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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

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Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2018
Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
Swatman, Clare

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir


sehr gut

Wenn ein Ende erst der Anfang einer großen Geschichte ist.

Zoe ist mit Ed schon lange zusammen, inzwischen verheiratet. Doch die Beziehung gerät ins Wanken, da nicht immer alles so läuft, wie es sich die Beiden vorstellen. Als Ed dann eines Tages auf dem Weg zur Arbeit bei einem Unfall stirbt macht Zoe sich schwere Vorwürfe – warum hat sie ihm an diesem Morgen nicht noch gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Als sie einige Zeit später, eingehüllt in diese dauerhafte Traurigkeit wegen seines Todes, stürzt, wacht sie in einer Version ihres Lebens auf, in der Ed noch lebt. So kann sie manche Tage noch einmal erleben und etwas daran ändern – bis hin zum Tag des Unfalls…

Hörbücher finde ich immer wieder spannend – können sie doch wunderbar unterhalten, spannende Geschichten erzählen und auch wirklich berührend sein. All das konnte „Before you go“ definitiv, um das mal vorweg zu nehmen. Die Geschichte klang für mich sehr unterhaltsam und auch emotional, eine vielleicht tiefgründige Geschichte war meine Erwartung daran.

Gesprochen wird die Geschichte von Christiane Marx, die mit einer doch eher zarten Frauenstimme daher kommt, was dann in gewisser Weise ein bißchen komisch oder gar amüsant wirkt, wenn sie Ed, also den Mann, spricht. Aber gut, auch daran gewöhnt man sich. Von der Stimme her war es soweit in Ordnung ihr zuzuhören, andere Hörbücher haben mir im Vergleich ein bißchen besser gefallen.

Die Geschichte ist sehr emotional, der Tod des Mannes ist ja doch ein heftiger Schicksalsschlag, zumal Ed ja noch recht jung ist bzw. war. (noch keine 40 Jahre alt) Die Ausführungen hier über das Verhalten von Zoe sind also durchaus nachvollziehbar bzw. verständlich. Überhaupt ist die Geschichte dadurch auch sehr aufwühlend – auch durch die weitere Thematik, die man anhand der Schilderung (Klappentext) so gar nicht vermutet hat. (Ich möchte hier auch nichts vorweg nehmen, kann nur sagen, dass für mich hier auch einiges überraschend war.) Entsprechend ist das Hörbuch wirklich sehr emotional. Durch die vermeintliche Chance, die Zoe wohl bekommt, etwas zu ändern, ist man die ganze Zeit am Hoffen, dass sie sich ihren Ed noch zurück holen kann, wobei natürlich immer Zweifel bleiben ob das wirklich so geschehen kann.

Mit der Zeit wurde es dann immer dramatischer, zumindest habe ich das ab der vierten (von gesamt sechs) CDs so empfunden, eine Spannung, die kaum auszuhalten ist. Manches lässt sich dann vielleicht erahnen, wobei man sich ja auch weiterhin von der Geschichte überraschen lässt.

Teilweise war mir die Geschichte dann fast ein bißchen zu aufwühlend, wirklich extrem emotional und berührend. Im Vergleich war es dazu zu Beginn in gewisser Weise regelrecht langatmig – da hätte ich mir gewünscht, dass man da manches fast ein wenig gekürzt hätte.

Alles in allem ein Hörbuch vor allem für Frauen, wobei es sicher nicht verkehrt ist, wenn Mann auch mithört und dann ggf. die Schulter zum Anlehnen anbietet – wegen der großen Emotionalität. Mir hat das Hörbuch gut gefallen, wenngleich es teilweise wirklich fast nicht mehr auszuhalten war vor Dramatik und Spannung und sehr aufwühlend war – und ich mir hier zu Beginn etwas weniger Langatmigkeit gewünscht hätte. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 04.06.2018
Low Carb mit Genuss
Haschka, Tori

Low Carb mit Genuss


ausgezeichnet

Wenn geröstete Mandeln mit Sojasauce und dem Fünf-Gewürze-Mantel daherkommen.

Endlich abnehmen – und das mit einer gesunden Ernährung, das funktioniert recht gut mit Low Carb. Tori Haschka hat sich auf Reisen Anregungen zu diesen Rezepten geholt – und so entstand diese kreative Küche. Der Verzicht auf Nudeln und Co. lohnt sich also auf alle Fälle, nimmt man die Autorin als Vorbild.

Kochbücher finde ich immer wieder spannend, da sie einem doch immer wieder neue Rezepte und Möglichkeiten aufzeigen. Generell ist Low Carb für mich auch ein großes Thema – dieses Kochbuch hat mich sehr angesprochen, eben weil es sehr kreativ dabei ist.

Aufgebaut ist das wunderbar bebilderte Buch in verschiedene Kapitel, so erhält man in der Einleitung erst einmal grundsätzliche Informationen über die Low Carb-Ernährung, in den weiteren sieben Kapiteln erhält man dann tolle Rezepte – vom Frühstück über Suppen und Salate, leichte sommerliche Festessen bis hin zu Dessert, die Lust auf mehr machen.

So kann man beispielsweise mit einem Birchermüsli mit Chiasamen oder auch leckeren Socca-Pfannkuchen mit geräuchertem Lachs und Hüttenkäse wunderbar in den Tag starten. Bei leichten Snacks findet man das Rezept für leckere geröstete Mandeln in Soja-Fünf-Gewürze-Mantel, welche ich wirklich sehr lecker fand. Ein Rezept für eine kalte Suppe mit weißen Bohnen, Gurke, Minze und Joghurt oder auch für eine peruanische Hühnersuppe mit Koriander ist im Suppen-Kapitel aufgeführt. Weiter dann bei den Salaten und interessanten Beilagen findet man ein Rezept für Brokkoli-Steaks mit Chimichurri-Sauce und Paranüssen, außerdem Blumenkohl-Couscous mit Mandeln, Rosinen und Minze. Als leichte sommerliche Festessen werden Essen wie Salat mit Garnelen, Avocado und Edamame sowie thailändischer grüner Papayasalat mit Forelle aufgelistet. Bei „Wohlfühlessen am Kamin“ findet man die Anleitung für Hähnchenschenkel mit Thymian, geschmortem Kopfsalat und Erben ebenso wie für überbackene Aubergine. Ein Trifle mit Chia, Mango, Kokos und Macadamia-Nüssen sowie ein Kuchen aus weißen Bohnen und Himbeeren (Oder auch: Schokolade, schwarzen Bohnen und Kirschen) findet sich in der Dessert-Kategorie.

Die Rezepte sind so gut wie alle mit Bildern aufgeführt, so dass man auch direkt sieht, wie lecker all das aussieht. Bei den Rezepten ist immer eine Angabe der Menge (Portionen oder Stücke) angegeben, ein kurzer Einleitungstext, anschließend die Zutatenliste dann der Zubereitungstext. Also kein großartiger Text drumherum – kurz und knackig. Bei den Zutaten ist es so, dass natürlich unheimlich viel Gemüse verarbeitet wird, aber auch Fisch und Fleisch nicht gänzlich vom Speiseplan gestrichen wird. Teilweise kommen auch mal Zutaten vor, die man vielleicht nicht unbedingt gleich zur Hand hat (Kichererbsenmehl) oder halt nicht in jedem Geschäft findet, das finde ich aber hält sich in Grenzen. Alles in allem war es hier so, dass man durchaus die meisten Zutaten schnell zur Hand hat.

Mir hat dieses Kochbuch richtig gut gefallen, die Bilder sind realistisch und nicht übertrieben, ebenso sind die Rezepte umsetzbar – ohne große Probleme. Klar ist es sehr von Vorteil wenn man gewisse Küchenutensilien hat (ein Standmixer hat keine Probleme aus dem Blumenkohl einen Couscous zu machen), man kann Rezepte aber auch immer ein wenig umwandeln (was auch angegeben ist – und statt dem Mixer einen Hobel nutzen). Die Auswahl der Rezepte und deren Kreativität finde ich richtig toll, es hat richtig Spaß gemacht immer wieder neue Rezepte auszuprobieren. Die Mandeln beispielsweise finde ich richtig genial, da ich sie sonst nur als gebrannte Mandeln geschmacklich „verewigt“ habe – und sie hier dann doch noch eine ganz andere Nuance mit sich bringen.

Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen für dieses tolle Low Carb Kochbuch – und eine Empfehlung.

Bewertung vom 28.05.2018
Für immer auf Wolke sieben
Piazza, Jo

Für immer auf Wolke sieben


weniger gut

Seid dankbar, denn man weiß nie, was morgen sein wird.

Nur drei Monate nachdem Jo Piazza Nick Aster kennengelernt hat, macht ihr dieser einen Antrag, die beiden verloben sich. Als sie also recht schnell heiraten sucht sie das Patentrezept für eine glückliche Ehe, die ewig hält. Wie wird es gelingen für immer glücklich miteinander zu sein? Dafür hat sie fünf Kontinente bereist und dort Weisheiten und Ratschläge gesammelt, die sie im Buch zusammengefasst hat.

Ein Ratgeber wie man eine glückliche Ehe führen kann – das war mal eine spannende Lektüre, der ich mich nun angenommen habe. Glücklich möchte man ja in jeder Beziehung sein, egal ob das ganze schriftlich auf Papier mit steuerlichen Vorteilen festgehalten ist – oder eben nicht. Meiner Ansicht nach zählt beides gleich viel, was aber natürlich nicht so ist, aber darum geht es in diesem Buch nicht.

Ein Patentrezept, wie man dauerhaft glücklich ist in einer Ehe – darauf war ich nun gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir größtenteils* gut gefallen, es lässt sich gut lesen, ist gut nachvollziehbar. Auch inhaltlich gab es kaum Fremdwörter oder Fachbegriffe, die nicht verständlich waren – also vom Lesen her eine angenehme Lektüre. Auch von den Einblicken in die verschiedenen Nationen und dortigen Bräuche oder Herangehensweise an die Ehe und auch die Familie bin ich recht angetan. War es doch mal spannend zu lesen, dass die Franzosen gar nicht so auf die Ehe aus sind, man in Dänemark sehr „hygge“ lebt und gerne mal eine Kerze am Tisch für Gemütlichkeit sorgt. Dass in den Niederlanden öfter in Teilzeit gearbeitet wird, damit auch genug Zeit für die Familie da ist. All diese Einblicke fand ich interessant und sehr lesenswert, von manchem hatte ich schon gehört, aber definitiv nicht von allen.

Schwer getan habe ich mir aber im Vergleich dazu mit der Autorin, die ja mit diesem Buchprojekt auch ihr eigenes Leben öffnet und schildert. Sie erzählt hier, wie sie locker-leicht zweimal am Tag auswärts isst/gegessen hat, aber eigentlich kein Geld zur Verfügung hat bzw. auch für später mal zur Seite gelegt hat. Oder wie unverständlich sie darauf reagiert, dass das Smartphone beim Abendessen mal nicht am Tisch liegen sollte. Alles Dinge, die für mich selbstverständlich sind (obwohl die Autorin u. mich nicht allzuviele Jahre trennen), an die sie meiner Ansicht nach aber irgendwie naiv herangeht. Auch wie sie dann arbeitslos wird, aber all die Reisen ja bislang gemacht hat bzw. weiterhin macht – all das kostet ja auch Geld… Das ist in meinen Augen schon ein wenig eine blauäugige Herangehensweise, finde ich. Vielleicht auch einfach eine/die amerikanische Lebensart, die ich nicht nachvollziehen kann.

Ebenso wie die Schilderung einer Freundin der Autorin, die sich für das Treffen mit ihrer Freundin anschließend bei ihrem Mann, der währenddessen die Betreuung der Kinder übernommen hat, mit einer oralen Betätigung bedanken muss. Vielleicht sind wir da in Europa einfach weiter – und für uns ist es selbstverständlich, dass man sich in einer Partnerschaft bzw. Familie bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten abwechselt? Ohne dass eine Belohnung eingefordert werden muss? Solche Aussagen im Buch haben mir das Lesen irgendwie vermiest, ich finde sowas einfach schäbig, solche Vereinbarungen grotesk.

Manche Einblicke waren wirklich interessant, so habe ich auch den ein oder anderen Tipp für mich mitnehmen können („Seid dankbar, denn man weiß nie, was morgen sein wird.“) und habe Interessantes und Neues erfahren (auch über die sog. Zweitfrauen in Afrika, etc.). Dennoch habe ich mir vom Buch mehr erwartet und versprochen und muss sagen, dass mich manche Eigenart der Autorin dabei dann einfach gestört hat. So gut sie es mit diesem Buch vielleicht gemeint hat, für mich war da ein Ticken zuviel Naivität dabei. (Man sollte auch mal den Originaltitel lesen.)

* bis auf manche meiner Ansicht nach naive Schilderung der Autorin (aus ihrem Leben)
2 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.05.2018
Böser Bruder, toter Bruder
Dhami, Narinder

Böser Bruder, toter Bruder


ausgezeichnet

Wenn Zwillinge eine besondere Verbindung haben

Mia wächst mit ihrem Zwillingsbruder Jamie bei der Mutter auf, der Name des Vaters ist ihnen nicht bekannt, die Mutter verschweigt ihn da er vor der Geburt schon weggegangen ist. Mit der Mutter, die Depressionen hat, ist es immer schwierig, do das Jamie immer radikaler wird. Bis es dann an Mias Schule zu einem Amoklauf kommt. Und Mia eine böse Ahnung beschleicht....

Durch die spannend-klingende Geschichte wurde ich auf „Böser Bruder, toter Bruder“ aufmerksam, entsprechend gespannt war ich auf die Umsetzung. Das Jugendbuch kommt ja schon mit einem interessanten Cover daher (es gibt wohl zwei Varianten, beide sind ansprechend gestaltet), man merkt also direkt, dass man es mit einem Krimi/Thriller zu tun hat.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich angenehm lesen, man merkt durchaus, dass es ein Jugendbuch ist, d.h. es ist nicht zu anspruchsvoll, auf keinen Fall aber zu einfach geschrieben. Einfach „Jugendlichen-gerecht“ geschrieben. Wirklich schön zu lesen, keine großartigen Fremdwörter oder ähnliches, kein zu verschachtelter Satzbau.

Die Geschichte verspricht spannend zu werden, denn es kommt zu einem Amoklauf an der Schule. Das Buch bringt hier sehr viel Spannung und Abwechslung insofern, dass sich die Kapitel abwechseln, d.h. Mia erzählt aus der aktuellen Situation an der Schule und im nächsten Kapitel geht es dann grundsätzlich um das Leben, um frühere Ereignisse, etc. Das macht es schon sehr unterhaltsam und fesselnd. Dieser interessante Stil hat mir gut gefallen.

Zu Beginn hat es für mich erst ein wenig gedauert bis ich gut ins Buch hineingekommen bin, als ich dann aber im Lesefluss war wollte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, es war eine spannende Geschichte, die absolut nicht vorhersehbar ist, was mir gut gefallen hat. Von mir gibt es dafür 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 22.05.2018
MARCO POLO Reiseführer Fuerteventura
Schütte, Hans Wilm

MARCO POLO Reiseführer Fuerteventura


ausgezeichnet

Fuerteventura - eine vielseitige Insel.
Ein Reiseführer über Fuerteventura, eine vielseitige Insel, auf der nicht nur Baden und Sonnen angesagt ist, sondern auf der man sich auch aktiv betätigen kann. Mit 15 Marco Polo Highlights vor Ort sowie einer Touren-App mit Update-Service. Der Reiseführer enthält auch eine entnehmbare Inselkarte, auf der die Erlebnistouren entsprechend markiert sind.

Direkt vorn kann man den Reiseführer ausklappen und findet hier die 15 wichtigsten Marco Polo Highlights von bzw. für Fuerteventura. Hinten im Buch findet man ausgeklappt innenliegend eine Übersicht über die gesamten kanarischen Inseln, außen eine Karte von Fuerteventura, auf welcher die Straßen sowie die Erlebnistouren eingezeichnet sind. In einer durchsichtigen Folie findet sich hinten im Buch ein Faltplan zum Entnehmen, hier sind noch einmal sämtliche Touren auf der Karte eingezeichnet, außerdem weitere sehenswerte Orte extra markiert.

Eingeteilt ist der Reiseführer in allgemeine Tipps und Hinweise (Insider-Tipps, ein Best of – z.B. was es zum Nulltarif gibt oder was typisch Fuerteventura ist, Zahlen rund um die Insel, Informationen übers Essen & Trinken sowie zum Einkaufen) sowie in entsprechende Abschnitte über die jeweilige Lage auf der Insel (Norden, Mitte, Süden). Anschließend folgen die Erlebnistouren, Hinweise über Sport & Wellness auf der Insel, Ideen für Unternehmungen mit Kindern, eine Übersicht über Termine bzw. Feste vor Ort sowie noch praktische Hinweise (von A bis Z), ein kleiner Sprachführer sowie der Reiseatlas. Abgeschlossen wird der Reiseführer mit einer „Bloß nicht!“-Liste – Dingen, die man auf gar keinen Fall machen sollte (an der Westküste baden, mit dem PKW nach Cofete fahren).

Die Auswahl der Insider-Tipps hat mir bei diesem Reiseführer gut gefallen, denn die Vorschläge sind durchaus abwechslungsreich und man erlebt wirklich schönes – vom leckeren Essen bis hin zum kulturellen Ausflug oder gar dem Freilassen der kreativen Ader, alles ist möglich. Auch die Best-of-Tipps sind vielfältig und ich bin sicher, dass hier jeder etwas findet was einem gefällt. Die Informationen über die schöne Kanareninsel sind gut und verständlich zusammen gefasst, so dass einem bestimmt nicht langweilig beim Lesen wird. Außerdem ist der Wahrheitsgehalt wohl auch recht hoch – was beispielsweise die Erzählung über die berühmt-berüchtigte Villa Winter angeht. Natürlich wird hier viel spekuliert, aber man erzählt auch ausführlich von all dem, was man darüber bisher weiß.

Spätestens beim Kapitel übers Essen und Trinken läuft einem dann direkt das Wasser im Munde zusammen, hier sollte man sich durchaus auch an die Empfehlungen halten. Bei den Kapiteln über die jeweiligen Landstriche erhält man erst einmal eine kleine Einführung in den jeweiligen Inselbereich und entsprechend die dortigen Orte, verbunden mit Empfehlungen bezüglich Essen & Trinken sowie Einkaufen, Freizeit & Sport und natürlich auch übers Übernachten. Ziele die in der Umgebung liegen werden auch noch aufgeführt, so dass man hier dann seinen Ausflug entsprechend noch weiter führen kann.

Die Erlebnistouren des Reiseführers finde ich eine tolle Zusammenfassung über mögliche Strecken, die man beispielsweise mit dem Mietwagen zurück legt. Hier ist dann auch immer angegeben wie lange die entsprechende Route geht (generelle Zeit die man unterwegs ist sowie Fahrzeit separat), wie lange die Strecke ist, welche Kosten entstehen, was man mitnehmen sollte sowie gesonderte Hinweise. Die Route ist dann gut erläutert, wobei man sich auch die digitale Routenführung zunutze machen kann, diese bekommt man über den QR-Code zu Beginn des Reiseführers. Die Routen sind wirklich toll geplant und auch nur teilweise durchführbar - je nach Lust und Laune.
Meiner Ansicht nach ist dies ein wirklich toller Reiseführer, vollgepackt mit wichtigen und sinnvollen Informationen, ausgestattet mit tollem Kartenmaterial – was will man mehr.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2018
Ohne Moral
Rosenberg, Martina

Ohne Moral


ausgezeichnet

Wenn mit Pflegenden miese Machenschaften abgezogen werden.

Als plötzlich die tote Sophie im Garten des Seniorenwohnparks gefunden wird, geht es im Heim drunter und drüber. Die Pflegedienstleiterin Hanna, die gut mit Sophie befreundet war hält den Kommissar Thaler ebenso auf Trab wie Lydia, die Heimleiterin. Durch eine ganz andere Begegnung kommt Hanna dann kriminellen und auch skrupellosen Machenschaften im Pflegebereich auf die Spur. Wäre da nicht nur Dr. Tobias Romanow, der neue und äußerst charmante Arzt im Seniorenwohnpark, der sie so durcheinander bringt...

Krimis lese ich immer wieder gerne und so war ich auf „Ohne Moral“ sehr gespannt, zumal vor einiger Zeit ein Tatort über die Pflege und manche skrupellosen Machenschaften lief. Auf ein Buch mit solch einer Thematik war ich also unheimlich gespannt und muss direkt sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.

Das Buch kommt mit gut 400 Seiten natürlich erstmal ordentlich mächtig daher - hier muss ich aber sagen, dass diese Seiten wie im Flug vergingen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, eine gut nachvollziehbare Sprache, keine großartigen Fachbegriffe oder Fremdwörter, die Sätze nicht großartig verschachtelt. Wirklich gut zu lesen - und unheimlich spannend.

Es ist interessant wie sich die ganze Geschichte entwickelt und hat mich in gewisser Weise ans Buch gefesselt, einfach weil es so spannend und unterhaltsam war. Wenngleich die grundsätzliche Thematik der kriminellen und skrupellosen Machenschaften in der Pflege sehr erschreckend und heftig sind. Das wünscht man niemandem in der Realität. Und auch wenn es sich hier „nur“ um ein Buch handelt, so ist all dies ja wohl doch nicht so abwegig - leider. Die Autorin hat bislang wohl schon Bücher über das Thema „Pflege“ geschrieben, bislang allerdings Sachbücher - so dass dies nun ihr Erstlingswerk im Bereich der Unterhaltungsliteratur war. Meiner Ansicht nach ist das wirklich geglückt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ein unterhaltsamer und spannender Krimi, der in gewisser Weise beängstigend ist und vielleicht aber auch ein wenig aufrütteln kann - und so dann auch auf die Lage des Pflegepersonals aufmerksam machen kann. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 11.05.2018
Low Carb typgerecht express
Lommel, Marina

Low Carb typgerecht express


gut

Schon mal Schokofrüchte mit knusprigem Bacon oder Kokosraspeln gegessen?

Low Carb ist schon seit einiger Zeit ein Thema das mich immer wieder beschäftigt und so ist es doch spannend sich hier auch mal mehr damit zu beschäftigen. Zumal man auch mal neue Rezepte bekommen möchte, Tipps nie verkehrt sind und Informationen sowieso toll sind.

Dieses Buch ist in fünf Kategorien eingeteilt, zuerst einmal erhält man in der Theorie einige Tipps und Tricks und kann einen Test machen um anschließend einen typgerechten Ernährungsfahrplan festzulegen. In den nächsten drei Kapiteln geht es um Rezepte der Phase 1, 2 und 3 – Rezepte fürs Frühstück, das Mittagessen to go sowie das Abendessen, bevor dann als letztes die Dessert-Kategorie folgt.

Im sehr bunten und knallig daher-kommenden Buch (pink, grün, etc.) ist die Ernährung in drei Phasen eingeteilt, d.h. Phase 1 „Boost your brain“, Phase 2 „Burn the fat“ und Phase 3 „Eat clean“. So geht es in der ersten Phase darum, dass täglich 30 Gramm Kohlenhydrate verzehrt werden dürfen, in der zweiten Phase sind es dann 50g, in der dritten Phase 100 g.

So findet man dann Rezepte fürs Frühstück wie z.B. Eier im Glas auf Avocado-Salsa, saftige Pancakes mit Blaubeeren oder auch einen cremigen Limetten-Shake.

Rezepte fürs Mittagessen sind beispielsweise der Romanasalat mit Sesamdressing, die Petersiliencremesuppe mit Parmesan oder auch eine pinke Rote-Beten-Suppe mit Kokosjoghurt.

Fürs Abendessen bieten sich dann Rezepte wie Zucchini-Pasta mit Fenchel und Kürbiskernen, mediterranes Ofengemüse mit Hähnchenkeule oder auch ein Auberginen-Halloumi-Burger an.

Schokofrüchte mit knusprigem Bacon oder Kokosraspeln sind dann ein durchaus ungewöhnliches Dessertrezept, da ist eine luftige Kokoscreme mit Erdbeersauce bzw. Quark-Nocken mit heißen Himbeeren fast normal dagegen – und doch auch nicht gewöhnlich.

Aufgebaut sind die Rezepte so, dass man direkt unter dem Rezeptnamen die Angabe zur den Nährwerten (Kohlenhydrate, Protein, Fett) findet, links darunter die Zutatenliste, rechts daneben die Zubereitung. Mit Symbolen ist hier außerdem jeweils gekennzeichnet aus welcher Rezeptkategorie das Rezept stammt (Paleo, Vegetarisch, Vegan) und welche Proteinquelle (mit Milchprodukten, mit Proteinpulver, mit Rind-/Schweine-/Hähnchen-/Putenfleisch, mit Lamm, mit Meeresfrüchten, mit Fisch, mit Eiern) hier zur Verwendung kommt. Eignet sich ein Rezept gut zum Mitnehmen ist es ebenso gekennzeichnet.

Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, wenngleich man sich wirklich auch erstmal die Zeit dafür nehmen muss. Die Einteilung in drei Phasen des Essens ist schon speziell, ich bin jemand ich möchte lieber direkt loslegen ohne mich lange einlesen zu müssen oder gar manche außergewöhnlichen Produkte erst einzukaufen. Die Darstellung der Rezepte, meist bebildert mit wirklich ansprechenden Fotos ist toll, die Rezepte sind auf den Bildern nicht übertrieben geschönt dargestellt, aber dennoch natürlich appetitlich. So wie man es selbst vielleicht auch ganz gut hinkriegen kann.

Was mir bei den Zutaten nicht so zugesagt hat, waren spezielle Zutaten wie Xylit, oftmals Kokosmehl, Extra-Xylit-Puder oder auch veganes Proteinpulver. Ich möchte ohne solche Ergänzungen kochen und das finde ich dann einfach schade.

Alles in allem hat mir dieses Low Carb Kochbuch gut gefallen. Es enthält viele nützliche Informationen, ist übersichtlich aufgebaut, schön bebildert und hat eine wirklich große Vielfalt an Rezepten. Die Phaseneinteilung ist mir persönlich einfach ein bißchen zu speziell ebenso wie die Verwendung gewisser Zutaten, hier möchte ich doch lieber auf gängige Produkte zurückgreifen können. Ansonsten hat mir die Auswahl der unterschiedlichen Rezepte wirklich gut gefallen, es sind umsetzbare Rezepte, die Zubereitung ist machbar, ein schönes Kochbuch. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 09.05.2018
Der letzte Spargel
Rudolph, Alexa

Der letzte Spargel


ausgezeichnet

Spargel ist was Feines.

Als seine ehemalige Vermieterin tot in ihrer Freiburger Wohnung aufgefunden wird endet für Kommissar Poensgens ziemlich abrupt der wohlverdiente Urlaub. Nun gilt es den Täter zu finden – und welche möglichen Täter sich zwischen der Rebenlandschaft und den Spargelfeldern des Kaiserstuhl aufhalten – als er sich auf einmal selbst im Kreis der Verdächtigen wiederfindet.

Gelegentlich einen Krimi zu lesen empfinde ich schon irgendwie als „Muss“, denn gerade spannende Lektüren sind ja auch immer wieder etwas wunderbares. Nun war ich also sehr gespannt auf Kommissar Poensgens, seinen Fall und die Ermittlungen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es ist angenehm geschrieben, gut verständlich, keine großartigen Fachbegriffe oder Fremdwörter. Auch keine allzu langen Sätze, wirklich schön zu Lesen. Auch die Länge der einzelnen Kapitel hat mir gefallen, so dass man entspannt mal aufhören konnte zu lesen bzw. sich nochmal für ein weiteres Kapitel entschieden hat – je nach Lust und Laune. Interessant fand ich, dass zu Beginn des Buches nicht direkt klar war, wer, was wie, wo. Das fand ich gut gemacht, so dass man erst nach einer Weile gut durchblickt. Das darf aber durchaus auch so sein und macht Spaß beim Lesen.

Der charismatische Kommissar ist eine interessante Figur im Buch und auch die Handlung um ihn herum hat mir gut gefallen. Ein eigener Stil des Ermittlers macht ja doch auch immer etwas aus – und eben auch die Persönlichkeit bzw. das private Umfeld dieser Person. Und auch die kulinarischen Einwürfe haben mir gut gefallen – neben den wirklich spannenden Ermittlungsansätzen im Buch. Die Geschichte ist angenehm erzählt, wirklich unterhaltsam und spannend, so dass man sie gerne liest.

Mit hat dieser doch durchaus kulinarische Krimi sehr gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, die Geschichte war wirklich spannend, angenehm geschrieben und entsprechend zu lesen, natürlich auch mal lustig. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 08.05.2018
Alles kann, Liebe muss
Bauerfeind, Katrin

Alles kann, Liebe muss


ausgezeichnet

Die Liebe ist stärker als alles.

Liebe ist alles was wir brauchen. Denn es ist so viel wichtiger zu lieben und geliebt zu werden als zu hassen. Und auch lachen ist wichtig. All das kombiniert Katrin Bauerfeind in diesem Buch, denn die Geschichten aus der Herzregion lassen mitfühlen, mitdenken - aber auch mitlachen. Liebe ist nicht nur ernst, sondern eben einfach schön.

Nachdem ich schon die vorherigen Bücher von Katrin Bauerfeind gelesen hatte war mir klar, dass ich auch „Alles kann, Liebe muss“ lesen möchte. Ihre Art zu Schreiben hatte mir bisher schon sehr zugesagt, entsprechend wollte ich auch wissen worum es in diesem Buch genau geht und wie ihre Sicht der Dinge darauf ist.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es lässt sich angenehm lesen, ist aber auf keinen Fall eine leichte Lektüre, denn da ist inhaltlich schon viel verpackt, was ankommen soll - und es auch tut. Geschichten sind generell betitelt mit „Die Liebe“ um dann zum Beispiel mit „... und die Heimat“, „... und die Jugend“ oder auch „... und die Bachelorette“ fortgesetzt zu werden. Die Geschichten sind unterschiedlich lange, mal an die zwanzig Seiten, dann mal nur sieben oder neun Seiten lang, einfach eben wieviel zum Thema zu sagen war.

Die Formulierungen gefallen mir unheimlich gut, es ist ein durchaus tiefgründiges Buch, das einen doch auch emotional ein bißchen packen kann - im anderen Moment aber dann wieder so toll unterhalten kann. Man kann es eigentlich gar nicht genau beschreiben, man muss hier am Besten mal reinlesen um zu sehen wie der Stil von Katrin Bauerfeind so ist. (So bewirbt sie sich beispielsweise als Bachelorette und druckt diese Bewerbung dann im Frage-Antwort-Stil ab: „Warum willst du bei der Bachelorette mitmachen?“ „…. Außerdem weiß ich nicht, wie ich im wahren Leben zwanzig Jungs daten soll, die alle gut aussehen, Sport machen und Singles sind.Und das Ganze läuft im Fernsehen. Dadurch kann ich Job und privat super verbinden.“)

Mir hat auch dieses Buch von Katrin Bauerfeind sehr gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten, wobei es kein Buch ist, das man unbedingt am Stück lesen muss oder gar sollte, man kann es sich durchaus in kleinen Dosen verabreichen. So hat man dann auch genügend Zeit um mal inhaltlich länger darüber nachzudenken.
Die Art und Weise wie Katrin Bauerfeind schreibt finde ich toll, sie nimmt nicht alles bierernst, beleuchtet die Liebe aber doch auch aus den verschiedensten Blickwinkeln, das finde ich toll. Gerade die Liebe fürs Detail macht ihre Sicht der Dinge so liebenswert und muntert einen auf, doch mal selbst etwas aus einer anderen Sicht zu betrachten.

Von mir gibt es für dieses tolle, inhaltlich so wunderbare und auch unterhaltsame sowie emotionale Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.