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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 04.01.2010
Amy & die Wildgänse

Amy & die Wildgänse


ausgezeichnet

Und sie kamen mit Igor zurück ... ob Ihnen ein Gänsebraten jetzt noch schmecket ?-)

Eine pubertierende Tochter wird plötzlich allein erziehende Mutter.
Ob nun ein Film für Kinder und/oder Erwachsene, Bilder brauchen einen Rahmen und hier ist dieser die, durch Igor, Langhals, Stinki und Co., einer Schar von Wildgänsen abseits der Festmahlstafel, "erzwungene", anrührend romantische und bewegend erfolgreiche Aufarbeitung eines Familiendramas aus Tod, Exzentrik, Missverständnissen, gestörten Beziehungen und vielen Emotionen und Zwischenfällen.

"Genau so haben wir das Ganze erlebt." [Lisham]
Die tief beeindruckenden, atemberaubenden und überwältigend schönen Tier- und Landschaftsaufnahmen zeigen uns jedoch schnell, dass es sich hier nicht um einen Kinder-, Abenteuer- oder Erziehungsfilm per se handelt, sondern dass die Aufmerksamkeit und das Anliegen Carroll Ballards in erster Linie Aspekten der Erhaltung von Ökologie und Natur, hier im besonderem dem Artenschutz galt. Den populärwissenschaftlichen Kern der berührend dargestellten Episode bilden die jahrelangen Erlebnisse, Auseinandersetzungen und Erfahrungen des kanadischen Vogelforschers William Lisham, dem es 1993 zum ersten Mal gelang, einen Gänseschwarm nach Virgina zu fliegen.

... ein faszinierender Balsam für die Seele mit allerliebsten, piepsenden und flauschigen Flugapparaten von besonderer Brillanz


Besetzung
* Anna Paquin : Amy Alden,
* Jeff Daniels : Thomas Alden,
* Dana Delany : Susan Barnes,
* Terry Kinney : David Alden,
* Holter Graham : Barry Stickland

nb:
Mit 'Operation Migration' (18 min*)und 'Die Super-Gänse' (49 min*) sind, so vorhanden, zwei sehr informative Dokumentationen enthalten, die den wahren Hintergrund dieses Films beleuchten.
* Englisch, optional mit deutschen Untertiteln

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Secretary

Secretary


ausgezeichnet

auch ... eine erstklassige Skizzierung eines Krankheitsbildes fernab einer Komödie

Nach einer Auseinandersetzung mit der Autorin der zugrunde liegenden Kurzgeschichte sowie durch die hier, in einer bizarren Arbeitsbeziehung andeutungsweise gezeigten, von Unsicherheit und Unterwürfigkeit sowie Dominanz und Demütigung gesteuerten, sadomasochistischen Sexualpraktiken und -spiele tendiert der allgemeine Eindruck zur gelungenen, frivolen Darstellung einer, in letzter Konsequenz etwas anderen, absurd komischen, romantischen Liebeskomödie zwischen Naivität, entfesselten Trieben und Angst vor einem sich manifestierenden Libido und der eigenen Courage.

Und doch gibt es ein durchaus anderes, pathologisches Erklärungsmodell, auch wenn soweit noch nicht angedacht bzw. nicht darüber geschrieben. In erschreckend deutlicher und gleichzeitig genial dargestellter Weise werden hier Möglichkeiten traumatischer Beweggründe und dissoziativer Handlungsstränge von Borderlinepatienten aufgezeigt, die, so die neueren Erkenntnisse, ihre Stabilität und Sicherheit gerade in einem allzeit fordernden, pedantischen und dominanten Gegenüber wiederfinden.

Die grandiosen Leistungen der zwei Hauptdarsteller, ein fesselndes Drehbuch, eine überragende Kameraführung und ein erstklassiger Soundtrack garantieren, so oder so, ein überaus sehenswertes, schicksalhaftes Zusammentreffen zweier gesellschaftlicher Außenseiter.

Besetzung
* Maggie Gyllenhaal : Lee Holloway
* James Spader : E. Edward Grey
* Jeremy Davies : Peter
* Lesley Ann Warren : Joan Holloway
* Stephen McHattie : Burt Holloway
* Patrick Bauchau : Dr. Twardon
* Jessica Tuck : Tricia OConnor
* Oz Perkins : Jonathan
* Amy Locane : Lees Schwester
* Mary Joy : Sylvia
* Michael Mantell : Stewart
* Lily Knight : Paralegal

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Gosford Park
Michael Gambon,Kristin Scott Thomas,Maggie...

Gosford Park


ausgezeichnet

gesellschaftliche Hackordnung ... Giftspritzen der feinen englischen Art

An einem düsteren Novembertag im Jahre 1932 saugt eine makellos glänzende Fassade einer Belle Etage mit perfekten Manieren eine illustre, prächtigste Farb- und Hautreize aufweisende Gesellschaft von skurrilen Lordschaften, einen amerikanischen Filmproduzenten und einen britischen Stummfilmstar in ihren pompös ausgestatteten, vielschichtigen Gemäuern an die, mit Gold, Silber und Kristall ironisch überladenen, satirisch und bitterböse sezierenden Tafeln und Beistelltischchen, um althergebrachte Rituale finanzieller und erotischer Gelüste, gutturaler, sinnlicher und sexueller Befriedigungen und der Macht, Triebe, Eifersucht, Intrige und Rache zu zelebrieren, und komplettiert standesgemäß eine hörig und loyal geforderte, tanzende Schar von Domestiken mit nicht minderen, "sittlichen" Ansprüchen ans Leben.

Der gleich einem britischen Understatement geniale Witz der bis in jedes Detail hervorragend recherchierten und eingespielten Inszenierung, exzellente Schauspielleistungen aller Beteiligten in der sensiblen Karikatur der einzelnen Charaktere, geistreich akustische und visuelle Dialoge und ein genial dargestellter, in den Tiefen lodernder und triebhafter Sozialmikrokosmos perfekt polierter Oberflächen hierarchischer Strukturen ergeben ein Meisterwerk einer nuancierten, vielschichtigen Gesellschaftskritik, die sich dem Betrachter erst bei mehrmaligen Genuss dieses 137 minütigen Amüsements bis ins letzte Detail erschließt.


Besetzung

* Maggie Smith : Gräfin Constance von Trentham,
* Michael Gambon : William McCordle
* Kristin Scott Thomas : Sylvia McCordle
* Jeremy Northam : Ivor Novello
* Ryan Phillippe : Henry Denton
* Kelly Macdonald : Mary Maceachran
* Clive Owen : Robert Parks
* Helen Mirren : Mrs. Wilson
* Eileen Atkins : Mrs. Croft
* Emily Watson : Elsie
* Alan Bates : Jennings
* Stephen Fry : Inspektor Thompson
* Ron Webster : Constable Dexter
* Charles Dance : Raymond Stockbridge
* Geraldine Somerville : Louisa Stockbridge
* Bob Balaban : Morris Weissman
* Claudie Blakley : Mabel Nesbitt
* James Wilby : Freddie Nesbitt
* Tom Hollander : Anthony Meredith
* Natasha Wightman : Lavinia Meredith
* Laurence Fox : Rupert Standish
* Trent Ford : Jeremy Blond
* Derek Jacobi : Probert
* Sophie Thompson : Dorothy

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Gosford Park

Gosford Park


ausgezeichnet

gesellschaftliche Hackordnung ... Giftspritzen der feinen englischen Art

An einem düsteren Novembertag im Jahre 1932 saugt eine makellos glänzende Fassade einer Belle Etage mit perfekten Manieren eine illustre, prächtigste Farb- und Hautreize aufweisende Gesellschaft von skurrilen Lordschaften, einen amerikanischen Filmproduzenten und einen britischen Stummfilmstar in ihren pompös ausgestatteten, vielschichtigen Gemäuern an die, mit Gold, Silber und Kristall ironisch überladenen, satirisch und bitterböse sezierenden Tafeln und Beistelltischchen, um althergebrachte Rituale finanzieller und erotischer Gelüste, gutturaler, sinnlicher und sexueller Befriedigungen und der Macht, Triebe, Eifersucht, Intrige und Rache zu zelebrieren, und komplettiert standesgemäß eine hörig und loyal geforderte, tanzende Schar von Domestiken mit nicht minderen, "sittlichen" Ansprüchen ans Leben.

Der gleich einem britischen Understatement geniale Witz der bis in jedes Detail hervorragend recherchierten und eingespielten Inszenierung, exzellente Schauspielleistungen aller Beteiligten in der sensiblen Karikatur der einzelnen Charaktere, geistreich akustische und visuelle Dialoge und ein genial dargestellter, in den Tiefen lodernder und triebhafter Sozialmikrokosmos perfekt polierter Oberflächen hierarchischer Strukturen ergeben ein Meisterwerk einer nuancierten, vielschichtigen Gesellschaftskritik, die sich dem Betrachter erst bei mehrmaligen Genuss dieses 137 minütigen Amüsements bis ins letzte Detail erschließt.


Besetzung

* Maggie Smith : Gräfin Constance von Trentham,
* Michael Gambon : William McCordle
* Kristin Scott Thomas : Sylvia McCordle
* Jeremy Northam : Ivor Novello
* Ryan Phillippe : Henry Denton
* Kelly Macdonald : Mary Maceachran
* Clive Owen : Robert Parks
* Helen Mirren : Mrs. Wilson
* Eileen Atkins : Mrs. Croft
* Emily Watson : Elsie
* Alan Bates : Jennings
* Stephen Fry : Inspektor Thompson
* Ron Webster : Constable Dexter
* Charles Dance : Raymond Stockbridge
* Geraldine Somerville : Louisa Stockbridge
* Bob Balaban : Morris Weissman
* Claudie Blakley : Mabel Nesbitt
* James Wilby : Freddie Nesbitt
* Tom Hollander : Anthony Meredith
* Natasha Wightman : Lavinia Meredith
* Laurence Fox : Rupert Standish
* Trent Ford : Jeremy Blond
* Derek Jacobi : Probert
* Sophie Thompson : Dorothy

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Das Haus am Meer

Das Haus am Meer


ausgezeichnet

... eine tränenreiche Neuordnung nicht nur eines Lebens

Im Wunsche, die bewegende Moral und gegenseitige Hilfe einer kleinbürgerlichen Gemeinschaft in der Selbstfindung seiner Mitglieder gefühlsvoll, unterhaltsam und sinnreich zu inszenieren, gelingt Irwin Winkler mit einem überzeugenden Schauspielerensemble, allen voran Kevin Kline, ein metaphorisches, hemmungsloses Herzschmerzdrama, solide und plakativ in seiner Aussage und seinen Metaphern über das Drama von Banalitäten, Wünschen und Tatsachen, fantastisch in seinen malerisch idyllischen Bildern und den sie begleitenden Soundtrack.

... nicht unbedingt nur für Zartbesaitete ein sehenswertes, rührseliges Sterbe- und Familiendrama mit erfrischenden Prisen von trockenem Witz, einer befreienden Gischt von Tränen und einem völlig unerwarteten Happy End

Besetzung
* Kevin Kline : George Monroe
* Kristin Scott Thomas : Robin Kimball
* Hayden Christensen : Sam Monroe
* Jena Malone : Alyssa Beck
* Mary Steenburgen : Colleen Beck
* Mike Weinberg : Adam Kimball
* Scotty Leavenworth : Ryan Kimball

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Der Duft der Frauen
Al Pacino,James Rebhorn,Gabrielle Anwar

Der Duft der Frauen


ausgezeichnet

Die Gunst der Stunde ...oder... zwischen Himmel und Hölle

"War die Rede sentimental genug!?"
Wenn ein Schauspieler in einer unglaublich virtuos inszenierten Charakterstudie über 2 1/2 Stunden als raubeiniger, blinder Ex-Militär und Charmeur im lasziven Spiel mit dem Leben und in der Konfrontation mit einem Babyface fasziniert, dann ist dies einfach grandios - Al Pacino in einer seiner Glanzrollen.

Unter perfektem Einsatz von Farbe, Musik und Kulisse gelingt hier Martin Brest ein sehenswertes "Ethik"-Drama mit einer beeindruckende und bewegende Geschichte aus einer bedrückenden Einsamkeit heraus, überwältigend gespielt und in allen Teilen zum Nachdenken anregend.

Bewertung vom 04.01.2010
Spiel mir das Lied vom Tod Steelcase Edition

Spiel mir das Lied vom Tod Steelcase Edition


ausgezeichnet

die Mundharmonika ... 1968 in die Kinos und immer noch fantastisch

"once upon a time in the west"

Dieser Western ist wahrlich ein phänomenales Meisterwerk, welches Sergio Leone einen, die Zeit überdauernden Erfolg vor allem in Europa bescherte. Viele seiner Dialoge wie z.B. "Irgendeiner wartet immer!" besitzen heute Kultstatus, und viele Szenen haben sich in das Gedächtnis der Kinogänger eingeprägt.

Mit den einfach grandios spielenden Akteuren Charles Bronson, Claudia Cardinale und Henry Fonda, neben den vielen anderen, gelingt Leone (als schlecht englisch sprechender, italienischer Regisseur und mit der Angewohnheit, die Rollen selbst vorzuspielen) trotz aller Widrigkeiten ein mediterran angehauchter Kunst- und Kultfilm mit, im Rhythmus der Musik beeindruckenden Bildern von Sehnsucht und Träumen, jedoch mit dem in jeder Einstellung dargestellten, schmerzlichen Bewusstsein der Vergeblichkeit und Unwirklichkeit dieser.

Einmalige Großaufnahmen der Akteure mit ihren Augen und Gesichtern als Spiegel von Mut, Gefahr, Angst, Unsicherheit und Tod sowie grandiose Außenaufnahmen in Spanien und Arizona und starke Kontraste in Bild und Musik machen diesen wohl bekanntesten Western für jeden Fan zu einem immer wiederkehrenden Ereignis und Erlebnis.

nb: Die digitale audiovisuelle Überarbeitung dieser DVD ist ebenso fantastisch wie der Film. Es ist einfach unglaublich, was die Technik heute leisten kann.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Der Duft von Lavendel - Meisterwerke Edition 17

Der Duft von Lavendel - Meisterwerke Edition 17


ausgezeichnet

im Taumel von Lavendel ... eine zauberhafte, intensive Poesie

Im Zeitalter der 3 Sekundenschnitte beglückt dieser Film mit einer genialen Ruhe. Möglich machen dies beeindruckend Judi Dench und Maggie Smith, eine Glanzbesetzung für die Rollen der 2 Schwestern. Ebenso überzeugt das Objekt ihrer skurrilen Begierde, Daniel Brühl, der einmal mehr zeigt, welche Fähigkeiten der Schauspielkunst in ihm stecken.

Dazu eine wunderbar gespielte, agile Haushälterin, Steuerelement im und des Leben der Schwestern. Nicht zu vergessen die grandiosen, malerischen Bilder und ergreifenden Geigenpartien.

...ein überaus sehenswerter, sensibler und mit etwas Humor und Satire durchwirkter Film über Eigenarten menschlicher Beziehungen und Altersunterschiede

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Die Commitments Special Edition

Die Commitments Special Edition


ausgezeichnet

Dublin Soul ... eine Reinkarnation

...ein fulminante Geschichte ... ein exzellenter Soundtrack

Diese Verfilmung der kurzen Episode einer wahrlich exzessiven, britischen Ausnahme-Band ist mehr als gelungen! Fantastische Bilder, nahezu authentische Kulissen und unter die Haut gehende Szenen, Farben und Sounds zeigen den Aufstieg und Verfall dieser weißen Band von schwärzestem Soul aus Dublin.

Sir Alan Parker gelingt hier mit unerfahrenen Schauspielern im Zeichen von James Brown und Wilson Pickett eine fürwahr geniale Tragik-Komödie.


Titel-Liste

01. Mustang Sally
02. Take Me To The River
03. Chain Of Fools
04. The Dark End Of The Street
05. Destination Anywhere
06. I Can't Stand The Rain
07. Try A Little Tenderness
08. Treat Her Right
09. Do Right Woman Do Right Man
10. Mr. Pitiful
11. I Never Loved A Man
12. In The Midnight Hour
13. Bye Bye Baby
14. Slip Away

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.