Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lesemone
Wohnort: 
Otterbach

Bewertungen

Insgesamt 1576 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2020
Hagebuttenblut / Charlie Lager Bd.2
Bengtsdotter, Lina

Hagebuttenblut / Charlie Lager Bd.2


sehr gut

Wer Charlie aus dem 1. Band kennt, der weiß, dass sie keine gewöhnliche Ermittlerin ist. Sie schleppt viel alten Ballast mit sich rum, der verarbeitet werden muss. Vor allem, wenn es um ihre Mutter und ihre alte Heimat geht. Auch in diesem Band beschäftigt sie sich mit einem Cold Case aus Gullspang, wo sie nie wieder hin wollte. Die Autorin setzt hier auch wieder auf einen Handlungsstrang aus der Sicht der Verschwundenen und einen Strang aus der Gegenwart, den sie gekonnt am Ende verknüpft. Lange tappt man als Leser im Dunkeln und ist darauf angewiesen, an was sich Protagonistin Charlie aus ihrer Kindheit erinnert. Stück für Stück kommen dann die damaligen Zustände ans Licht. Ich fand das Buch spannend und es war auch sehr interessant die Ermittlungen zu verfolgen, aber mir fehlte da noch eine Schippe mehr Spannung. Für mich ist die Serie um Charlie eine gute Kriminalromanserie, aber leider kein Thriller. Trotzdem war das Buch so fesselnd, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich fand es von Vorteil, dass ich den 1. Band vorher gelesen habe, dann werden einige Dinge doch klarer, als ohne Vorkenntnisse.

Bewertung vom 16.07.2020
Wo die Sterne tanzen (MP3-Download)
Herzog, Katharina

Wo die Sterne tanzen (MP3-Download)


sehr gut

Durch die wechselnden Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, war die Geschichte sehr turbulent. Man spürte förmlich, wie zwiegespalten und hin und her gerissen Nele die ganze Zeit war. Es war für mich komplett nachvollziehbar, wie sehr Nele am Deichschlösschen ihrer Oma hing. Schließlich hingen sehr viele Erinnerungen daran. Ihre Mutter dagegen empfand ich als sehr nervigen Charakter. Das Buch lebt von vielen Missverständnissen und unausgesprochenen Dingen, die man eventuell schon eher hätte klären können. Aber dadurch bleibt es durchweg unterhaltsam. Gefallen haben mir auch die immer wieder zufälligen Aufeinandertreffen von Henry und Nele. Mich hat das Ende in der Form etwas überrascht, aber es hat mir gut gefallen. Die Autorin hat einen schönen Erzählstil, bei dem man sich so richtig an den Handlungsort versetzen kann. Mir hat der Ausflug nach Juist sehr gefallen!

Bewertung vom 16.07.2020
Paradise City
Beck, Zoë

Paradise City


gut

Die Grundgeschichte um Reporterin Liina fand ich eigentlich ganz interessant. Ich mag sie auch als Person. Es war spannend zu lesen, wie sich Liinas Umfeld entwickelt hat und was sich alles ereignet hat, was sie nicht verstehen kann. Die Rückblenden dazwischen waren geschickt eingebaut, um das Handeln der Protagonistin zu verstehen und ein paar Hintergrunddetails zu erfahren, was früher geschehen ist. Die Ausgangssituation war eigentlich perfekt, für einen sehr spannenden Thriller. Leider komme ich dann schon zu meiner Kritik an diesem Buch. Es war mir zu wenig an Beschreibung und Details, wie die Städte in ferner Zukunft aufgebaut sind und wie es überhaupt dazu kam. Ich hätte gerne etwas über die Menschen in den Megacitys erfahren, wie sie leben, was sie ertragen müssen und inwiefern sie von den Technologien beherrscht werden. Drohnen gibt es schon und eMobile auch, von daher kam da nicht so viel Neues dazu. Es plätscherte die ganze Zeit so die Geschichte vor sich hin und erst ganz am Ende kam überhaupt mal Spannung auf. Ich hatte mir von der Geschichte etwas mehr Spannung erhofft und finde sie daher leider nur mittelmäßig gut.

Bewertung vom 14.07.2020
Verschollen in Palma (eBook, ePUB)
Kallentoft, Mons

Verschollen in Palma (eBook, ePUB)


weniger gut

Ich wurde leider nicht mit dem Schreibstil des Autors warm. Die Sätze sind sehr abgehackt, die Erzählung sehr kühl und distanziert. Dadurch habe ich überhaupt nicht richtig in die Geschichte eintauchen können. Der Protagonist Tim war mir total unsympathisch. Nachvollziehbar war natürlich sein Ziel, seine Tochter zu finden. Aber irgendwie war die Ermittlungsarbeit und seine Suche langweilig. Gefallen hat mir, dass zwischendurch aus der Sicht von Emme geschildert wurde. Bis zum Ende kann man mit Tim mitfiebern, ob er seine Tochter lebend findet oder nicht. Da ich noch nie auf Mallorca war, hatte ich leider auch keinerlei Bezug zum Setting und kann nicht beurteilen, inwiefern Land und Leute realistisch beschrieben wurden. Mir war der Krimi zu düster, zu verworren und zu langweilig.

Bewertung vom 09.07.2020
Nur noch ein bisschen Glück
Ahrnstedt, Simona

Nur noch ein bisschen Glück


sehr gut

Die Geschichte zwischen Stella und Thor fängt sehr typisch für einen Liebesroman an. Sie will nur noch schnell ein Haus loswerden und dann in die große weite Welt hinaus und er ist der bodenständige Landmensch, der die Urinstinkte bei ihr weckt. Gut gefallen haben mir die Charaktere. Sie sind bunt gemischt, haben die verschiedensten Probleme und dadurch werden diverse Themen angeschnitten. Leider bleibt dies alles etwas zu sehr an der Oberfläche. Es sind viele Sympathieträger in die Handlung eingebaut und damit es turbulent wird, gibt es natürlich auch ein paar Gegenspieler. Alles in allem eine schöne, harmonische Liebesgeschichte. Mich haben die vielen Liebesszenen gestört, die in allen Einzelheiten beschrieben werden. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Protagonisten haben sonst nichts anderes gemacht. Mir war das viel zu viel und viel zu ausführlich, da hätte man sich sehr viele Seiten sparen können oder mit der Weiterentwicklung der Charaktere füllen können. Das Setting hat mir sehr gut gefallen und es war auch schnell klar, wie die Geschichte enden wird. Jedoch ist das Ende so glatt und idyllisch, dass man das kaum glauben kann. Alles in allem eine schöne Liebesgeschichte zwischen Stadt und Land.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.07.2020
Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1
Ziegler, Silke

Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch besticht mit einer sehr stimmigen Geschichte um eine Protagonistin, der das Leben schwer mitgespielt hat. Ich habe mich von Beginn an wohlgefühlt beim lesen und es war spannend, Amelie nach Südfrankreich zu begleiten. Sehr abwechslungsreich war beim lesen, dass die Autorin Tagebuchausschnitte von Amelies Oma Isabelle eingefügt hat, die geschichtlich zurückreichen, zu einer sehr düsteren Zeit, sowohl für die Deutschen, als auch die Franzosen. Der Aufbau des Buches ist gut gelungen und ich konnte die Handlungen der Charaktere nachvollziehen. Amelies Entwicklung während ihres Aufenthalts im Haus ihrer Oma und auch die Beziehung zu Benjamin waren glaubhaft dargestellt. Die Familiengeschichte birgt bis zum Schluss Geheimnisse. Ich fand das Buch sehr harmonisch und unterhaltsam und freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.