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Witten
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Ich bin seit 2012 Bloggerin und Ihr findet mich auf instagram unter: katisbuecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 303 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2023
On My Way
Galsheimer, Melanie

On My Way


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Mit "On my Way" von Melanie Galsheimer erlebte ich eine atmosphärische Reise durch Afrika und einer Wohlfühlgeschichte mit Message, die mich noch einige Tage nach dem Lesen begleitet hat. Für mich war dieses Buch das erste Werk von der Autorin und ich möchte noch weitere genießen.

Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben. In der Gegenwart erlebte ich mit Naomi eine bittere Enttäuschung, sie erwischt ihren Freund im flagranti mit einer Praktikantin und setzt ihn direkt vor die Tür. Dabei wird ihr gewusst, dass die Beziehung auf Dauer nicht standgehalten hätte - auch ohne diesem Vertrauensbruch und Seitensprung. Ihre wahre grosse Liebe hat sie damals im Afrikaurlaub vor 8 Jahren gefunden und verloren. Doch ihre Familie stand rassistisch gegenüber Naomi und Scott, ein einfacher afrikanischer junger Mann, nicht das, was sich ihre Eltern für ihre Tochter vorstellen. Naomi widersetzt sich ihren Eltern, bricht in Deutschland alles ab und begibt sich auf die Suche nach Scott in Afrika. Sie möchte herausfinden, ob diese Liebe noch existiert und hofft auf einen Neuanfang. In der Vergangenheit durchlebte ich die Rückblenden, wie sich die beiden kennenlernten und getrennt wurden.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte mich direkt in die Story hineinfühlen. Ich habe den Schmerz, die Enttäuschungen, die grossen Gefühle samt Schmetterlinge im Bauch fühlen können. Es war für mich selbst eine Reise in die Vergangenheit, an die ich mich hierdurch emotional wieder erinnert habe.

Das Setting wurde bildhaft beschrieben und meine Erinnerungen an meine Südafrika-Reise war zum Greifen nahe - einfach wunderschön zum Abtauchen.

Die Charaktere habe ich alle ins Herz geschlossen bis auf die Eltern - besonders Naomis Mutter strahlte mit Kühlheit, mit der ich mich nicht anfreunden konnte.

Die Thematik des Rassismus hat Melanie Galsheimer sehr gut in die Geschichte mit einfließen lassen und das es nie zu spät ist, einen Neuanfang zu wagen. Man muss sich nur trauen, auch wenn die Angst zu scheitern noch so groß ist. Ums eigene Wohlbefinden und Glück sollte man kämpfen bis zum Schluss.

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Fazit:
"On my Way" von Melanie Galsheimer ist eine authentische Geschichte, die mich emotional abgeholt hat. Über Rassismus, der wahren Liebe und einen Neuanfang erzählt. Ein Wohlfühlbuch zum Abtauchen und einer schönen Message. Leseempehlung!

Bewertung vom 17.05.2023
Einfach leben / Glückstöchter Bd.1
Schuster, Stephanie

Einfach leben / Glückstöchter Bd.1


weniger gut

"Glückstöcher-Einfach Leben" von Stephanie Schuster ist der 1. Band von geplanten 3. Bänden der Reihe auf den ich mich sehr gefreut habe, mich schlussendlich leider enttäuscht und mit vielen offenen Fragen zurückgelassen hat.
Geschrieben ist die Geschichte in zwei Zeitebenen (1910 und 1976) und in den Sichten der Hauptprotagonisten Anna und Eva. Ich mag diese Form sehr gerne, besonders wenn diese Stränge im Verlauf zueinanderfinden. Was hier aber nicht wirklich stattgefunden hat. Beide Erzählstränge erzählen einzeln über das Leben der Frauen. Anna, die auf dem Gut Dreisonnenquell lebt und die Natur liebt und von Eva, die eine besondere Gabe hat, einzelne Gerüche/Düfte wahrzunehmen und ihre eigene Duftbibliothek erschaffen hat und der Pharmazie zugeschrieben ist. Die beiden Frauen verbindet ein Geheimnis, was in diesem Band nicht wirklich aufgelöst wurde. Insgesamt fehlte mir hier ein bunter Faden, der mich durch die Geschichte leitete. Es folgten viele Erlebnisse und Handlungen die eingeworfen, aber in keinster Weise erklärt wurden oder plausible erschienen.
Anfänglich war ich begeistert von den Beschreibungen der Natur und dem Leben der Protas. Aber mit der Zeit fand ich immer weniger den Glanz, der auf dem Klappentext beschrieben wurde, wieder. Anna und Eva blieben mir durchweg fremd, sowie die Nebencharaktere. Deren Handlungen waren wirr und nicht nachvollziehbar. Emotionale Momente blieben aus. Hätte ich dieses Buch nicht zusammen in einem Buddyread gelesen, ich hätte es bereits vor der Hälfte des Buches abgebrochen. Viele unwichtige Stellen wurden in die Länge gezogen, so dass es schnell langweilig wurde und Stellen die eingeworfen wurden, die wichtig für mich gewesen wären, unbegründet stehen gelassen.
Es fühlte sich teilweise so an, als hätte die Autorin eine lange Liste von Stichpunkten, von geschichtlichen Wendungen zu wichtigen Themen, wie zb. der Klima- und Umweltpolitik und Vegetarismus, die einfach abgearbeitet und eingefügt werden müssen. Für mich als Leser sehr unverständlich mit einbezogen worden und der eigentlichen Geschichte kein vorankommen gegeben hat.
Was mir dennoch sehr gut gefallen hat, war der flüssige Schreibstil. Es las sich sehr schnell und die Grundidee zu diesem Buch war interessant - ich hatte mir etwas ganz anderes vorgestellt und gewünscht.
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Fazit:
"Glückstöchter - Einfach Leben" von Stephanie Schuster hinterließ mich mit vielen Fragen zurück. Die Story hatte keinen roten Faden und plätscherte vor sich hin mit emotionslosen und unsympathischen Charakteren. Ich werde diese Reihe wahrscheinlich nicht weiterlesen

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2023
With you I hope / Belmont Bay Bd.2
Pust, Justine

With you I hope / Belmont Bay Bd.2


sehr gut

Zur Gestaltung:
Das Cover ist ein Traum. Hier ist alles stimmig von der farblichen Gestaltung mit der Blume und den hervorgehobenen Glitterpunkten bishin zur Innengestaltung. Ich liebe es!

Meine Meinung:
Es geht weiter in der Kleinstadt Belmont Bay mit "With you - I hope" der zweite Band von Justine Pust in dem es um Mias Adoptivschwester Megan und Leo geht. Nachdem ich den ersten Band verschlungen habe musste ich unbedingt wissen wie es weitergeht.
Megan ist auf der Suche nach ihren Wurzeln und die ersten Spuren führen sie nach Belmont Bay, wo ihre Mutter zuletzt vermutet wurde. Dort trifft sie auf Leo, der wegen eines Auftrages in der Kleinstadt verweilt. Er ist Privatdedektiv und Megan nutzt diese Chance, seine Hilfe anzunehmen um ihre Eltern zu finden. Was beide da noch nicht wissen, Megans Suche ist mit Leos Familienvergangenheit düster verknüpft.
Seit Band 1 bin ich total verliebt in diese Kleinstadt und auch hier fühlte ich mich sofort wieder heimisch, obwohl Belmont Bay nicht immer im Fokus stand, was mir manchmal etwas gefehlt hat - diese Wärme der Dorfgemeinschaft, die in Band 1 präsenter beschrieben war.
Megan lernte ich als eine starke Persönlichkeit kennen, die ihren weichen Kern gerne im inneren verbirgt. Ich konnte mich in sie hineinfühlen und ihre Suche nachvollziehen. Ihre Hoffnungen spüren, endlich das zu finden, wonach sie ihr ganzes Leben lang gesucht hat und ihren Schmerz nachempfinden- die bittere Enttäuschung, dass nicht alles so ist, wie sie es sich gewünscht hat. Leo dagegen, war mir immer einen Schritt zu weit entfernt. Die Romanze der Beiden war schön zu verfolgen, aber im Vordergrund stand die Vergangenheit der Beiden, die miteinander verknüpft war.
Justine Pust hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil. Sie schafft es einfach, schwere Themen in einer Story zu verpacken und ein idyllisches Setting zu erschaffen. Die Charaktere entwickeln sich weiter und wachsen an ihrem Schmerz/Enttäuschungen und es gibt neue Wege einzuschlagen.
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Fazit:
"With you - I hope" von Justine Pust ist eine schöne Geschichte, mit einer ernsten Thematik und einer unheimlichen Wohlfühlatmosphäre. Ich fand den ersten Teil etwas Stärker auf der emotionalen und romantischen Ebene. Ich freue mich auf die Fortsetzung von "With you - I heal".

Bewertung vom 18.04.2023
Der Duft von Erde nach dem Regen / Die Südtirol Saga Bd.2
Thaler, Anna

Der Duft von Erde nach dem Regen / Die Südtirol Saga Bd.2


sehr gut

"Der Duft von Erde nach dem Regen" von Anna Thaler ist der 2. Band der Südtiroler Familiensaga über die Familie Bruggmoser, welches mich wiederholt begeistern konnte, nachdem ich Band 1. bereits verschlungen habe.

Mittlerweile sind 8 Jahre vergangen, das Jahr 1936 kurz vor dem 2. Weltkrieg: Franziska und Wilhelm sind die Hofeigner des Apfelhofes Leidinger, haben Kinder bekommen und alles scheint perfekt zu sein, wenn da nicht noch immer Franziska's alkoholsüchtiger Bruder Leopold allen das Leben schwer machen würde. Sein Hass gegen die Juden nimmt stetig zu und in Hitler sieht er seine Zukunft. Er hofft, dass Südtirol dem deutschen Reich annektiert wird.

Johanna beginnt, nach dem Tod ihrer Zwilligsschwester, sich ein neues Leben aufzubauen, was gar nicht so leicht ist. Ihre große Liebe hat einen schweren Standpunkt und beruflich scheint derzeit auch kein Lichtblick in Sicht zu sein. Sie ist Schneiderin und liebt ihre Arbeit, doch ihr Chef gibt sein Geschäft auf und möchte umsiedeln. Sie selbst kann den Kaufpreis des Ladens nicht aufbringen.
Franziska's beste Freundin Leah, eine Jüdin, sorgt sich liebevoll um ihren kranken Vater und opfert sich für andere Juden auf, dessen Gefahr sie sich um ihr Tun bewusst ist. Doch auch sie denkt über eine Umsiedlung nach, zum Schutze ihrer kleinen Familie.

Ich habe diesen Teil direkt im Anschluss des Auftaktes gelesen, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es mit den Familien Bruggmoser, Leidinger und den ganzen Dorfmenschen weitergehen würde.
Mit großer Spannung verfolgte ich das Leben der Charaktere weiter. Ich fand diesen Teil turbulenter und spannungsbeladener, als den ersten Band. Die Familien wurden geprägt von Krankheiten, Naturgewalten, Unfälle und neuen politischen Ereignissen. Es gab eine Menge zu erfahren, was in der Zeit für ein Umbruch stattgefunden hat.

Der Schreibstil war auch hier wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Dialoge zwischen den Charakteren authentisch, nicht aufgesetzt oder übertrieben. Es fühlte sich einfach wie nach "Zuhause" an. Die Umgebungen wurden bildhaft beschrieben ohne zu detailreich zu werden.

Die Liebesgeschichten zwischen den Protas sind dramatisch und emotional, auch wenn ich hier nicht das typische Herzklopfen verspürt habe, war es etwas ganz Besonderes. Ich habe mich von Anfang bis Ende in dieser Fortsetzung sehr wohl gefühlt und konnte mich wieder einmal nur schwer von den Charakteren trennen.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung und dem Abschluss der Saga, welche am 02.05.2023 erscheinen wird.

Fazit:
"Der Duft von Erde nach dem Regen" von Anna Thaler ist eine gelungene Fortsetzung der Familiensaga. Eine dramatische Familiengeschichte mit authentischen Charakteren, einem wunderschön beschriebenen Setting und einer grossen Portion Wohlfühlfaktor.

Meine Wertung: 4,5 von 5

Bewertung vom 06.05.2022
Hätt' ich ein Kind
Streisand, Lea

Hätt' ich ein Kind


gut

Meine Meinung:

In "Hätt ich ein Kind" erzählt die Kolumnistin und Schriftstellerin Lea Streisand die Geschichte eines Pärchens, die über einen steinigen Weg führend zum Wunschkind finden. Ich selbst habe mich eine lange Zeit mit diesem Thema befasst und war gespannt, wie Kathi und David diesen Weg gemeinsam bestreiten würden.



Der Schreibstil von Lea Streisand war flüssig zu lesen und ich bekam das Gefühl, als würde mir die Protagonistin Kathi höchst persönlich ihre Geschichte erzählen. Schnell konnte ich mich in die Erzählung einfinden und hineinfühlen. Dabei entdeckte ich einige Parallelen zu Gedankengängen, die ich selbst einmal hatte, als das Thema Kinderwunsch für mich ein unerfüllter Traum war, leider aber auch dabei geblieben ist. 

Die Protagonistin Kathi ist mir sehr ans Herz gewachsen und ihre Art sich über sich selbst lustig zu machen, fand ich erfrischend und lenkte ein klein wenig von dem Gefühlschaos ab, was das Paar durchleben musste. Eine Adoption ist nicht mal eben hinter sich gebracht, sondern ist ein langwieriger und harter Prozess, der hier sehr gut beschrieben und vermittelt wurde. Jeder der diesen Weg einschlagen möchte, bekommt durch diese Story einen kleinen Einblick, wie es ablaufen kann. Die Fragestellungen, die die Autorin mit auf dem Weg gab, wie z.B. "Kann ich eine gute Mutter sein?", "Kann ich das Kind wie mein eigenes lieben?" oder "Was macht eine Familie für mich aus?" waren interessante Denkanstöße und hilfreich, um eigene Selbstzweifel niederzulegen. 


Kathi und David haben sich zur Adoption entschieden und einen langen bürokratischen Weg eingeschlagen. Interessant fand ich die Darstellung der Sachbearbeiterin beim Adoptionsamt, die zwar freundlich und hilfsbereit schien, aber das Pärchen immer wieder vertröstete, es sei noch kein passendes Adoptivkind gefunden. Nach monatelangen Warten und der Schwangerschaft von Effi, fasst Kathi den Entschluss, noch intensiver beim Amt nachzuhacken und fordert eine neue Sachbearbeiterin an. Überrascht war ich nicht, dass mit einer neuen Sachbearbeiterin auf einmal das Adoptionsverfahren weiter vorangeht. Dennoch finde ich es fragwürdig (an die Adoptionsämter), "Warum muss ein Paar, was ein Kind adoptieren und Liebe schenken möchte, einen zweiten Antrag stellen und das gesamte Adoptionsverfahren neu durchlaufen, wenn dies doch bereits geschehen ist?". Warum diese doppelte Antragstellung? Warum können die Sachbearbeiter nicht zusammen als Team arbeiten und bereits gesammelte Informationen über die Familien weitergeben? Ein System, was ich nicht verstehen kann und eine Qual für die Familien, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein Kind aufzuziehen. 


Gebannt habe ich den Weg von Kathi und David verfolgt und auch den Weg von Effi, die auf natürliche Weise die Schwangerschaft erlebt hat. Die beiden Frauen hielten zusammen, egal was kommen sollte, und das fand ich großartig. Die Geschichte berichtet über zwei verschiedene Wege, eine Familie zu gründen und das schonungslos ehrlich und authentisch ohne irgendwelchen Beschönigungen. Am Ende zählt jedoch, egal wie hart und steinig der Weg war, es lohnt sich niemals aufzugeben! Und genau das wird in dieser Erzählung deutlich gemacht. 


Abgelenkt haben mich die Passagen, in denen es um die Doktorarbeit von Kathi ging, in der sie Ableitungen der Märchen Gebrüder Grimm zur Mutterschaft webte. Anfänglich fand ich diese Informationen interessant, doch je intensiver sich die Autorin mit der Thematik befasste, blieb die Haupthandlung, die mich am meisten interessierte, auf der Strecke stehen. Ich empfand diese Abschnitte mit der Zeit zäh und langweilig, und musste mich teilweise zwingen, diese nicht zu überfliegen. Auf diese Abschnitte hätte ich gern verzichtet und mehr über Davids Gefühle und Gedanken während des gesamten Adoptionsverfahrens erfahren. Im Hauptfokus stand hier überwiegend Kathi. 


Fazit:

"Hätt`ich ein Kind" von Lea Streisand erzählt die Geschichte eines Pärchens, die keine

Bewertung vom 18.04.2022
Aufbruch in ein neues Leben / Die Landärztin Bd.1
Otten, Felicia

Aufbruch in ein neues Leben / Die Landärztin Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Mit “Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben” hat mich Felicia Otten absolut begeistern können und ich kann es kaum erwarten, dass im Mai 2022 der zweite Teil der Dilogie erscheinen wird.

Hamburg 1950: Die junge verwitwete Ärztin Thea Graven ist eine Angestellte der Universitätsklinik in Hamburg und ihr größter Traum ist es, in der Fachrichtung Gynäkologie tätig zu werden. Als Thea ihren hoch angesehenen Professor bei einer Routine OP assistiert, passiert ein folgenschwerer Fehler. Der Professor erleidet einen Schwächeanfall und verletzt den Patienten dabei tödlich. Er vertuscht den Vorfall, doch Thea kann damit nicht leben und zeigt den Kunstfehler an. Zum Leidwesen ihrer Kariere, denn sie wird mit sofortiger Wirkung fristlos entlassen. Mittlerweile hat sich das Verfahren und ihr Handeln herumgesprochen und keiner möchte sie einstellen. Ist Theas Traum damit zunichte?
Sie entschließt sich zu ihrer Familie in die Eifel zu ziehen, um dort einen Neuanfang zu wagen.
In der Eifel angekommen ist die Freude bei ihren Schwestern und Neffen groß, wenn da nicht ihr Vater wäre, mit dem sie seit einigen Jahren im Streit ist.
Nichtsdestotrotz hat Thea ein Ziel vor Augen und ein kleiner Lichtblick ist zum Greifen nahe. Eine Stellenausschreibung zur Landärztin in Eichenborn scheint ein kleiner Lichtblick zu sein. Wenn da nicht ihr neuer Chef Dr. Berger wäre, den sie von ihren Leistungen überzeugen muss, sondern auch die mürrischen Landsleute, die ihr völlige Ablehnung entgegenbringen.

Zu Beginn hatte ich ein wenig Ehrfurcht vor diesem dicken Wälzer, was sich schnell änderte, denn die Seiten verflogen nur so vor meinen Augen. Der Schreibstil war flüssig und lebendig zu lesen und schnell fand ich mich in die Erzählung ein. Ich verschmolz sprichwörtlich mit der Umgebung und fühlte mich mit den Protagonisten eng verbunden.
Jeder einzelne der Charaktere, sei es der rüpelhafte Dr. Georg Berger, die Dorfbewohner, die Familie von Thea, alle hatte etwas ganz Besonderes an sich und machten das Lesen zu einem Genuss.
Mit Thea durchlebte ich viele emotionale Höhen und Tiefen. Sie musste sich den Dorfbewohnern beweisen, gegen Intrigen und Gewalt ankämpfen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, und ich bewunderte ihr Durchhaltungsvermögens und ihre hilfsbereite und liebenswerte Art.
Dr. Georg Berger war anfänglich ein richtiger Miesepeter und nur schwer zu beeindrucken. Doch umso mehr ich ihn kennenlernte, umso mehr mochte ich ihn und seine Eigenarten. Denn auch er, hat tiefe Wunden, die er mit sich trägt und erst mit der Zeit zum Vorschein bringt.

Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit und die Schriftstellerin hat eine gesunde Mischung gefunden, um nicht zu sehr ins Detail der politischen Machenschaften und Hintergründe zu gehen. So waren die wirtschaftlichen Zustände, die Trauer und Leid der Menschen spürbar, dennoch ging es nicht zu sehr in die Tiefe der Geschichte ein und im Mittelpunkt stand das Leben von Thea Graven.

Beeindruckt haben mich nicht nur die beschriebenen Umgebungen, die ich mir bildlich vorstellen konnte, sondern auch die medizinischen Behandlungsmethoden, wie damals mit nur wenigen Instrumenten und Medikamenten die Patienten behandelt wurden.

Diese Geschichte war von Beginn bis Ende durchweg spannend und mitreißend geschrieben. Das Ende bleibt zum Teil offen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit:
Mit “Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben” schrieb sich die Autorin Felicia Otten in mein Herz. Ein atemberaubender erster Teil, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat. Eine Story, in der Nachkriegszeit spielend, um eine Landärztin aus Leidenschaft, die viele Intrigen und Schicksalsschlägen ausgesetzt ist.

~ fesselnd und bildhaft beschrieben ~ ein Buch zum Wohlfühlen und mitfiebern ~ eine absolute Leseempfehlung - hier möchte man nicht mehr aufhören zu lesen … ~

Bewertung vom 15.04.2022
With you I dream / Belmont Bay Bd.1
Pust, Justine

With you I dream / Belmont Bay Bd.1


sehr gut

Zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Eyecatcher. Das Zentrum zeigt eine teils durchsichtige, marine farbige, gezeichnete Blume, ähnlich der Klatschmohnblüte. Als Highlight ziert das Cover goldene Glitzerfarbflecken, die haptisch hervorgehoben sind. Im Inneren der Klappbroschüre fand ich Bilder vom Ort Belmont Bay, das Diner und den berühmten Milchshake von Connor. Eine rundherum gelungene Gestaltung, die mir sehr gut gefallen hat.

Erster Satz:
"Das Leben ist ein Theaterstück, und wir alle spielen die eigene Hauptrolle."

Meine Meinung:
Die Autorin Justine Pust kannte ich bereits aus dem Social Media Bereich und war sehr gespannt auf ihre neue Belmont Bay Reihe, die mit dem Titel "With you - I dream" startete. Für mich war es das erste Werk, was ich von der Schriftstellerin gelesen habe und freue mich, dass die Buchserie nun anstatt einer Dilogie, eine Trilogie werden wird.

Mia studiert Medizin in New York, doch Hals über Kopf flüchtet sie zu ihrer Adoptivschwester Megan nach Belmont Bay in Idaho, einer Kleinstadt umgeben von wunderschönen Seen und den Rocky Mountains. Mia hat New York hinter sich gelassen, ihr Studium abgebrochen und das aus Angst vor ihrem Ex-Freund Kevin, der sie mehrfach verprügelt hat. In Belmont Bay möchte sie einen Neuanfang wagen. Anfänglich verschweigt Mia ihre wahren Gründe der Flucht und nach und nach verliert sie ihr Herz an die Kleinstadt und der Umgebung. Als Mia eine Panikattacke erleidet, kommt ihr der mürrische Connor zur Hilfe, der im Diner arbeitet und Mia verspürt heftiges Herzklopfen in seiner Nähe. Kann sie nach der vergangenen Beziehung, die sie innerlich gebrochen hat, einen Neuanfang in der Liebe wagen oder sind die Narben ihrer Seele zu frisch, sich jemand Neuen anzuvertrauen und Nähe zuzulassen?
Connor jagt seiner Vergangenheit nach und Schuldgefühle scheinen ihn gefangenzuhalten - bis er auf Mia trifft. Kann er seine Vergangenheit verarbeiten und sich endlich dem Hier und Jetzt widmen?

Geschrieben ist die Geschichte in den Sichtweisen von Mia und Connor, was mir gefallen hat. Schnell konnte ich mich im Geschehen und in den Gefühlswelten der Protas hineindenken und fühlen. Mia ist in manchen Hinsichten etwas naiv gestrickt, dennoch sehr liebevoll und ich mochte sie auf Anhieb, ebenso ihre Schwester Megan, die sich um sie sorgt und ihr Unterstützung gibt. Connor ist ein Herzensbrecher, nach außen hin ein harter Kerl mit einem weichen Kern, der nach und nach zum Vorschein dringt. Seine Vergangenheit hat Spuren hinterlassen.

Die Autorin hat es geschafft den Protas Leben einzuhauchen und mit der Zeit wachsen die Persönlichkeiten in ihrem Handeln. Teilweise hat mir allerdings das gewisse Extra gefehlt. Die Story konnte mich nicht durchweg fesseln, obwohl es emotional geschrieben war und mich berührte. Bei Mia und Connor haben mir einige Informationen aus der Vergangenheit gefehlt, die für mich mehr Tiefe gegeben hätten.

Wunderschön beschrieben wurde die Umgebung von Belmont Bay, und das Flair der Kleinstadt vermittelt. Ich habe mich sehr wohl in dem Ort gefühlt.

Im Nachwort von Justine Pust erfuhr ich, dass sie selbst häusliche Gewalt durchlitten hatte, wie Mia und vielleicht auch deshalb nicht explizit ins Detail gegangen ist, was Mia's Vergangenheit betrifft. Die Story handelt vom Heilen der Wunden und dem Danach. Das Nachwort gab mir noch einmal eine ganz andere Sichtweise auf die Geschichte.

Das Ende war bereits früh zu erahnen, dennoch war ich am Schluss zufrieden und glücklich wie es ausgegangen ist. Nur schwer konnte ich mich von Mia und Connor verabschieden. Ich freue mich auf die Fortsetzung im Juli 2022, in dem es um Megan gehen wird und auf ein Wiedersehen mit Connor und Mia.

Am Ende gibt es noch eine Triggerliste, die den Inhalt in einigen Punkten spoilert, aber für Betroffene wichtig sein kann, zu wissen, worauf sie in dieser Erzählung stoßen werden.


Mein Fazit:
In "With you - I dream" von Justine Pust fand ich einen e

Bewertung vom 08.04.2022
Langenscheidt Krimis für Kids - Where is Mrs Parker? - Wo ist Mrs Parker?
Weber, Annette

Langenscheidt Krimis für Kids - Where is Mrs Parker? - Wo ist Mrs Parker?


sehr gut

Zum Buch:
Das Cover zeigt das typische Langenscheidt Logo am linken Rand und eine kindgerechte Illustration, die sich im Inneren des Buches wiederfindet. Die Zeichnungen fangen bestimmte Situationen aus der Geschichte ein. Eine ansprechende Gestaltung, die mir gut gefallen hat.

Meine Meinung:
Auf den Langenscheidt Krimi für Kids "Where is Mrs. Parker" von Annette Weber war ich sehr gespannt und wurde überrascht, wie leicht es ist, englische Texte zu lesen und zu verstehen.

Marie wollte zusammen mit ihrer besten Freundin in den Ferien in einer englischen Gastfamilie verbringen, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Doch ihre Freundin erkrankt und Marie fährt mit gemischten Gefühlen alleine. In der Gastfamilie angekommen, lernt sie den Gastsohn Lee kennen, der, wie sie dachte, eigentlich ein Mädchen sei. Schnell spürt Marie, dass Lee gar keine Lust darauf hat, sie in den Ferien herumzuführen und lieber seine eigenen Interessen nachgehen möchte. Lee führt Marie in verschiedene Sehenswürdigkeiten umher und nimmt sie anschließend mit zu Mrs. Parkers Haus. Lee hat der älteren Dame versprochen, sich um ihre Katzen zu kümmern und die Blumen in ihrer Abwesenheit zu bewässern. Mrs. Parker wollte ihrer Schwester in London besuchen.
Dabei stellen die beiden Kids fest, dass sie nicht alleine im Haus sind. Schnell finden sie heraus, dass es sich um die Verwandtschaft der älteren Dame handelt. Mit Schrecken belauschen die Beiden, dass Mrs. Parker verstorben sei und finden einen mysteriösen Abschiedsbrief. Ist Mrs. Parker wirklich verstorben? Marie und Lee begeben sich auf Erkundungstour und werden dabei am Ende überrascht.

Die Story ist kurzweilig und schnell durchschaubar, aber das besondere daran ist der aufgebaute Text. Die Erzählungen sind in Deutsch geschrieben und die Gespräche zwischen den Protagonisten ins Englische übersetzt. Anfänglich war es etwas komisch so zu lesen, doch mit der Zeit verband sich der deutsch/englische Text zu einem Lesefluss. Ich merkte kaum noch, dass ich englische Passagen las und lernte dabei unbewusst neue Vokalen.

Auf jeder Seite sind neue Vokabeln schwarz hinterlegt und in der Fußzeile erklärt. So konnte man neue Vokabeln schnell nachlesen, erlernen und auffrischen. Die kurzen Kapitel der Story waren ideal zu lesen und gut geeignet für ein abendliches Leseritual.

Diese Geschichte ist ab dem 3. Lernjahr geeignet und es gibt bereits zahlreiche weitere Krimis für Kids im Langenscheidt Verlag ab dem 1. Lernjahr


Fazit:
"Where is Mrs. Parker?" von Annette Weber ist aus der Langenscheidt Krimi für Kids Reihe ab dem 3. Lernjahr und eignet sich ideal zum Lernen von neuen Vokabeln und das Lesen englischer Texte auf gespielt einfacher Art.
~ illustriert ~ spielend einfach Englisch lernen/auffrischen ~ kurzweilige und durchschaubare Story

Bewertung vom 25.02.2022
Warum nicht solo?!
Schiller, Hanna

Warum nicht solo?!


sehr gut

Zu Buch:
Das Cover ist zum Dahinschmelzen. Ein Baby ziert das Zentrum der Gestaltung und ist umgeben von einer Reihe an Kuscheltieren. Farblich passt es zu dem kleinen Jungen auf dem Bild und ich musste das Cover immer wieder betrachten, weil es einfach zu süß ausschaut, wie der Kleine friedlich schläft.


Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf Hanna Schillers Geschichte "Warum nicht solo?! - Mama werden geht auch ohne Märchenprinz" und fand hier einen interessanten Erfahrungsbericht.

Hanna wünscht sich nichts sehnlicher, als Mama zu werden. Doch immer wieder gerät sie an diejenigen von Männer, die sich zwar eine Zukunft mit ihr vorstellen können, aber keine Kinder wollen. Sie beschließt sich für ihren Traum zu kämpfen und beendet ihre letzte Beziehung und geht ihrem Wunsch nach - endlich Mama zu werden. Denn es geht auch ohne den einen Märchenprinzen!

Ich selbst bin in dem Alter, in dem ich mir viele der Fragen von Hanna gestellt habe und fand es interessant zu lesen, was Hanna Schiller aus ihrem Wunsch gemacht hat - und das ohne Mann. Der Weg zu Ihrem Wunschkind war nicht immer einfach, dennoch hat sie es geschafft, mit all ihren Höhen und Tiefen. Von den Anträgen bis hin zu den Behandlungen, und der ersten Zeit mit Baby berichtet Hanna Schiller sehr ausführlich.

Mich hat Hannas Reise sehr interessiert und bewegt. Das Buch ist ausführlich recherchiert und bietet einige interessante Studien, von denen die Autorin berichtet. Mir waren diese vielen Studien mit der Zeit etwas zu viel, wo ich gestehen muss, diese hinterher überflogen zu haben. Mich hat mehr der Weg bis zu ihrem Wunschkind hin interessiert, anstatt die Studien. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Frauen, die genau diesen Weg einschlagen wollen, diese Studien und Beiträge interessieren werden und helfen kann, Mama zu werden.

Am Ende des Buches sind einige hilfreiche Adressen und Ansprechpartner zu finden, die Hanna Schiller in Anspruch genommen hat und Betroffenen helfen kann.




Fazit:
"Warum nicht solo?! - Mama-Werden geht auch ohne Märchenprinz" von Hanna Schiller handelt von ihrer eigenen Lebensgeschichte. Ein Buch, was Betroffenen Mut und Halt gibt, das zu erreichen, wovon man träumt. Dem eigenen Babyglück ein Stück näherzukommen.
~ ausführlich recherchiert ~ emotional und offenherzig erzählt ~ mit vielen Kontakt- und Hilfeseiten -Quellen im Anhang

Bewertung vom 16.02.2022
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


weniger gut

"Kissing Chloe Brown" von Talia Hibbert ist der erste Band der Brown-Sisters Dilogie und hat einiges von mir abverlangt. Bereits kurz nach Erscheinen des Buches in Jahr 2020 habe ich das Buch das erste Mal begonnen zu lesen, und musste es nach der Hälfte abbrechen, weil ich überhaupt keinen Gefallen daran gefunden habe. Nun habe ich einen zweiten Versuch gestartet und leider konnte es mich auch jetzt nicht begeistern und abholen.

Chloe Brown leidet unter der Schmerzkrankheit Fibromyalgie und hat sich in ihr selbst erbautes Schneckenhaus zurückgezogen. Ihre Freunde konnten sich mit ihrer Erkrankung nicht zurechtfinden und auch ihr Verlobter trennte sich von ihr. Diesen Schmerz wollte sie einfach kein weiteres Mal erleben, so dass sie kaum noch Kontakte pflegte.
Dann lernt sie Red, den Hausmeister ihrer Wohnanlage kennen und mit kleinen Schritten öffnet sich Chloe und tritt aus ihrem Schneckenhaus hervor. Sie will endlich wieder am Leben teilhaben. Sie erstellt sich eine Liste mit Dingen, die sie gerne erleben möchte. Dabei spielt Red ebenfalls eine Rolle. Kann Chloe in ein neues Leben eintauchen und es wieder genießen, trotz der ständigen Schmerzen und Verletzungen der Vergangenheit? ...

Zu Beginn war ich noch euphorisch und die Geschichte baute sich langsam auf. Aber genau bei der Geschwindigkeit blieb es dann auch. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, dennoch blieb dieser Unerreichbar und ohne Tiefgang. Mich erreichten keine Emotionen oder den Drang weiterzulesen. Oftmals musste ich mich zwingen zu lesen. Die Story plätscherte vor sich hin und zog sich ins unermessliche. Es war teilweise ein Kampf, aber aufgeben wollte ich einfach nicht, denn neugierig war ich schlußendlich, was aus Red und Chloe werden würde.
Die beiden Protagonisten haben beide ihr Päckchen der Vergangenheit zu tragen, die immer wieder auftauchen aber auch hier wird immer nur an der Oberfläche gekratzt und ich konnte mich nicht in die Charaktere hineinfühlen.

Die Erzählung hat explizite Sexszenen, die ich gerne lese, doch auch hier entwickelte sich bei mir keinerlei Prickeln. Zudem waren diese Handlungssträngen weit in die Länge gezogen, dass es bereits nach einigen Seiten langweilig wurde. Ich mag erotische Szenen, die auch mal etwas länger sind, aber bei weit über 20 Seiten, vergeht einem leider die Leselust.

Der interessanteste Abschnitt war, als Chloe auf die Katze trifft. Da hat mich Talia Hibbert ein wenig zum Schmunzeln gebracht und mein Herz hüpfte ein klein wenig. Im späteres Verlauf war von dem angeprisenem Sarkasmus nichts mehr zu spüren.

Das Ende kam dann recht plötzlich und schnell, worüber ich erstmal froh war, dass es nun endlich zu Ende ist, doch im Vergleich zu dem ganzen Vorherigen Geplänkel einfach zu einfach gestaltet.

Es gibt bereits den 2. Teil, der von Chloes Schwester Dani handelt, mit dem Titel "Chasing Dani Brown". Nach langem Überlegen habe ich dennoch vor, diese zweite Geschichte zu lesen, einfach aus dem Grund, weil ich wissen möchte, ob es sich noch verbessert und mich packt.

Fazit:
"Kissing Chloe Brown" von Talia Hibbert war für mich eine Herausforderung, das Buch nicht ein zweites Mal abzubrechen. Ein interessanter Plot, der leider für mich eine riesen Enttäuschung in der Umsetzung war.
~ langatmig ~ Emotionslos und ohne Tiefgang ~ Seitenlange erotische Szenen, ohne Prickelfaktor.