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Bewertungen
Insgesamt 198 BewertungenBewertung vom 13.04.2023 | ||
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Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1 Nicht nur ein Krimi, sondern eher ein Roman, ist dies Buch was als erster Teil einer Krimireihe angekündigt wurde. Die Leseprobe war recht interessant und die Idee von einem Krimi im Lande Draculas fand ich spannend. Leider aber hat die Umsetzung dann doch einige Schönheitsfehler. Der 'Ermittler' - Paul Schwartzmüller - kommt sehr amateurhaft rüber und der Krimiplot tritt sehr in den Hintergrund. Die Autorin schreibt flüssig und gut lesbar. Die Landschaftsbeschreibungen sind realistisch, plastisch und erzeugen Bilder im Kopf, so dass mir die Geschichte mehr wie ein Siebenbürgenroman vorkommt, gespickt mit Überbleibseln aus der Diktatur Rumäniens. Als Idee mag das interessant sein, doch hat es die Kriminalgeschichte überlagert und dadurch den Lesefluss erheblich gestört, was ich sehr schade finden. |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
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Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3 Auch der dritte Band um Jarmer und Eberhardt hat es wieder in sich und dieses Mal kommt Rocco Eberhardt nicht drumherum, sich mit seinem Vater auseinander zu setzen. Die beiden Autoren schaffen es wieder einmal, den Leser von der ersten Seite an, in die Geschichte hinein zu ziehen. Berlin und die hohe Politik werden genau seziert und der Finger wird in so einige 'Wunden' gelegt. |
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Bewertung vom 22.03.2023 | ||
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Grüße aus Bad Seltsham / Vikki Victoria Bd.2 (eBook, ePUB) Das Cover ist wieder ein echter Hingucker, der Schreibstil ist turbulent flapsig, wie im ersten Band von Gloria Gray. Der Fall allerdings ist diesmal nicht so einfach und ziemlich chaotisch, mit einem Ende, das den Leser eher fragend zurück lässt. Die Protagonistin Vikki bleibt sich selbst treu, was einen die Geschichte eigentlich gut weglesen lassen könnte, doch das Chaos des Falles und der 'Aufklärung' haben bei mir mehr Fragezeichen hinterlassen und ich musste beim Lesen immer wieder zurückblättern. Es ist ein ganz nettes Buch für Zwischendurch, doch fand ich den ersten Band deutlich gelungener. |
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Bewertung vom 14.03.2023 | ||
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Eine spannende, tiefgründige, teils auch verstörende Geschichte über das Leben in Albanien von 1943 bis 1991. Der Autor erzählt atmosphärisch dicht die Geschichte des Kajan Dervishi, der zu Anfang mit seinem Großvater in den albanischen Bergen lebt. Die Eltern sind 'im Krieg' und erst im Laufe der Geschichte erfährt man mehr über die Hintergründe und Zusammenhänge, die der Autor schonungslos erzählt. Es zeigt einmal mehr, wie sich Menschen vereinnahmen lassen von Ideologien, ihre eigenen Wahrheiten finden und auch nicht vor Verrat an der Familie zurückschrecken. Es ist ein Buch, das mich tief berührt hat und welches sich nicht nebenbei lesen lässt. Für mich hat sich immer wieder die Frage gestellt: wieviel ein Mensch oder auch ein Volk ertragen kann. Diktatur, Überwachung, Folter, ein ausgeklügeltes Spitzelsystem und vieles mehr - das ist schwere Kost. Aber wie der Autor es verpackt, war für mich ein Lesehighlight und gibt eine uneingeschränkte Leseempfehlung. |
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Bewertung vom 11.03.2023 | ||
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Die Geschichte um Fenna Jaspers und ihre Familie ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und das, obwohl man den historischen Hintergrund über Rungholt ja kennt. Fennas Vater ist der Redejeve Rungholts und nach dessen plötzlichen Tod, ist es an Fenna, die Geschicke der Insel weiterzuführen. Doch es gibt gleich mehrere Probleme, denn nicht alle sind damit einverstanden - zu allererst nicht der Vater Ihres 'Liebsten'. Fennas Ideen der Inselschutzes, den Salzabbau zu verringern - würde anderen Macht, Geld und Einfluss kosten. So kommt es schließlich, wie es kommen muss: es wird intrigiert, spioniert und die Quittung kommt bei der nächsten Sturmflut. |
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Bewertung vom 01.03.2023 | ||
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Die Geschichte um Olga wird in zwei Zeitsträngen erzählt - zum einen 1991, als Olga mit ihrer Tochter Becki und Enkelin Sara zurück an ihren Geburtsort Ginsterburg reist. Was als gut gemeintes Geburtstagsgeschenk von Tochter und Enkelin gemeint ist, entpuppt sich schnell, als für Olga ungewollte Reise in eine Vergangenheit, über die sich nicht redet oder reden mag. Zum anderen lernt man in Rückblicken in die Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeiten, langsam immer mehr von Olgas altem Umfeld - Familie und politischen Gegebenheiten kennen. Da Olgas Vater und Großvater Ärzte sind, wie sie später auch, wird ganz nebenbei auch die Heilkunde der jeweiligen Zeiten gezeigt, mit ihren teilweise verqueren Ideen und den Zwängen, denen die Menschen damals ausgesetzt waren. Vom Fanatiker über den Mitläufer bis hin zum Widerstand wird alles thematisiert und in Olgas Umfeld festgemacht. Brüche innerhalb der Familien, der Freundschaften, so dass man sich gut vorstellen kann, warum Olga mit Erzählungen aus ihrer Vergangenheit so sparsam umgeht. Im Laufe des Buches bildet sich nach und nach ein feinfühlig gezeichnetes Bild der Protagonisten und der Geschichte, die bis in die Gegenwart reicht heraus. Es ist ein Buch, das flüssig geschrieben, man nicht wieder aus der Hand legen mag. Sehr zu empfehlen. |
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Bewertung vom 28.02.2023 | ||
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Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2 Inzwischen ist der Erste Weltkrieg vorbei und der Aufbau beginnt. Auch Greta, Emmas Schwester, muss nach dem Tod ihres Mannes an der Front, mit ihrer kleinen Tochter von vorne beginnen. Die Trauer beherrscht zu Anfang ihr ganzes Denken und Fühlen und erst eine Zufallsbekanntschaft mit Melanie zeigt ihr einen neuen eigenen Weg auf. Greta beginnt sich für die neuesten Ansätze der Pädagogik zu interessieren und macht eine Ausbildung als Erzieherin. |
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Bewertung vom 22.02.2023 | ||
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Eine bewegende, eindringlich geschriebene Geschichte über das jüdische Hausmädchen Margarete, die als Einzige aus dem Haushalt der 'Nazi-Familie' Huber, bei einem Bombenangriff auf Berlin überlebt. Nicht dumm, gibt sie sich mit den Papieren der Tochter der Hubers - Annegret - als diese aus, da sie sich einigermaßen ähnlich sehen. So kommt sie zu ihrer Tante nach Leipzig. Sehr interessant dargestellt sind die ganzen Verwicklungen, die dieser Identitätstausch mit sich bringt. Margarete/ Annegret rutscht immer weiter in die teilweise erfundene Geschichte hinein, bis sie selbst an sich zweifelt. - Wie lange wird sie das Durchhalten? Und wie sehr kann sie sich verbiegen, nicht auf Missachtungen und Gewalt gegenüber Juden zu reagieren? Bekommt sie es hin, die perfekte ideologisch sichere Annegret zu spielen? |
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Bewertung vom 25.01.2023 | ||
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962 und folgende Jahre - Alva wird von Nordmännern aus ihrer Heimat England verschleppt und führt fortan ein Leben als Leibeigene. Die Autorin entwickelt in dem historischen Roman ein Panorama alter 'Wikingerbräuche' und Kultur, einmal aus nicht privilegierter Sicht einer jungen Frau, die schließlich ihren Weg durch viele Irrungen findet. Die Geschichte liesst sich flüssig und die Charaktere sind gut beschrieben, allerdings wird auch so realistisch erzählt, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist und ich denke, eine bestimmte Triggerwarnung am Anfang könnte gut sein. Das Cover ist schön gestaltet, doch für meinen Geschmack für den Inhalt zu freundlich. Für Liebhaber historischer Romane ist dies ein tolles Buch, mal nicht aus der 'üblichen' Mittelalterperiode. |
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Bewertung vom 20.01.2023 | ||
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Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1 (eBook, ePUB) München 1912 - Anna Zech, Krankenschwester, beginnt als Obduktionsassistentin in der Gerichtsmedizin. Spannend beschrieben, die ganzen Widerstände und Vorurteile, mit denen gerade eine Frau in diesem Beruf zu der Zeit zu kämpfen hat. Zuerst hatte ich ja den Gedanken, es gliche sich etwas mit 'Die Polizeiärztin Magda Fuchs' doch im Laufe der Geschichte entwickelte sich eine völlig eigenständige Dynamik und es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist eine spannende und das Ende der Geschichte zeigt schon die drohenden Schatten, dessen was aufzieht. Die Figuren sind gut und sehr plastisch ausgearbeitet, ich konnte alle Befindlichkeiten gut nachvollziehen. Die Lebensumstände der einfachen Leute zu der Zeit sind so gut beschrieben, dass ich die Enge und Verwahrlosung etc. fast sehen konnte. Die 'Gegenwelt' der Oberschicht war mir anhand der Figuren 'von Weynand' und 'von Arnsberg' fast ein wenig zu langweilig überspitzt. Doch letztendlich passte es in die Geschichte, was ich nicht gedacht hätte und an diese Auflösung hätte ich nicht gedacht, doch es ist schlüssig. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Schluß, lässt einige Fragen offen, doch ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben. |
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