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Bewertungen
Insgesamt 79 BewertungenBewertung vom 11.04.2022 | ||
A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1 Black Girl Magic und Black Boy Joy – die Worte, die Brown selbst für ihren Roman wählt, klingen für unsere europäischen Ohren wohlmöglich erst einmal fremd und geheimnisvoll. Doch zugleich versprechen sie ein Lesevergnügen, das sich von Bekanntem und Gewohntem unterscheiden mag und uns in jedem Sinne in ferne Welten entführt. |
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Bewertung vom 31.03.2022 | ||
Ein Hase, der uns auf eine rasante Jagd durch Zeit und Raum schickt und dabei neckisch sein Spiel mit uns treibt – das gibt es in der Tierwelt wohl nur selten. Und in der der Fantasy- und Spannungsliteratur sicherlich auch. Und wenn es Meister Lampe dann noch schafft, meine Nacht zum Tag und das Frühlingswochenende zu einem Lesemarathon zu machen, bin ich schwer beeindruckt. |
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Bewertung vom 13.03.2022 | ||
Die Armbrust, der Apfel und ein Kopf, der nicht getroffen werden will – vielleicht sind dies die zentralen Bilder der Sage von Wilhelm Tell, die wohl vielen von uns sofort vor dem geistigen Auge stehen. Möglicherweise ist es aber auch der Status als Schweizer Nationalheld, den Tell im Laufe der Jahrhunderte erlangen konnte. Und doch ist die Geschichte deutlich facettenreicher, hat mehr und vor allem mehr Details und Tiefe zu bieten – so ganz besonders in der Neuerzählung von Joachim B. Schmidt. |
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Bewertung vom 27.02.2022 | ||
Der Weg aus den Baracken der Armut ist steinig, staubig und mit ungewissem Ausgang – diese Erfahrung muss die junge Sarah machen, die gemeinsam mit ihrer Mutter in den Elendsvierteln Casablancas lebt. Ihr einziges Gut: Ihre Herkunft als Französin und ihr Aussehen, das den Männern reihenweise den Kopf verdreht und ihre Geldbeutel öffnet, so dass Sarah zumindest mit Essen und Kleidung immer wieder am Lebensstil der Reichen teilhaben kann. |
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Bewertung vom 20.02.2022 | ||
Der Rückzug in das Virtuelle und die Verweigerung eines Lebens in der Gesellschaft – in „Creep“ wird uns dieses Phänomen in unterschiedlichen Ausprägungen und auch Zuspitzungen präsentiert, und die Leserin und der Leser sollten dabei nicht zimperlich sein. Oder an der einen oder anderen Stelle zuvor gut gegessen haben. |
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Bewertung vom 05.02.2022 | ||
Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1 Atmosphärisch dicht in der schier grenzenlosen Weite des Wattenmeers – Mathijs Deen hat mit „Der Holländer“ einen Kriminalroman geschaffen, dem es gelingt, die Ruhe und kraftvolle Natur dieser einzigartigen Landschaft mit der Spannung und Raffinesse eines tödlichen Verbrechens zu verbinden. Was dabei herauskommt: ein Kriminalroman in ruhigem Ton und intelligent konstruiert, der mich gefesselt und wie der weiche Schlick mit sich in die Tiefe gezogen hat. |
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Bewertung vom 05.02.2022 | ||
Emily St. John Mandel erzählt in „Das Licht der letzten Tage“ eine Geschichte des Weltuntergangs, und auch in „Das Glashotel“ bricht eine Welt zusammen – wenn auch ganz anders. |
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Bewertung vom 05.02.2022 | ||
Dicht, pointiert und grenzenlos klug – Natasha Brown hat mit „Zusammenkunft“ ein Kleinod und einen ganz besonderen Schatz erschaffen, der seinen Glanz und seine Einzigartigkeit von Seite zu Seite, von Gedankensplitter zu Absatz immer weiter enthüllt und leuchten lässt. |
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Bewertung vom 05.02.2022 | ||
Reich an Worten, weit an Geschichten und voll von Lust und Qual – Hanya Yanagiharas neuer, lang ersehnter Roman ist so viel, so ungewöhnlich und so überwältigend, das er sich einer eindeutigen, klar abgrenzbaren Kategorisierung und Beschreibung entzieht. Was jedoch nach den knapp 900 Seiten außer Frage steht: Es ist ein Meisterwerk! Das in seiner Virtuosität sogar „Ein wenig Leben“ zu übertreffen vermag – soweit dies denn überhaupt machbar erscheint. |
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