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Lerchie
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H.

Bewertungen

Insgesamt 1353 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2019
Niemandsblut
Böhm, Jörg

Niemandsblut


ausgezeichnet

Mord und Kunstdiebstahl

In Palma de Mallorca wird in der Kathedrale über dem Altar von den Passagieren der Virgin of the Ocean eine tote Nonne gefunden. Und auf ihrer Kleidung steht: Ich habe gesündigt. Bei den Passagieren finden sich die Eltern eines jungen Mannes, der auf dem Schiff arbeitet und der vor nicht allzu langer Zeit durch einen Bilderdiebstahl, der jedoch nicht ausgeführt werden konnte, aufgefallen ist. Seine Eltern, hauptsächlich seine Mutter fürchtet, dass er wieder auf die schiefe Bahn geraten ist. Und auf dem Schiff hören auch zum ersten Mal sein Onkel und die Tante davon. Auch soll er damals ein wertvolles Bild unterschlagen haben. Und Eltern sowie Onkel und Tante denken an ihre eigene Vergangenheit.
Auf dem Schiff befinden sich auch die Freundinnen Miryam und Kerstin. Kerstin hat auf der Fahrt einen Auftrag zu erledigen, den sie ihrer Freundin jedoch nicht näher erläutern möchte bzw. darf.
Außerdem gibt es da noch das Artistenpärchen aus der Ukraine. Und den Galeristen Damian. In Ajaccio einer Station der Kreuzfahrt, wird ein Mitglied der Schiffscrew ermordet, und mancher ist sich sicher, dass nicht diese Person gemeint war.
Zudem kommt auch noch die Signora Commissario Francesca, die den Diebstahl der Ikonen untersucht, und sich außerdem fragt, ob sie wirklich wissen will, wer ihre biologische Mutter ist. Denn sie ist ein Niemandskind.
Hat Ronny das Bild wirklich unterschlagen und wo ist es jetzt? Warum denken die vier Erwachsenen an ihre eigene Vergangenheit? Was hat es mit den Freundinnen auf sich? Und sind die Artisten auch verdächtig? Warum wurde das Crewmitglied ermordet? Hat die Signora Commissario jetzt erst erfahren, dass sie adoptiert ist?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich nicht ganz so leicht und locker lesen. Am Anfang kam ich gut in die Geschichte rein, doch dann kamen sehr viele Personen zum Vorschein, die ich mir erst mal merken musste und es hatte mich dann auch etwas verwirrt. Doch Jörg Böhm schreibt so, dass man trotzdem dabei bleibt, wissen will, was da eigentlich los ist. Und eben bei der Sache bleibt. Langsam konnte ich auch alles entwirren und der Epilog am Ende klärte den Rest auf. In die Protagonisten konnte ich mich - trotz der Verwirrung – ganz gut hineinversetzen. In Ronny, dem seine Eltern – in der Hauptsache seine Mutter – immer noch misstrauten. Aber halt auch in die Mutter, die sich große Sorgen um ihn machte. In Kerstin, die diesen Auftrag ihres Arbeitgebers annehmen musste. Miryam war ein Mysterium für mich, was ich erst am Ende verstand. Das Buch was zwar nicht so gut, bzw. hat mir nicht ganz so gut gefallen wie ‚Moffenkind‘ war jedoch von Anfang bis zum Ende spannend. Auch wenn ich es einen Tick schlechter fand als eben Moffenkind komme ich doch nicht umhin, auch diesem Buch die volle Bewertungszahl zu geben, den für darunter war es wieder zu gut. Es hat mich in seinen Bann gezogen, mich sehr gut unterhalten und ich bewerte es daher mit fünf Sternen bzw. zehn Punkten. Auch empfehle ich es gerne weiter.

Bewertung vom 20.01.2019
Die Villa an der Elbchaussee / Hamburg-Saga Bd.1
Johannson, Lena

Die Villa an der Elbchaussee / Hamburg-Saga Bd.1


sehr gut

Frieda und die Schokolade

Hamburg 1919. Frieda Hannemanns Vater war, wie eben damals üblich der Meinung, dass eine Frau als Ehefrau ins Haus gehörte, und die Kinder zu erziehen hatte. Doch er wurde von seiner Tochter eines Besseren belehrt und er konnte nicht umhin, ihr die Leitung der Schokoladenmanufaktur zu überlassen. Auch wenn sie zunächst nur heimlich verkaufen konnten, sozusagen unter der Ladentheke beim Kaufhaus Mendel einem Freund von ihm. Frieda selbst war mit der Tochter des Hauses befreundet. Eine Idee hatten sie ja, wie sie das Verbot umgehen könnten. Als die Schokoladenherstellung schließlich erlaubt war, durfte Frieda eine kleine Schokoladenmanufaktur leiten. Sie erfand die Rezepte und stellte die Schokolade her.
Seinen Sohn Hans, der gezeichnet aus dem Krieg zurück gekommen war, wollte er zu seinem Nachfolger ausbilden, was sich jedoch als unmöglich erwies.
Doch bevor es erst mal soweit war, hatten ihre Eltern beschlossen, dass Frieda heiraten solle. Das Kennenlernen ging allerdings gewaltig schief. Und der junge Mann wurde später nicht mehr erwähnt. Frieda hatte auch inzwischen jemanden kennen gelernt, quasi durch einen Zusammenstoß. Doch dann sah sie etwas, was ihr sagte, dass sie ihn besser vergessen sollte. Doch später sollte sie ihn noch einmal wiedersehen.
Und dann kam die Krankheit ihres Vaters hinzu und Frieda sah sich vor die Aufgabe gestellt, das im Mai 1920 stattfinden sollende Kakao-Dinner zu organisieren. Dazu musste sie eine Spezialität kreieren, die es so noch nie gegeben hatte.
Friedas Bruder Hans trieb es immer schlimmer. Er gab das Geld aus, das er eigentlich gar nicht hatte.
Wieso war in Deutschland die Schokoladenherstellung zunächst verboten? Wie wollten die Hannemanns dieses Verbot umgehen? Welche Ideen hatte Frieda für die Rezepturen ihrer Schokolade? Was war bei dem Kennenlernen passiert? Warum meinte Frieda das Kakao-Dinner organisieren zu müssen? Wer war der junge Mann, in den sich Frieda quasi verliebt hatte? Was war mit ihrem Bruder Hans

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab auch keine Unklarheiten bezüglich der Ausdrucksweise der Autorin, der Schreibstil war unkompliziert. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst in Frieda, die nicht der Meinung war, dass Frauen nur für den Haushalt und die Kinder zuständig seien. Die nicht bereit war, nur weil sie weiblich war, auf eine Bildung zu verzichten. Die gerne im Kontor gearbeitet hätte, wogegen jedoch ihr Vater war. Gerade noch, dass er ihr zugestand, die Schokoladenmanufaktur zu leiten, hatte er doch gemerkt, dass sie ein gutes Händchen für die Rezepturen hatte. Frieda, die auch noch betrogen wurde. Doch weiter will ich hier nichts verraten, will ja nicht spoilern. Hans konnte ich nicht wirklich verstehen. Vielleicht zu Anfang, als er gerade vom Krieg nach Hause gekommen war, aber dann? Nein! Dass ihre Eltern sie verheiraten wollten, es war halt damals so, und sie durfte ja trotzdem wählen. Auf jeden Fall hat mich das Buch doch berührt, es war spannend von Anfang an bis zum Ende. Für wen würde sich Frieda entscheiden? Was war mit Hans? Gegen Ende bekam sogar der Titel noch einen Sinn. Das Buch hat mich gut unterhalten, mir sehr gut gefallen und bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten und eine Empfehlung.
Das Buchende lässt nicht denken, dass es eine Fortsetzung geben könnte, denn es ist nichts Derartiges am Anfang oder auch am Ende erwähnt. Erst jetzt, wo ich die Rezension posten wollte, stellte ich fest, dass es als ’Hamburg-Saga Band 1’ betitelt wird. Es wird also wohl einen Mehrteiler geben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2019
Die Farben des Feuers / Die Kinder der Katastrophe Bd.2
Lemaître, Pierre

Die Farben des Feuers / Die Kinder der Katastrophe Bd.2


weniger gut

Leider sehr enttäuscht

Es geschah an dem Tag, an dem der Chef der Péricourt-Bank, Marcel Péricourt begraben wurde. An diesem Tag stürzte sich der Enkel des Verstorbenen´, Paulm aus dem Fenster und saß seitdem im Rollstuhl. Madeline, die Tochter des Verstorbenen, war die Alleinerbin bzw. Haupterbin. Doch die Neider in der Verwandtschaft bzw. in der Umgebung sorgten dafür, dass sie nicht sehr lange etwas davon hatte. Und so reifte in Madeline ein Racheplan heran, der langsam aber sicher Formen annahm.
Paul, der Enkel des Verstorbenen war Madelines Ein und Alles. Er hatte einen Hauslehrer, der auch nach dem Sturz noch im Haus bleiben durfte, obwohl der Junge zunächst nicht lernen wollte. Dafür brachte der Lehrer ihm etwas anderes bei, was Madeline noch stärker nach Rache dürsten ließ.
Warum hatte Madeline nicht lange etwas von ihrem Erbe? Wie hatte der Vermögensverwalter dafür gesorgt? Welche Rachegedanken hatte die Frau? Und was war mit dem Hauslehrer und Paul?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich nicht ganz so leicht lesen, denn es war oft etwas verwirrend. Ich musste schon sehr aufpassen, dass ich verstand. Was der Autor mit seinen Worten da gerade meinte. Und oft wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen, so dass ich erst überlegen musste, um was oder auch wen es da eigentlich ging. Ich habe von diesem Autor vorher ein Buch gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte. Doch in diesem vorliegenden Buch wurde ich mit den Protagonisten nicht warm. Ich konnte zwar Madeline verstehe,. Konnte ihren Hass und ihre Wut durchaus nachvollziehen, aber wirklich in sie hineinversetzen konnte ich mich nicht. War sie ja an der ganzen Misere nicht ganz unschuldig. Der einzige der mit leid tat, war Paul, der sich eingeigelt hatte. Der Leser dieser Rezi wird verstehen, dass ich in diese Geschichte nicht wirklich richtig hineinfand. Ich kam mit immer vor, als würde ich daneben stehen und nicht drinnen. Ich habe das Buch natürlich fertig gelesen, um es rezensieren zu können. Doch kann ich nur zwei von fünf Sternen geben, es hat für drei leider nicht gereicht.

Bewertung vom 14.01.2019
Schattendieb / Das Erbe der Macht Bd.15 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Schattendieb / Das Erbe der Macht Bd.15 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Können sie Alex retten?

Im Prolog nahm Alex verschiedene Dinge wahr, anscheinend aber nur im Traum. Und dann ging es mit Kevin weiter, denn er wollte das Blut von Annora um den Zauber zu bewerkstelligen, der Alex retten soll. Und seine Granny ahnte was er wollte. Doch noch fehlte den Freunden der Zauber. Dazu mussten sie irgendwo hinkommen, wo schon einmal ein solcher Zauber gewirkt worden war.
Doch sie wurden zu früh zurück geholt, Max konnte die Formel nicht erkennen. Und wieder in der Gegenwart trafen sie jemanden, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Doch dieser Jemand könnte ihnen helfen, Alex zu retten.
Unterdessen ist Johanna mit Chloe und noch einigen Lichtkriegern in ein Splitterreich eingedrungen, wo sie von Monstern bekriegt werden. Sie will einen Folianten, den sie dort gefunden hat, mitnehmen. Doch nicht nur sie hat Interesse daran.
Wie schaffen es die Freunde an einen Ort zu kommen, wo ein solcher Vergessenszauber schon einmal gewirkt worden ist? Und wieso kriegen sie ihn nicht mit? Wird ihnen dieser Jemand helfen Alex doch noch zu retten? Und ausgerechnet Chloe geht mit Johanna? Wer hat noch Interesse an dem Folianten?

Meine Meinung
In diesem Buch wird die Geschichte fast nahtlos fortgeführt. Die Freunde tun alles, um Alex zu helfen. Brans Macht über Chloe wächst. Und Johanna will Leonardo suchen, der verschwunden ist. Dazu nimmt sie ausgerechnet Anne Bonny mit. Das Weib ist mir unsympathisch, auch wenn sie im Castillo als neue Unsterbliche aufgetaucht ist. Die Freunde müssen viele Klippen umschiffen, um die Chance Alex doch noch zu retten, ergreifen zu können. Wie immer bin ich in diese Geschichte wieder gut hineingekommen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Doch um Chloe mache ich mir Sorgen. Was ist nur mit ihr los? Auf jeden Fall war dieses Buch wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich super unterhalten, mich in seinen Bann gezogen und mir sehr gut gefallen. Von mir daher eine Weiterempfehlung sowie volle Bewertungszahl. Ich warte schon ganz ungeduldig auf den nächsten Band!

Bewertung vom 13.01.2019
Ein Reif von Silber und Gold / Die Königs-Chroniken Bd.3
Rother, Stephan M.

Ein Reif von Silber und Gold / Die Königs-Chroniken Bd.3


sehr gut

Das Finale der Königschroniken

Morwa war tot. Alle seine Söhne waren tot. Es gab keine Erben des Otta mehr – außer Sölva, Morwas anerkannte Tochter, die er mit einem seiner Kebsweiber gezeugt hatte. Doch die Anführer der verschiedenen Stämme zögerten zunächst, einer Frau zu folgen und Sölva wollte das eigentlich auch gar nicht. Doch in ihren Ansichten war sie wie Morwa.
Bei Sölva lebte noch der eben erst geborene Sohn von Ildris, den Sölva zu beschützen versprochen hatte. Und sie hatte noch Terve, ihre Freundin, von der sie und die Anführer der Stämme ein wichtiges Geheimnis erfuhren. Denn Terve war mit Morwen, Sölvas Halbbruder zusammen gewesen. Und die doch eigentlich nur ein Trossweib gewesen war.
In der Rabenstadt auf der Heiligen Esche mussten die Bewohner erkennen, dass man dort nicht mehr in Sicherheit war. Die Esche begann zu sterben. Mal hier, mal dort. Und Leyken musste sie hüten, als der Seneschall zur Verteidigung ausrückte.
Auch mit Pol ging es weiter, der in Gefangenschaft geraten war. Und doch plötzlich Kräfte besaß, von welchen er vorher nichts geahnt hatte.
Werden die Männer Sölva letztendlich folgen? Was hat es mit dem Sohn von Ildris auf sich? Und Terves Geheimnis, worum geht es da? Wird die Esche gerettet werden können? Woher hatte Pol plötzlich diese Kräfte?

Meine Meinung
Dies ist der dritte und letzte Band der Königschroniken, bei welchem ich mich wieder etwas schwerer tat, hinein zu kommen. Was doch das Lesen des letzten Bandes schon einige Zeit her. Aber dann habe ich doch hineingefunden. Allerdings wies dieser Band auch ein paar Längen auf, was mir nicht ganz so gut gefiel. Doch in die Protagonisten konnte ich mich wieder gut hineinversetzen. Ich litt mit Sölva, die sich Gedanken darüber machte, wer wohl der nächste König des Reiches sein würde, denn Morwa und alle seine Söhne waren ja tot. Auch mit Leyken litt ich, denn auch sie war ja eigentlich auch gefangen. Aber sie hatte sich arrangiert. Doch genau in diesen Abschnitten mit Leyken gab es einige Längen, was mich etwas störte. Mir tat Pol leid, der gefangen war und als Galeerensklave rudern musste. Das Ende des Buches bot zwar eine kleine Überraschung, doch war ich damit nicht so recht zufrieden. Denn ich mag ab abschließenden Bänden keine offenen Enden. Und hier waren definitiv zu viele Fragen offen geblieben. Ich kann hier natürlich nicht sagen welche, dann würde ich ja spoilern. Außerdem kam mir der Schluss zu plötzlich. Auch wenn mich das Buch letzten Endes gut unterhalten hat, mir auch noch sehr gut gefallen hat, kann ich daher nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten geben.

Bewertung vom 07.01.2019
Das Erbe der Leyensteins - Krönung der Herzen (eBook, ePUB)
Glock, Katharina

Das Erbe der Leyensteins - Krönung der Herzen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Werden sie ihrer Mutter verzeihen?

Dieses Buch teilt sich in drei Teile. Teil eins handelt von Fürst Philipp von Leyenstein, dessen bürgerliche Mutter vor vielen Jahren ihren Mann verlassen hatte, und der ihr das nicht verziehen hatte. Er lernt die Blumenhändlerin Tabea kennen. Doch noch hat er Angst, dass er das gleiche Schicksal wie sein Vater erleiden würde…
Wird Philipp seine Ängste überwinden? Und wird er seiner Mutter verzeihen können?
Im zweiten Teil des Buches geht es um Prinzessin Isabella, Fürst Philipps jüngere Schwester. Sie kann sich absolut nicht vorstellen, ihrer Mutter zu verzeihen. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben. Als sie jedoch erfährt, wer er ist, ist nichts mehr wie es war…
Wird Isabella doch noch ihrer Mutter verzeihen? Wird sie diesen Mann in ihr Leben lassen?
Im dritten Teil kommt der dritte Sprössling der Leyensteins zum Zuge. Prinz Richard ist Bauingenieur und hat eine eigene Firma. Mit der Familie will er nichts mehr zu tun haben. Bis eines Tages Marie in sein Leben tritt. Marie, die ein ähnliches Schicksal wie er hatte. Nein, eigentlich war ihres noch schlimmer…
Wer ist Marie? Inwiefern war ihr Schicksal mindestens genauso schlimm wie Richards?

Meine Meinung
Zunächst schicke ich voraus, dass dies ein Liebesroman ist. Auch dieses Genre lese ich gelegentlich sehr gerne, überhaupt wenn es ein Happy-End hat, denn ich liebe Happy-Ends! Das Buch ließ sich auch sehr gut lesen. In die Geschichte bin ich sehr gut hinein gekommen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Fürst Philipp, der sich zunächst scheute, nach seiner Mutter eine weitere Bürgerliche in die Familie zu bringen. In Tabea, die wie es mir schien, gefestigter war, als es Philipps Mutter je gewesen war. Richard verstand ich am wenigsten, den er wollte partout nicht auf seine Mutter zugehen. Marie tat mir unendlich leid. Es ist ein Buch, das mich, obwohl ‚nur‘ Liebesroman, gleich in seinen Bann gezogen hatte. Ich habe es sehr gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten und mir sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin sagte mir zu, denn er war unkompliziert, so dass ich mich keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen stellen musste. Daher bekommt es von mir eine Weiterempfehlung an alle die Liebesromane mögen sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 05.01.2019
Die verborgenen Schwestern
Johanning, Marion

Die verborgenen Schwestern


gut

Das Buch ließ sich nicht ganz so flüssig lesen, denn irgendwie war ich nach dem Auftauchen Ilianas irritiert. Ich wurde auch mit den Protagonisten nicht wirklich warm, weder mit Maria noch mit Wilem oder einem der Anderen. Auch wenn wir heute anders darüber denken, so verstand ich Maria nicht, die so vernagelt war, auf diesen Mann zu hoffen. Es war doch von vornherein klar, dass das nichts werden konnte. Wie konnte sie ihm nur so hinterherlaufen? Wie sich so erniedrigen? Sich ihm als Geliebte anbieten? Als Geliebte, die er nicht wollte, auch wenn er vorher mit ihr geschlafen hatte? Ehrlich gesagt, war mir Maria nicht sonderlich sympathisch. Aber auch alle anderen Figuren blieben blass und irgendwie nichtssagend. Das Buch hatte fast null Spannung, ich hatte mir nach Klappentext und Leseprobe mehr davon versprochen. Einzig wirklich loben kann ich eine gute Recherche, sowie das Glossar am Ende des Buches, das ist aber auch alles. Dabei hätte es durchaus Potential gehabt. Was ich noch anmerken muss ist, dass es das zweite Buch eines Mehrteilers ist. Ob von Anfang an so gewollt, oder nicht, man hätte am Buchanfang vermerken müssen, dass es einen Vorgängerband gab. Außerdem soll es noch einen dritten Band geben, den ich aber vermutlich nicht lesen werde, dazu war mir die Geschichte einfach zu lahm, zu langatmig mit vielen Längen. Alles in Allem und wenn man von den Längen mal absieht, war das Buch trotzdem nicht schlecht, daher von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Bewertung vom 02.01.2019
Solveigs Versprechen / Die Frauen vom Löwenhof Bd.3 (eBook, ePUB)
Bomann, Corina

Solveigs Versprechen / Die Frauen vom Löwenhof Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kann Solveig den Löwenhof retten?

Solveig war die Tochter von Mathilda und Enkelin von Agneta Lejongard. Sie studierte in Stockholm Veterinärmedizin. Dort hatte sie auch den Mann kenngelernt, der sie gerade um ihre Hand gebeten hatte. Und nun waren sie auf dem Weg zum Löwenhof, denn Sören wollte um ihre Hand anhalten. Doch dann passierte etwas Schreckliches.
Auf dem Löwenhof erfuhr Solveig, dass die Finanzen des Hofes sehr schlecht waren. Und sie mussten sich einen Ausweg überlegen. Gerade hatten sie ein paar Pferde verkaufen können, als der Begleiter des Käufers sie ansprach und ihr anbot ihnen zu helfen. Doch Solveig nahm das nicht ernst. Erst als sie erfuhr, wie schlimm es wirklich um den Hof stand, machte sie sich auf den Weg nach Stockholm zu Jonas Carinsson. Und zusammen hatten sie ein paar zündende Ideen.
Was geschah, als Mathilda mit Sören zum Löwenhof fuhr? Und welche Ideen hatten Jonas und Solveig? Würde sie den Hof retten können?
Meine Meinung
Das Buch ließ sich, wie Corina Bomanns Bücher immer, sehr gut lesen. Es wurde auch ziemlich gleich am Anfang spannend und ich fragte mich, was Solveig nun machen würde. Die Autorin hat es verstanden, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Mit den Ideen, die Jonas und Solveig für den Hof hatten, waren die Chancen diesen zu retten relativ gut. Doch wie immer in solchen Büchern, gab es natürlich auch Hindernisse. Eines bestand auf jeden Fall in dem Adoptivbruder von Solveigs Mutter Mathilda, Magnus Lejongard. Ich verrate hier nicht zu viel wenn ich schreibe, dass es zwischen den beiden Differenzen gab die jedoch hauptsächlich von Magnus ausgingen. In der Geschichte war ich auch schnell wieder drinnen, konnte mich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. In Solveig, die auf dem Weg zum Löwenhof ein Trauma erlebte. Und die erschrak, als sie von den Schwierigkeiten, in denen der Löwenhof steckte, erfuhr. In Mathilda und auch in Agneta, die Seniorchefin des Löwenhofs. Solveig hatte mir einigen Widrigkeiten zu kämpfen um ihren Traum wahr werden zu lassen. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, genau wie die ganze Trilogie. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich habe es in einem Rutsch gelesen. Daher von mir eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 01.01.2019
Deine Stimme in meinen Träumen
Martin, Joanna

Deine Stimme in meinen Träumen


sehr gut

Berührend

Endlich war Christine in ihrer neuen Wohnung angekommen. In dem Ort Schutzingen, in den sie nie zurückkehren gewollt hatte…
Sie war gerade auf dem Weg zum Altersheim, als ihr Freund Stefan sie anrief…
Und so ging sie dann zuerst zu Stefan…
An nächsten Morgenerfuhr sie, dass ihre Oma in der Nacht verstorben sei…
In einem letzten Brief ihrer Oma bat diese sie, nach Kanada zu reisen, und Briefe abzugeben…
Zunächst war Christine ein wenig geschockt, ob dieser Briefe…
Und entgegen dem Willen ihres Freundes Stefan machte sie sich auf die Reise… Und lernt dort Robert kennen….
Warum hatte sie nie nach Schutzingen zurückkehren gewollt? Eigentlich war es doch ihre Heimat? Warum war sie nicht zuerst zu ihrer Oma gegangen? Sondern dann doch erst zu ihren Freund? Machte sie sich Vorwürfe deswegen? Warum bat ihre Oma sie, nach Kanada zu reisen? Hatte Christine die Briefe ihrer Oma gelesen? Warum war sie deswegen geschockt? Weshalb wollte Stefan nicht, dass sie nach Kanada reiste? Und wer ist Robert? Was erwartete Christine in Kanada? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben was heißt, dass es keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen gab. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut, in die Protagonisten hineinversetzen. In Christine, die ihrer Großmutter letztendlich ihren letzten Wunsch erfüllen wollte, der sie nach Kanada brachte. Stefan gefiel mir weniger, denn er verstand das nicht. Er konnte nicht nachvollziehen, dass sie ihrer Oma, die immer alles für sie getan hatte, diesen Wunsch erfüllen wollte. Leider war die Person, die sie auf Wunsch ihrer Oma in Kanada treffen sollte, nicht mehr am Leben und so lernte sie eben Robert kennen. Bei Stefan hatte ich den Eindruck, dass er Christine regelrecht an sich ketten wollte. Ja, sie hätte bei seinen Eltern eine sichere Stelle, aber sonst? Auf dieser Reise nach und in Kanada lernte Christine sich selbst kennen und wurde sich bewusst, was sie wirklich wollte. Es war eine sehr schöne und auch berührende Geschichte, die Joanna Martin hier geschrieben hat. Sie hat mich gut unterhalten, mir sehr gut gefallen und bekommt daher vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 26.12.2018
Commissaris van Leeuwen und der Engel des Todes / Commissaris van Leeuwen Bd.6
Fischer, Claus C.

Commissaris van Leeuwen und der Engel des Todes / Commissaris van Leeuwen Bd.6


weniger gut

Sterbehilfe?

Commissaris van Leeuwen hatte am Bahnhof geschlafen, wie schon öfter, seit seine Frau gestorben war. Nun fuhr er mit der Tram und überblickte das Abteil. So sah er, wie ein Junge ein Mädchen ohrfeigte. Das konnte er so nicht hinnehmen. Auch wenn er zuerst mit dem Jungen redete, der dann eben auch frech zu ihm war, tat er etwas, was er nicht tun sollte. Kurz darauf stieg er aus und bei seinem Gang durch Amsterdam entdeckte er die Leiche eines Mannes in einem Viertel das nicht mehr zu seinem Gebiet gehörte. Und doch übernahm er den Fall, von dem andere glaubten, es sei keiner. Aber van Leeuwen war von Mord überzeugt. Er befragte gerade eine Prostituiert, die den Toten an ihrem Etablissement vorbeigehen sah, als er einen Anruf von Ton Gallo bekam: Ein Toter im Chinesenviertel und der Mörder hatte den Mord gemeldet. Doch der Chinese war zu keiner weiteren Aussage bereit.
Im Laufe der Untersuchungen kam man auch auf die Frage der Sterbehilfe und eine Sendung in welcher sich Menschen n dieser Beziehung Rat holen konnten. Und van Leeuwen stellte fest, dass es eine Mordserie war, die vor langer Zeit in einem kleinen Dorf begonnen hatte.
Wer war der ermordete Mann? Was hatte er getan, um getötet zu werden? Und was hat das alles mit Sterbehilfe zu tun? War der Chinese tatsächlich der Mörder?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich zwar gut lesen, aber auch hier gab es – wie im Vorgänger – wieder etliche Längen. Der Autor schreibt für meinen Geschmack zu detailverliebt, so dass sich alles schier endlos in die Länge zieht. In der Geschichte war ich schnell drinnen, da gab es keine Probleme. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Sogar in van Leeuwen, der nicht mehr zu Hause schlafen konnte, weil der Gedanke an seine verstorbene Frau ihm keine Ruhe ließ. Allerdings verstehe ich nicht, warum er am Bahnhof schlafen musste… Ich kann van Leeuwens Vorgesetzten verstehen, der ihm mit Disziplinarmaßnahmen drohte, nachdem der den Jungen geohrfeigt hatte. Wobei ich die Ohrfeige sogar verstehen kann. Aber als Polizist solle man sich doch mehr im Griff haben. Das Buch hatte auch ein gewisses Maß an Spannung, die jedoch immer wieder durch die Längen unterbrochen wurde, was dem Gesamteindruck doch sehr geschadet hat. Ich fand es noch gut, denn schlecht war es nicht, es hat mich unterhalten und der Plot gefiel mir. Daher bekommt es von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.