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Bewertungen
Insgesamt 117 BewertungenBewertung vom 06.09.2023 | ||
„Ich war angefressen. Mein ganzes Leben lang hat mir meine Mutter weisgemacht, dass es ihr schlecht ging. Drei Tage vor dem Tod kam sie mit der Neuigkeit daher, dass es ihr gut ging. Es musste ein Irrtum vorliegen. Wir waren die, denen es schlecht ging! Ich hatte mich daran gewöhnt, ich hatte mir die ewig gleiche Platte seit dem Tag meiner Geburt angehört. Schon in der Fruchtblase hatte ich mich eingeschwungen: Schlecht geht es uns. Jetzt ging es ihr auf einmal gut.“ S.7 |
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Bewertung vom 05.09.2023 | ||
»Ich habe die Hoffnung zu meiner Handelsware gemacht. Solange es Verzweifelte gibt, werden auf meinem Strand Hühner aufkreuzen, die goldene Eier legen. Hühner, die blöd genug sind, von besseren Zeiten am gegenüberliegenden Ufer zu träumen.« |
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Bewertung vom 03.09.2023 | ||
1971 stellt ein Gericht fest, dass die an öffentlichen Schulen noch immer geltende Rassentrennung verfassungswidrig ist. Letzteres bedeutet, dass ab Herbst 1974 städtische Busse Schwarze Kinder zu Schulen transportieren, die bisher durchgehend „weiß“ waren und umgekehrt. Und das führt in Boston zu gewalttätigen Ausschreitungen gegenüber Afroamerikanern. |
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Bewertung vom 30.08.2023 | ||
»Normalerweise lüge ich die Menschen um mich herum an, weil sich mein Leben nach Nichts anfühlt und sich das Nichts nicht erzählen lässt.« S.120 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.08.2023 | ||
Kalmann und der schlafende Berg „Wenn mein Vater diesen Brief nie geschrieben hätte, dann hätten mir die FBI-Beamten nicht den Arm verdreht und mein Gesicht auf die Motorhaube des schwarzen Cherokee-Jeeps geknallt. Und das Silvesterfeuerwerk in Raufarhöfn hätte ich auch nicht verpasst. Das habe ich nämlich noch nie verpasst, das ist hier Tradition, und Traditionen sind wichtig, auch wenn man manchmal gar nicht mehr weiß, wie sie angefangen haben. So wie diese Geschichte.“ S.9 |
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Bewertung vom 26.08.2023 | ||
Es gab einen bestimmten Grund, weshalb ich das Buch lesen wollte, nämlich die Aktionen der »Letzten Generation zu verstehen, die überall zu hitzigen Diskussionen führen. Deshalb fange ich meine Rezension heute mal von hinten an. Raphael Thelen ist ein ehemaliger SPIEGEL- und ZEIT-ONLINE-Jounalist, der seinen Job an den Nagel gehangen hat und sich seit Januar in der Letzten Generation engagiert. Er begleitet schon seit Jahren die Klimabewegung, hat ein Sachbuch dazu geschrieben und setzt sich in seinem Debüt »Wut« mit der emotionalen Seite des Klimawandels und der Klimabewegung auseinander. Wie weit darf oder muss ziviler Ungehorsam heute gehen? Wie entsteht Wut und kann sie die Welt verändern? |
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Bewertung vom 23.08.2023 | ||
1975 vergeht kein Tag in Belfast und Umgebung, an dem es keine Verletzten oder Toten gibt. Es zählt nicht, wer du bist, sondern was – katholisch oder protestantisch. |
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Bewertung vom 20.08.2023 | ||
Jahrhundertelang liegt Nincshof versteckt von der Außenwelt zwischen den Sümpfen an der ungarisch-österreichischen Grenze – bis diese trockengelegt werden. Sehr zum Ärger der Nincshofer und Nincshoferinnen. Denn die sind ein recht sonderbares Völkchen, das gern seine Ruhe vor der Außenwelt hat. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
Vielleicht vorweg, wie erwartet, handelt es sich hier um eine äußerst leichte Lektüre, weshalb ich meine Ansprüche runtergeschraubt habe. Trotzdem konnte mich die »nette« Geschichte nicht erreichen, ebenso wenig wie die Protagonisten. Nun denn, schauen wir mal, woran das liegt. |
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Bewertung vom 15.08.2023 | ||
Kurz nach dem Tod ihres Mannes Louis zieht Frieda Tendeloo ins Pflegeheim. Plötzlich ist sie allein, alles um sie herum ist fremd, von dem, was sie besaß, ist ihr nicht viel geblieben und der Rest wird derweil von ihrem Sohn und seiner schwangen Frau auf dem Sperrmüll entsorgt. In den einsamen Stunden drängen nach und nach alte Erinnerungen ans Licht. |
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