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Bücherwurm

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 22.05.2023
Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1
Kashiwai, Hisashi

Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1


gut

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, denn mit dem Teller und den Stäbchen wird sofort das Thema des Buches aufgegriffen. Hätte für mich nicht besser gestalten werden können.
Die Idee, alte Rezepte für andere Menschen zu suchen und zu finden, damit diese noch einmal eine Mahlzeit mit den verbundenen Erinnerungen zu sich nehmen können, fand ich grandios. Die Umsetzung war mir aber leider viel zu fad. Bezogen auf das Essen bekam man beim Lesen definitiv Hunger und die Gerichte konnte ich mir extrem gut und bildhaft vorstellen, was ich sehr toll umgesetzt fand. Aber mir hat komplett die emotionale Tiefe und Verbundenheit zu den einzelnen Erinnerungen und Geschichten gefehlt.
Das lag vermutlich teilweise am Schreibstil, da dieser sehr sachlich formuliert ist und damit eine sehr große Distanz schafft. Beschreibungen der Gerichte haben so sehr gut geklappt, aber ich war nicht in der Lage, eine Bindung zu den einzelnen Figuren aufzubauen.
Für mich war es nicht das erste Buch, dass eine Verbindung von Essen und Erinnerungen herstellt und hatte demnach vielleicht auch einfach höhere Erwartungen, da ich bereits sehr gute andere Bücher mit diesem Thema gelesen habe.
Für mich deshalb leider nur ein sehr durchschnittliches Buch, dass Hunger auf all die erwähnten Gerichte macht, aber den Aspekt der Erinnerungen und Emotionen zu einem früheren Leben komplett für mich verkocht hat. Hier hat mir definitiv die emotionale Würze gefehlt.

Bewertung vom 22.05.2023
Babel
Kuang, R. F.

Babel


ausgezeichnet

Babel von Rebecca F. Kuang lässt sich in einem Wort festhalten: Meisterwerk.
Kolonialismus, Rassismus und Sprachforschung treffen auf Magie und den Zauber Oxfords. Wer allerdings nach einem Fantasy-Buch sucht, ist hier nicht ganz richtig, denn obwohl das Buch von Magie durchzogen ist, stellt diese eine Nebenhandlung dar und der Fokus liegt auf der Sprachforschung und was diese mit dem Kolonialismus zu tun hat. Wer sich für die Herkunft von Wörtern interessiert und gerne mal etwas akademische Lektüre durchgeht, wird hier auf seine Kosten kommen. Dark Akademia wird hier definitv erfüllt! Die Magie war hier sehr stark im Hintergrund, hat es aber definitiv geschafft, sich an vielen Stellen in den Vordergrund zu drängen und eine absolut atemberaubende Welt zu zeigen. Es ist definitv kein typischer Fantasy-Roman und das kann man nicht oft genug betonen, da das Buch sonst nicht richtig wertgeschätzt werden kann.
Die Autorin hat unheimlich gute Nachforschungen betrieben und die Sprache in diesem Buch wie das größte Geschenk der Welt aufleben lassen. Die Beschreibungen der Übersetzungen waren atemberaubend zu lesen. Mir hat am besten an diesem Buch gefallen, dass der Fokus auf der Macht der Worte liegt und was passiert, wenn andere sich diese auf abweichenden Wegen aneignen, beziehungsweise, diese ausrauben wollen.
Der Schreibstil ist überraschend flüssig zu lesen und man fliegt durch die einzelnen Kapitel hindurch, was anfänglich nicht so zu sein scheint. Ich würde sagen, dass man anfängliche 5% Durchhaltevermögen braucht und dann absolut dafür belohnt wird. Das Buch hat viele dunkle Hintergründe, da die Hauptthematik eben der Kolonialismus und verbundene Rassismus ist. Wer etwas Schwierigkeiten mit Formen von Gewalt hat, sollte sich hier noch einmal schlau machen, bevor er in die Welt Babels abtaucht.
Die Figuren sind vielschichtig, werden aber von dem System Babels überschattet. Die Autorin hat extrem viele Emotionen in diese Buch einfließen lassen, doch wird man das nicht unbedingt an sympathischen Figuren auffinden können, was keinerlei negative Wertung für mich ist. Es geht in diesem Buch einfach um die Sprache und wer so sprachenvernarrt ist, wie ich es bin, wird dieses Buch einfach nur lieben und nicht mehr aus der Hand legen können.
Kritisieren kann ich an diesem Buch einzig und allein, dass es für mich viel zu schnell zu Ende war.

Bewertung vom 16.05.2023
SOL. Das Spiel der Zehn
Thomas, Aiden

SOL. Das Spiel der Zehn


gut

Das Cover von Sol gefällt mir sehr gut. Ich mag die grünen Farben und die Abbildung des Vogels. Der lila Farbschnitt ist ebenfalls wunderschön und lässt die Farben des Covers noch einmal deutlich mehr aufleben.
Leider war die Geschichte trotz des schönen Covers dann überhaupt nicht bunt…

Der Schreibstil wirkte sehr zusammengewürfelt auf mich, was an der Übersetzung liegen kann, aber definitiv nicht nur. Die Sätze wirkten auf mich sehr holprig und mir haben die flüssigen Übergänge zwischen den einzelnen Sätzen komplett gefehlt. Es wirkte einfach nur wie eine Aneinanderreihung von Sätzen, die sich überhaupt nicht aufeinander beziehen.
Auch die Dialoge waren sehr abrupt. Ich hatte das Gefühl, dass die Figuren gar nicht richtig auf das gesagte oder beschriebene eingehen und mit diesem agieren.
Auch die Vermischung von Englisch und Deutsch fand ich unpassend. Alles wurde sehr merkwürdig formuliert und dann wurden englische Schimpfwörter aber in der Originalsprache belassen, warum ist mir nicht deutlich geworden.

Der Einstieg hat mir leider gar nicht gefallen. Tausende von Fantasy-Fremdwörtern wurden einem entgegen geschmissen, sodass man gar nicht wusste, was davon man als erstes aufnehmen soll. Wirkte auf mich wie ein Wikipedia-Eintrag.
Das gleiche gilt für die Figuren. Nach 20 Seiten hatte ich mehr Namen gehört, als ich Menschen kenne. Das war mir alles viel zu unorganisiert. Alles wurde runter geschrieben ohne das man mal Luft holen konnte und sich in die Welt richtig einfindet. Und auch nach mehreren Seiten konnte ich keine der Figuren richtig auseinanderhalten, weil sie sich einfach alle gleich angehört haben. Mir hat hier komplett die Tiefe gefehlt.
Insgesamt wurde in dem Buch einfach nur alles runter erzählt ohne richtige Gefühle oder Emotionen aufleben zu lassen. Alles hätte einfach so viel besonderer sein können, oder einfach überhaupt richtig beschrieben, sodass man Feuer und Flamme für die Welt und die Figuren ist. So war es einfach nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben für mich, die mir letztendlich nichts im Kopf hinterlassen haben, außer Fragen über Fragen. Wie wird die Altersgrenze bestimmt? Warum darf man ab dem und dem Alter nicht mehr teilnehmen, einfach all sowas, was man schön hätte einbauen können, aber nicht getan hat. Dafür hat man hunderte von Wiederholungen drinnen gelassen, die bereits beschriebenes nochmal und dann nochmal beschrieben haben, aber nie mehr in die Tiefe gegangen sind, sondern einfach das gesagte eben noch einmal gesagt haben. Und TicTac oder TikTok? Wozu weiß ich auch nicht.

Für mich war das Buch leider überhaupt nichts, aber vielleicht können vor allem sehr viel jüngere Lesende über diese Dinge mehr hinwegsehen.

Bewertung vom 30.04.2023
Die unglaubliche Grace Adams
Littlewood, Fran

Die unglaubliche Grace Adams


gut

Das Cover von Die unglaubliche Grace Adams gefällt mir richtig gut. Ich mag kräftige Farben sehr gerne und finde die Sonne und die abgebildete Frau, die auf die Sonne zuläuft wirklich toll umgesetzt.
Bei der Umsetzung des Inhalts war ich leider nicht ganz so begeistert. Das lag vor allem daran, dass für mich viel zu viel in dieses Buch gepackt wurde. Ganz nach dem Motto Weniger ist mehr, hätte ich den Fokus mehr auf einzelne Themen gelegt und das Buch nicht mit allem möglichen vollgestopft, nur damit es drinnen ist.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich mochte die Einbettung von Fremdwörtern und stilistisch hat das Lesen einfach viel Spaß gemacht, aber Themen-mäßig war es mir zu viel.
Ich mochte das Nerd-Kennenlernen der Figuren und fand die Herausforderungen, denen Eltern sich stellen müssen, toll umgesetzt. Aber der Rest wirkte erstens extrem unrealistisch auf mich, die Mystery-Aspekte waren super offensichtlich für mich und die Zeitspanne in der das Buch spielt war oft sehr verwirrend. Ich wusste manchmal nicht, in welcher Zeit ich gerade sein soll.
Alles in allem kein schlechtes Buch, aber leider ein zu überladenes, das den Fokus verloren hat.

Bewertung vom 30.04.2023
Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1
Iosivoni, Bianca

Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1


sehr gut

Das Cover von Twisted Fate - Wenn Magie erwacht von Bianca Iosivoni gefällt mir sehr gut. Ich mag die eingearbeiteten Blüten sehr gerne. Einzig und allein das abgebildete Mädchen trifft nicht ganz meinen Geschmack und der Farbschnitt der Erstauflage ist meiner Meinung nach etwas sehr blass geraten.
Aber es geht hier ja vor allem um den Inhalt und der war sehr gut!
Der Anfang wird extrem spannend gestaltet, da man direkt in die Fantasy-Welt geworfen wird, was sehr spannend und überwältigend gemacht wurde. Das Kennenlernen der Protagonistin Faith fällt darauf etwas ruhiger aus. Ich mochte gerne, dass wir nicht Faith, sondern auch ihren Bruder auf der Abenteuersuche begleiten konnten.
Der Schreibstil war super flüssig zu lesen und an vielen Stellen sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich ein sehr gutes Bild der Welt und Figuren machen konnte. Für mich war der Schreibstil sehr außergewöhnlich, da man nie ganz wusste auf was mich sich bei diesem Buch genau verlassen kann. Es gab einige Überraschungen, die das Lesetempo ganz schön angezogen haben.
Der kleine Wechsel zwischen den Sichten wurde extrem gut gewählt und sehr schön in die Geschichte eingearbeitet. Das Buch wollte man gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es gibt dennoch nicht ganz fünf Sterne von mir, weil es für mich trotz der großen Spannung teilweise noch einen extra Funken gebraucht hätte, damit dieses Buch ein neues Highlight wird. Ich bin jedoch extrem gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.

Bewertung vom 30.04.2023
Happy Place
Henry, Emily

Happy Place


ausgezeichnet

Sie hat es wieder getan. Emily Henry gehört zu den besten Autor*innen, deren Bücher ich je gelesen habe und Happy Place ist mein neuer Favorit geworden.
Zu Anfang würde ich direkt sagen, dass das Buch mehr in die Richtung Booklovers. Kein Sommer ohne Dich hat andere Vibes, die in diesem Buch nicht ganz so stark hervorkommen.
Aber nun zum Cover. Das Cover gefällt mir extrem gut, denn hier wurde das Originalcover übernommen, was mich immer sehr glücklich macht. Ich mag den zeichnerischen Stil der Figuren und die pinke Farbe sehr gerne.
Der Schreibstil ist wie immer einfach großartig. Ich finde es immer wieder aufs Neue beeindruckend, dass Emily Henry die Gefühle ihrer Figuren nicht einfach beschreibt, sondern sie direkt auf die Lesenden projiziert, sodass man wirklich emotional mitfühlen kann.
Die Figuren waren etwas anders als Emily Henrys andere und typischen Figuren, was mir sehr gefallen hat. Ich mochte vor allem, dass wir trotz der einseitigen Sich der Protagonistin, nicht den Blick für all die anderen Figuren verloren haben und auch die Nebenfiguren wieder sehr viel Tiefe mitgebracht haben. Bei Emily Henrys Figuren bekomme ich immer das Gefühl, dass keine ihrer Figuren bloß Zierde oder Platzfüller ist; sie alle fühlen sich echt und wichtig an.
Die Handlung fand ich einfach sehr großes Kino. Die Angst zu viel, zu wenig zu lieben, die Angst nie das zu bekommen, was man sich wünscht, wurde so gut umgesetzt, ich bin immer noch total sprachlos.
Ein absolutes Meisterwerk!

Bewertung vom 29.04.2023
Eine wie sie fehlt in dieser Zeit
Hörnlein, Katrin

Eine wie sie fehlt in dieser Zeit


ausgezeichnet

"Eine wie sie fehlt in dieser Zeit". Diesen Titel kann man wortwörtlich nehmen. Das Buch hat es geschafft, das Leben Astrid Lindgrens, aber vor allem den Zauber, den sie ausgestrahlt hat, einzufangen und emotional so schön zu verpacken, dass mir beim Lesen einige Male die Tränen in den Augen hochstiegen.
Astrid Lindgren gehört , wie für vermutlich viele, zu meinen Kindheitsautor*innen. Sie hat so viele wunderschöne Geschichten geschrieben, die mir ein Leben lang im Gedächtnis bleiben werden. Auf ihren Spuren zu wandern und mehr über ihr Leben zu erfahren, hat mein inneres Kind sehr berührt und besänftigt.
Die Recherchearbeit für dieses Buch war grandios und die Aufteilung der einzelnen Kapitel sehr gut gewählt.
Die Bilder haben das beschriebene sehr nahbar gemacht und die vielen Interviews mit Menschen, die Astrid Lindgren persönlich kannten, waren wie Gespräche zwischen Freunden. Toll und nahbar gemacht.
Für mich war es das erste Buch, das ich über das Leben von Astrid Lindgren gelesen habe und es wird definitiv nicht das letzte sein. Es ist unfassbar, wie sehr ein Mensch so viele Menschen berühren kann, und das nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch noch nach ihrem Tod.
Besonders schön fand ich auch die geschichtliche Darstellung des Oetinger-Verlags und die Beziehung zwischen dem Verlag und Astrid Lindgren selbst. Ich glaube, dass ich mich selten so emotional verbunden zu einem Buch-Verlag gefühlt habe und fand das sehr schön eingearbeitet.
Für mich ein absolutes Lese-Muss, für jeden, der die Geschichten von Astrid Lindgren im Herzen trägt. 

Bewertung vom 24.04.2023
Das grüne Königreich
Funke, Cornelia;Hartung, Tammi

Das grüne Königreich


ausgezeichnet

Das grüne Königreich lädt einen bereits durch das Cover, in die wunderschöne Welt der Pflanzen ein. Caspia, die Protagonistin, muss ihren Sommer über in Brooklyn verbringen, was sie anfänglich gar nicht toll findet. Aber durch geheime Briefe wird ihr eine wunderschöne, neue Welt eröffnet, in der sie nicht nur die Natur von einer ganz anderen Seite kennenlernt, sondern auch Freundschaften für das Leben schließt.
Caspia halt mir als Protagonistin extrem gut gefallen. Ich mochte ihre freundliche, aber sehr wissbegierige Art sehr gerne und fand es toll zu verfolgen, wie sie sich auf neue Abenteuer, neue Menschen und neue Blickwinkel eingelassen hat. Der Familienzusammenhalt war großartig beschrieben und die romantischen Annäherungen waren positiv, divers verpackt.
Besonders begeistert haben mich selbstverständlich die geheimen Briefe, die wunderschön in die Geschichte eingearbeitet wurden und mir meinen Daumen beim Lesen grün gefärbt haben. Die Briefe hatten etwas sehr Besonderes an sich und ich konnte sehr mit Caspia mitfiebern, die auch nicht wollte, dass die Briefe zu Ende gehen.
Waren die Naturbeschreibungen schon gigantisch und einfach so wunderschön, konnte mich die Buchhandlung völlig aus den Socken reißen. Die Beschreibungen der Bücher gemixt mit den wundervollen Blumen und Rätseln, hatte etwas sehr Abenteuerliches und Magisches an sich, was für mich die Geschichte sehr lebendig und einzigartig gemacht hat.
Der Schreibstil war flüssig und konnte einen absolut in die Welt Brooklyns und der Pflanzen hineinreißen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Für mich ein absolutes Meisterwerk, dass unheimlich viel Lese Spaß gebracht hat!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2023
Sparkling - Maries zauberhafte Welt
Kirchner, Angela

Sparkling - Maries zauberhafte Welt


sehr gut

Das Cover von Sparkling ist mit den vielen bunten Farben sehr frisch gestaltet worden. Den einzig kleinen Kritikpunkt würde ich dem Schriftzug des Titels geben, der meiner Vorliebe nach, ruhig glitzernd gestaltet sein hätte können. Das Mädchen das abgebildet ist, erweckt einen sehr freundlichen Eindruck, der den Charakter der Protagonistin Marie, sehr gut einfängt.
Die Geschichte wird durch viele süße Naschereien sehr schön eingeleitet und der Zuckerschub, zieht sich durch das gesamte Buch, was einen echt hungrig beim Lesen werden lässt. Maries zuhause ist wundervoll beschrieben; hier hätte ich gerne noch mehr Räume erkundet.
Die Beziehung zwischen Marie und ihrem Vater war sehr schön zu verfolgen. Die Figuren haben mir es hier sehr angetan, denn sie waren alle sehr bunt und haben der Geschichte sehr viel Charme gegeben. Phillip war ein toller Ausgleich zu Maries sehr quirligen und impulsiven Handlungsart, was der Geschichte immer wieder etwas Ruhe gebracht hat. Die Café-Inhaberin, sowie der sehr neugierigen Nachbarin, waren tolle Figuren um das Buch sehr echt zu gestalten und die Welt nahbar zu machen.
Die Magie, die Marie zu erlernen versucht, fand ich sehr schön eingearbeitet. Gerade am Anfang waren die viele Zauberversuche sehr sympathisch zu lesen und man konnte mit Marie sehr gut mitfühlen. Ihren Zauberweg zu verfolgen fand ich sehr schön, auch wenn ich mir hier sogar noch etwas Magie gewünscht hätte.
Die große Frage um das Verschwinden von Maries Vater wurde meiner Meinung nach mehr sehr viel Spannung abgearbeitet. Ständig kamen neue Ideen und neue Verdächtige hinzu, sodass man nie genau wusste, wo die Geschichte enden wird. Für mich waren da einige Überraschungen dabei, die ich so nicht habe kommen sehen.
Insgesamt ist Sparkling ein Buch gefüllt mit bunten Zuckerstreuseln, bei dem der Magen laut knurrt und der Kopf in eine Welt taucht, aus der er nicht mehr heraus möchte.

Bewertung vom 17.04.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


gut

Das Cover von "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" lässt jedes Leserherz höherschlagen. Die Buchhandlung, die auf dem Cover abgebildet ist, wirkt sehr schnuckelig und einladend, sodass man sich direkt in die Geschichte gezogen fühlt. Den Schreibstil würde ich als sehr einfach beschreiben. Es gibt schöne Formulierungen, aber insgesamt, ist er doch sehr knapp bemessen, sodass ich ihn fast schon als etwas distanziert beschreiben würde. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte einen einfach nicht ganz an sich ranlassen möchte. Dieses Gefühl, ist auch mein größter Kritikpunkt an diesem Buch. Das Buch bietet so viele Thematiken, die vertieft behandelt hätten werden können, doch bleibt alles sehr oberflächlich. Ich hätte mir viel mehr Tiefgang gewünscht, sodass man wirklich in die Welt eintauchen kann und sich mit den Figuren identifizieren kann. So wirkte alles, als ob man nur ein Beobachter wäre, aber nicht Teil der eigentlichen Geschichte. Toll wäre es ebenfalls gewesen, wenn wir einen größeren Einblick über den Schauplatz der Geschichte bekommen hätten. Ich hätte gerne mehr über die angrenzenden Läden erfahren, deren Verkäufer und Geschichten. Für mich hätte das die Geschichte sehr viel lebendiger lassen werden und mich somit, vermutlich auch mehr in den Bann gezogen. Insgesamt ein zwar schönes, aber leider nicht überwältigendes, Buch.