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MaWiOr
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Halle

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Insgesamt 3488 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2024
Die Natur eines Verbrechens
Conrad, Joseph;Ford, Ford Madox

Die Natur eines Verbrechens


ausgezeichnet

Der Kurzroman „Die Natur eines Verbrechens“ ist eine Kriminalerzählung von sechzig Seiten. Ein vermeintlich wohlhabender Geschäftsmann gesteht seiner Geliebten in Rom per Brief, dass er vor dem Nichts steht. Ihm bliebe nur der Selbstmord. In dem Schreiben und weiteren Briefen gibt er Erinnerungen, die manchmal Lebenslügen sind, preis, lüftet ein Geheimnis über eine Unterschlagung immensen Ausmaßes und kommt schließlich auch auf Gott und die Welt zu sprechen. Für diese Bekenntnisse nahm sich der Briefschreiber drei Tage Zeit. Am Ende ein Telegramm, das die Adressatin vor dem Päckchen mit den Briefen erhält. Sie soll über ihn verfügen auf Leben und Tod. Der endgültige Urteilsspruch liegt in ihren Händen.

Die Besonderheit der Neuerscheinung, ein lange vernachlässigtes Werk, ist, dass es von zwei berühmten Schriftstellern verfasst wurde: Joseph Conrad (1857-1924) und Ford Madox Ford (1873-1939). Und so nimmt die interessante und aufschlussreiche Dokumentation über die Zusammenarbeit der beiden und die Entstehung des gemeinsamen Werkes den Großteil der Neuerscheinung ein. In seinem Nachwort gibt der Germanist einen ausführlichen Überblick zu dem Werk, seinem Erscheinen und zur Biografie der beiden Schriftsteller.

Bewertung vom 27.02.2024
Hühner-Glück
Naudain-Huet, Christian

Hühner-Glück


ausgezeichnet

Hühner halten im eigenen Garten liegt im Trend. Die Anzahl der privaten Hühnerhalter ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Naturverbundenheit und Selbstversorgung sind die Antriebsfedern. Doch Hühner sind keine Haustiere wie Hund und Katze. Jeder sollte sich der Aufgaben und der Verantwortung bewusst sein.

Die Neuerscheinung „Hühner-Glück“ will Einsteiger*innen Mut machen und wertvolle Tipps an die Hand geben. Alles Wissenswertes rund ums Huhn wird in sechs Kapiteln ausführlich vorgestellt. Angefangen von sachkundigen Informationen zu Herkunft, Verhalten und Hühnerrassen über artgerechte Haltung und Schutz und Pflege bis zu Nachwuchs im Hühnerhof. Die Palette der praxiserprobten Tipps reicht vom Hühnerkauf (Rasseauswahl) über das Einrichten des Hühnerstalls, die notwendige Hygiene, Fütterung, Kükenaufzucht, Integration neuer Hühner bis zum Gestalten des Auslaufs. Dazu gibt es jede Menge Einblicke in das vielfältige Verhaltensrepertoire der neugierigen und zutraulichen Federtiere.

Alle Informationen und Tipps werden in zahlreichen Textabschnitten kurz und bündig erklärt, sodass ein schnelles Auffinden garantiert ist – illustriert mit realitätsnahen Zeichnungen von Julien Norwood. Für Anfänger*innen besonders hilfreich Hinweise auf Anfangsfehler, ein Putzplan für den Hühnerstall oder das Anlegen eines Bestandsbuches. Im Anhang finden sich ein Glossar mit Erklärungen zu Fachbegriffen sowie verschiedene nützliche Adressen von Züchtern und Verbänden. Fazit: Dieses Buch bietet kompaktes Hühnerwissen – übersichtlich und leicht verständlich.

Bewertung vom 27.02.2024
Straße der Romanik
Antz, Christian

Straße der Romanik


ausgezeichnet

Die „Straße der Romanik“ durchquert in Form einer Acht auf einer Länge von über 1000 km ganz Sachsen-Anhalt. Die Straße teilt sich in eine 425 km lange Nord- und eine 718 km lange Südroute. Im Schnittpunkt der beiden Routen liegt Magdeburg, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

Die „Straße der Romanik“, die viele Bauwerke aus der Ottonenzeit aufzuweisen hat, ist mit ihren knapp 80 Bauwerken touristisch gut erschlossen, der Besucher wird durch einen charakteristischen Wegweiser sicher geleitet und begleitet. Die Romanik umfasst die Zeit von etwa 950 bis 1250 und verbindet römische, fränkisch-karolingische und arabische Elemente zu einem einheitlichen Stil. Bei den romanischen Bauwerken handelt es sich fast ausschließlich um Sakralbauten, die sich durch ihre Schlichtheit und klare Gliederung auszeichnen.

Der Kunsthistoriker Christian Antz nimmt die Leser*innen mit auf eine Entdeckungsreise durch das Mittelalter. Seine fotografische Tour entlang der „Straße der Romanik“ hat er dabei in fünf Abschnitte unterteilt: Altmark, Magdeburger Börde, Harzgebirge, Burgenland und „von der Saale an die Elbe“. Die ausführlichen Beschreibungen der Bauwerke sind mit großformatigen (teilweise ganzseitig) und wunderbaren Farbabbildungen illustriert, die die Schönheit und die Besonderheiten der Romanik zeigen. Ein Glossar am Ende erläutert einige Fachbegriffe und auf einer Karte sind alle Stationen der „Straße der Romanik“ verzeichnet.

Bewertung vom 26.02.2024
Kafka. Um sein Leben schreiben.
Safranski, Rüdiger

Kafka. Um sein Leben schreiben.


ausgezeichnet

Für den Literaturwissenschaftler und Philosophen Rüdiger Safranski ist der Ausnahmeschriftsteller Franz Kafka ein Beispiel dafür, was Schreiben im Extremfall für das Leben bedeuten kann, wie alles dieser Manie untergeordnet wird. Zum diesjährigen 100. Geburtstag von Kafka hat Safranski daher eine Biografie herausgebracht, die Kafkas Leben ganz aus seinem Schreiben heraus schildert.

Der Autor beobachtet Kafka gewissermaßen beim Schreiben, um seinen mitunter ge-heimnisvollen Texten auf die Spur zu kommen. Dazu vergleicht er Auszüge aus seinen Werken mit Einträgen in seinen Tagebüchern und mit der Korrespondenz. Neben der Wechselwirkung von Schreiben und Leben beleuchtet Safranski auf den 250 Seiten auch mit den prägendsten biografischen Stationen. Dazu gibt es auch einige Inhaltszusammen-fassungen der wichtigsten Werke. Sicher ein guter Einstieg für Kafka-Neulinge, aber auch für Kafka-Kenner eine interessante Lektüre.

Dieser literarisch-biografische Essay ist nun in einer ungekürzten Lesung Random House Audio (mp3, Gesamtspielzeit 8,5 Std.) erschienen – gelesen von Frank Arnold, dem es wunderbar gelingt, Safranskis Erfahrungen und Gedanken zum Werk von Franz Kafka hörbar zu machen.

Bewertung vom 26.02.2024
Das Philosophenschiff
Köhlmeier, Michael

Das Philosophenschiff


ausgezeichnet

Als „Philosophenschiff“ bezeichnete man jene Schiffe, mit denen nach der bolschewistischen Revolution von 1922 missliebige Intellektuelle in der Sowjetunion außer Landes gebracht wurden. Auf Befehl Lenins sollen sie ins Exil.

In dem neuen Roman des österreichischen Schriftstellers Michael Köhlmeier treibt so ein Philosophenschiff tagelang und still auf offener See im Finnischen Meerbusen. An Bord befinden sich gerade einmal zwölf unliebsame Passagiere. Darunter die 100-jährige Anouk Perleman-Jacob, ehemals eine berühmte Architektin aus St. Petersburg. Sie erzählt dem Schriftsteller (ja Köhlmeier ist selbst eine Romanfigur) ihre bedrückende Familiengeschichte, damit er daraus ein Buch machen kann. Und Köhlmeier lässt die hochbetagte Anouk sehr anschaulich von ihrer Vergangenheit berichten. Schließlich wird ein letzter und geheimnisvoller Passagier an Bord gebracht: es ist der schwerkranke Lenin, der nun selbst Opfer diktatorischer Machenschaften geworden ist.

Im Hörverlag ist nun eine vollständige Lesung der spannenden Geschichte erschienen, die geschickt historische Fakten mit Fiktion verknüpft. Der Reiz des mp3-Hörbuchs (Dauer immerhin rund 7 Std.) liegt darin, dass es vom Autor selbst vorgetragen wird. Mit seiner wunderbaren Erzählerstimme bringt Köhlmeier nicht nur die Familiengeschichte sondern auch die politische Situation in der Sowjetunion zu Beginn der 1920er Jahre zu Gehör. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 26.02.2024
In der Gnade
Williams, Joy

In der Gnade


ausgezeichnet

Mit ihren Kurzgeschichten und Romanen gilt Joy Williams (Jg. 1944), die hierzulande wenig bekannt ist, in den USA als eine der besten und aufregendsten Schriftstellerinnen des Landes. Nach einem vielbeachteten Band „Stories“ hat der Deutsche Taschenbuch Verlag nun ihren Roman „In der Gnade“ vorgelegt. Mit diesem Debütroman wurde Williams 1973 in den USA mit einem Schlage bekannt. Sie bekam dafür den „National Book Award“.

Im Mittelpunkt der unheilvollen Handlung steht eine junge Frau, die einen Neuanfang wagt. Frau. Kate Jackson, ob als Collegestudentin, Ehefrau oder werdende Mutter, sie versucht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vor allem ihrem undurchsichtigen Vater, einem strengen Prediger aus Neuengland, versucht sie durch die Flucht in den Süden zu entkommen. Sie will ihr eigenes Leben finden. Mit ihrem Mann Grady schafft sie sich in einem Wohnanhänger in einem Wald eine Idylle, die jedoch immer mehr bröckelt. Und schließlich ist der fanatische Vater ihr gefolgt und will „sein vermeintlich gefallenes Mädchen“ zurückholen.

Williams erzählt die Geschichte nicht chronologisch, sondern springt durch die Zeiten der Handlung und die verschiedenen Örtlichkeiten, was die komplexe Beziehung zwischen Vater und Tochter noch weiter verdeutlicht. Ein spannender Roman über familiäre Verstrickungen, über Kirche, Sünde und Moral, der endlich auch in deutscher Sprache verfügbar ist.

Bewertung vom 20.02.2024
Wild Herbeigesehntes
Widmer, Urs

Wild Herbeigesehntes


ausgezeichnet

Der Schriftsteller Urs Widmer (1938-2014) war seit seinem avantgardistischen Erstling, der Erzählung „Alois“ (1968), nicht mehr aus der Schweizer Literaturszene wegzudenken. Mit seinen beiden Romanen „Der Geliebte der Mutter“ (2000) und „Das Buch des Vaters“ (2004) gewann er auch internationale Anerkennung, die sich in zahlreichen Auszeichnungen und Preisen ausdrückte.

Zu seinem 10. Todestag hat der Diogenes Verlag, wo Widmers Werke vorrangig erschienen, nun einen Band mit frühen Erzählungen vorgelegt, die zumeist in den 1970er Jahren entstanden. In „Alois“ hatte sich Widmer den trivialen Sprach- und Denkklischees des Fernsehzeitalters gewidmet. Auch in seiner späteren Prosa, vor allem in seinen Erzählungen, schlug er immer wieder burleske Töne an. So in der Detektivgeschichte „Die Abenteuer Jim Strongs in Arizona“, in der er das Genre karikiert. Surrealistisch auch das „Gespräch mit einem Kind über das Treiben der Nazis im Wald“ oder die Geschichte „Die schreckliche Verwirrung des Giuseppe Verdi“, in der Widmer von einem zeitgenössischen Komponisten erzählt, der aufgrund seiner fortschreitenden Schizophrenie, zunehmend mit geistlicher Entfremdung seiner Umwelt begegnet.

In der letzten und längsten Geschichte der Auswahl „Liebesnacht“ bekommt der Ich-Erzähler einen seltenen, aber durchaus willkommenen Besuch aus dem südamerikanischen Urwald. In einer durchzechten Nacht werden diverse Liebesabenteuer erzählt, was irgendwie an Boccaccios Decamerone erinnert. In der Auftaktgeschichte „Das Normale und die Sehnsucht“ dagegen kann man Widmer gewissermaßen bei der Suche nach dem Skurrilen und Utopischen über die Schulter schauen. Fazit: Eine humorvolle, aber auch nachdenkliche Lektüre.

Bewertung vom 19.02.2024
Franz Beckenbauer
Bausenwein, Christoph

Franz Beckenbauer


ausgezeichnet

Zu Beginn des Jahres trauerte die deutsche Fußball-Fangemeinde um ihr Idol, den Fußballspieler, -trainer und –funktionär Franz Beckenbauer. Er war am 7. Januar mit 78 Jahren verstorben.

Aus diesem Anlass hat der Verlag Die Werkstatt seine große Franz Beckenbauer-Biografie, die bereits vor einigen Jahren erschienen war, in einer aktualisierten Version neu herausgebracht. Der Autor und Fußball-Experte Christoph Bausenwein beleuchtet darin ausführlich die einzige Karriere des Kaisers – als Libero-Phänomen, Weltmeister als Spieler und Trainer, als Schöpfer des WM-Sommermärchens 2006, aber auch als Werbefigur. Aber auch die Verstrickungen der Symbolfigur werden nicht ausgespart.

In zahlreichen und reich illustrierten Kapiteln lässt Bausenwein die Stationen der Karriere noch einmal Revue passieren – vom Jugendspieler … WM-Debütant 1966 … Fußballkunst unterm Münchner Zeltdach … Seriensiege im Europapokal … Lichtgestalt auf dem Rasen von Rom bis zum Multifunktionär mit Rollenkonflikten und letztendlich dem Rückzug aus dem Fußballgeschäft. Auch über das persönliche und familiäre Leben von Beckenbauer gibt der Autor Auskunft. Das Beeindruckende des Bandes sind aber die vielen historischen Abbildungen, die gleichzeitig ein Stück deutsche Fußballgeschichte der letzten fünfzig Jahre dokumentieren. Ergänzt wird der Bild-Text-Band durch die Rubrik „Franz Beckenbauer in Zahlen“ mit vielen statistischen Einzelheiten.

Bewertung vom 14.02.2024
Streifzug durch den Garten
Schöne, Horst

Streifzug durch den Garten


ausgezeichnet

Der Gartenexperte Horst Schöne hat schon zahlreiche Gartenbücher und –ratgeber veröffentlicht. Auch im Radio und Fernsehen hat der ehemalige Parkleiter des Erfurter egaparks schon unzählige Fragen der Zuschauer und Zuhörer beantwortet und Tipps gegeben. Natürlich besitzt er auch einen eigenen großen Garten.

In seinem neuen Buch „Streifzug durch den Garten“ hat Schöne seine Erfahrungen von 50 Jahren intensiven Gärtnerlebens versammelt. Mit dreißig Kapiteln ist ein Potpourri der unterschiedlichsten Themen entstanden – vom Cottage-Garten über Kräutervielfalt, Ziergehölze, Wasserläufe, Heckenlandschaften und Gemüsegarten bis hin zu Gartenwerkzeuge oder Tiere im Garten. Aber auch solche Themen wie „Mit Unkräutern leben“, „Schottergärten“ oder „Kunst und Kitsch im Garten“ behandelt Schöne.

Die einzelnen Kapitel sind dabei in kleinere Texte unterteilt und mit verschiedenen Texteinschüben (Tipps und Hinweisen) und mit Anekdoten aus seinem eigenen Gärtnerleben ausgestattet. Dazu eine reiche Illustration mit Farbfotos, die vieles wunderbar anschaulich macht. Immer wieder macht der Autor auch auf die kleinen Schönheiten im Garten aufmerksam. Schöne kommt es vor allem darauf an, mit der Natur zu gärtnern.

Auf den 240 Seiten werden viele Fragen beantwortet, Ein Gartenratgeber nicht nur für Anfänger, sondern für jeden grünen Daumen. Sehr informativ und unterhaltsam.

Bewertung vom 14.02.2024
Arno Rink. Ich bin kein moderner Künstler
Rink, Arno

Arno Rink. Ich bin kein moderner Künstler


ausgezeichnet

Der Maler Arno Rink (1940–2017) gilt als herausragender Vertreter der Leipziger Schule und als „Vater“ der Neuen Leipziger Schule. Seine Werke zeichnen sich durch eine breite Themenvielfalt und große Farbigkeit aus. Seine Selbstbildnisse sind Zeugnisse seiner Zweifel und Verzweiflung, Diese Zweifel kommen auch immer wieder in seinen zahlreichen Skizzen und Tagebüchern zutage.

Rink hat über viele Jahrzehnte (mit größeren Pausen) akribisch und selbstkritisch Tagebücher geführt, die jetzt unter dem Titel „Ich bin kein moderner Künstler“ im Hirmer Verlag erschienen sind. Insgesamt 17 Skizzen- und Tagebücher hat Arno Rink hinterlassen. Die ersten belegbaren Aufzeichnungen datieren aus dem Jahr 1960, als der junge Rink an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (ABF) in Dresden ein „künstlerisches Abitur“ absolvierte. Schon damals finden sich hier philosophische Überlegungen und berufliche Gedankenspiele. Später nutzte Rink das Tagebuch auch, um Skizzen und Entwürfe für spätere malerische und grafische Arbeiten festzuhalten

Ab 1996, als bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert wurde, und 1998 mit der freiwilligen Einweisung in eine Nerven- und Heilanstalt, führte Rink wieder intensiv Tagebuch. Diese Routine führte er (bis auf wenige zeitliche Lücken) bis an sein Lebensende weiter. In ihrem Vorwort schreibt seine Ehefrau Christine Rink: „Die Tagebücher sind das Selbstporträt eines Mannes, den jede Menge Zweifel jagten und der einzig sein Glück und seine Zufriedenheit in der Perfektion seiner Malerei fand.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Bei der Lektüre ist man immer wieder beeindruckt von der Offenheit und der Selbstkritik … und in den letzten Jahren von der Hoffnung, die Krankheit zu überwinden.

Fazit: eine nachdenkliche Lektüre, die so etwas wie der Schlüssel zu dem künstlerischen Werk von Arno Rink ist.