Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
narnia
Wohnort: 
Alt Ruppin
Über mich: 
wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen: www.buecherveraendernleben.npage.de

Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2010
Die Auflösung der Weltordnungen
Maalouf, Amin

Die Auflösung der Weltordnungen


ausgezeichnet

Der Autor ist libanesischer Abstammung, lebt seit Jahrzehnten in Frankreich und darf wohl als Pendler zwischen den Weltordnungen der westlichen und der arabischen Welt bezeichnet werden. Schon aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf sein neuestes Werk mit dem erschreckenden Titel "Die Auflösung der Weltordnungen".

Ein sehr düsteres Bild zeichnet der Analyst Maalouf in seinem Essay. Wirklich neu ist nicht was er da alles aufzählt: religiös - politischer Fanatismus, Klimakatastrophen, Kriege, Terror . . .

Neu ist bei Amin Maalouf, dass er dem Leser Vorschläge für eine neu zu schaffende Weltordnung unterbreitet. Er fragt den Westen kritisch, ob er wohl bisher richtig mit Einwanderern umgegangen sei, oder ob er nicht eigentlich durch seine verfehlte Einwanderungspolitik für den heutigen Scherbenhaufen selbst verantwortlich ist.

Muslime wurden immer in ihrer Geschichte ausgegrenzt. Der Autor macht sehr deutlich, dass wir diesen Teufelskreis durchbrechen müssen, damit wir in Zukunft gut auf dieser einen Erde die uns zur Verfügung steht leben können.

Amin Maalouf spricht eine deutliche Sprache. Er will nicht spalten, betreibt auch keine Schuldzuweisungen. Aber er will eine neue Kultur des Zusammenlebens. Diese propagiert er in seinem Buch und dies ist es wert gelesen zu werden.

Maalouf schaut in die Zukunft. Er sieht uns heute in einer ideologischen Sackgasse, aber er ist Optimist und meint, wenn wir bereit zum Um - und sind haben wir eine gute Zukunft vor uns.

Viele Gedanken in diesem Buch sind neu. Maalouf hat mich einmal mehr durch sein Einmischen in gesellschaftliche Themen beeindruckt. Schade nur, dass so wenige politisch Verantwortlichen über diese wichtigen Themen in der Öffentlichkeit reden.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2010
Schatzkammer rheinisches Braunkohlenrevier
Dietmar, Carl

Schatzkammer rheinisches Braunkohlenrevier


ausgezeichnet

Dieses Buch führt den Leser mitten hinein in das rheinische Braunkohlenrevier. Wie das Cover verrät sind Wissenschaftler dabei unterhalb des Erdreichs Schätze zu heben.

Der Autor hat in seinem vorliegenden Buch Personen erschaffen, die uns ihre Geschichte an 20 interessanten archäologischen Stätten erzählen. Egal ob wir in die Zeit der Neandertaler oder ins Rheinland zu Zeiten da dort die französischen Revolutionstruppen herrschten, wir sind dabei.

In der Nähe von Jülich - Kirchberg besuchen wir ein römisches Landgut, in Morken ein fränkisches Fürstengrab und in Königshoven das Lazarett als die Franzosen kamen.

Geschichte so präsentiert zu bekommen macht Spaß und der Lernerfolg ist sicher hoch.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 21.07.2010
Nürnberg und Nürnberger Land

Nürnberg und Nürnberger Land


ausgezeichnet

Alfred Wieczorek fungiert als Herausgeber für den West - und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung. Insgesamt 20 Autoren haben sich auf den Weg zu den interessantesten Stätten von Archäologie, Geschichte und Kultur in und um Nürnberg gemacht.

Dabei herausgekommen ist ein qualitativ hochwertiges Buch, dass weit in die Geschichte des jeweiligen Ortes eindringt und dies in Wort und Bild sehr gut auch für Laien präsentiert.

Über 40 Ziele mit genauesten Anfahrtsbeschreibungen sind im Buch zu finden, wie auch Hinweise auf Museen der Region.

Abgebildete historische Funde machen den interessierten Ausflügler neugierig. Das Buch enthält eine Zeitschiene um die beschriebenen Geschichtsdaten einordnen zu können.

So macht es Spaß sich zu bilden. Die Texte sind nicht zu schwer, dennoch verständlich, gut recherchiert und der Leser kann alles vor Ort nachprüfen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 21.07.2010
Mein Biotopfgarten
Schneebeli-Morrell, Deborah

Mein Biotopfgarten


ausgezeichnet

Dieses beeindruckende Buch der alternativen Obst - und Gemüseanbaukunst sprüht nur so voller lebensfroher Fotos und Ideen des Anbaus zum Beispiel von Kartoffeln. Diese wachsen nämlich, wenn man nicht genug Platz hat, auch im Kartoffelsack aus Polypropylen. Genauestens wird dies im vorliegenden Buch beschrieben.

Genial sind auch die Einfälle welche ausrangierten Gefäße plötzlich zum wichtigen Gegenstand im Hobbygarten auf dem Balkon oder der Terrasse werden können. Schön wie die Autorin an mehreren Stellen des Buches auch speziell auf Kinder eingeht.

Vom Regenbogenradieschen bis zu einer großen Auswahl von Kräutern und Gemüsesorten, werden sehr viele Beispiele benannt, wie jeweils Erde, Töpfe und Schalen beschaffen sein müssen, wie es mit dem Licht und der Wassermenge bestellt sein sollte.

Dieses Buch von Deborah Schneebelli - Morrell lädt einfach ein zum ausprobieren und mitmachen, entziehen kann man sich ihm nicht mehr.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2010
Wirtschaftskrieg
Ulfkotte, Udo

Wirtschaftskrieg


ausgezeichnet

Wenn man bedenkt, dass jedes fünfte deutsche Unternehmen bereits Opfer von Wirtschaftsspionage geworden ist, dann verwundert es sehr, dass dieses Thema in den Medien eine so geringe Rolle spielt.

Das vorliegende Buch klärt schonungslos auf, spricht alles aus was bekannt ist. Jede Wirtschaftsnation spioniert und dabei ist völlig egal ob bei Freund oder Feind spioniert wird. Wohlgemerkt, hier geht es um Milliardenschäden die anderen Nationen zugefügt werden. Keine Seite hat ein Interesse daran, dass auch nur die kleinste Information an die Öffentlichkeit gelangt, weder Spion noch Opfer.

Udo Ulfkotte, der ehemalige Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bringt hier gut recherchierte Informationen an die Öffentlichkeit über deren Gehalt an kriminellen Energien der Leser sehr verwundert sein wird.

In den Kapiteln:

Was die Politik verdrängt

Was die Bürger nicht wissen

Die Lehren der Vergangenheit

Maulwürfe bei der Wühlarbeit

und Schutzmaßnahmen

stellt der Autor das Thema sehr gut und übersichtlich dar und verschafft uns Leser einen guten Überblick. Laut Ulfkotte werden Jahr für Jahr zehntausende Arbeitsplätze durch Wirtschaftsspionage vernichtet. Ob sich eine Nation davor schützen kann verrät dieses Buch.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2010
Matrix Energetics
Bartlett, Richard

Matrix Energetics


ausgezeichnet

Als der Naturarzt Richard Bartlett 1997 seine völlig überraschende Beobachtung macht, dass durch eine sanfte Berührung zweier energetisch sensibler, reaktiver Punkte spontane Reorganisationsprozesse ausgelöst werden war ihm vielleicht noch nicht die gesamte Tragweite dieser Entdeckung klar.

Die Hilfe die mit dieser Zwei - Punkt - Methode an die Patienten weitergegeben wird ist einfach genial: Die Betroffenen fühlen sich leistungsfähig, voller Energie, selbst emotionale Belastungen lösen sich auf und sogar Fehleinstellungen in der Körperhaltung verschwinden.

In diesem ersten Buch wird versucht das Matrix Energetics für Laien zu erklären. Dies gelingt durch die sehr übersichtliche Herangehensweise. Zunächst beschreibt der Autor die Entdeckung der Matrix Energetics, dann wird die Arbeitsweise erläutert und im Anhang des Buches wird es praktisch.

Vieles was der Autor in diesem Buch erzählt, klingt einfach und logisch. Was dann verblüfft ist, dass es dann auch der Praxis stand hält. Ein beeindruckendes Buch das den Patienten mit ins Boot nimmt und nicht als Unwissenden außen vor lässt.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

15 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2010
Faszination mit Biss
Felker-Jones, Beth

Faszination mit Biss


ausgezeichnet

Wer kennt sie nicht, die Twilight - Saga? Sie zielt 18 - 30 jährige Leser ab und nutzt schamlos deren Sehnsüchte nach Freundschaft, Sex, Liebe und Geborgenheit aus.

Die Mormonin Stephenie Meyers weiß ganz genau was ihre Zielgruppe lesen will. Thema Familie und auch die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sie in ihren Büchern mit Biss. Die Autorin der Saga hat sehr viele Leserinnen, weil sie aus deren Blickwinkel heraus schreibt.

In den Romanen mit Biss verliebt Bella sich in ihren Schulkameraden von dem sie erfährt, dass er ein Vampir ist. So eine Liebe, die gefährlich ist, ja bis zur Selbstaufgabe zu gehen droht, ist das die Liebe nach der sich Christen sehnen? Wollen wir nicht eigentlich das genaue Gegenteil, egal ob Frau oder Mann?

Für Stephenie Meyers ist die Liebe eine Schicksalsfrage. Aber überlegen wir doch mal mit kühlem Kopf. Gegen das Schicksal - wenn wir wirklich daran glauben sollten - sind wir ohnehin machtlos. Bin ich wirklich bereit meine Freiheit aufzugeben, sogar bei der Partnerwahl? Na, Danke!

Die Autorin des vorliegenden Büchleins schlägt vor genau zu überlegen, welches beispielsweise Deine beste Lieblingsliebesgeschichte bisher war und Dir jemanden zu suchen und mit ihm darüber zu reden warum es gerade diese Liebesgeschichte ist. Garantiert wird es sich nicht um eine Liebesbeziehung handeln, wie die zwischen Bella und dem Vampir Edward.

Viele andere sehr interessante Themen bedenkt die Pfarrfrau und Mutter aus Ilinois. Sie beschäftigt sich unter anderem auch mit den Fragen: Wie beeinflussen die Biss - Bücher unser Denken über die Geschlechterrolle? Über das Familienbild? Über das Verständnis der Ehe? Über unseren Platz in der Gesellschaft?

Beth Felker Jones will uns nicht die Twilight - Saga verbieten, sie ruft auch nicht zum Boykott der Bücher auf, aber sie fragt sehr deutlich welchem Mammon laufen Leser auch in Deutschland millionenfach hinterher?

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2010
Jerusalemverschwörung
Gansky, Alton

Jerusalemverschwörung


ausgezeichnet

Inspektor Maxwell Odom wird nach Jerusalem geschickt. Nach dem Mord an seiner Tochter, muss er raus aus dem alltäglichen Arbeitsstress.

Seinen israelischen Kollegen soll er fachmännisch zur Seite stehen, als er aber nach seiner Ankunft von einem jungen Mann vom Hotel abgeholt wird und im Jerusalem zur Zeit Jesu landet, denkt Odom,er wäre durchgeknallt.

Warum dies alles?

Joshua, von dem Odom annahm, er wäre sein Fahrer, führt den Inspektor an die Stelle in Jerusalem, an der Jesus mit seinen Jüngern sein letztes Abendmahl feierte. Schon ist Maxwell mitten drin in den Recherchen um Jesu Tod.
Er befragt Zeugen, die noch vor wenigen Tagen Jesus gesehen hatten. Vor allem wollter er erfahren, was es mit diesem Judas auf sich hatte. Geschickt führt der Autor des Buches den Leser in die biblische Zeit.

Pastor Alton Gansky gibt in seinem Roman der Person des Judas breiten Raum. Sehr gut gelingt es dem Autor, die zweitausendjährige Geschichte in unsere Zeit zu transportieren. Auch, wenn Zeit und Raum sich ändern, menschliche Charaktere bleiben und diese beleuchtet Gansky in schonungsloser Offenheit.

Für Odom wir Joshua zu einem Kumpel. Sie treffen auch auf Maria. Schmerzlich erzählt sie von der Kreuzigung. Schließlich hat sie ihren Sohn auf so bestialische Art verloren. Da bricht es aus Maxwell Odom heraus. Seit dem Mord an seiner Tochter macht er sich Vorwürfe. In Maria trifft er jemanden, mit dem er reden kann.

Wenig später wird ihm klar, wer sein neuer Kumpel Joshua eigentlich ist. Joshua, Jeshua ... Jesus - dieses Buch ist ein Aufruf an alle Leser, diesem Jesus täglich ein Stück zu folgen, um die Welt ein Stück menschlicher werden zu lassen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 19.07.2010
Auf hoher See
Hilderbrand, Elin

Auf hoher See


ausgezeichnet

Acht Leute, vier Ehepaare sind in Freundschaft miteinander verbunden. Die Idylle hält bis eines Tages ein Ehepaar, ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag, als Leichen gefunden werden.

Das große Rätselraten beginnt. War es ein Unglücksfall? War es Mord?

Was nun beginnt ist die perfekte, glasklare Analyse der Elin Hilderbrand. Sehr genau schaut sie auf das Beziehungsgeflecht der vier Ehepaare und trennt Schein vom Sein.

Endlich ein Roman bei dem der Leser ab Seite 100 nicht das Ende erahnen kann. Dieser Roman ist ein Lehrstück in Menschenkunde.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2010
Gegen jede Chance
Hannon, Irene

Gegen jede Chance


ausgezeichnet

Die Tochter des amerikanischen Diplomaten Callahan steht in der Gefahr mitten in Amerika von Terroristen entführt zu werden. Evan Cooper ist einer der Männer die vom Weißen Haus abkommandiert wurden um für die Sicherheit von Monica zu sorgen. Zwischen Evan und Monica beginnt es recht bald zu knistern.

Monica hat seit Jahren schon keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Der hat sie und ihre Mutter sitzen lassen. Sein Beruf war ihm immer wichtiger als alles andere.

Voller Groll blickt sie deshalb auf ihren Vater, der nun plötzlich in Form dieser Sicherheitsbeamten ihr Leben bestimmt. Monica ist gezwungen sich der Vergangenheit zu stellen.

Wer den Nervenkitzel sucht, ist bei diesem Buch am Ziel angelangt. Trotz aller Vorsicht wird Monica Callahan doch zur Geisel von Terroristen.

Wichtiger ist jedoch die Beziehung zu ihrem Vater. Irene Hannon beschreibt sehr feinfühlig wie es in Monica aussieht. Die Diplomatentochter hat eine harte Lektion zu lernen. Die Autorin drückt es sehr schön aus und bringt es auf den Punkt: "Groll festzuhalten, das ist, als ob man selbst Gift trinken würde, aber erwartet, dass der andere stirbt."

Wird Monica Callahan mit Gottes Hilfe und mit Evan Cooper ihre Lektion lernen?

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.