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Benutzername: 
Igelmanu
Wohnort: 
Mülheim

Bewertungen

Insgesamt 1008 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2023
Harry Potter und der Feuerkelch / Harry Potter Bd.4
Rowling, J. K.

Harry Potter und der Feuerkelch / Harry Potter Bd.4


ausgezeichnet

»Harry, wer immer deinen Namen in diesen Kelch geworfen hat – ich – ich wette, die wollten dich erledigen!«

Für Harry Potter und seine Freunde Ron Wesley und Hermine Granger hat das vierte Jahr in Hogwarts begonnen. Beim Trimagischen Turnier, dem Wettkampf zwischen den großen Zaubererschulen, dürfen nur volljährige Schüler teilnehmen – und das aus gutem Grund! Die Anforderungen und die Gefahr bei den verschiedenen Wettkämpfen sind hoch und Harry ist ihnen im Grunde nicht gewachsen, doch der Feuerkelch hat ihn als Teilnehmer ausgewählt, daher muss er mitmachen. Allerdings hätte diese Auswahl aufgrund von Harrys Alter eigentlich gar nicht erfolgen können, irgendjemand mit großer Zauberkraft hat den Kelch überlistet und manipuliert. Die Frage ist nur, wer hat das getan und warum?

Bei diesem vierten Band der Reihe merkt man schon am Anfang, wie sehr die Bedrohung durch die Rückkehr Voldemorts zunimmt. Die Quidditch-Weltmeisterschaft, eigentlich ein wunderbares und friedliches Sportereignis, wird durch ein schreckliches Ereignis erschüttert. Und dann diese unfreiwillige Turnierteilnahme! Unsere Freunde verlieren immer mehr von ihrer Unbeschwertheit, nur ihr Zusammenhalt macht sie stark.

Obwohl sie Zauberer und Hexen sind, wirken die Protagonisten von ihrer Art her so normal wie jeder andere Mensch auch. Sie haben charakterliche Stärken und Schwächen, die Pubertät setzt ihnen zu und diverse Handlungen kann man getrost als unvernünftig bezeichnen. Daher kann man sich hervorragend mit ihnen identifizieren und bei der stetig steigenden Spannung mitfiebern.

Fazit: Was für ein tolles Buch! Wenn ich das als Kind gelesen hätte, hätte ich ständig auf eine Eule aus Hogwarts gehofft.

Bewertung vom 05.11.2023
Mercy Seat
Winthrop, Elizabeth Hartley

Mercy Seat


sehr gut

»Gabes Frage während des Abendessens fällt ihm wieder ein: Tut es weh? Und dann denkt er an das plötzliche Aufbäumen und den dumpfen Schlag, die Gänsehaut und das Anschwellen, das Zusammensinken und den aufsteigenden Rauch, all die Dinge, für die er heute Nacht verantwortlich ist.«

Louisiana im Jahr 1943. In einer kleinen Stadt kommt ein Lieferwagen mit einem elektrischen Stuhl an, auf dem ein junger Mann sterben soll. Sein Vergehen ist, dass er schwarz ist und ein junges, weißes Mädchen liebt. Ihr Vater überraschte beide beim Liebesspiel und nun soll der achtzehnjährige Will wegen Vergewaltigung hingerichtet werden. Vor Gericht stand die einsame Aussage Wills gegen die der anständigen weißen Bürger und seine Freundin, die theoretisch für ihn hätte aussagen können, brachte sich nach seiner Inhaftierung um.

Das Buch erzählt aus verschiedenen Perspektiven den Tag der Hinrichtung. Dabei wird mehr als deutlich, dass alle wissen, dass das Urteil falsch ist. Angefangen vom Bezirksstaatsanwalt, über den Sheriff, einen Geistlichen und diverse Einwohner der Stadt bis letztlich sogar zu den Wutbürgern, denn die mussten bestimmte Hebel ziehen, um das von ihnen gewünschte Urteil zu erhalten. Für einen weißen Jungen in einem vergleichbaren Fall wäre wohl nie die Höchststrafe verhängt worden und dieser Fakt ist selbst den Leuten klar, die Will für einen Vergewaltiger halten.

Wie erlebt man nun diesen letzten Tag, wenn man von einem schlechten Gewissen geplagt wird? Oder von Wut oder Verzweiflung wegen der schreienden Ungerechtigkeiten auf dieser Welt? Wie erlebt Will diesen Tag, vor dem er sich einerseits fürchtet, der aber auch ein Ende seiner Qualen in Aussicht stellt?

Die kurzen Kapitel mit ständig wechselnden Perspektiven fesseln ans Buch, obwohl man gleichzeitig merkt, wie sehr man in einen Strudel aus Hass und Verzweiflung hineingezogen wird. Ich hätte abwechselnd schreien und weinen können, das Buch ist extrem intensiv und berührt zutiefst, zumal es auch noch auf einem wahren Fall beruht. Alles andere als eine entspannende Lektüre, aber aufgrund der Rassismus-Thematik leider immer aktuell und lesenswert.

Fazit: Extrem intensiv und berührend, dieses Buch lässt einen nicht kalt.

Bewertung vom 05.11.2023
Bittersüße Zitronen / Capri-Krimi Bd.2
Ventura, Luca

Bittersüße Zitronen / Capri-Krimi Bd.2


sehr gut

»Ich bin mir sicher. An dieser Ape ist herumgeschraubt worden, und jetzt ist Elisa Constantini tot.«

Wenn man Polizist auf Capri ist, dann kann das auch bedeuten, dass man noch nebenbei eine Zitronenplantage bewirtschaften und die nötigen technischen Geräte bzw. Fahrzeuge in Schuss halten muss. Daher erkennt Enrico Rizzi nach kurzer Untersuchung der verunglückten Ape, dass ihre Bremsen manipuliert wurden und die getötete Fahrerin kein bloßes Unfallopfer, sondern das eines Mordanschlags geworden ist. Allerdings gibt es rund um den Anschlag diverse Ungereimtheiten, angefangen bei der Frage, wem der Anschlag eigentlich galt.

Der zweite Fall für Enrico Rizzi und Antonio Cirillo, ich hatte mich auf einen erneuten Ausflug nach Capri gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Buch vereint einen klassischen Krimi mit reichlich Capri-Flair, neben den Zitronen und beeindruckenden Landschaftsbeschreibungen gehört dazu auch dieses spezielle Miteinander der Inselbewohner, das dem einer kleinen Dorfgemeinschaft entspricht. Während Rizzi, der gebürtige Insulaner, sich in dieser Gemeinschaft bewegt wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser, hat Cirillo, die aus Bergamo nach Capri versetzt wurde, ständig das Gefühl, außen vor zu sein und nicht akzeptiert zu werden. Aber sie ist dadurch auch in der Lage, eine Situation oder einen Verdächtigen neutral zu betrachten, was Rizzi oft nicht möglich ist.

Die Krimihandlung gefiel mir sehr. Ich mag es klassisch und finde es gut, wenn kein ominöser Psychopath gejagt wird, sondern der Mörder im Umfeld des Opfers zu suchen ist. Im konkreten Fall haben die Ermittler damit alle Hände voll zu tun, es gibt diverse falsche Fährten und weitere Opfer. Einzig Cirillo nervt mich manchmal durch ihr Verhalten, in ihrer Vergangenheit hat sie irgendetwas falsch gemacht, muss dafür jetzt büßen und tut sich ständig leid. Vielleicht verstehe ich sie besser, wenn ich irgendwann mehr über sie weiß.

Fazit: Ein klassischer Krimi vor toller Kulisse, ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich auf weitere Fälle für das Team auf Capri.

Bewertung vom 05.11.2023
Die weiße Iris / Asterix Bd.40
Fabcaro

Die weiße Iris / Asterix Bd.40


ausgezeichnet

»Asterix, was ist los? Alles, was ich im Leben gern tue, wird mir vermiest! Als nächstes erzählt mir noch jemand, dass Hinkelsteine zu gar nichts nütze sind.«

Armer Obelix, was ist bloß aus seinen Mitbewohnern im kleinen gallischen Dorf geworden? Keiner will mehr raufen und streiten, alle essen nur noch Fisch, weil Wildschweine die Arterien verstopfen und selbst die Römer laufen nicht mehr vor ihm fort, sondern beginnen zu diskutieren.

Die Ursache ist mal wieder eine neue Strategie Cäsars, das leidige Problem des störrischen kleinen Dorfs endlich in den Griff zu bekommen. Sein Abgesandter Visusversus schmeichelt sich dort mit überaus gewählten Worten ein und bringt die Dorfbewohner auf einen so großen Achtsamkeitstrip, dass selbst ein Konzert von Troubadix sie nicht mehr auf die Palme bringen kann. Nur der „harte Kern“ um Asterix lässt sich von positiven Schwingungen und meditativen Dufttherapien nicht einlullen, doch Visusversus hat auch gegen den aufkommenden Widerstand eine Taktik und überredet Gutemine zu einem Ausflug nach Lutetia…

Ein toller Band war das, so gut gefiel mir lange kein Asterix-Band mehr! Allein der liebeskranke Majestix ist urkomisch und die achtsamen Gallier und Römer ließen mich einige Male laut lachen. Immer wieder finden sich herrliche Anspielungen, zum Beispiel auf frühere Bände, aber auch auf aktuelle Themen. Beispielsweise stehen unsere Gallier bei der Fahrt nach Lutetia in einem Riesenstau, weil sich „vorne jemand festgeleimt hat, gegen die Abholzung des Karnutenwaldes“. Die Pariser Kulturszene kriegt ihr Fett weg und der Gruß „Möge die Kraft mit dir sein!“ wird vermutlich auch von jedem verstanden. Und wenn dann noch Troubadix „Claudius hat einen Schäferhund“ singt…

Fazit: Der beste Band seit langem! Bei den letzten dachte ich immer etwas wehmütig an die alten Bände, aber dieser hier macht Hoffnung, dass das Niveau der Zeit von Goscinny & Uderzo zurückkommen könnte.

Bewertung vom 31.10.2023
Die Insel der Tausend Leuchttürme
Moers, Walter

Die Insel der Tausend Leuchttürme


ausgezeichnet

»Manche Türme besitzen Kanonen, mit denen sie wasserdichte Feuerwerksraketen durch Regen und Sturm in die Troposphäre jagen können. Andere verschießen brennbare Flüssigkeiten in Glaskugeln, die auf ihrem Zenit platzen und in funkelndem Sternennebel zerstäuben. Wieder andere schleudern mit Katapulten Pulverkapseln in die Luft, deren Inhalt sich in einer exakt vorausberechneten Höhe selbst entzündet. Es soll Leuchtturmwärter geben, die mit dressierten Irrlichtern und Feuerkäfern arbeiten, mit Mondlichtreflektoren, mit entzündlichem Friedhofsgas oder biologischem Schrecksenfeuer. Mit kanalisierter Lava und was weiß ich sonst noch allem.«

Es ist schon eine höchst ungewöhnliche Insel, dieses Eydernorn, selbst für zamonische Verhältnisse! Der Großschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, ein berühmter Lindwurm der Lindwurmfeste, erhofft sich von seinem Kuraufenthalt dort eine Linderung seiner Bücherstauballergie. Und darüber hinaus möchte die reise- und abenteuerlustige Echse sämtliche der berühmten Leuchttürme und noch diverse weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Das Buch besteht aus Briefen, die Hildegunst an seinen Freund Hachmed schickt. Darin berichtet er beinahe täglich von seinen Erlebnissen – und die haben es in sich! Ebenso wie die Leuchttürme, von denen nahezu jeder eine geheimnisvolle Besonderheit hat. Walter Moers, der sich im Vorwort mal wieder lediglich als den Übersetzer aus dem Zamonischen bezeichnet, hat gewohnt großzügig in eine Kiste voller Skurrilitäten gegriffen. Ich staune regelmäßig über diese unglaubliche Fantasie und Kreativität! Wer schon mal nach Zamonien gereist ist, kennt bereits diverse ungewöhnliche Lebensformen und Naturereignisse, hier kommen noch einmal zahlreiche hinzu. Sehr viele davon zusätzlich versehen mit tollen Zeichnungen, die ich gerne und immer wieder anschaue. Ich gestehe auch, dass ich für die Lektüre länger als geplant gebraucht habe, einfach weil ich oft Absätze schlicht aus Vergnügen mehrfach gelesen habe.

Ein großer Spaß waren für mich die Schilderungen der Kuranwendungen. Hildegunst ist ein Hypochonder, wie er im Buche steht und leidet immer unsäglich unter den zugegebenermaßen kreativen Behandlungen. Natürlich ist Hildegunst sehr erzählfreudig und seine mythenmetzschen Abschweifungen legendär. Was bei anderen Längen wären, ist hier ein Muss! Zudem ist der Lindwurm ein Naturtalent im Kraakenfieken und ein großer Freund von Hummdudeln. Ich hatte sehr viel Spaß! Und abgesehen von der Freude über so viele skurrilen Einfälle wird das Buch zum Schluss hin noch richtig spannend.

Fazit: Es war wieder toll in Zamonien und ich hoffe, Walter Moers sitzt schon wieder an einer neuen Übersetzung!

Bewertung vom 31.10.2023
Der Sohn des Asterix / Asterix Bd.27
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Der Sohn des Asterix / Asterix Bd.27


ausgezeichnet

»Ich frage mich, ob wir dem Kind ein gutes Vorbild sind?«

Bislang gab es keine Aufgabe, die Asterix und Obelix überfordern konnte, doch der Säugling, der vor Asterix Tür abgelegt wurde, bringt die unfreiwilligen Adoptivväter schnell an ihre Grenzen. Und leider duldet das Baby auch niemand anderen in seiner Nähe, was man wörtlich nehmen darf, da es versehentlich mit dem Milchfläschchen eine Portion Zaubertrank geschluckt hat…

Ein wunderbarer Band ist das, der mich heute noch genau wie bei seinem Erscheinen begeistern konnte! Es ist einfach zu komisch, diese tollen Krieger zu sehen, wie sie übernächtigt und verzweifelt vor dem brüllenden Baby stehen! Und dann natürlich dessen Aktionen, die sich aufgrund des Zaubertranks für seine Umgebung höchst nachteilig auswirken. Da werden die Türen der anderen Dorfbewohner eingeschlagen, Kühe als Rasseln missbraucht und wer sich als Babysitter versucht, wird das schnell bereuen. Diese schmerzhafte Erfahrung machen mehrere Römer, die sich getarnt im gallischen Dorf einschleichen, um sich des Kindes zu bemächtigen. Aber warum bloß sind die Römer so an dem Kind interessiert? Und wer hat es bloß vor Asterix Tür abgelegt?

Natürlich wird im Dorf zunächst mächtig getratscht. Ein Baby vor der Tür eines unverheirateten Krieges, das sorgt für Aufregung bei selbsternannten Sittenwächtern. In dem Zusammenhang ist Obelix besonders amüsant, der noch fest an den Storch glaubt und entsprechende Anspielungen nicht verstehen kann. Natürlich wird sich am Ende alles glücklich aufklären und das abschließende Festmahl ist aufgrund der Teilnehmer ein sehr Außergewöhnliches.

Fazit: Ein superstarkes Baby und zwei gallische Krieger am Rand des Nervenzusammenbruchs. Was habe ich gelacht!

Bewertung vom 25.10.2023
In Sachen Signora Brunetti / Commissario Brunetti Bd.8
Leon, Donna

In Sachen Signora Brunetti / Commissario Brunetti Bd.8


ausgezeichnet

»Wir haben Ihre Frau, Commissario. … Wir haben sie festgenommen.«

Bei den Brunettis hängt der Haussegen schief. Signora Brunetti, wegen Vandalismus festgenommen, beschert ihrem Mann damit reichlich Ärger und in Folge eine Suspendierung. Und während die Eheleute versuchen, füreinander Verständnis aufzubringen, geschieht ein Mord, der die bereits heikle Situation weiter verschärft.

Eine sehr interessante Ausgangssituation, die mich gleich fesselte. Signora Brunettis Motiv ist nachvollziehbar, ich ärgere mich auch regelmäßig über Verbrechen, die ungeahndet verübt werden können, weil sie zum Beispiel Lücken in der Gesetzgebung ausnutzen. Wie oft gehen den Ermittlern nur die „kleinen Fische“ ins Netz, weil die „dicken“ sich so gut organisiert haben, dass sie nicht auffallen oder nicht angreifbar sind. Da könnte man schon Lust bekommen, mit Steinen zu werfen. Auf jeden Fall bietet dieses Buch neben Spannung einiges Potential zum Nachdenken.

Fazit: Ein ungewöhnlicher Fall mit Potential zum Nachdenken. Hat mir sehr gut gefallen!

Bewertung vom 25.10.2023
Harry Potter und der Gefangene von Askaban / Harry Potter Bd.3
Rowling, J. K.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban / Harry Potter Bd.3


ausgezeichnet

»Mein Lieber, du hast den Grimm … Mein lieber Junge, das ist ein Omen – das schlimmste Omen – des Todes!«

Die erste Unterrichtsstunde im neuen Fach Wahrsagen hatte Harry Potter sich vermutlich anders vorgestellt. Zumal die Todesdrohung beängstigend gut zu der Info passt, dass der aus Askaban geflohene Mörder Sirius Black es auf ihn abgesehen hat. Zur Sicherheit sollen Dementoren das Schulgelände überwachen, doch auch Harry hat mächtige Probleme mit diesen furchterregenden Gestalten. Und dann erfährt er noch etwas besonders Schreckliches im Zusammenhang mit Sirius Black…

Auch dieser Band konnte mich beim erneuten Lesen fesseln. Er ist sehr spannend und hat viele unterhaltsame Momente, die mich immer wieder zum Lachen bringen. Aber auch Dramatik fehlt nicht, nach und nach bekommt die Reihe immer mehr dunkle Aspekte. Die Charaktere entwickeln sich, was logisch ist, da sie in jedem Band ein Jahr älter geworden sind. Mit Sirius Black und Professor Lupin werden zwei neue und wichtige Charaktere eingeführt, bei denen man am Ende des Buchs hofft, dass sie bald wieder auftauchen werden. Die Handlung setzt sich laufend fort und obwohl man diesen Band einzeln lesen könnte, würde ich jedem raten, die Reihe von vorn zu beginnen.

Fazit: Wieder ein spannender Band, toll geschrieben und unterhaltsam. Kann man mehrfach lesen!

Bewertung vom 25.10.2023
Die Odyssee / Asterix Kioskedition Bd.26

Die Odyssee / Asterix Kioskedition Bd.26


ausgezeichnet

»Das einzige, wo’s mit dem Zusammenfalten noch nicht auf Anhieb klappt, das sind die Pferde!«

Es ist schon ein tolles Gefährt, dass der Spion Nullnullsix da sein Eigen nennt. Modernste Technik, diverse Tricks und eingebaute Waffen, damit springt man auch locker mal von einer Klippe. Auch sein Kommunikationssystem ist innovativ und überlegen, damit sollte die von Cäsar gestellte Aufgabe doch zu bewältigen sein. Tatsächlich gelingt es ihm, sich das Vertrauen der Gallier zu erschleichen und er begleitet Asterix und Obelix auf ihrer neuesten Reise. Diese geht nach Mesopotamien, um dort eine dringend benötigte Zutat für den Zaubertrank zu besorgen. Die Aufgabe für Nullnullsix ist einfach: Verhindern, dass die Mission der Gallier gelingt. Natürlich darf man zuversichtlich sein, dass auch ein toller Agent es mit unseren Freunden nicht aufnehmen kann…

Diesen Band mag ich sehr! Er ist randvoll mit Anspielungen und witzigen kleinen Details. Nullnullsix wird beispielsweise von jedem, der die alten James-Bond-Filme gesehen hat, sofort als Sean Connery erkannt werden. Ich amüsiere mich auch jedes Mal köstlich, wenn ich den händewaschenden Pontius Penatus sehe oder unsere Gallier als lebende Beteiligte eines Krippenspiels in Bethlehem. Auch ihr Marsch durch die Wüste ist sehr unterhaltsam und Obelix Versuch, im Toten Meer zu baden, schlicht der Brüller. Nicht zu vergessen die Seeschlachten, von denen es diesmal gleich mehrere gibt :)

Fazit: Ein großer Spaß, ich liebe diesen Band mit seinen vielen Anspielungen und witzigen Details.

Bewertung vom 25.10.2023
Der große Graben / Asterix Bd.25
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Der große Graben / Asterix Bd.25


sehr gut

»Schnüff! Liebesgeschichten, die tragisch enden, gehen mir immer so zu Herzen! Schnüff!«

Ein ungewöhnlicher Auftrag führt Asterix, Obelix und Miraculix diesmal zu einem anderen gallischen Dorf. Dieses ist im wahrsten Sinne des Wortes gespalten, ein mächtiger Graben zieht sich hindurch und trennt die eine Hälfte unter Leitung des Häuptlings Griesgramix von der anderen Hälfte, deren Chef Grobianix ist. Lange Zeit wurde der Zwist nur mit Worten und gelegentlich Fäusten ausgetragen, aber nun ist Grobianix dabei, andere Seiten aufzuziehen: Er will sich bei den Römern Unterstützung holen.
Unter den wenigen klardenkenden Menschen im Dorf sind Griesgramix Sohn Grünix und Grobianix Tochter Grienoline. Und Grünix bat Miraculix um Hilfe, um das Dorf endlich wieder zu einen und damit auch eine gemeinsame Zukunft für ihn und Grienoline zu ermöglichen.

Das ist der erste Band, bei dem ich merke, dass er mir früher besser gefiel als heute. Vielleicht habe ich die romantische Seite dieses Buchs damals mehr geschätzt? Heute achte ich mehr auf die unterhaltsamen Momente, die natürlich auch vorhanden sind. Und ebenso auf die wie immer nett verteilten Anspielungen.

Fazit: Begeistert mich nicht mehr so wie früher, ist aber trotzdem unterhaltsam.