Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Conny Z.

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2013
Der Geschmack von Glück
Smith, Jennifer E.

Der Geschmack von Glück


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Wie würde man reagieren, wenn eine fremde E-Mail im Posteingang landet - lesen oder löschen?
Die Protagonistin Ellie, von Jennifer E. Smith neustem Werk, hat sie geöffnet und so beginnt eine witzige und sehr tiefe “E-Mail Freundschaft”.

Ihr Gegenpart ist der junge Schauspieler Graham Larkin.
Dieser strebt gerade mit seinen Filmrollen große Ziele an, doch merkt er immer wieder, dass dieses Leben im Blitzlichtgewitter auch seine Schattenseiten hat.
Mit Ellie kann er offen über all seine Gedanken schreiben, ohne dass sie weiß, wer er wirklich ist.

Auch wenn Graham als der Newcomer gepriesen wird und Ellie mehr will, als in dieser Stadt zu versauern. So sind sich beide doch ziemlich gleich - bodenständig und jeder von ihnen hat ein tiefes Problem mit den Eltern.
Grahams wissen nicht, wie sie mit ihrem berühmten Sohn umgehen sollen und distanzieren sich und Ellis kennt ihren Vater nicht, dafür versucht sie ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.
Beide scheinen zeitweise sehr verloren, in Sachen Zukunft.

Jennifer E. Smith setzt ihre Geschichte in den beschaulichen Ort Hanley in Maine und lässt so manche romantische Szene hineinfließen.
Natürlich muss es auch in diesem Buch Schattenseiten geben und so ist es nicht verwunderlich, das Ellie sich entscheiden muss, wie ihr weiterer Weg verlaufen soll.

Und auch Graham steht ebenso vor dieser Entscheidung.
Seine Figur mochte ich besonders, da er nicht abgehoben war, sondern immer ein gutes Auge für seine Mitmenschen besitzt, nur sein eigenes Leben ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, die es zu knacken gilt.

Mit den zahlreichen Nebenfiguren, wie Ellies Freundin Quinn oder Grahams Manager Harry, kommt die Geschichte richtig in Gang. Da diese immer wieder auf Ellie und Graham einreden kommen beide des Öfteren ins Grübeln.

Die Autorin setzt mit den E-Mails oder Gedanken ihrer Protagonisten immer ein abgerundetes Kapitelende.
Auch wenn ich, als Leser, an manchen Textabschnitten sehr ins Grübeln kam, da diese Situationen an manchen Stellen zeitverzögert wieder auftauchen.

Jennifer E. Smith erzählt ihre Geschichte sehr bunt, durch den Wechsel zwischen Ellies und Grahams Gedanken und Erzählungen, und allumschreibend. Auch regt sie zum eigenen Nachdenken an.
Ebenso geriet ich persönlich in die Situationen, dass ich bei bestimmten Entscheidungen von Ellie und Graham mir die Haare raufen musste, da ich diese einfach nicht nachvollziehen konnte.
Allein durch das Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.

Das lächelnde, rothaarige Mädchen und lockere Design des Titels, erschien für mich wie eine gute Sommerlektüre - was es auch wurde.

“Der Geschmack von Glück” ist eine locker leichte Geschichte in einer schönen Verpackung. Mit Protagonisten, die sich halt geben und aufzeigen, dass egal wie erfolgreich man ist, jeder selbst entscheiden muss, was einem im Leben wichtig ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2013
Der Geschmack von Sommerregen
Leuze, Julie

Der Geschmack von Sommerregen


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Die große Liebe - manche denken sie nie erleben zu können, andere haben sie bereits gefunden.
Sophie gehört ehr zu den Mädchen, die so tief getroffen wurden, dass sie mit dem Thema Jungs gern abschließen würden.
Denn gerade die sympathische und schüchterne Protagonistin wurde schwer enttäuscht, von einem Jungen, dem sie vertraute.

Ihre Welt sieht sie wie auf einem Monitor voller Farben, die sich, je nach ihren Gefühlen, unterschiedlich wiedergeben.
Sie tropfen herunter, schlagen Wellen oder stellen sich in weiteren unterschiedlichen Formen dar - Sophie hat dies von ihrer Großmutter Anne vererbt bekommen.
Natürlich denkt sie, dass sie ein Freak ist, welches sechzehnjährige Mädchen würde das nicht tun. Denn woher soll sie auch wissen, dass dies nur eine Sinnesreizung ist und als Synästhesie bezeichnet wird, aber keineswegs eine Erkrankung darstellt.
Die Erforschung ihrer Gefühle und den damit verbundenen Farben hat die Autorin sehr gut in ihre Handlung mit eingebunden.

Fast schon poetisch wirkten manche Situationsumschreibungen in Sophies Geschichte und so lässt die Autorin diese immer weiter fließen.
Mattis ist eigentlich wie Sophie -schüchtern, geheimnisvoll und sehr sympathisch.
Vom ersten Satz an muss man die beiden Protagonisten einfach ins Herz schließen, da sie ihre Geschichte nicht einfach so dahin plätschern lassen, sondern für ordentlich Spannung und allerlei schöne Momente sorgen.

Bisher ist mir noch kein Jugendbuch in die Hände gefallen, dass das Thema Sex so offen anspricht und sogar mit Details nicht spart.
Julie Leuze wag damit einen großen Schritt in Bereiche, die immer Präsent sind, aber nicht so offen angesprochen werden - die Liebe zwischen Teenager, der erste Sex und auch das Thema Mobbing, werden aufgegriffen und unverblümt wiedergegeben.
Ebenso spielt Freundschaft eine große Rolle, und wie das meist in diesen Lebensabschnitt so hineinspielt, bekommen diese schon bei kleinsten Geheimnissen einen Riss.

Sophie muss sich in Julie Leuzes Buch also mit vielen Dingen auseinandersetzen und schafft damit eine unterhaltende, aufklärende und sehr reale Geschichte.

Ein tolles Highlight an “Der Geschmack vom Sommerregen” ist das Cover. (Für mich immer das “Tor” in die Geschichte.)
Der Moment eines jungen Paares, kurz vor dem, vielleicht, ersten Kuss, triefnass und in Schwarz-weiß gehalten, verpasst Julie Leuzes Werk eine gelungene Einführung.

Wer gern realitätsnahe Geschichte liest, die dazu noch informativ gestaltet sind und natürlich eine tolle Handlung verinnerlichen, der hat mit “Der Geschmack von Sommerregen” genau ins Schwarze getroffen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.07.2013
...und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod
Singer, C. M.

...und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:

Elizabeth ist eine sehr natürliche Protagonistin in C.M.Singers “… und der Preis ist dein Leben” Reihe.
Sie merkt schnell ihre eigene Stärke und will etwas erreichen im Leben, auf ehrliche Weise, nicht so, wie ihr bisheriger Arbeitgeber “Star” das handhabt.
Dass sie dabei einer großen Sache auf der Spur kommt, ist zu Beginn der Geschichte nicht erkennbar.
Daniel ist ein sehr angenehmer Gegenpart, auch wenn die beiden in ersten Augenblick vom Schicksal andere Wege vorgeschrieben bekommen.

Doch jeder bekommt im Leben eine zweite Chance, so auch diese beiden Figuren.
Wenn es einen doch sehr melancholisch stimmt, beim Tod von Daniel das Leiden von Elizabeth Figur miterleben zu müssen, so bekommt die Geschichte dadurch einen gewaltigen Aufschwung.
Zuerst mutet C.M. Singers Geschichte ehr einem Krimi an, doch dass Übernatürliche hält Einzug.
Dies geschieht nicht nur in Form von Hinweisen bezüglich der Teenagermorde, sondern auch beim Überfall auf Daniel.
Er kommt zu Elizabeth zurück, die schon bei dem gemeinsamen Abend merkte, dass sie sich in ihn verliebt hat, doch ist seine neue Erscheinung alles andere als förderlich für ein normales Leben - er ist ein Geist.

Bei diesem erneuten Auftauchen der Figur Daniel musste ich unwillkürlich an einen bestimmten Film mit Patrick Swayze, Demi Moore und Whoopi Goldberg denken.
Vielleicht hat die Autorin auch genau diesen Gedanken bezwecken wollen und versucht damit die Leser noch mehr in ihre Geschichte hinein zu ziehen.
Aber egal wie und warum, die neue Wandlung der Geschichte machte sie für mich noch interessanten und ebenso tat sich ein größerer Handlungsspielraum auf, an dem zu Beginn noch nicht zu denken war.

Was ich aber hier bemängeln muss, ist das der Ermittlungsfall bezüglich der Morde sehr ins Stocken gerät und ich die Beführung habe, dass sich die Aufklärung noch bis in den letzten Teil hinziehen wird.

Auch die zahlreichen Nebenfiguren bereichern hier die Handlung.
Vor allem hervorstechend ist Daniels Partner Anthony, der nicht wirklich begeistert von Elizabeth ist und ihr dies auch offen zeigt.
Doch die Beiden müssen sich zusammenraufen, um gemeinsam an den Fällen weiterzukommen.

Sehr ansprechend finde ich in diesem Debüt die Liebesszenen.
Hier ist es nicht wie in anderen Büchern, dass sich die Protagonisten körperlich nahekommen können.
Die Figuren übermitteln, dass Zeit mit einem geliebten Menschen mehr zählt, als die körperliche Vereinigung, wie sie in zahlreichen Werken zelebriert wird, gerade wenn einer der Partner aus nicht greifbarer Materie besteht.
Die Autorin hat ein tolles Händchen bewiesen und diese liebevollen Szenen überaus ansprechend und einfühlend beschrieben.

C.M. Singer spickt “… und der Preis ist dein Leben” nicht nur mit allerhand Mystik, Liebe und Sehnsucht, auch findet Action und zahlreiche Rätsel ihren Weg hinein, was die künftigen Leser sehr gut unterhalten wird.

Bewertung vom 12.07.2013
Der Märchenprinz 2.0
Wilk, Janine

Der Märchenprinz 2.0


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:

Janine Wilk hat schon einige Werke verfasst, aber mit “Der Märchenprinz 2.0” schrieb sie einen witzigen und äußerst unterhaltenden Frauenroman.

Ihre Protagonistin Isabelle, Issy, ist nicht nur chaotisch, sie versprüht auch von den ersten Zeilen an große Sympathie und besitzt eine liebevolle, witzige Art ihr Leben zu meistern.
An ihrer Seite ist nicht nur ihre kleine Tochter Alissa, auch die Busenfreundinnen Pepper und Miriam sind immer mit von der Partie.

Pepper ist eine knallharte Lesbe, oder versucht es zu sein, doch auch sie ist nur eine Frau mit einem weichen Inneren und dem Hang zum Single-Leben.
Miriam liebt Männer, aber “Prinz Charming” oder wie Issy immer sagt: Indi-Lama, war noch nicht dabei. Für Miriam muss der Traummann nämlich eine Mischung aus dem Dalai-Lama und Indianer Jones sein - bisher ist daraus nichts geworden und sie lebt weiterhin mit Benjamin, der Zimmerpflanze und George, dem Vibrator, einträchtig zusammen.

Alle dachten immer Issy führe das perfekte Leben, in einem architektonisch, weißen und überaus steril gehaltenen, Haus, mit ihrem Mann David, dem aufstrebenden und nie anwenden Arzt und der kleinen Alissa.
Pustekuchen, denn noch nicht einmal der neu gekaufte Sexratgeber kann David dazu bringen mit ihr den “ehelichen Pflichten” nachzugehen, das Fiasko, was übrigens überaus witzig war, hatte ungeahnte Folgen.
Eine Trennung auf Zeit! Vorgeschlagen vom Hausherr persönlich und schon ist Issy in einem seelisch tiefen Loch.

Doch zum Glück hat die Autorin ihr nicht nur einen extrem witzigen und chaotischen Charakterzug verliehen, auch stellt sie mit ihren beiden Freundinnen allerlei komische Dinge an, die Buchschmerzen und feuchte Augen garantieren!

Und was währe ein guter Frauenroman ohne einen würdigen Gegner für den ehemaligen Märchenprinzen. Diese Position bekommt hier: Marc, seines Zeichens Franzose, Fotograf und ein wahrer Frauenschwarm. Ebenso kennt er Issy aus der Vergangenheit und ist nun hellauf begeistert, dass sie anscheinend wieder zuhaben ist.
So sitzt nicht nur Issy in der Zwickmühle sich ihren Märchenprinzen auszusuchen, auch muss sie herausfinden, was sie vom Leben wirklich will.

All ihre Ideen und Gedanken verarbeitet sie darüber hinaus in ihrem eigenen Blog, der zuerst nur lahm und langweilig ist, doch durch die turbulente Selbstentdeckung ihrerseits immer mehr Anklang findet.

Meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch ist - Oma.
Oma ist eigentlich die Oma von Pepper, doch mit ihren 80 Jahren mischt sie die jungen Frauen ordentlich auf und versprüht allerhand Tipps für Issy, auch wenn sie diese nicht hören will.

Für mich besticht “Der Märchenprinz 2.0” nicht nur durch den sprachgewandten und humorvollen Schreibstil seiner Autorin, Janine Wilk, auch ist er ein toller Begleiter für Krisenzeiten und dient der Auffüllung von Glückshormonen.

Bewertung vom 10.07.2013
Erfüllung / Crossfire Bd.3
Day, Sylvia

Erfüllung / Crossfire Bd.3


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:

Nach “Versuchung” und “Offenbarung” habe ich mich danach gesehnt, endlich mehr von Gideon und Eva lesen zu können.
Beide Protagonisten sind nicht nur durch wilde Leidenschaft aneinander gebunden, auch besitzen beide tiefe seelische Narben.

Da die Bücher aus Eva Sicht geschildert werden, bekommt man immer nur eine abgeschwächte Form von Gideons Vergangenheit zu lesen.
Doch wenn er seine sehr verletzte Seite zeigt, dann wird schnell aus “Mr. Dunkel und Gefährlich” ein hilfloser Mann, der sich in die Arme von Eva stürzt und sie nicht mehr loslassen will.

Schon in den vergangen Bänden wurde die rohe Leidenschaft der Beiden, von ihrer Autorin Sylvia Day, bis ins kleinste Detail zelebriert und beschrieben, so dürfen diese Szenen auch nicht in “Erlöst” fehlen.
Nicht nur Gideon zeigt seine besitzergreifende Seite, auch Eva lernt mit jedem neuen Band immer mehr sich gegen ihn zu behaupten, ihn die Stirn zu bieten und auf Augenhöhe zu begegnen.

Immer wieder überfiel mich der Gedanken: Wie hält sie es nur mit ihm aus und warum lässt sie sich, sehr oft, so von ihm verletzen? - Ich glaube, dass Sylvia Day zeigen möchte, dass es keine perfekten Menschen gibt. Und es ist egal, wie die eigene Vergangenheit war, mit dem richtigen Partner und kleinen Abstrichen in den Wunschvorstellungen seiner Partnerwahl, kann jeder seine Zukunft traumhaft werden lassen.

Gideon Cross ist eben nicht der perfekte Sexgott, das zeigte sich bereits in Band eins der Reihe “Versuchung”, aber die Titel der einzelnen Bände spiegeln für mich auch immer sein Wandeln wieder.
Er ist die “Versuchung” für Eva, der sie nicht widerstehen kann. Die “Offenbarung” seiner Selbst ist es, die Eva fast zerbrechen lässt. Und doch finden sie nur eine gemeinsame “Erlösung”, indem sie zusammenhalten und sich zeigen, wie tief Verbunden sie sind.

Eva schafft es aus dem Eisklotz einen fast schon kitschigen Mr. Cross zu zaubern, der ihr wahrhaft zu Füßen liegt.
Was ich schade finde, da ich derzeit mit Schrecken erleben muss, wie sich die männlichen Protagonisten in diesem Genre fast immer “verweichlichen” lassen, von ihren Frauen.
Zwar bleibt Gideon ein knallharter Geschäftsmann und lässt diese Seite auch oft an Eva aus, immerhin muss auch er weiterhin ab und zu seinen Willen durchsetzten, und doch ist er öfters sprunghaft in seinen Gefühlen.

Doch es bleibt schwer ihn zu durchschauen, nicht nur für Eva, auch ich als Leser tappte im Dunkeln, wenn er Wege einschlug, die nicht nachvollziehbar waren und Eva sehr verletzten.
Zum Glück bleiben die Nebenfiguren in ihrer Welt eine Konstante und so ist es nicht verwunderlich, dass ihre heimliche Partnerschaft immer wieder mit neuen Eifersuchtsszenen durchsetzt wurden.

Viele Spekulationen tun sich im Laufe der Geschichte auf: Über noch nicht abgeschlossene Ermittlungen, neue Details aus den vergangen Leben der Beiden und natürlich, wie ihre Geschichte enden wird.

Wie es endet? - In einer Fortsetzung!
Sylvia Day kündigt einen weiteren Band an, wäre dann Teile vier, und selbst Spekulationen um einen fünften Teil häufen sich immer mehr.

Sylvia Day setzt ihre “Crossfire” Reihe mit sehr viel Leidenschaft fort, aber geht auch in die dunklen Tiefen von Gideon Cross ein und gibt der Liebe ihrer Protagonisten neuen Zündstoff.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2013
Die Schatten der Vergangenheit / Touched Bd.2
Jackson, Corrine

Die Schatten der Vergangenheit / Touched Bd.2


sehr gut

Kurzform meiner Rezension:

Band eins “Touched - Der Preis der Unsterblichkeit” hatte mich nicht wirklich vom sogenannten “Hocker” gerissen.
Ehr hatte ich das ständige Gefühl, dass Corrinne Jackson, Autorin dieser Reihe, versuchte eine normale Geschichte mit Mystik und Ungewöhnlichem zu verbinden.

Nun konnte ich bei Band zwei es noch einmal mit der Geschichte um die Heilerin Remy und ihrer großen Liebe Asher, dem Beschützer, versuchen.
Und es klappte ganz gut!

Was wohl auch daran lag, dass gerade ihr Großvater, Francois Marché, mich sehr neugierig machte und ich herausfinden wollte, warum er eine tragende Rolle in dieser Geschichte bekam.
Da Remy ihn nie kennengelernt hat, ist sie nun sehr gespannt auf die erste Begegnung mit ihm.
Den Zweifeln Asher zum Trotz will sie herausfinde, was ihre Mutter ihr auf der Nachricht mitteilen wollte.
Er veränderte sich, nach dem Tod seiner Geliebten Frau, so stark, dass er seiner eigenen Tochter die Schuld daran zu geben schien und sich ihrer Wege trennten.

Nachdem Remy in dem vergangen Band so verletzlich und unnahbar erschien, taut sie nun auf und nimmt ihr neues Leben und ihre Familie an.
Doch immer wieder bemerkte ich, dass sie sich unwohl fühlte, fast Rastlost, ständig auf der Suche nach einem Ziel im Leben.
Die Gefahr, die ihre Gabe des Heilens mit sich bringt, dadurch, dass sie anders ist als andere Heilerinnen, ist allgegenwärtig und schafft es immer wieder die Spannung in der Geschichte hochzuhalten.

Jedoch werde ich nicht warm mit der Protagonistin, sie kam mir sogar an manchen Stellen sehr gefühlskalt vor und fällt immer mal wieder in ihre altes Wesen, die Leute auf Abstand zu halten, zurück.

Asher bleibt auch in diesem Teil sehr im Hintergrund und sein Bruder Gabriel tritt an Remys Seite.
Ihn mochte ich sehr, er beobachtet seine Umgebung genau und ist immer für seine Familie da.
Dem Großvater und einigen Nebencharakteren stand ich sehr skeptisch gegenüber, da Remy in der Vergangenheit schon die finsterste Seite der Menschen angezogen hat, bin ich den neuen Charakteren sehr vorsichtig gegenübergetreten.

Gerade die Spannung, wann ihre Feinde auf den Plan treten, ist es, die immer beim Lesen meine ständige Begleitung war.

Hier möchte ich wieder lobend das Coverdesign erwähnen. Denn obwohl der Inhalt mich nicht mitreißen konnte, so spricht mich hier auch wieder das zarte Cover mit dem Mädchengesicht, den Verziehungen und den blauen Schmetterling, sehr an.

Corrine Jackson schafft es hier mit ihrem immer noch leichten Schreibstil, mich zu unterhalten und ihre Protagonistin in eine gelungene Fortsetzung zu schicken.

Bewertung vom 06.07.2013
Der Preis der Unsterblichkeit / Touched Bd.1
Jackson, Corrine

Der Preis der Unsterblichkeit / Touched Bd.1


gut

Dies ist die Taschenbuchausgabe von Corrine Jacksons ersten Teil ihrer „Touched“ Reihe.
Die gebundene Ausgabe ist bereits am 21.Februar 2012 erschienen.
419 Seiten umfasst die Taschenbuchversion.

Zusammen mit ihrer Mutter lebt Remy bei ihrem brutalen Stiefvater.
Bereits als Kind bemerkt sie, dass sie anders ist – die kann Verletzungen heilen.
Diese nimmt sie dann jedoch selbst auf und durchleidet den gleichen Schmerz, wie zuvor vom ihr geheilten Person.
Das alles kostet ihr ziemlich viel Kraft und laugt sie sehr aus.
Auch ihr Stiefvater hat dies alles genau beobachtet, wenn Remy ihre Mutter geheilt hat und verletzt diese an jenem schicksalhaften Tag aufs Neue.
Nur durch ihre Gabe kann Remy sich selbst vor dem Tod bewahren, jedoch soll sie nach diesem Vorfall zu ihrem leiblichen Vater ziehen.
Dieser hat keine Ahnung von ihrem Talent und ist besorgt um seine Tochter, als er sie im Krankhaus wiedersieht.
Als sie Asher kennenlernt, weiß sie nicht was sie von diesem Jungen halten soll und warum er ihr mental wehtun kann.
Die Beiden beginnen einen Machtkampf, um sich gegenseitig zu erforschen und um herauszufinden, warum Remy anders ist, als andere mit ihrer Gabe, die Asher bisher kennengelernt hatte.

Dieses Buch machte mich allein schon durch sein Cover neugierig auf seinen Inhalt.
Ein Blickfang sind die liebevollen Verzierungen und das zarte Gesicht des Mädchens. Aber auch die Kapitel Gestaltungen, als Bleistiftzeichnung, passen gut zu diesem gewählten Design.
Jedoch hätte ich nicht gedacht, dass ich so auf die Geschichte des Buches reagieren würde.

Die Handlung um die Protagonistin Remy beginnt alles andere als schön.
Schon seit vielen Jahren leidet sie unter dem brutalen Stiefvater.
Bis hier hin hätte das Buch auch ein ganz normaler Roman sein können, der das Leben eines jungen Mädchens erzählt, die von ihrem tyrannischen Stiefvater unterdrückt wird.
Doch die Autorin, Corrine Jackson, verleiht ihrer Figur Kräfte, mit derer sie Menschen heilen kann.

Der weitere Verlauf ihrer Handlung, bis zum zweiten Aufeinandertreffen mit der Figur Asher, hat mir das Gefühl gegeben, dass sie einfach etwas Einzigartiges einbauen wollte.
Was ihr in meinen Augen jedoch nur teilweise gelang, da Remys Gabe für mich immer zweitrangiger wurde.
Vielleicht lag es auch daran, dass sie diese am liebsten abgegeben hätte und sich dafür ein normales, glückliches Leben wünschen würde.
Die Machtkämpfe und das gegenseitige Mentale abtasten, zwischen Asher und Remy, wurde mir auch teilweise zu viel umschrieben.
Hier verlagerte sich der Fokus der Autorin mehr auf ihre Protagonisten und Seiten füllend wurde ein Vorankommen der Handlung nicht mehr möglich.

Der wahre Bösewicht ist und bleibt ihr Stiefvater, der immer mehr und mehr auf Rache sinnt und Remy in einem Verfolgungswahn fallen lässt.
Remy konnte ich im ganzen Buch nicht nahekommen.
Sie ist sehr verschlossen, trotz der ICH-Perspektive und zeitweise wurde sie mir auch zu gefühlskalt und abweisend.
Als wolle sie dadurch erreichen, dass ihr so niemand mehr wehtun kann.
Auch Asher ist mir nicht sympathisch geworden. Bei der ersten Begegnung hatte ich noch Hoffnung auf ein gutes Protagonistenpaar.
Aber er bestimmt sehr viel über Remy und ist zeitweise deswegen auch sehr machohaft umschreiben, alles Dinge, die ich persönlich nicht mag.

Die einzige Figur im Buch, die mir gut gefallen hat, war Lucy.
Sie ist eine fröhliche und liebvolle Figur, die immer Remy zur Seite steht, auch wenn diese ihre Stiefschwester ist.

Aufgrund all meiner negativen Eindrücke beim Lesen von diesem Buch konnte mich selbst Corrine Jacksons flüssiger Schreibstil nicht von ihrer Geschichte überzeugen.
Mit diesem Buch hat sich mich als Leserin leider nicht überzeugen können.

Bewertung vom 06.07.2013
Zusammen sind wir frei / Ostwind Bd.1 (eBook, ePUB)
Wimmer, Carola

Zusammen sind wir frei / Ostwind Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Pferdebücher, viele Mädchen, die dazu auch noch verrückt nach diesen Tieren sind, beginnen damit in ihre erste Lesewelt einzutauchen.
Auch meine ersten Lesegefühle kamen dadurch auf und natürlich war ich auch ein großer Pferdenarr.
Nun, gefühlte Jahrzehnte später, wollte ich gern erfahren was für ein Pferdefilm sich die Regisseurin Katja von Garnier ausgedacht hat.
Da ich nicht dazu komme ins Kino zu gehen ist diese tolle Option den Film im Buchformat erleben zu können, äußerst praktisch.
Geschrieben hat "Ostwind - Zusammen sind wir frei" Carola Wimmer, nach der Vorlage des Films und verlegt wurde es dann im cbj-Verlag.
Erscheinungsdatum ist der 11. März 2013 und es umfasst 160 Seiten, also genug für kleine und große Pferdefans.

Mika ist keine gute Schülerin, dennoch hofft sie sehr es nicht vermasselt zu haben.
Alles läuft jedoch schief.
Nicht nur, dass sie nicht die nächste Klassenstufe erreicht hat, sondern auch das ihre beste Freundin Fanny ihr schlechtes Zeugnis brennend aus dem Schulfenster wirft, belastet Mika.
Schnell ist die Übeltäterin gefunden, die das Auto des Mathelehrers Herrn Lessing in brand gesteckt hat.
Mikas Eltern sind entsetzt über ihr Kind und lassen sie nicht in die Sommerferien an die Nordsee fahren, sondern nach Gut Kaltenbach, zu ihren bisher unbekannten Oma.
Gut Kaltenbach war einmal ein renommierter Reiterhof, doch seit einiger Zeit laufen die Geschäfte nicht so gut und Frau Kaltenbach setzt all ihre Hoffnung in den schwarzen Hengst - Ostwind.
Dieser ist extrem scheu und niemand kann an ihn heran - bis Mika ihm gegenübersteht …

Welches Mädchen träumt nicht davon, eine Gabe des Pferdeflüsterns zu besitzen.
Monty Robert macht es vor und die Welt ist begeistert von seiner, gewaltfreien, Art, mit diesen sanftmütigen Tieren umzugehen.

Dinge müssen nicht immer erzwungen werden, bestimmte Sachen lösen sich mit einer Gewissen ruhigen und konsequenten Art von allein - das ist nicht nur in der Pferdewelt so.
Mika hingegen kann mit Gestiken mit dem Hengst Ostwind kommunizieren und lernt sogar Reiten auf ihn.
Faszinierend würden alle sagen und dennoch stören mich ein paar Punkte.
Natürlich soll die Geschichte unterhalten und immer einen Lerneffekt verinnerlichen, gerade bei den jungen Lesern.

Ihr Lieben, es ist wirklich nicht schön das Fanny das Zeugnis von Mika verbrannt hat und nein, man kann in vier Wochen nicht perfekt reiten lernen, jedenfalls ist mir so ein Wunderkind noch nicht über den Weg gelaufen.
Das ist aber auch das Einzige, was ich zu bemängeln hatte, denn dieses Buch ist wirklich witzig und verkörpert Freundschaft in reinster Form.
Nicht nur zu Ostwind baut Mika diese auf, sondern auch zu Sam, der junge Stallbursche auf Gut Kaltenbach.
Beide verbindet das Geheimnis, dass Mika Ostwind soweit bringen will, um auf ihm ein wichtiges Turnier bestreiten zu können.

Es gibt natürlich auch eine Gegenspielerin, also die Zicke, die nicht nur Mika nicht leiden kann, sondern auch was von Sam will, gehört ja auch irgendwie immer dazu.
Die Figur von Mika ist sehr witzig und besitzt eine äußerst sarkastische Art, die mich sehr anspricht.
Der Schreibstil von Carola Wimmer ist einfach gehalten und übermittelt dennoch ein tolles Lesegefühl.

Wenn ihr euch die E-Book Version besorgen wollt, so seit hiermit vorgewarnt, denn diese enthält Fehler. Leider sind meist die Oberpunkte beim Ü, Ö, Ä verschwunden!

Ich wünsche allen kleinen und großen Lesern viel Spaß.
Wer natürlich keine Lust hat auf das Buch, der kann auch gern auf die DVD warten, diese wird voraussichtlich erst am 31.Dezember 2013 erscheinen.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.