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Benutzername: 
SLovesBooks
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2016
Witch Hunter Bd.1
Boecker, Virginia

Witch Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Dieses Jugendbuch ist wirklich etwas Besonderes. Ich lese selten Jugendbücher mit einem historischen Hintergrund. Doch dieses hat mich absolut begeistert. Es hat eine ganz tolle Atmosphäre und entführt den Leser unmittelbar in die Zeit der Hexen. Die Liebesgeschichte wird auf eine ganz süße Art dargestellt, sodass man sie den Charakteren absolut abnehmen kann.


Charaktere:

Die Protagonistin Elizabeth war mir auf Anhieb sympathisch. Ihre Art ist erfrischend.
Ich konnte mich direkt in die Figur hineinversetzen. Ihr Charakter wirkt und handelt sehr authentisch. Sie ist eine starke und mutige Protagonistin, die weiß was sie will. Ihr Charakter ist mit genau der richtigen Tiefe ausgearbeitet.

Auch die Nebenfiguren haben viel Charme und Witz und konnten mich begeistern.


Schreibstil:

Die Autorin schreib in der Ich-Perspektive. Das führt zu einem wahren Lesefluss, denn man gleitet nur so durch die Seiten. Der Schreibstil ist sehr eingängig und genau so, wie ich es von einem Jugendbuch erwarte.

Die Beschreibungen sind so gewählt, dass man sich die Umgebung und Eigenarten der Zeit um 1550 bildhaft vorstellen kann.

Die Geschichte ist durchgehend sehr spannend geschrieben. Ich konnte es nur schwer aus der Hand legen, weil ich immer zu wissen wollte, welche Entscheidung Elizabeth trifft.

Fazit:

Insgesamt hat mich das Buch stellenweise wirklich berührt. Außerdem war es durchgehend spannend und hat eine richtig interessante und starke Protagonistin. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn Witch Hunter könnte zu einer wirklich tollen Fantasy-Serie werden.

Bewertung vom 13.06.2016
Willkommen in Night Vale
Fink, Joseph;Cranor, Jeffrey

Willkommen in Night Vale


gut

Meine Meinung:

Dieses Buch hat wirklich einiges von mir abverlangt. Ich war mehrfach kurz davor, es nicht zu beenden. Letztlich habe ich mich aber dazu entschlossen es zu Ende zu lesen, um zu sehen, ob das Ende vielleicht noch punkten kann. Insgesamt war das keine schlechte Entscheidung, denn das Ende hat mir um einiges besser gefallen als der Anfang.

Das Buch ist skurril. Die Figuren, die Geschichte, die Stadt. Die ersten hundert Seiten ist es schwer der Storyline zu folgen und Zusammenhänge zu verstehen. Danach wird es zwar besser, aber nicht wirklich gut. Der Schreibstil mutet so anders an, dass man streckenweise einfach verwirrt ist. Die Geschichte ist durchgehend nicht wirklich greifbar. Ich habe mich oft gefragt, was ich gerade eigentlich gelesen habe. Insgesamt konnte ich mit der Geschichte nicht viel anfangen. Am Ende verdichten sich einzelne Handlungsstränge etwas und man bekommt ein etwas schärferes Bild, aber den klaren Durchblick habe ich bis zum Ende nicht bekommen.

Das Buch beinhaltet verschiedenste Fantasyelemente wild durcheinander gemischt. Ich denke, dass bei diesem Werk die Meinungen sehr stark auseinander gehen werden. Es ist auf keinen Fall Mainstream und wird seine eigene Fangemeinde aufbauen. Der Schreibstil war mir durchgehend sehr speziell. Auch, wenn ich es am Anfang noch als spannend und anders empfunden habe, hat sich das dann in der hälfte definitiv geändert, weil ich keinen roten Faden finden konnte.
Leider kann ich diesem Buch nur lieb gemeinte 2,5 (aufgerundet auf 3) Sterne geben.

Bewertung vom 02.06.2016
Das dunkle Herz der Magie / Black Blade Bd.2
Estep, Jennifer

Das dunkle Herz der Magie / Black Blade Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Nach dem ersten Band habe ich schon sehnsüchtig auf Band zwei gewartet. Dementsprechend hatte ich auch recht hohe Erwartungen, die aber keinesfalls enttäuscht wurden.
Der Einstieg ist mir gar nicht schwer gefallen. Die Autorin setzt außerdem gekonnt an wichtigen Stellen kleinere Wiederholungen ein, sodass man ganz schnell in die Welt der Geschichte zurückfinden kann.
Die Geschichte an sich ist genauso spannend wie es bereits der Auftakt war. Man bekommt von allem etwas, ob Spannung, Action oder Gefühlen. Durch die Morde und den Wettkampf kommt eine gehörige Portion Spannung sowie Action in die Geschichte. Das Gefühlschaos bleibt dank der schwierigen Beziehung zwischen Lila und Devon auch nicht aus. Genau diese Mischung macht für mich ein gutes Jugendbuch aus.
Die Charaktere haben mich wieder positiv überrascht. Lila konnte mich wieder vollkommen überzeugen. Sie ist eine starke Heldin, die immer wieder mit Problemen zu kämpfen hat und dabei stets den Durchblick behält. Die Charaktere sind insgesamt authentisch handelnd und vielschichtig ausgearbeitet.

Band 2 und meine Autogrammkarte von der Frankfurter Buchmesse
Der Schreibstil ist wie immer bei Jennifer Estep unkompliziert und flott lesbar. Man kann sich die Umgebungen und Figuren lebhaft vorstellen. Die Dialoge haben mir gut gefallen. Sie wirken sehr jugendlich und können den Leser gut unterhalten. Besonders gegen Ende konnte mich eine gekonnt gesetzte und unerwartete Wendung überraschen. So blieb es durchgehend spannend.
Insgesamt hat mir diese Fortsetzung wieder richtig gut gefallen. Ich kann sowohl die Reihe als auch die anderen Bücher der Autorin sehr empfehlen.

Bewertung vom 22.05.2016
Kein Sommer ohne Liebe
Andrews, Mary Kay

Kein Sommer ohne Liebe


gut

Meine Meinung:

Ich kannte zuvor bereits einen Roman der Autorin, der mir auch gut gefallen hat. Dieser Roman konnte das hohe Niveau leider nicht vollkommen halten.

Die Geschichte an sich war gut. Auch wenn die Nebenhandlungsstränge ein bisschen viel Raum einnehmen. Mir hat aber einfach das Feeling gefehlt. Bei einem Sommerroman erwarte ich einfach ein bisschen mehr Romantik. Diese wird in diesem Roman aber leider nur recht spärlich eingesetzt. Von ihr war ich definitiv ein bisschen mehr Kitsch und Gefühlsduselei gewohnt. Das passte auch perfekt zu dem Thema „Großer Sommerroman“. Hier habe ich einfach das nötige Gefühl vermisst.

Die Handlungsstränge wurden recht oberflächlich gelöst und ihnen ermangelt es etwas an Tiefe.

Die Charaktere wirken authentisch und sind unterhaltend. Jedoch wäre es einfacher an die romantische Beziehung der Protagonistin zu glauben, wenn man ihre Gefühle besser nachvollziehen könnte. Irgendwie können mich die Gefühle nicht erreichen. Sie wirken sehr durchdacht und weniger emotional.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ist flüssig lesbar. Die Beschreibungen der Orte sind äußerst ausführlich, sodass man sich die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Die Settings sind wirklich traumhaft und bieten die perfekte Grundlage für einen Sommerroman.

Insgesamt hat mir die Geschichte zwar gefallen, jedoch fehlt es meiner Meinung nach an gewissen essentiellen Aspekten, die für einen Sommer-Liebes-Roman erforderlich sind.

Bewertung vom 20.04.2016
Weg der Sterne / Zodiac Bd.2
Russell, Romina

Weg der Sterne / Zodiac Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Dieser Teil beginnt genau dort, wo der erste Band aufgehört hat. Auch wenn es schon ein paar Monate her ist, dass ich den Auftakt der Reihe gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen. Was allerdings auch eine schöne Neuerung ist, ist das Glossar, welches sich im hinteren Teil des Buches befindet. Für den Leser wäre es vielleicht etwas sinnvoller gewesen es an den Anfang des Buches zu setzten, denn es ist mir eher zufällig aufgefallen. Ich schaue nicht immer vor dem Lesen hinten ins Buch.
Die verschiedenen Orte wurden von der Autorin wieder sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Ich konnte mich sofort in diese Welt hineinversetzen. Gerade bei, auf Science-Fiction basierenden Welten, finde ich es sehr wichtig, dass man sich die Umgebung genauestens vorstellen kann, sonst kann es schnell unübersichtlich werden. Russell kann in diesem Teil wieder ihre außergewöhnlichen Ideen überzeugend präsentieren, man erhält noch viele neue Hintergrundinformationen. Ihre Romanwelt wirkt sehr komplex und durchdacht.
Die Protagonistin Rho war mir in Teil eins gleich sympathisch. Ihre kämpferische Natur und ihre starke Ausstrahlung haben mir auf Anhieb gefallen. Ihr Charakter erfährt in diesem Band einen größeren Wandel. Durch Mathias Tod gerät Rho in eine Spirale aus Trauer und Selbstzweifeln. Im Vordergrund steht die Bewältigung dieser Probleme in Verbindung mit dem großen Druck, den sie von außen erfährt. Man kann bei ihrem Charakter klar von einer Entwicklung sprechen. Sie schafft es, dass der Leser ihre Probleme versteht und sich zeitgleich mit ihr identifizieren kann. Zum Ende der Geschichte schafft es Rho zu ihrer inneren Stärke zurückzufinden. Rho handelt insgesamt sehr authentisch und sympathisch, sodass es dem Leser nicht schwer fallen dürfte sie ins Herz zu schließen.
Auch das Thema Liebe wird von der Autorin in den Fokus gerückt. Rho trauert Mathias verständlicherweise noch nach, trotzdem entwickelt sich im Laufe der Geschichte etwas zwischen ihr und Hysan, was leider auch viele Probleme mit sich bringt. Die Liebesgeschichte konnte mich insgesamt leider nicht vollends überzeugen. Sie spielt sich, wie auch schon in Band eins, in großen Teilen eher im Hintergrund ab und erlangt somit nicht genug Raum, um sich authentisch zu entwickeln. Man nimmt ihnen ihre Liebe nicht wirklich ab. Es wirkt leider zu konstruiert und gewollt. Bei anderen Jugendbüchern kann man die Chemie und das Prickeln zwischen den Paaren richtig spüren, hier ist das leider (noch) nicht der Fall. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Aspekt im dritten Teil noch entwickelt.
Das Buch ist gerade im letzten Drittel sehr spannend. Dort beschleunigt die Autorin zudem auch noch das Tempo, was es zusätzlich spannend macht. In der ersten Hälfte arbeitet die Autorin mehr mit den Charakteren und der Umgebung, wodurch sich nur langsam die Spannung steigert. Der Mittelteil arbeitet allerdings schon sehr stringent auf das letzte Drittel und schließlich spannungsreiche Ende zu.
Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen. Die Sprache ist eingängig und zügig lesbar. Die Dialoge sind interessant und teilweise mit viel Wortwitz gestaltet.
Am Ende erwartet den Leser wieder ein fieser Cliffhanger, der einen sehnsüchtig auf den dritten Teil warten lässt. Es sind noch einige Fragen offen geblieben, die hoffentlich bald geklärt werden.
Ich kann diese Buchreihe sehr empfehlen. Sie ist mal etwas Anderes als die gewöhnlichen Dystopien oder Vampirromane. Außerdem handelt es sich um eine gut durchdachte Geschichte mit einer vielschichtigen Protagonistin, deren Handlungen stets glaubwürdig sind. Insgesamt gefällt mir der Aufbau dieser Reihe sehr gut.

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 18.04.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:

Die Idee des Buches hat mich sogleich angesprochen. Ich mag es, wie die Autorin die Protagonistin angelegt hat. Sie macht während des Buches eine recht große Entwicklung durch. Eigentlich war sie mir aber von Anfang an sympathisch. Allyson ist ein braves und ordentliches Mädchen, das immerzu versucht ihren Eltern alles recht zu machen und eigentlich nie selbstständige Wünsche verfolgt. Als sie dann eine Jugendreise durch Europa antritt soll sich ihr ganzes Leben verändern. Sie lernt endlich Lust an ihrem eigenen Leben zu haben und konzentriert sich auf ihre eigenen Wünsche und Träume. Während des Buches gelingt es Forman anhand von Allyson eine Charakterentwicklung nachvollziehbar durchzuführen. Allyson schafft es zu reifen und zu einem selbstständigen Individuum heranzuwachsen, was sie nur noch sympathischer macht. Sie ist eben keine perfekte Protagonistin, sondern hat auch ihre Probleme.

Wirkliche Spannung kam für mich während des ganzen Buches nicht auf. Der Anfang und das Ende haben mir aber trotzdem gut gefallen. Im Mittelteil hat es sich leider etwas gezogen.

Der Schreibstil ist nicht besonders anspruchsvoll und lässt sich daher locker und flüssig weglesen. Forman trifft die gängige Jugendsprache sehr zielsicher.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, abgesehen von kleineren Schwachstellen. So kommt es trotzdem auf 3,5 Sterne. Ich kann es Jugendlichen mit Interesse an einer liebenswürdigen Geschichte und kurzweiliger Unterhaltung absolut empfehlen.

Bewertung vom 07.03.2016
Zwei für immer
Jones, Andy

Zwei für immer


sehr gut

In diesem Buch lernen wir zwei Menschen kennen, die wohl eher keine Traumbeziehung führen und vor allem nicht in der gängigen Reihenfolge. Ivy wird schwanger ehe die beiden überhaupt eine richtig feste Beziehung führen. Jedoch versuchen sie sich näher kennenzulernen, nur eben mit gedrückter Vorspultaste.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Fisher erzählt. Das führt dazu, dass man mal einen ganz anderen Einblick in die typischen Thematiken eines Frauenbuchs bekommt. Dieser männliche Blick ist einfach anders und dazu trägt auch der humorvolle Schreibstil des Autors bei. Er unterstreicht die verschiedenen Szenen mit einer guten Prise Humor sowie Wortwitz. Das Buch ist kurzweilig und lässt sich flüssig lesen.

Die beiden Protagonisten, Ivy und Fisher, werden unterschiedlich gelungen dargestellt. Dadurch, dass die Geschichte aus Fishers Sicht erzählt wird, erfahren wir einfach viel mehr über seine Figur und Gefühle. Ivy ist mir gerade am Anfang recht kurz gekommen. Ich hatte mit ihr auch leichte Startschwierigkeiten, was eben auch daran lag, dass sie nicht in der von mir gewünschten Tiefe dargestellt wurde.

Die Geschichte an sich ist gut zu lesen. Sie ist durchdacht und unterhaltend. Ein Roman zum Entspannen. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Frauenromane mit etwas Romance, Humor, Life und Tragik mögen.