Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
www.Medizin-Blog.com
Über mich: 
Der Blog von Medizinstudenten für Medizinstudenten - eine bunte Mischung aus Lerntipps, Rezensionen und Erfahrungsberichten, die einem das Medizinstudium erleichtern.

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2017
Anatomie

Anatomie


sehr gut

Erster Endgegner: Physikum. Auch für das Fach Anatomie bietet Thieme ein Endspurt-Skript an.

Zielgruppe:

Studenten der Vorklinik, vor allem die Viertsemester vor dem Physikum. Daneben kann das Skript auch als Leitfaden oder Vorlesungsbegleiter eingesetzt werden.

Aufbau/Didaktik:

In 3 Heftchen, mit insgesamt 12 Lernpaketen wird auf über 260 Seiten das Wichtigste erklärt. Die Illustrationen stammen überwiegend aus der Dualen Reihe oder dem Prometheus. Wer sich damit bisher in der Vorklinik vorbereitet hat, wird sich noch schneller zurechtfinden. Das Layout ist Thieme-typisch übersichtlich und wie gewohnt unterstützen auch in dieser Auflage „Lerntipp“- und „Fazit – Das müssen Sie wissen“-Kästchen den Lernprozess. In den Letztgenannten gibt die Anzahl der Ausrufezeichen die Häufigkeit des Themenbezugs seitens des IMPP seit 2010 wieder. Die wichtigsten Fakten werden im Text (teilweise zu oft) gelb unterlegt.

Inhalt:

Das erste Heft umfasst die allgemeine Anatomie und Embryologie, sowie die Extremitäten und die Leibeswand. Das zweite Heft die Eingeweide von Brust, Bauch und Becken und das Dritte den Kopf, Hals, ZNS und die Sinnesorgane. Dass die spezielle Embryologie jeweils direkt bei dem entsprechenden Organ abgehandelt wird, finden wir super, weil im Zuge einer Wiederholung die Inhalte so leichter verknüpft werden können.

Weiterhin bietet Thieme die Möglichkeit das Gelernte online mit den IMPP-Fragen anzuwenden und zu kreuzen. Außerdem können die Lernpakete online in einen Lernplan integriert werden. Die Korrekturen und Verbesserungen im Vergleich zur letzten Auflage können auf der Homepage von Thieme als Erratum nachgelesen werden. So kann jeder selbst überlegen, ob es die neueste oder eine ältere Auflage werden soll. Diese Transparenz verdient ein Lob. Bei der Frage ob Neu oder Alt gekauft werden soll, enthalten wir uns an dieser Stelle augenzwinkernd und lassen jeden Studenten selbst entscheiden.

Fazit:

Wem es um Effizienz und eine schnelle Wiederholung prüfungsrelevanter Fakten geht, wird mit der Endspurt-Reihe Anatomie spielend zurechtkommen. Uns gefällt der direkte Bezug zum Kreuzen und die Transparenz bei Verbesserungen und Aktualisierungen sehr gut.

Bewertung vom 11.11.2017
Anatomie

Anatomie


sehr gut

Erster Endgegner: Physikum. Auch für das Fach Anatomie bietet Thieme ein Endspurt-Skript an.

Zielgruppe:

Studenten der Vorklinik, vor allem die Viertsemester vor dem Physikum. Daneben kann das Skript auch als Leitfaden oder Vorlesungsbegleiter eingesetzt werden.

Aufbau/Didaktik:

In 3 Heftchen, mit insgesamt 12 Lernpaketen wird auf über 260 Seiten das Wichtigste erklärt. Die Illustrationen stammen überwiegend aus der Dualen Reihe oder dem Prometheus. Wer sich damit bisher in der Vorklinik vorbereitet hat, wird sich noch schneller zurechtfinden. Das Layout ist Thieme-typisch übersichtlich und wie gewohnt unterstützen auch in dieser Auflage „Lerntipp“- und „Fazit – Das müssen Sie wissen“-Kästchen den Lernprozess. In den Letztgenannten gibt die Anzahl der Ausrufezeichen die Häufigkeit des Themenbezugs seitens des IMPP seit 2010 wieder. Die wichtigsten Fakten werden im Text (teilweise zu oft) gelb unterlegt.

Inhalt:

Das erste Heft umfasst die allgemeine Anatomie und Embryologie, sowie die Extremitäten und die Leibeswand. Das zweite Heft die Eingeweide von Brust, Bauch und Becken und das Dritte den Kopf, Hals, ZNS und die Sinnesorgane. Dass die spezielle Embryologie jeweils direkt bei dem entsprechenden Organ abgehandelt wird, finden wir super, weil im Zuge einer Wiederholung die Inhalte so leichter verknüpft werden können.

Weiterhin bietet Thieme die Möglichkeit das Gelernte online mit den IMPP-Fragen anzuwenden und zu kreuzen. Außerdem können die Lernpakete online in einen Lernplan integriert werden. Die Korrekturen und Verbesserungen im Vergleich zur letzten Auflage können auf der Homepage von Thieme als Erratum nachgelesen werden. So kann jeder selbst überlegen, ob es die neueste oder eine ältere Auflage werden soll. Diese Transparenz verdient ein Lob. Bei der Frage ob Neu oder Alt gekauft werden soll, enthalten wir uns an dieser Stelle augenzwinkernd und lassen jeden Studenten selbst entscheiden.

Fazit:

Wem es um Effizienz und eine schnelle Wiederholung prüfungsrelevanter Fakten geht, wird mit der Endspurt-Reihe Anatomie spielend zurechtkommen. Uns gefällt der direkte Bezug zum Kreuzen und die Transparenz bei Verbesserungen und Aktualisierungen sehr gut.

Bewertung vom 11.11.2017
Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem / Prometheus
Schünke, Michael;Schulte, Erik;Schumacher, Udo

Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem / Prometheus


ausgezeichnet

Man könnte den Prometheus mit einem IPhone vergleichen: Gefühlt jeder zweite Medizinstudent hat ihn, er erscheint stetig in einer neuen Auflage, ist nicht ganz billig und wirkt „schicker“ als seine Dauerkonkurrenten.

Zielgruppe:

Studenten der Zahn- und Humanmedizin.

Aufbau/Didaktik:

Vier große Kapitel folgen auf 613 Seiten jeweils demselben Aufbau: Zuerst Knochen, Bänder & Gelenke, dann die Systematik der Muskulatur und ihre Topographie und als letztes die Systematik und Topographie der Leitungsbahnen. An diese Aufteilung muss man sich gewöhnen. Die Einteilung in Systematik und Topographie sorgt in der Lernpraxis teilweise für ziemliches Geblättere. Hier sollte Thieme nacharbeiten und manche Inhalte am Stück abhandeln.
Neben der wirklich guten Bilder, unterstützen schematische Illustrationen und Tabellen beim Lernen. Die anatomischen Bilder wirken sehr plastisch und sind nicht nur Lernhilfen, sondern auch fähige Helfer im Präpkurs.
Die Textpassagen sind flüssig geschrieben, leicht zu verstehen und verzichten auf zu viele Details. Ein weiterer Pluspunkt ist der klinische Bezug: mit vielen Röntgenbildern und Bezügen zur Biomechanik liefert das Buch wertvolle Inhalte für die mündlichen Testate.

Inhalt:

Thieme-typisch kommt das Design des Prometheus aufgeräumt und ziemlich „clean“ daher. Die sinnvoll gegliederten Seiten wirken für anatomische Verhältnisse sehr übersichtlich.
Die Textpassagen sind flüssig geschrieben. Embryologische Bezüge und die vielen klinischen Aspekte untermauern die Bezeichnung als „LernAtlas“. Wir finden das klasse, zumal die meisten Professoren klinische Aspekte ebenfalls abfragen. Deswegen sollte der Inhalt nicht nur für den Präptisch, sondern auch zum Bestehen der Testate mehr als ausreichen. Wer die maximale Punktzahl oder eine Karriere als Anatom anstrebt, sollte zusätzliche Literatur bemühen, alle anderen werden wunderbar zurechtkommen.

Fazit:

Der Prometheus schafft Ordnung in der teilweisen unübersichtlichen Anatomie. Zum Erfolg des Buches meinen wir: zu Recht! Man bekommt einen aufgeräumten Lernatlas, der schnell die Infos liefert, die man gerade braucht. Somit bleibt es wie bei manchem Smartphone am Ende eine Geschmacksfrage. Einzig der happige Preis könnte den ein oder anderen Studenten zu einer gebrauchten Version oder Büchern der Konkurrenz leiten.

Bewertung vom 21.10.2017
Survival-Kit Biochemie
Windisch, Paul Y.

Survival-Kit Biochemie


ausgezeichnet

Die meisten Studenten assoziieren mit ihrem Traumberuf wohl nicht unbedingt dieses nicht immer leicht verständliche Fach. Das Survival-Kit Biochemie von Paul Windisch verspricht Abhilfe. Ob das neue Werk Wort hält, haben wir für euch geprüft.

Zielgruppe:

Zielgruppe sind die Medizinstudenten der Vorklinik, die langsam aber sicher auf das Physikum zu steuern. Wer froh war die Chemie hinter sich gelassen zu haben, wird feststellen, dass ein grundlegendes Verständnis die erworbenen Kenntnisse der ersten Semester voraussetzt.

Aufbau / Didaktik:

An diesem Punkt steigt der Autor mit seinen Lesern in den Lernstoff ein. In dem ersten der 12 Kapitel wird kurz noch einmal Grundlegendes aus der Chemie rekapituliert. Danach wird über Stoffwechselwege, Zellstrukturen, Hormone und Vitamine bis hin zum Arbeiten im Labor auf 317 Seiten alles besprochen, was für das Bestehen der vorklinischen Praktika, Prüfungen und darüber hinaus nötig sein sollte. Auf den ersten Seiten finden sich wie gewohnt Benutzerhinweise mit kurzen Erklärungen der einzelnen Rubriken und Hilfestellungen. Die Kästchen „Lerntyp“ und „Für Ahnungslose“ unterstreichen den Anspruch des Buches, ein Helfer von Studenten für Studenten zu sein.

Inhalt:

Neben einem 14tägigen Zugang zur Amboss-Plattform bietet das Buch keinen weiteren Online-Content. Stattdessen gibt es am Ende jedes Kapitels die Möglichkeit das Erworbene anzuwenden. Die Aufgaben werden am Ende des Buchs aufgelöst. Wie bei allen Erstauflagen wird es Verbesserungsvorschläge geben. Grobe Fehler haben wir beim ersten Stöbern nicht entdeckt und finden, dass sich das Buch erstaunlich einfach liest. Viele Visualisierungen erleichtern dem Leser das Verstehen komplexer Zusammenhänge. Das Buch beschränkt sich auf das Nötige und verliert sich nicht in Details. Außerdem unterscheidet der Autor pragmatisch und sachlich, welche Themen ein Student verstehen sollte und wo es reicht sich die Fakten schlicht zu merken.

Fazit:

Die großen vorklinischen Fächer wie Biochemie, Physiologie oder Anatomie sind nicht allein mit Kompakt-Literatur zu meistern. Dennoch bietet das Survival-Kit einen guten Einstieg und schafft spielerisch eine solide Wissensgrundlage, auf die entsprechend aufgebaut werden kann. Wir können das Buch weiterempfehlen und sind überzeugt, dass es gerade bei Studenten, die sich nicht als Biochemie-Fans bezeichnen würden, gut ankommen wird.

Bewertung vom 03.10.2017
BASICS Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Gürkov, Robert

BASICS Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde


sehr gut

Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zählt zu den meist nur am Rande behandelten Fächern im Medizinstudium. Da am Ende des Semesters aber meist doch eine Klausur mit ein paar HNO-Fragen ansteht, besteht aus unserer Sicht doch der Bedarf für ein kleines, aber feines Lehrbuch.

Zielgruppe:

Die BASICS-Reihe richtet sich generell an Studenten. Unserer Meinung nach ist dieses Buch ideal zur Famulatur- oder Blockpraktikumsvorbereitung, es hilft euch, einen schnellen Überblick für Klausuren zu gewinnen und rekapituliert noch einmal Wichtiges für ein HNO-Tertial im PJ.

Aufbau / Didaktik:

Auf 150 gut strukturierten Seiten findet ihr geballtes Wissen im gewohnten BASICS-Format. Ein Unterkapitel erstreckt sich über zwei bis maximal vier Seiten und präsentiert prägnant die wichtigsten Pathologien mit den dazugehörigen Therapien. Gut gelungen ist die Einbindung vieler Abbildungen, Fotos und Tabellen. Die Zusammenfassungen am Ende jedes Unterkapitels eignen sich wunderbar, um etwaiger Prä-Klausur-Panik effektiv entgegenzutreten oder auch um auf Visite wenigstens ein paar Stichwörter zu wichtigen Krankheiten parat zu haben.

Inhalt:

Im BASICS Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde findet ihr fünf Kapitel, die nach anatomischen Strukturen geordnet sind, mit jeweils zahlreichen Unterkapiteln. Natürlich ist das Buch mehr als ein Kurzlehrbuch zu verstehen, detaillierte Informationen werdet ihr vergeblich suchen. Dennoch sollte man das Ziel des Buches nicht aus den Augen verlieren: die Vermittlung der HNO-Grundlagen.

Fazit:

In diesem Buch findet ihr viele Informationen ansprechend aufbereitet, die euch sicher durch Praktika, Famulaturen, Klausuren und auch durch das PJ geleiten wird. Wie aufmerksame Leser bestimmt schon gemerkt haben, sind wir von Medizin-Blog.info große Fans der BASICS-Reihe. Auch die 4. Auflage des BASICS Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde halten wir für sehr gelungen und für knapp 20€ auch durchaus für den etwas klammen Studenten erschwinglich!

Bewertung vom 10.09.2017
Radiologie

Radiologie


sehr gut

Die Kenntnis einiger wichtiger bildgebender Verfahren ist in vielen medizinischen Disziplinen von Vorteil und bezieht sich nicht etwa nur auf das Fachgebiet der Radiologie. Das Buch „Radiologie“ vom Elsevier-Verlag verschafft einen Überblick über die verschiedenen Arten der Bildgebung, über die Strahlentherapie und die Nuklearmedizin.

Zielgruppe:

Das Buch richtet sich vor allem an Medizinstudenten, die Radiologie, Strahlentherapie oder Nuklearmedizin auch als Wahltertial im PJ nehmen möchten und diesen Fächer somit auch in der mündlichen Examensprüfung wieder begegnen. Für alle anderen Medizinstudenten ist es dann doch etwas zu lang: Wer mit wenig Aufwand durch die Prüfung kommen möchte, sollte sich eher mit dem BASICS Bildgebende Verfahren beschäftigen. Für Assistenzärzte ist das Lehrbuch „Radiologie“ wiederum etwas zu basisorientiert.

Aufbau / Didaktik:

Das Lehrbuch gliedert sich in insgesamt acht Kapitel, wobei die ersten vier (Einführung, Strahlenphysik, Strahlenbiologie, Strahlenpathologie) vor allem eine grundlegende Einführung in den Umgang mit Strahlung und den daraus zu erzielenden diagnostischen und therapeutischen Nutzen geben. Das größte Kapitel (ca. 100 Seiten) behandelt die Röntgendiagnostik von verschiedenen Krankheitsbildern und gibt dafür Bildbeispiele verschiedener radiologischer Modalitäten (Röntgen, CT, MRT, Sonografie, Angiografie). Diese Bilder sind stets gut beschriftet und im Text auch entsprechend erklärt, sodass man auch ohne radiologisch geschulten Blick keinerlei Verständnisprobleme hat. Die letzten drei Kapitel widmen sich der Nuklearmedizin, der Strahlentherapie und dem Strahlenschutz. Merke-Kästen und Zusammenfassungen wiederholen die wichtigen Fakten, damit man weiß, worauf es am meisten ankommt. MC- oder Bildfragen zur Lernkontrolle sowie prüfungsorientierte Tipps sucht man im Buch leider vergebens.

Inhalt:

Die Texte des Buches lesen sich stets angenehm und sind gut zu verstehen. An den richtigen Stellen findet man entsprechende Tabellen, die nochmal eine gute Übersicht geben. Außerdem enthält das Buch, wie es sich für ein vernünftiges Radiologiebuch gehört, eine Vielzahl an Bildern mit entsprechenden Bildunterschriften und Erklärungen. Leider ist das Buch relativ physiklastig, was dem Alltag im Wahltertial Radiologie sowie auch den entsprechenden Prüfungen im Studium zumeist nicht entspricht.

Fazit:

Insgesamt eignet sich das Lehrbuch „Radiologie“ für radiologie-interessierte Medizinstudenten, um einen schönen Überblick über die Möglichkeiten der bildgebenden Verfahren, der Strahlentherapie sowie der Nuklearmedizin zu bekommen. Es ist ansprechend und verständlich geschrieben und beinhaltet gute Abbildungen. Leider fehlen prüfungsorientierte Hinweise und Lernkontrollen und ist etwas physiklastig, um auch die Studenten anzusprechen, die primär auf das Bestehen der entsprechenden Prüfung der bildgebenden Verfahren hinarbeiten und die Radiologie für ihr späteres medizinische Fach eher als diagnostisches Mittel zum Zweck sehen.

Bewertung vom 30.07.2017
Lehrbuch Histologie

Lehrbuch Histologie


ausgezeichnet

Glaubt man den meisten Professoren darf „der Welsch“ im Regal eines Medizinstudenten nicht fehlen. Einer unserer Autoren hat das Experiment gewagt und sich damit auf die Histologie-Klausuren der Vorklinik vorbereitet.

Zielgruppe:

Zu der Zielgruppe zählen die Studenten der Zahn- und Humanmedizin in der Vorklinik. Aber auch höhere Semester, Promovierte und Erfahrene können von diesem Buch als Nachschlagewerk profitieren.

Aufbau / Didaktik:

In 19 Kapiteln wird auf 700 Seiten vom Grundaufbau der Zelle über die Gewebelehre bis hin zur speziellen Histologie alles besprochen, was für Studenten der Human- und Zahnmedizin relevant sein sollte. Die Aufteilung und Reihenfolge der Kapitel ist sinnvoll gestaltet. „Merke“-Kästchen heben die wichtigen Informationen hervor und die „Klinik“-Abschnitte setzen den Inhalt in einen praxisbezogenen Kontext. Zusammenfassungen am jeweiligen Abschnittsende helfen bei der Rekapitulation. Außerdem unterstützen über 800 Grafiken und viele schematische Illustrationen das Verständnis der Gewebefunktion. Daneben listen über 30 Tabellen wichtige Merkmale auf, ähnlich wie sie in den Prüfungen auch abgefragt werden.

Inhalt:

Der einfache Schreibstil des Buches ermöglicht einen guten Einstieg in den Lernstoff. Fehler oder Lücken sind uns nicht aufgefallen. Neben histologischen Inhalten werden auch Aspekte der Physiologie und Histochemie berücksichtigt. Sowohl für die Vorlesungen als auch für die Prüfungen bleiben keine Fragen offen. Die schematischen Zeichnungen finden nicht umsonst den Weg in die Skripte verschiedener Unis und sind für das Verständnis eine gute Hilfe.

Fazit:

Der Autor vereint in seinem Werk Lehrbuch und Atlas. Das hat Vor- und Nachteile: der Inhalt wird sehr ausführlich besprochen und durch sehr viele Abbildungen visualisiert. Für Interessierte, die nicht nur auswendig lernen, sondern auch verstehen wollen ein wirklich gutes Buch. Wer spät dran ist oder weniger Zeit investieren will, sollte besser zu einem Kurzlehrbuch oder den gängigen Lernskripten greifen. Lässt man sich vom Umfang nicht abschrecken, wird man schnell Fortschritte machen und Spaß daran finden sich nachhaltiges Wissen anzueignen.

Bewertung vom 30.05.2017
Zellbiologie
Plattner, Helmut;Hentschel, Joachim

Zellbiologie


gut

Biologie gehört neben Chemie und Physik zu den grundlegenden Naturwissenschaften, die auf Medizinstudenten im vorklinischen Studienabschnitt zukommen. Dabei können viele Studenten noch auf Wissen aus den entsprechenden Leistungskursen in der Schule zurückgreifen. Ein Nachschlagewerk wie "Zellbiologie" von Helmut Plattner und Joachim Hentschel wird trotzdem gerne in den ersten Vorlesungen von den Dozenten empfohlen.

Zielgruppe:

Das Buch "Zellbiologie" richtet sich vor allem an Biologie-, Biochemie- oder Tiermedizinstudenten. Wer Biologie schon als Leistungskurs im Abitur hatte, kommt zumindest im Medizinstudium lange ohne ein so ausführliches Buch aus. Trotzdem findet man natürlich alle wichtigen Inhalte aus der Vorlesung auch in diesem Lehrbuch.

Aufbau / Didaktik:

In insgesamt 26 Kapiteln wird ausführlich auf die einzelnen Komponenten der tierischen und pflanzlichen Zelle eingegangen. Außerdem wird in der 5. Auflage auch die Zellpathologie von Krankheiten in den entsprechenden Kapiteln beschrieben, also beispielsweise die Grundprinzipien der Entstehung von Krebs. Jedes Kapitel beginnt mit einer Zusammenfassung, leider gleicht der restliche Text jedoch eher einem Block ohne viele Absätze. Ausnahmen bilden die bereits erwähnten Abschnitte für die Zellpathologie sowie einzelne fettgedruckte Kernaussagen.

Inhalt:

Das Buch verfolgt trotz seines handlichen Taschenbuchformats einen sehr ausführlichen und umfassenden Ansatz. Die vielen Abbildungen sind meist sehr hilfreich beim Verständnisprozess, bedarfen aber ebenfalls längerer Erklärungen in der Bildunterschrift. Wenn man mal von der optisch wenig ansprechenden Aufteilung der Texte (kaum Absätze) absieht, weisen diese jedoch einen klaren Erklärstil auf. Verschachtelte Nebensätze findet man kaum.

Fazit:

Das Buch "Zellbiologie" ist trotz seiner handlichen Erscheinung ein ausführliches Lehrbuch mit vielen Informationen, die vor allem in den speziellen Studiengängen (Biologie, Biochemie, Biotechnologie) auf offene Ohren treffen dürften. Für das Medizinstudium sind die meisten Inhalte allerdings zu ausführlich, immerhin kommen nur ca. 20 der 320 Physikumsfragen aus dem Bereich der Biologie. Viele vorklinische Dozenten empfehlen trotzdem den "Plattner/Hentschel", da man dort eben auf jeden Fall alle wichtigen Themen findet. Aber eben auch ein paar mehr.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.