buch ist so wunderbar geschrieben und damit meine ich sowohl literarisch sehr hochwertig, aber auch voller Emotionen, die plausibel, glaubhaft und absolut herzlich und nahbar wirken.
Dabei gelingt es dem Autor eine Geschichte zu schreiben, die ich auch noch Jahre später in meinem Gedächtnis behalten werden, denn die Charaktere sind einzigartig, speziell und so plastisch beschrieben, dass sie einem unglaublich ans Herz wachsen. Dabei ist dieses Buch gespickt mit einer soliden Grundlage der Lebensweisheit, die aber nicht over the top wirkt, sondern so dezent und feinfühlig eingewoben ist, dass man aus diesem Buch zwar moralisch bereichert hervorgeht, aber nie belehrt.

Mein Fazit:
Bitte lesen, es ist wundervoll!!!

Bewertung vom 22.04.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


gut

Meine Meinung:
Ich habe bereits zuvor einige Bücher der Autorin gelesen und muss sagen, dass ich den Hype um diese nicht hundertprozentig nachvollziehen kann. Denn bisher waren zwar alle Bücher sehr solide, aber eben auch nicht mehr. Doch der Klappentext von "One of the grils" sprach mich sehr an, hinzu kam, dass ich Griechenland beinahe meine zweite Heimat nenne, weshalb mir auch der Schauplatz sehr gut gefiel.

Leider muss ich sagen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht unbedingt leichtfiel, so sind die Protagonisten nicht unbedingt die größten Sympathieträger, dies war allerdings gar nicht das Hauptproblem, leider plätscherte die Geschichte mindestens 150 Seiten vor sich hin, es war eher eine Charakterstudie oder eher eine Studie der weiblichen Freundschaft untereinander, als großartig spannend.

Waren einem jedoch die Charaktere nicht wirklich wichtig oder von großer Bedeutung, wurde leider auch das Buch eher langweilig. Jedoch schaffte es Lucy Clarke wie so oft, Anfang schlecht, Ende schlecht, aber Mittelteil grandios, mich in der Mitte des Buches dann doch wieder zu packen. Aber eben nur bis zum Ende, was dann erwartet schlecht und vorhersehbar war.

Mein Fazit:
Ein oft langatmiges, vorhersehbares und wenig innovatives Buch, mit einem starken atmosphärischen und spannenden Mittelteil.

Bewertung vom 06.03.2023
Ein Geist in der Kehle
Ní Ghríofa, Doireann

Ein Geist in der Kehle


gut

Meine Meinung:
Tatsächlich bin ich durch das sehr atmosphärische und außergewöhnlich schöne Cover auf den Debütroman "Ein Geist in der Kehle" aufmerksam geworden. Thematisch klang dieses Buch nach einem sehr tiefsinnigen und feministisch angehauchten Roman, der wirklich einiges bereitzuhalten schien. Nach dem Lesen der ersten Seiten musste ich bereits feststellen, dass der Schreibstil der irischen Autorin einfach sensationell war und für mich vielleicht sogar einer der literarisch besten, welche ich in naher Vergangenheit gelesen hatte. Auch thematisch schien das Buch mit allen Geheimnissen, Mystik und der Frauenrolle und dem Ausbrechen aus einem " klassischen weiblichen Alltag" gerade zu großartig zu sein. Doch leider sprang bei mir der Funke nie so ganz über. Zwar sind die Charaktere stilistisch fehlerlos ausgearbeitet, doch es schien wie, als sei ein trennendes Blattpapier zwischen mir und diesen gefaltet und leider auch der Handlung. Ich verfolgte diese zwar durchaus mit Interesse, doch emotional nahe oder gebannt, war ich diesen oder selbst nie.

Mein Fazit:
Ein literarisch und feministisch durchaus interessantes und gelungenes Buch. Doch etwas mehr Tiefe und Nahbarkeit hätten der Geschichte in meinen Augen gut getan. 3-3,5 Sterne.

Bewertung vom 06.03.2023
Du bist mein Lieblingsgefühl
Groh, Kyra

Du bist mein Lieblingsgefühl


sehr gut

Meine Meinung:
Eigentlich lese ich keine typischen romantischen Liebesgeschichten mit bunten Covern, doch Kyra Groh ist für mich eine große Ausnahme, die ich durchaus zu schätzen weiß und zu der ich stets gerne greife.

Auch dieses Mal schreibt die Autorin einfach eine schöne Wohlfühlgeschichte, mit Romantik, schönen und berührenden Szene, ein bisschen Drama, ganz viel Gefühl und vor allem dem ein oder anderen Augenzwinkern. Doch eines macht die Romane und auch ihren neuesten Roman, "Du bist mein Lieblingsgefühl", wirklich einzigartig: Die authentische Erzählung, das lebensnahe auftreten der Protagonisten, denn diese sind wirklich wie du und ich. Der Schreibstil ist flüssig, transportiert Emotionen, ebenso wie Humor vorbildlich und wirkt oft wie eine romantische Komödie aus den deutschen Kinos.

Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch nicht zu den aller stärksten Büchern der Autorin zählt, sondern sich eher im Mittelfeld einordnet. Trotzdem ein süßer und schöner Roman, der sich kurzweilig verschlingen lässt.

Bewertung vom 06.03.2023
Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1
Hasse, Stefanie

Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Normalerweise stehe ich Jugendbüchern mittlerweile sehr kritisch gegenüber, da diese mir oftmals im Einheitsgefüge zu versinken scheinen. Natürlich habe ich bereits von der erfolgreichen Autorin Stefanie Hasse gehört und hätte ich dieses Buch nicht geschenkt bekommen, hätte ich deren genial unterhaltsamen Bücher wohl entdeckt. Denn der erste Band "Master Class" hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe es innerhalb weniger Stunden verschlungen, so fesselnd und erfrischend empfand ich diese Geschichte.
Stefanie Hasse hat einen leichten, kurzweiligen, aber liebevollen Schreibstil, der mich positiv überraschen konnte und der es definitiv schafft, dass der Leser an deren schriftstellerischen Lippen hängt. Auch die Charaktere sind grundsolide und kommen zumeist ohne allzu viel Klischee aus. Natürlich gibt es auch hier Mainstreammomente, diese halten sich aber wirklich in Grenzen und störten mich überhaupt nicht !

Doch das wirklich überragende, ist der Unterhaltungswert und Spannungswert dieser Geschichte, der in meinen Augen wirklich unschlagbar war! Und mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Dieser erste Band wirkte wie eine kurzweilige, spannende und unterhaltsame Serie. Ich bin begeistert.

Bewertung vom 06.03.2023
Als Großmutter im Regen tanzte
Teige, Trude

Als Großmutter im Regen tanzte


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch hat wohl eines der schönsten und ansprechendsten Cover in diesem ersten Quartal des Lesejahres und auch von innen zählt es zu einem meiner absoluten Favoriten.
Generell liebe ich die skandinavische Art des Erzählens, welche stets sehr dezent, aber dennoch sehr atmosphärisch ausgestaltet ist. Und dieser Umstand, trifft auch auf den Roman "Als Großmutter im Regen tanzte zu".
Denn die Autorin schafft es eine sehr bewegende Familiengeschichte, ja beinahe ein kurzes Familienepos zu schreiben, welches sehr einfühlsam von der Zeit nach dem Krieg berichtet und dabei den Fokus stark auf die Charakterentwicklung und deren Schicksale legt. Dabei weiß die Autorin das Geschehene und die Historie glaubhaft zu vermitteln und den Leser emotional in den Bann zu ziehen. Dabei wirkte der Roman jedoch nie überladen oder emotional überfrachtet, sondern stets stilistisch überzeugend und von einer zarten und überlegten Einfühlsamkeit, die mich absolut überzeugen konnte.

Der Schreibstil ist wunderbar, sehr dezent, präzise und ganz klar, sodass auch Literaturliebhaber bei dieser Geschichte auf ihre Kosten kommen werden.

Mein Fazit:
Ein wahres Highlight.

Bewertung vom 04.03.2023
Aus ihrer Sicht
Céspedes, Alba de

Aus ihrer Sicht


sehr gut

Meine Meinung:
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass die leider bereits verstorbene italienische Autorin Alba De Céspedes wirklich einen Schreibstil zum Niederknien hatte und eine literarische Intensität besaß, die wirklich selten und absolut bemerkenswert war!!

Denn was einem als Leserin der ersten Seiten bereits auffällt, dass dieses Buch einen Charme, eine Intensität und Glaubhaftigkeit besitzt, die mich sofort in ihren Bann ziehen konnte und die einem Klassiker würdig sind. Hinzu kommt, dass die Autorin ein brillantes Verständnis besitzt Charaktere und deren Innenleben zu zeichnen und diese in vollem Umfang darzustellen. Hierbei ist sie schonungslos ehrlich und hält verblüffende Denkansätze und sehr eindrucksvolle Gefühle bereit, wie sich eine Frau zu Zeiten kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gefühlt haben muss. Gedanken, die sicherlich auch heute noch brandaktuell sind und deren Aktualität nicht von der Hand zu weisen sind.

Und dennoch konnte mich dieses Buch nicht komplett von sich überzeugen, denn trotz der sprachlichen Genialität und psychologisch brillant umgesetzten Gesellschaftskritik, war diese Ausufernde Schilderung auf über 600 Seiten, dann doch manches Mal zu langatmig und gestreckt erzählt.

Mein Fazit:
Ein literarischer Diamant, der wegen kleinerer Längen 4 Sterne von mir bekommt.

Bewertung vom 04.03.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


weniger gut

Meine Meinung:
Bisher hatte ich so viel gutes über die bereits erschienenen Bücher der Autorin Vera Buck gelesen, dass ich unheimlich gespannt darauf war, ob diese mich wohl ebenso von sich überzeugen können würde. "Wolfskinder" ist dabei das Thrillerdebüt der Autorin, was man diesem anhand des Schreibstils wirklich nicht anmerkt. Denn dieser ist versiert, für einen Kriminalroman typisch, zwar nicht anspruchsvoll oder herausragend überzeugend, doch recht solide.

Während ich dem Anfang des Buches rundum ein abgelegenes Dorf und mehrere Verschwinden von jungen Frauen, noch sehr aufmerksam und interessiert gefolgt bin, muss ich sagen, dass sich das Buch für mich immer und immer weiter verloren hat.

Denn Vera Buck schafft für mich ein Buch, welches erstens nicht schafft, großartige Spannung oder Atmosphäre aufzubauen, weshalb ich auch eher sagen würde, dass es sich bei Wolfskinder nicht um einen Thriller, sondern eher um einen ruhigeren Kriminalroman handelt. Doch der eigentliche Grund, weshalb ich dieses Buch nicht wirklich gut bewerten kann war, dass die Autorin sich in abstrusen Zufällen und Begebenheiten verwickelt, die nicht glaubhaft sind und mir so mein Interesse am Fortgang der Geschichte doch schwer machten. Denn wenn ich eines nicht mag, dann sind es unglaubwürdige, völlig überzogene Geschichten, die mir dann auch keine Spannung mehr entlocken können. Die Charaktere sind ebenso wie der Schreibstil sehr sehr solide und eigentlich wirklich gut gelungen. Dennoch habe ich das Buch dann nach ca. 260 Seiten entnervt zur Seite gelegt.

Mein Fazit:
Mit diesem Buch konnte Vera Buck leider nicht meinen Lesegeschmack treffen. Deshalb 2,5 Sterne.

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