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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1194 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2020
Die magische Tierwarte 01. Abenteuer im versteinerten Wald
Hasse, Anika

Die magische Tierwarte 01. Abenteuer im versteinerten Wald


ausgezeichnet

Fantasievolles und magisches Abenteuer mit sympathischen Protagonisten. Zauberhafte Illustrationen und hochwertiger Einband mit Golddruck.

Inhalt:

Marly kann es kaum glauben: die geplante Brasilienreise fällt ins Wasser!

Statt Familienurlaub fahren ihre Eltern alleine zu Forschungszwecken und Marly muss stattdessen in ein Ferienlager am Chiemsee.

Doch so langweilig wie zunächst befürchtet wird es nicht, denn Marly und ihre neuen Freunde Finni und Tim stolpern durch Zufall in eine magische Welt.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre


Illustrationen/Covergestaltung:

Ein Hingucker im Bücherregal: Das Cover ist zauberhaft illustriert, Vorder- und Rückseite ergeben ein Gesamtbild und - da es mit Elementen aus Goldfolie veredelt wurde - ist das Buch live noch viel schöner anzuschauen. Die Sterne und Sternbilder funkeln mit den hell erleuchteten Fenstern der Tierwarte um die Wette.

Auch den Vorsatz des Buches schmücken schlicht und trotzdem nicht weniger eindrucksvoll verschiedene Sternbilder auf dunkelblauem Grund.

Im Verlauf des Abenteuers finden sich immer wieder farbenfrohe Zeichnungen.

Faultier, Maulwurf, Kautz und andere Tiere sind detailreich und sehr naturgetreu illustriert. Besonders den Bücherwurm sieht man nach der Lektüre mit ganz neuen Augen.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist bildhaft und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Mit Humor und Liebe zu Wortspielen wird das Abenteuer erzählt und neben einer fantasievollen, magischen Welt auch interessante Charaktere erschaffen.

Marly-Bärchen, Finni-Fee und Pfefferkörnchen ... Verzeihung! ;-)

Marly, Finni und Tim sind grundverschiedene Charaktere und ergänzen sich im Verlauf des Abenteuers sehr gut.

Vor allem die Namenswahl ist herrlich lustig von Professor Oskar Kullemupp über Maulwurf Patschinski bis hin zum Bären Kunibär.

Ganz nebenbei werden Sonnenuhr, Himmelsrichtungen u. a. erläutert und plötzlich finden sich die drei Freunde in einer fremdartigen Welt wieder:

Geheimgänge, dunkle Zaubersprüche, Trolle und magische Wesen sowie sprechende Tiere.

Zentrales Thema ist immer wieder das Gleichgewicht zwischen Mensch, Tier und Natur. Für jedes Albino-Tier, welches in der magischen Welt versteinert, stirbt die entsprechende Tierart aus und auch ihr Sternbild verschwindet vom Himmel. Die drei Freunde müssen Mut und Köpfchen beweisen, um das Albino-Faultier zu retten.

Ein spannendes Abenteuer mit magischen Elementen rund um das Thema Artenschutz.


Fazit:

Lehrreich, phantasievoll und magisch.

Zusammenhalt und Freundschaft werden in diesem Abenteuer groß geschrieben aber es wird auch der Blick ganz nebenbei und kindgerecht auf Themen wie Natur- und Artenschutz gelenkt.


...

Rezensiertes Buch "Die magische Tierwarte - Abenteuer im versteinerten Wald" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 23.11.2020
Pippi plündert den Weihnachtsbaum
Lindgren, Astrid

Pippi plündert den Weihnachtsbaum


ausgezeichnet

Lesen lernen mit Pippi: ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker, wunderbar weihnachtlich und mit vielen farbigen Illustrationen.

Inhalt:

Pippi Langstrumpf ist immer für eine Überraschung gut:

In ihrem Garten schmückt sie die große Tanne, behängt sie mit Geschenken und bittet alle Kinder der Stadt, den Weihnachtsbaum zu plündern.

Auf die Kinder wartet aber noch mehr und so wird es ein unvergessliches Plünderfest mit Schneehütte, Rodelbahn und vielen Leckereien.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser 2. bzw. 3. Klasse (normale Schriftgröße, Flattersatz, viel Text aber kurze Kapitel und einfacher Satzbau)


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite findet sich eine kleinere farbenfrohe Illustration (teilweise gibt es auch halbseitige Zeichnungen), um die Handlung aufzugreifen und die weihnachtliche Atmosphäre der Geschichte widerzuspiegeln.


Mein Eindruck:

Die Büchersterne-Reihe baut auf verschiedenen Stufen auf. Die Bücher für die zweite und dritte Klasse sind die dritte Stufe und zeichnen sich durch längere Textabschnitte und einfachen Satzbau aus. Das Bildverhältnis ist etwas geringer, die Illustrationen unterstützen aber weiterhin das Textverständnis.

Mit beliebten Charakteren, bekannten Abenteuern macht das Lesenlernen noch mehr Spaß.

Das Abenteuer ist humorvoll und spannend, die Atmosphäre wunderbar weihnachtlich und die Protagonisten schließt man - sofern nicht vorher bereits geschehen - sofort ins Herz.

Pippi ist abenteuerlustig, neugierig und steckt voller verrückter Ideen. Ihre quirlige und unkonventionelle Art ist ansteckend, sie ist immer für eine Überraschung gut und hat ein großes Herz. Zudem reißt sie den ruhigen Tommy und die brave und schüchterne Annika gleich mit ins Abenteuer.

Den Leser erwartet eine typische Pippi Geschichte: warmherzig, lustig und voller Überraschungen. Themen wie Hilfsbereitschaft und Freundschaft ziehen sich auch durch dieses zeitlose Abenteuer.

Ein weihnachtliches und witziges Lesevergnügen für geübte Erstleser!


Fazit:

Ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker mit einer hilfsbereiten und erfrischend unkonventionellen Pippi und ein wundervoll weihnachtliches Abenteuer.

Die Textabschnitte sind für Zweit- und Drittklässler sehr gut zu bewältigen.

Farbenfrohe Illustrationen ergänzen das Gelesene hervorragend und unterstützen so das Textverständnis.

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Rezensiertes Buch "Büchersterne - 2./3. Klasse - Pippi plündert den Weihnachtsbaum" aus dem Jahr 2016

Bewertung vom 23.11.2020
Das Sams darf sich was wünschen / Das Sams Büchersterne Bd.5
Maar, Paul

Das Sams darf sich was wünschen / Das Sams Büchersterne Bd.5


ausgezeichnet

Lesenlernen mit dem Sams: ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker, humorvoll und unterhaltsam, mit farbigen Illustrationen.

Inhalt:

Das Sams und Herr Taschenbier warten sehnsüchtig auf den Vollmond-Freitag.

Denn dann erhält das Sams neue Wunschpunkte.

Aber irgendetwas läuft mächtig schief und plötzlich hat nicht das Sams blaue Wunschpunkte um die Nase sondern Herr Taschenbier! Zur Abwechslung darf sich nun das Sams etwas wünschen.

Ob das gutgeht?


Ein Sams-Abenteuer extra für Erstleser mit abschließendem großen Leserätsel.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser in der 1. bzw. 2. Klasse (große Fibelschrift, Flattersatz, kurze Textabschnitte und einfacher Satzbau)


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei kleinere farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.


Mein Eindruck:

Die Büchersterne-Reihe ist in drei verschiedenen Stufen aufgeteilt. Die Bücher für die erste und zweite Klasse sind die zweite Stufe und zeichnen sich durch längere Textabschnitte mit großer Schrift und einfachen, kurzen Sätzen aus. Das Bildverhältnis ist in diesem Buch zwar etwas geringer, die kleinen, bunten Illustrationen unterstützen das Textverständnis sehr gut.

Mit beliebten Charakteren, bekannten Abenteuern fällt das Lesen lernen gleich viel leichter.

Das Sams-Abenteuer ist humorvoll und steckt voller lustiger Überraschungen.

Das kindlich naive Sams ist neugierig und abenteuerlustig und seine verrückten Ideen und quere Logik bringen Herrn Taschenbier oft an den Rand der Verzweiflung. Aber man kann dem quirligen Kerlchen einfach nicht böse sein.

Bei den Sams-Geschichten gefällt besonders die Liebe zur Sprache und die tollen Reime des Sams'. Da es sich hier um eine Kurzfassung bzw. einen Auszug aus dem dritten Band "Neue Punkte für das Sams" handelt, ist natürlich die Handlung entsprechend gekürzt und auf etwa vierzig Seiten reduziert. Es gibt aber trotzdem ein paar tolle Sams-Reime.

Ein turbulentes und witziges Lesevergnügen für Erstleser mit abschließender Rätselwelt (16 Seiten voller Rätsel, Verständnisfragen und Spielen).


Fazit:

Ein zeitloser Kinderbuch-Klassiker für Erstleser. Ein lustiges und turbulentes Abenteuer mit außergewöhnlichen Charakteren.

Die kurzen und einfachen Textabschnitte sind für Erst-/Zweitklässler sehr gut zu bewältigen.

Farbenfrohe Illustrationen ergänzen das Gelesene hervorragend und unterstützen so das Textverständnis.

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Rezensiertes Buch "Büchersterne - 1./2. Klasse - Das Sams darf sich was wünschen" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 17.11.2020
Walt Disneys Lustiges Weihnachtsfest
Disney, Walt

Walt Disneys Lustiges Weihnachtsfest


sehr gut

Ein weihnachtlicher Comic-Mix und ein Wiedersehen mit Dagobert, Micky und vielen anderen. Aber nicht so gelungen wie die vorherigen Bände.

Inhalt:

Nach ein paar einleitenden Worten sind in diesem Band dreizehn weihnachtliche Geschichten (darunter zwei deutsche Erstveröffentlichungen) enthalten:

- Eine Weihnachtsgeschichte

- Feiern auf Knopfdruck

- Plutos Pulli

- Das Überraschungsfest (deutsche Erstveröffentlichung)

- Eine Skifahrt, die ist ... (deutsche Erstveröffentlichung)

u.a.


Mein Eindruck:

Jedes Jahr erscheint ein neues in Kunstleder gebundenes und mit goldfarbenen Elementen verziertes, weihnachtliches Album angefüllt mit vielen festlichen Comics.

Kurzum: eine kunterbunte Mischung, um sich die Wartezeit bis Weihnachten zu versüßen!

Dieses Jahr (2020) versammeln sich zwischen bordeaux-farbenem Buchdeckel und unter dem Titel "lustiges Weihnachtsfest" insgesamt dreizehn weihnachtliche Geschichten.

Ich freue mich immer über "neue" Abenteuer, d. h. Erstveröffentlichungen in Deutschland und so wird zunächst das Inhalts- und das Quellenverzeichnis studiert ;-)

Leider sind in diesem Jahr nur zwei "neue" Geschichten dabei und mit insgesamt dreizehn Abenteurern sind es vergleichsweise wenig. Die Seitenzahlen bleiben in jedem Jahr konstant bei 175, so dass dieses Mal einige längere Comics enthalten sind.

Bei der kunterbunten Mischung sowohl betreffend die Charaktere (Dagobert und die Ducks bzw. Micky, Pluto & Goofy) wie auch die Zeichner und Autoren (auch dieses Jahr erneut kein Comic von Altmeister Carl Barks), sollte für jeden Comic-Fan etwas dabei sein.

Auch freut man sich über das Wiedersehen mit alten Bekannten wie Gustav Gans, Daniel Düsentrieb und Professor von Quack oder über hassgeliebte Erzfeinde wie die Panzerknacker.

Die Story-Auswahl gefällt mir in diesem Jahr nicht so sehr, wie in den letzten Jahren. Dass man als Sammler irgendwann Geschichten doppelt oder gar dreifach hat, bleibt natürlich nicht aus und hat daher keinen Einfluss auf meine Meinung zur Auswahl der Geschichten.

Mein Favorit - wenn auch nur eine Seite kurz - ist "Eine Weihnachtsgeschichte" aus dem Jahr 2015 basierend auf dem gleichnamigen Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Die Filmversion von Disney mit Dagobert Duck als Ebenezer Scrooge zählt zu meinen liebsten Weihnachtsfilmen und so bildet diese kleine aber feine Comicversion einen gelungenen Abschluss. Daher trotz sonst durchschnittlicher Comic-Auswahl 4 von 5 Sternen.


Fazit:

Ein stimmungsvolles Weihnachtsbuch mit einer guten Mischung aus "alten" Geschichten und zwei deutschen Erstveröffentlichungen.

Leider nicht ganz so gelungen wie die letzten Jahre, trotz des Klassikers "Eine Weihnachtsgeschichte" in Kurzform.

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Rezensiertes Buch: "Walt Disneys lustiges Weihnachtsfest" aus dem Jahr 2020

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2020
Das Eismonster
Walliams, David

Das Eismonster


ausgezeichnet

Skurrile Charaktere und ein kurioses Abenteuer mit viel Charme und Witz!

Inhalt:

Katastrophale Zustände im Waisenhaus sorgen im Dezember 1899 dafür, dass das mutige Mädchen Elsie die Flucht ergreift und lieber auf den Straßen Londons lebt.

Elsie erzählt für ihr Leben gerne fantastische und abenteuerlich Geschichten. Als sie von einem 10.000 Jahre alten Monster im Eis hört, welches in Kürze im naturhistorisches Museum bewundert werden kann, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Sogar Königin Victoria wird zu Gast sein, um das Eismonster zu enthüllen.
Dieses Spektakel darf sich Elsie nicht entgehen lassen.

Der Beginn eines turbulenten Abenteuers.


Altersempfehlung:

ab etwa 10 Jahre


Illustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine skizzenhafte schwarz-weiß Illustration (mal klein, mal halb- und oft sogar ganzseitig).

Die Gestaltung der Personen ist einfach und nur grob skizziert. Die effektvolle Mimik leidet hierunter wenig. Sie ist herrlich lustig und überspitzt und man muss unweigerlich schmunzeln.

Der Zeichenstil von Tony Ross gefällt mir sehr, er erinnert an Quentin Blakes Kinderbuchillustrationen.


Mein Eindruck:

Das Buch ist sehr gut strukturiert. Zuallererst werden die handelnden Personen kurz und prägnant mit passender Illustration vorgestellt. Zudem findet sich eine Karte von London mit der Kennzeichnung der wichtigsten Handlungsorte und innerhalb des Abenteuers zahlreiche Fußnoten zur Erklärung. Abschließend gibt es Wissenswertes zum Mammut, zu London zur Zeit Königin Viktorias und zu historischen Ereignissen.

Der Schreibstil humorvoll und altersgerecht. Obwohl das Buch fast 500 Seiten umfasst, lässt es sich überraschen schnell lesen. Die Kapitel sind kurz und durch das Spiel mit verschiedenen Schriftarten und -größen wirkt die große Textmenge direkt kleiner.

Jeder Charakter hat seine kuriosen Eigenheiten, die zu witzigen Situationen führen:

Elsie ist clever, mutig und fantasievoll, zur Aufmunterung erzählt sie den anderen Waisenkindern abenteuerliche Geschichten. Sie hat ein großes Herz (für kleine und sehr große) Tiere.

Putzfrau Uschi wirkt zunächst ein wenig naiv und ihre unüberlegte aber herzliche und ehrliche Art sorgt für ein Schmunzeln.

Abwechslungsreich und mit viel Herz angelegte Nebenfiguren wie der mürrische Museumsaufseher, die Großwildjägerin Flintenstein und die Bewohner des Seniorenheim für Soldaten machen das turbulente Abenteuer noch bunter und noch verrückter.

Einige Szenen zu Beginn des Abenteuers sind sehr überspitzt und schonungslos geschildert: Gewalt gegen die Kinder im Waisenhaus, menschenunwürdiges Leben auf der Straße und erfrierende Kinder in Hauseingängen. Von diesen wenigen Ausnahmen sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Außerdem verdeutlichen sie umso mehr, wie sich Elsies Leben zum Positiven wandelt.

Die Geschichte ist humorvoll erzählt und der Wortwitz, die vielen Comic-Elemente und Zeichnungen sowie die lockere Erzählweise sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.


David Williams hat bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht und gilt in England als Nachfolger von Roald Dahl (Autor von z. B. Charlie und die Schokoladenfabrik). Dies ist mein erstes Buch von David Williams und wird garantiert nicht das letzte sein, denn der (schwarze) Humor, die witzige Art zu erzählen gefällt mir sehr und die warmherzige und positive Botschaft des turbulenten Abenteuers sorgt für einen runden Abschluss.

Eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die lustige, fantasievolle und rasante Abenteuer lieben.


Fazit:

Eine turbulente, fantastische und unterhaltsame Geschichte, die mit viel Humor erzählt wird.

Lustige, herrlich skurrile Charaktere und schwarz-weiß Illustrationen im Comicstil runden die Erzählung ab.

Ein außergewöhnliches, witziges und total schräges Abenteuer.


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Rezensiertes Buch "Das Eismonster" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2020
Weihnachten mit Opa / Spaß mit Opa Bd.2
Welk, Sarah

Weihnachten mit Opa / Spaß mit Opa Bd.2


sehr gut

Ein turbulentes, unkonventionelles und leicht chaotisches Weihnachten. Mit sw Illustrationen im Comic-Stil.

Inhalt:

Nur noch wenige Tage bis Weihnachten.

Wie alle Kinder freuen sich auch Jonas und seine kleine Schwester Marie auf das Fest.

Da ihre Eltern auf Mallorca am Flughafen festsitzen und erst zum Heiligen Abend zurückkommen können, kümmern sich die beiden Kinder um die Vorbereitungen.

Unterstützung erhalten sie von ihrer Freundin Lucky.

Opa Franz beaufsichtigt das Ganze und eines ist schnell klar: Weihnachten wird dieses Jahr ein wenig anders ...


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre

Das Buch ist bei Antolin gelistet für alle, die beim Quiz Punkte sammeln möchten.


Illustrationen:

Der Zeichenstil ist comic-artig und reduziert.

Die Bilder ergänzen die Handlung sehr gut und geben den Kindern und dem Opa ein Gesicht. Letzterer ist irre lustig und genial dargestellt: lange, graue Wallemähne, Hippie-Klamotten und in jeder Zeichnung wird die ruhige und entspannte Art deutlich.

Allerdings ist der Textanteil sehr hoch und lediglich zu Beginn jedes Kapitels findet sich eine halbseitige Illustration.

Hier hätte ich mir ein paar zusätzliche, kleinere Zeichnungen innerhalb der Kapitel gewünscht.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist humorvoll, mitreißend und altersgerecht. Die Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten, so dass sich das Buch zum Selbstlesen etwa ab der dritten Klasse sehr gut eignet.

Die Figuren sind phantasievoll und mit viel Liebe zum Detail angelegt.

Besonders der Hippie-Opa ist eine ganz eigene Type: tiefenentspannt hält er nicht viel vom Planen und vom durchorganisiertem Weihnachtswahnsinn. Mit selbstgedrehten Zigaretten macht er lieber Yoga während die Kinder nach ihren eigenen Vorstellungen das Weihnachtsessen vorbereiten oder den Baum schmücken. Bei ihn gilt: keine Regeln, keine Verbote.

Sein Sohn ist da das komplette Gegenteil: pingelig und pedantisch.

Tannenbaum besorgen und schmücken, Gans für das Weihnachtsessen abholen und für die Feiertage gemeinsam kochen. All dies findet auch in dieser weihnachtlichen Geschichte statt, nur ganz anders als man zuerst annimmt: witzig und unkonventionell!

Auch die Nebencharaktere wie die Obdachlosen Willi und Alex sind herrlich schräg und man merkt immer wieder die Liebe zum Detail.

Die Story versucht eine Gradwanderung von Humor zu ernsteren Gedanken, was stellenweise leider etwas holprig und oberflächlich gelingt.

Neben den herrlich turbulenten und etwas chaotisch anmutenden Weihnachtsvorbereitungen lässt die Autorin auch Themen wie Obdachlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Tierschutz einfließen. Manches wird aber nur nebenbei erwähnt (Lucky kümmert sich um ihre kleinen Geschwister, weil die Mutter so viel arbeitet) und bleibt zu sehr zwischen den Zeilen.


Fazit:

Ein chaotisches und turbulentes Weihnachtsabenteuer der ganz anderen Art, welches zum Nachdenken anregt.

Charmant und witzig erzählt und mit herrlich skurrilen und liebenswerten Charakteren.

Ergänzt durch comicartige, schwarz-weiß Illustrationen.


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Rezensiertes Buch "Weihnachten mit Opa" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2020
Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte
Zommer, Yuval

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Geschichte, zauberhaft und stimmungsvoll illustriert und mit einer berührenden Botschaft.

Inhalt:

Die kleine Fichte steht inmitten hoher Bäume.

Doch im Gegensatz zu den anderen ist sie ein wenig schief und ungleichmäßig gewachsen.

Zur Weihnachtszeit werden all ihre Nachbarbäume gefällt, um die Häuser der Menschen zum Fest zu schmücken.

Einsam bleibt die kleine Fichte zurück. Da kommen die Tiere des Waldes und bescheren dem schiefen Baum ein unvergessliches Weihnachtsfest.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Die Doppelseiten werden fast vollständig für die atmosphärischen und farbenprächtigen Illustrationen genutzt. Der jeweilige Text fügt sich harmonisch ein und stört nicht beim Betrachten der Zeichnungen.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders der Wechsel der Jahreszeiten und das Fortschreitens der Zeit wird wundervoll dargestellt.

Der Zeichenstil gefällt sehr und durch die Darstellung des schneebedeckten Waldes und dem vom Lichterglanz erstrahlenden Baum entsteht eine wunderbar weihnachtliche und heimelige Atmosphäre.


Mein Eindruck:

Einfühlsam und altersgerecht wird in kurzen, einprägsamen Reimen eine wundervolle Geschichte erzählt.

"Ich bin eine Fichte und das ist meine Geschichte." (vgl. S. 31)

Alles beginnt mit einem Samen und der frühen Erkenntnis des Baumes, dass er nicht so ist und nie so sein wird wie die anderen Bäume im Wald.

Der Leser begleitet im Zeitraffer die kleine, krumme Fichte und ist ebenso traurig wie sie, sobald sie einsam und allein inmitten der Baumstümpfe zurückbleibt.

Die winterliche Atmosphäre aber verzaubert den Leser und spätestens zum Ende wird einem ganz warm ums Herz.

Die Waldbewohner muntern die kleine Fichte auf, sorgen dafür, dass sie sich als etwas ganz besonderes fühlt, und bescheren ihr ein unvergessliches Weihnachtsfest mit der Erkenntnis, dass man nicht perfekt sein muss. Jeder ist etwas Besonderes!


Fazit:

Eine wunderschöne und lehrreiche Geschichte mit einer wichtigen, kindgerecht dargestellten Botschaft: Jeder ist liebenswert und wunderbar! Genauso wie er ist.

Mit stimmungsvollen und farbenprächtigen Illustrationen wird eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre geschaffen.


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Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.