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Bewertungen
Insgesamt 141 BewertungenBewertung vom 26.03.2024 | ||
Tödlicher Duft / Ein Fall für Commissaire Campanard Bd.1 René Anour startet nach seinen vier Totenärztin-Krimis eine neue Reihe, die uns in den Südosten Frankreichs entführt. Handlungsort ist Grasse, das verschlafene, provenzalische Städtchen, das weltweit als Hauptstadt der Düfte bekannt ist und in dem zahlreiche bekannte und alteingesessene Parfümfabriken ihren Sitz haben. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Handlung des Reihenauftakts „Tödlicher Duft“ von diesem Hintergrund inspiriert ist. |
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Bewertung vom 23.03.2024 | ||
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1 Wenn ein Autor den Entschluss fasst, eine Familiengeschichte verteilt auf drei Bände zu erzählen, benötigt er schon eine immense Menge Stoff, wenn er seine Leserinnen und Leser nicht mit banalen Beschreibungen und irrelevanten Wiederholungen langweilen möchte. Glücklicherweise ist das, soweit ich es zumindest nach der Lektüre von „Meeresfriedhof“ (Band 1 der Falck-Trilogie) beurteilen kann, dem norwegischen Autor Aslak Nore außerordentlich gut gelungen. |
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Bewertung vom 12.03.2024 | ||
Sybille Ruge ist eine Autorin, die ich seit ihrem Erstling „Davenport 160x90“ auf der Watchlist habe. Mit „9mm Cut“ folgt nun ihr zweiter Roman, und auch dieser hat es geschafft, mich äußerst positiv zu überraschen. |
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Bewertung vom 10.03.2024 | ||
„Die Firma“ wurde 1991 veröffentlicht und hat, nicht zuletzt durch die nachfolgende Verfilmung 1993 mit Tom Cruise in der Hauptrolle des Mitch McDeere, John Grishams Ruf als Autor spannender Justizthriller etabliert. Ab diesem Zeitpunkt erschienen alljährlich neue Romane aus der Feder des Autors, die samt und sonders die Bestseller-Listen stürmten. |
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Bewertung vom 08.03.2024 | ||
„Bird“ ist der zweite Roman des australischen Autors Adam Morris, ein Gefängnisroman, und der Autor weiß, worüber er schreibt. Filmemacher, Musiker, Sonderpädagoge und Universitätsdozent, hat er in Haftanstalten nicht nur mit Indigenen gearbeitet, genau hingeschaut, sich mit Zuständen drinnen und draußen auseinandergesetzt und diese in „Bird“ verarbeitet. Ein fiktionaler Text, fußend auf seinen Beobachtungen, der realistischer nicht sein könnte, weil er eine Gesellschaft unter die Lupe nimmt, in der der Umgang miteinander von tief sitzendem Rassismus geprägt ist. Er erzählt von Herkunft, von Armut und Chancenlosigkeit, von kulturellen Unterschieden und Identität, von falschen Entscheidungen und dem Wunsch nach Veränderung. Und von einem Justizsystem, das bestehende Zustände zementiert und den für viele Aborigines verhängnisvollen Kreislauf am Leben hält. |
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Bewertung vom 05.03.2024 | ||
Gewittermann / Kommissarin Lind ermittelt Bd.2 Der wohlhabende Rentner Evert Holm wird erschlagen und grausam verstümmelt auf dem Eis im nordschwedischen Bergnäsbron aufgefunden, ein neue Fall für Kriminalinspektorin Idun Lind von der Abteilung Schwerverbrechen in Luleå. |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30.01.1933 nimmt das Unheil seinen Anfang. Grundrechte werden abgeschafft, Regimekritiker schikaniert, verfolgt, verhaftet. Angst um Leib und Leben greift um sich. Zahllose Intellektuelle verlassen daraufhin Deutschland, viele von ihnen suchen Zuflucht in Frankreich. Doch was anfangs als sicherer Hafen erscheint, erweist sich spätestens nach dem nationalsozialistischen Einmarsch und der Auflösung der Dritten Französischen Republik durch das Vichy-Regime als Illusion. Die Lage ist für die Emigranten dramatisch, spitzt sich zu, ihre Sicherheit ist in Gefahr. Wenn sie ihr Leben retten wollen, müssen sie auf dem schnellsten Weg das Land verlassen. |
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Bewertung vom 27.02.2024 | ||
In Frauke Buchholz‘ „Skalpjagd“ schauen wir einmal mehr Ted Garner, Profiler bei der Royal Canadian Mountain Police, über die Schulter, der sich diesmal (nach Quebec und Alberta) anlässlich eines Kongresses in der Gegend rund um Vancouver aufhält. Geplagt von Zweifeln, ob jetzt nicht die Zeit gekommen ist, den Polizeidienst an den Nagel zu hängen und sich mit einer Praxis als Psychotherapeut selbständig zu machen, zeigt er sich für den Vorschlag einer Teilnehmerin offen, sie zu einer mehr als gewagten Zeremonie der Ureinwohner zu begleiten, bei der er durch den Einsatz des halluzinogenen Peyote-Kaktus neue Erkenntnisse über sich und die Welt gewinnen soll. |
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Bewertung vom 25.02.2024 | ||
Der irische Autor Paul Murray wird gerne mit Jonathan Franzen, dem Meister des amerikanischen Familienromans, verglichen. Im Großen und Ganzen kann man dieser Aussage zustimmen, aber Murrays Tonfall ist wesentlich sarkastischer und die Probleme, die er seinen Protagonisten mit auf den Weg gibt, sind um ein Vielfaches herausfordernder als bei Franzen. Und ja, dabei überspannt er manchmal auch den Bogen, vor allem dann, wenn er in den individuellen Biografien wühlt und Verborgenes an die Oberfläche zerrt. |
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Bewertung vom 22.02.2024 | ||
Bei Retellings bin ich grundsätzlich skeptisch, da diese oft nur alter Wein in neuen Schläuchen sind. Aber nachdem Percy Everett spätestens 2022 mit seinem auf der Shortlist des Booker Prize stehenden „Die Bäume“ überzeugen konnte, sollte sein neuer Roman „James“ durchaus einen Blick wert sein. Auch, oder gerade deshalb, weil er hier eine Figur aus Mark Twains Klassiker „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ ins Zentrum stellt, die uns allen bekannt sein dürfte. |
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