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Anno
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B

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Insgesamt 525 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2024
Als Anders in mein Leben rollte
Grundies, Ariane

Als Anders in mein Leben rollte


ausgezeichnet

Was für eine schöne Geschichte! Toll, wie Anders hier dargestellt wird und dass seine Beeinträchtigung nicht als solche von ihm wahrgenommen wird. Ja, er kann nicht alles, aber er geht klasse damit um und wirkt dabei sehr natürlich. Aber wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene mit ihm umgehen, war dann doch recht erhellend und interessant. Und sehr lehrreich. Auch für mich als Erwachsener. Oder besser: BESONDERS für mich als Erwachsener!
Doch die Geschichte ist auch sonst unglaublich schön. In Ronja und Anders konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und auch deren Eltern sind toll und für so manchen Lacher verantwortlich.

Eine Geschichte wie direkt aus dem Leben- sehr emphatisch, sehr liebevoll erzählt, etwas turbulent und auch bunt und sehr lustig. Anders und eigentlich ganz normal.

Bewertung vom 09.08.2024
Die Magie der Gemeinschaft
Brensing, Karsten

Die Magie der Gemeinschaft


sehr gut

Tiere, Menschen, Technologien- so unterschiedlich diese Themen auch wirken, hier werden sie auf erstaunlich schlüssige Weise vereint. Hintergründe zum eigenen Verhalten als auch dem der Tiere werden hergeleitet und erklärt und diese der Technologie einer KI gegenübergestellt. Auch wird die Funktionsweise eines solchen Programmes aufgezeigt und die Frage erörtert was Bewusstsein ausmacht, ob diese einer KI zugesprochen werden kann und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

Mich hat dieses Buch dazu gebracht mich näher mit dieser, mir bis dato noch sehr fremden Thematik zu befassen und auch einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Das Buch führt den Leser geschickt an das Thema heran indem es mit erstaunlichen Fakten aus uns eher vertrauten Gebieten wie Tierreich und Menschheit beginnt, diese mehr und mehr ausbaut um sich dann der künstlichen Intelligenz zu widmen. Es erklärt gut und sehr interessant. Es regt zum Nachdenken an und animiert den Leser sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen.

Bewertung vom 09.08.2024
Peregrine Quinn - Chaos auf dem Olymp
Bond, Ash

Peregrine Quinn - Chaos auf dem Olymp


gut

Peregrine Quinn- Chaos auf dem Olymp ist ein in sich geschlossener Abenteuerroman für junge Leser. Das vom Verlag angegebene Lesealter von 10 Jahren empfehle ich dabei jedoch einzuhalten, da die Handlung tatsächlich recht rasant voranschreitet, aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird und leider etwas mit Beschreibungen spart. Und genau dies machte es auch mir selbst als erwachsene Leserin, etwas schwer mich in die Handlung einzufinden. Eine Identifikation mit den Protagonisten meinerseits fand leider nicht statt, obwohl die Handlung selbst durchaus nachvollziehbar und verständlich geschrieben ist. Auch gleicht die hier beschriebene Welt kaum Werken, wie Percy Jackson und co wo die griechische Mythologie eine große Rolle spielt. Dagegen wirkt das Setting dieses Buches deutlich futuristischer, phantastischer und magischer. Die Mythologie wird höchstens gestreift und ist hauptsächlich durch einige bekannte Namen und Gestalten vertreten. Dahingehend war meine Erwartung an dieses Buch dank deines Untertitels doch eine etwas andere. Nichtsdestotrotz war ich fasziniert von dieser doch sehr kreativen und bunten Welt und Peregrines abenteuerlichen Suche.

Bewertung vom 09.08.2024
Ada und die Künstliche Blödheit - Ein Roboter auf der Flucht
Gehm, Franziska

Ada und die Künstliche Blödheit - Ein Roboter auf der Flucht


ausgezeichnet

Eine tolle Geschichte über Freundschaft, welche jedoch auch Ausgrenzung und Andersartigkeit thematisiert. Ada steht im Schatten ihrer kleinen Schwester und sucht die Anerkennung der Eltern und Mitschüler durch eine Art Selbstoptimierung, die sie sich durch ihren neuen humanoiden LernRoboter verspricht. Doch statt einer erstklassigen Froindin, schneit ihr ein Androide ins Haus, der ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entspricht, dafür aber jede Menge Herz zu besitzen scheint. Ihr Opa ist von ihm begeistert, Ada jedoch benötigt Zeit um das Potential ihres KB zu erkennen und schätzen zu lernen.

Diese Geschichte hat all unsere Herzen im Sturm erobert - so urkomisch und doch liebevoll war sie! Die Charaktere sind wundervoll schräg, allen voran natürlich der Opa, der dem Androiden ganz schön viel Blödsinn bei- und Ada damit in Bedrängnis bringt.

KB aber ist und bleibt trotzdem unser aller Held. Gerade weil er nicht den klassischen Vorstellungen eines Androiden entspricht, macht es ihn umso sympathischer. Seine Art der Kommunikation und auch die aller Erwartungen trotzenden Handlungen sind wirklich wunderbar und muss man einfach gern haben.

Angetan und auch berührt hat uns auch die Auflösung des Rätsels um seine Existenz, auf die ich jedoch der Spannung wegen nicht näher eingehen möchte. Einzig die englischen Bezeichnungen für die in Adas Zeit existierenden Einrichtungen haben manchmal der Erklärung bedurft, was aber der Freude über dieses Buch keinen Abbruch nahm.



Die kindliche Meinung zum Buch war daher sehr eindeutig: 5 von 5 Sternen! Und ich als Mutter schließe mich diesem Urteil sehr gerne an.

Bewertung vom 06.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


ausgezeichnet

Obwohl mich Bücher mit amerikanischem Setting oft nur wenig begeistern, war es bei diesem ganz anders. Es ist ungeheuer einfühlsam geschrieben, beschreibt das dortige Leben des Mädchens Bea, ihrem Ankommen in der Familie, ihrer Zerrissenheit, und wie sie gerade Fuß gefasst selbst vom Krieg und der Liebe eingeholt, wieder zurück zu ihrer Ursprungsfamilie ziehen muss. Das Buch erstreckt sich über mehrere Jahre und man verfolgt sowohl das Aufwachsen Beatrix als auch ihr Leben als Erwachsene und dem erneuten Aufeinandertreffen mit ihrer amerikanischen Familie. Doch auch von dieser erfährt man viel, wie z.B. das diese Familien verbindende Schachspiel. Besonders aber rührte mich mit wieviel Gefühl diese Geschichte erzählt wird, wie emotional auf Ereignisse eingegangen und diese geschildert werden. Man taucht unwillkürlich in die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere ein, was diese ungeheuer lebendig und real wirken und das Geschehen sehr nahbar werden lässt. Eine Geschichte, die den Leser emotional teilhaben lässt und dadurch unter die Haut geht.

Bewertung vom 05.08.2024
Wenn die Welt nach Sommer riecht
Dutzler, Herbert

Wenn die Welt nach Sommer riecht


sehr gut

Dieses Buch ist schon das dritte Band der Serie um Siegfried, doch auch ohne die Kenntnis der Vorgängerbände war mir ein Quereinstieg problemlos möglich. Der erwachsene Siegfried erinnert sich mittels eines Fotoalbums an sein Leben als 13jähriger Bub zurück. Alltägliches wie Schule, Freunde, Familienhaus, Ausflüge und Anekdoten geben einen schönen Einblick in die Zeit der 70er Jahre, die ich zwar selbst nie erlebt habe, mir jedoch sehr authentisch erschien. Sie zeigen einen Wandel der Zeit, der mich persönlich sehr fasziniert hat. Der Stil des Buches wirkte dank des Erinnerns zwar etwas melancholisch entrückt, aber dennoch voller Leben. Sigis Art und sein Leben empfand ich als äußerst sympathisch. Jedoch besitzt die Handlung auch teilweise einige Längen und Themen, die mich weniger angesprochen haben, was sich jedoch nicht darauf auswirkte, dass dieses Buch mich berührt hat und mir die damalige Zeit auf eine Weise näher bringen konnte, wie ich es nicht erwartet hatte.

Bewertung vom 05.08.2024
It's lonely at the centre of the earth
Thorogood, Zoe

It's lonely at the centre of the earth


gut

Die Autorin und Künstlerin dieses Buchs leidet an einer suizidalen Depression. Und um den Drang dieser Krankheit nicht nachzugeben beschließt sie für einige Zeit ihr Leben in Bildern festzuhalten. Daraus entstanden ist eine Graphic Novelle mit enormer Durchschlagskraft und zugleich auch ein eher wildes Gebilde nur loser zusammenhängender Momentaufnahmen. Als nicht selbst Betroffene war es dadurch oft schwer der Handlung zu folgen, diese Ausschnitte zu verarbeiten und einzuordnen. Dennoch gelang es ihr tatsächlich ihre Krankheit bildlich festzuhalten. Sie nutzte verschiedene künstlerische Mittel, wie Farbgestaltung, Entfremdung von Personen und Nutzung von Tierischen Merkmalen im den Charakter einer Person einzufangen und/ oder die Gespenster ihrer Depression darzustellen.

Obwohl mich vieles in diesem Buch sehr ratlos zurück ließ, gab es auch Momente der Offenbarung. Besonders beeindruckt aber hat mich auch die künstlerische und sehr kreative Gestaltung dieses Buches sehr.

Eine allgemein gültige Kaufempfehlung kann ich dennoch nicht aussprechen, da dieses Buch doch schon sehr speziell ist und dies individuell entschiedenen werden sollte.

Bewertung vom 01.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


weniger gut

Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich erreichen. Ja, es ist eine romantische Story, auch cosy und slow burn, doch von der Idee her nicht wirklich neu. Auch agieren in meinen Augen die Charaktere teilweise etwas unlogisch und überzogen. Eine banale Diskussion über Verfehlungen in der Vergangenheit z.B., noch dazu auf einem Krankenhausparkplatz, während die Angehörigen beider Parteien dringend Beistand benötigen, kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Und auch sonst empfand ich die Handlung leider mehr effekthaschend als nachvollziehbar. Mir war das zu viel Drama, zu viel Schicksal- Tod, Krankheit, Mobbing, Missverständnisse, Vorwürfe und natürlich auch Liebe und gegenseitige Anziehungskraft. Selbst der Anteil an Literarischem hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Obwohl die Bücher eine zentrale Rolle in der Handlung einnehmen, wirken die Gespräche über diese bekannten Werke hier seltsam belanglos. Wie dabei der Funke überspringen und die beiden sich füreinander erwärmen konnten, erschloss sich mir leider nicht. Und fühlte ich auch nicht.
Schade, aber nein- meinen Geschmack traf das Ganze leider nicht.

Bewertung vom 31.07.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


sehr gut

Leider muss ich sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin, was diese Geschichte angeht. Ich habe sie als Hörbuch gehört und Marian Funk spricht es wirklich ganz wunderbar und fesselnd. Die Aura der Bibliothek kommt dabei wunderbar zur Geltung, die Charaktere der Buks und Kinder wurden in meiner Phantasie lebendig und auch die kontrollierende Welt der Kinder konnte ich mir sehr gut vorstellen. Die Handlung selbst ist ungeheuer spannend und abwechslungsreich und wird abwechselnd aus der sich der Kinder und die der Buks erzählt. Besonders fasziniert haben mich auch die darin enthaltenen Anspielungen auf Buchklassiker, die viele Kinder zwar nicht wahrnehmen werden, erwachsene Leser und Hörer sicherlich begeistern. Zum Verstehen der Handlung sind diese Anspielungen jedoch nicht relevant.
Die Begeisterung kam jedoch mit dem Schluss zum Wanken. Nach einer lange Zeit sehr durchdachten, kreativen und spannenden Handlung kam das Ende überraschend plötzlich, wirkt überhastet und lässt mich mit zu vielen noch offenen Fragen zurück. Ich vermute zwar, dass im Folgeband darauf noch näher eingegangen werden wird, doch statt Vorfreude zu wecken, lies der Schluss mich eher ratlos und frustriert zurück.

Bewertung vom 26.07.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


sehr gut

Glutmoor ist das zweite Buch des Autors Lars Engels und ich empfehle diese chronologisch zu lesen. Denn obwohl Totes Moor im Grunde in sich geschlossen ist, baut die Handlung des jetzigen Bandes dennoch darauf auf. Immer wieder wird Bezug zum ersten Band genommen und der Fall um Janoschs Jugendliebe und Vater scheint ihn auch weiterhin zu verfolgen. Auch in Form von Briefen. Und doch ist zwischen den Bänden auch Zeit verstrichen. Janosch ist verheiratet und wird bald Vater. Ein Umstand, der sich auch auf seine berufliches Tun auswirkt. Neben den Ermittlungen zum Mehrfachmord der Familie Sanders erhält man einen schönen Einblick in das Privatleben des Ermittlers. Janosch agiert dabei nicht immer ganz professionell, dafür aber menschlich und nachvollziehbar, jedoch auch mit unvorhergesehener Auswirkung. Wie auch schon im ersten Band erhält der Leser aber auch durch kursiv gedruckte Rückblicke Informationen zu Hintergründen, welche sich erst mit der Zeit zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Mir persönlich gingen die Ermittlungen, obwohl angefangs durchaus weitgestreut, zu rasch in eine, bzw. zwei Richtungen. Motive, welche die getötete Frau und Mutter betreffen könnten wurde hierbei erstaunlicherweise fast komplett ignoriert. Gäbe es da als Politikerin nicht mehr Motive? Welche die nicht auch ihren Sohn beträfen. Auch das Kind blieb fast unbedacht und erhält nur durch Janoschs Situation als werdender Vater Aufmerksamkeit, wobei auch mir selbst ein Kind als Zielperson nicht schlüssig vorgekommen wäre.
Dennoch empfand ich dieses Krimi als durchaus gelungen, er steigert sich schön in der Spannung und lässt das eher ungewöhnlich Ermittlerduo aus Schwiegersohn und Schwiegermutter logisch und kreativ agieren.