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Benutzername: 
Christina P.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 1057 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2019
Gold und Schatten / Buch der Götter Bd.1
Licht, Kira

Gold und Schatten / Buch der Götter Bd.1


ausgezeichnet

Paris - göttliche Stadt der Liebe
Schon, als ich die Beschreibung des Romans las, wusste ich sofort: Das Buch muss ich lesen. Eine Geschichte über Götter inmitten von Paris, der wunderschönen Stadt der Liebe? Genau das richtige für mich! Und ich bin so froh, das Buch entdeckt zu haben…
Worum geht es? Livia (16) ist eine Diplomatentochter, hat schon viel von der Welt gesehen und ist grad mit ihren Eltern in Paris angekommen. Seit ihrem letzten Geburtstag fühlt sie sich jedoch merkwürdig, und was das unheimlichste ist: Sie hört Pflanzen reden! Moment mal, Pflanzen? Also, würd mich ein Löwenzahn schräg von der Seite anquatschen wär ich auch ziemlich durcheinander. Das steigert sich, als sie die berühmten Katakomben von Paris besichtigen will und dabei Maél kennen lernt. Maél ist gut aussehend, selbstbewußt und gehört zu den Cataphiles, einer Gruppe von Menschen, die illegal durch die Katakomben streifen. Dadurch umweht ihn gleich von Beginn an eine gewisse Aura des Rätselhaften, zu der sich Livia wie magisch angezogen fühlt. Und das Schöne ist: Es wird tatsächlich magisch, nicht nur zwischen den beiden. Und Paris entpuppt sich nicht nur als Stadt der Liebe, sondern auch als Stadt der Götter.

"Er war so gut darin. Im Bitten, im Verführen, im Verschleiern." (Zitat S. 204)

Hach, was habe ich dieses Buch geliebt: Götter, Halbgötter und andere Wesen der griechischen Mythologie leben unerkannt in Paris. Und mitten hinein gerät Livia, die mir gleich von Beginn an sympathisch war. Das Buch ist sehr lebendig geschrieben, so dass ich beim Lesen sowohl Bilder im Kopf hatte als auch die Emotionen der Protagonisten ausmachen konnte. Besonders atmosphärisch waren natürlich die Szenen in den Katakomben. Und auch das Knistern zwischen Livia und Maél war gleich von Beginn an zu spüren, auch wenn ich Maél gegenüber lange Zeit etwas skeptisch blieb, da er einiges zu verheimlichen schien.
Inhaltlich möchte ich mal nichts weiter verraten. Auf jeden Fall kamen ein paar gelungene (göttliche) Überraschungen vor und vor allem Livia machte eine erstaunliche Entwicklung durch, mental sowie körperlich (da bin ich mal gespannt, was das noch zu bedeuten hat). Selbst der Titel „Gold & Schatten“ hat tatsächlich eine Bedeutung, die sich nach und nach beim Lesen zeigt. Der erste Band der Dilogie endet mit einem gelungenen Cliffhanger, nach welchem Livia im zweiten Band hoffentlich zeigen kann, was in ihr steckt.
Ein zauberhaft-göttliches Buch, dessen zweiten Band ich sehnsüchtig erwarte.

Bewertung vom 28.02.2019
Whispering Blue
Decomain, Michel;Herzog, Marika

Whispering Blue


gut

Von süßen Seehundbabies und süßen Tierpflegern
Der 18-jährige Adrian wird zur Sozialarbeit in der Seehundstation Norddeich verdonnert. Schuld daran ist ein Streich der Clique, mit welcher er rumhängt und zu der auch der Bruder seiner Freundin gehört. In der Seehundstation gerät er in Streit mit Marc, einem gut aussehenden Mitarbeiter. Und dennoch knistert es zwischen den beiden - obwohl Adrian eine Freundin hat?
Neben wirklich niedlichen Seehunden hat dieser Manga Themen wie homofeindliches Mobbing sowie Coming Out aufgegriffen. Alles rund um die Seehunde gefiel mir ganz gut, im Anhang sind sogar noch ein paar interessante Facts zu den knuffigen Tieren, ebenso wie zur Homophobie. Thematisch kamen mir ein paar zuviele Klischees vor, auch wenn dadurch Mobbing und Homophobie etwas verdeutlicht wurden. Was mir eindeutig fehlte war etwas mehr Spannung, da hätte es ruhig stärker knistern können zwischen Marc und Adrian. Auch das Thema Boys Love selbst war doch eher nur subtil vorhanden, da wären ein paar mehr romantische Momente ganz schön gewesen.
Stilistisch ist der Manga gut gezeichnet, wenn auch nicht immer übersichtlich. Thematisch kamen die Seehunde voll auf ihre Kosten, die Boy Romance hingegen fiel mir zu kurz aus.

Bewertung vom 20.02.2019
Die Dynastie der Maschinen
Wilson, Daniel H.

Die Dynastie der Maschinen


sehr gut

Spannende Abenteuer aus der Welt der Maschinenrasse
Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns: Die „Awtomat“, menschliche Maschinen, angetrieben von einer Quelle, welche Herz und Hirn zugleich ist, Energie spendet wie auch Erinnerungen speichert. Doch ihre Energiequelle versiegt, und das Wissen, diese wieder aufzufüllen, ging ihnen einst verloren. Jetzt jagen sie einander, um sich gegenseitig ihrer Energie zu berauben. In diesen Krieg gerät June, eine Archäologin und Spezialistin für alte Automaten, wie sie z. B. am kaiserlichen Hof des russischen Zaren Peter der Große für Abwechslung sorgten. Ihr Großvater beobachtete einst einen mechanischen Engel, der Metall blutete und ein geheimnisvolles Artefakt verlor, was ihr Interesse an mechanischen Robotern weckte. Dieses Artefakt trägt June stets bei sich - und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit bringt…
Daniel H. Wilson hat einen faszinierenden Roman geschrieben über menschenähnliche Maschinen, welche unerkannt unter uns leben und ihren eigenen Krieg führen. Die Geschichte wird im Wechsel aus zwei Perspektiven erzählt. Zum Einen von June und ihren Erlebnissen in der Gegenwart, wie sie zwischen die Fronten des Awtomatenkrieges gerät, zum Anderen von Awtomat Peter, dessen Erinnerungen anfangs bis in die Zeit am Hofe des Zaren Peter des Großen 1709 zurück reichen und der seitdem nach seiner Bestimmung sucht. Sehr geschickt nähern sich diese Zeitstränge nach und nach an und ergänzen sich, so dass der Leser immer mehr Einblick in die Welt der Awtomat erhält.
Vom Stil her erinnerte mich das Buch an russische Science Fiction Klassiker. Der Roman hielt sich emotional sehr zurück, was vor allem recht gut zu Peters Kapiteln passte. Leider empfand ich zu Beginn Junes Part als etwas verwirrend und benötigte einige Zeit, bis ich einen roten Faden erkennen konnte. Gelungen hingegen ist, wie Peters Erinnerungen in historische Gegebenheiten eingepasst wurden wie z. B. an Zar Peter oder frühere Kriege. Überhaupt ist der Roman doch recht kriegslastig ausgefallen, was ich sehr schade finde. Mir hätten mehr Einblicke in die Welt der Awtomaten besser gefallen, zumal noch weitere Maschinen vorkamen und dadurch mehr Interaktionen möglich gewesen wären. Junes Part blieb mir zu distanziert, die Abenteuer rund um Peter sowie der anderen Maschinen fielen zumeist deutlich spannender aus.
Alles in allem ein faszinierender Roman mit einem aussergewöhnlichen Protagonisten einer vor uns verborgen lebenden Maschinenrasse.

Bewertung vom 20.02.2019
éclair

éclair


sehr gut

Abwechslungsreiche Sammlung - bitte inhaltlich etwas mutiger!
Eine wunderschöne Sammlung mit 16 Kurzgeschichten zum Thema Girls Love, gezeichnet von 16 Mangaka. Jede Geschichte hat hierbei ihren eigenen Stil, sowohl zeichnerisch wie auch inhaltlich. Sehr gefallen hat mir, wie abwechslungsreich das Buch ist. In den meisten Fällen geht es um Mädchen im Schulalter oder junge Frauen, aber auch eine fantastische Welt ist mit dabei. Die Bandbreite reicht von Schwärmerei für ein anderes Mädchen bis hin zu Lust und Versuchung, bleibt aber im Großen und Ganzen überwiegend harmlos. Diesbezüglich bin ich gespannt, wie weit die Geschichten in den geplanten Folgebänden gehen werden. Sehr schön ist auch das Format des Buches. Dadurch, dass das Buch etwas größer gestaltet ist, lässt es sich wunderbar lesen und die Panels kommen gut zur Geltung.
Wie bei jeder Anthologie gefielen mir auch hier die Mangas unterschiedlich gut: Manche mochte ich sehr gern, einige gefielen mir weniger. Das macht es schwer, eine abschließende Bewertung für das Buch zu geben. Im Nachhinein betrachtet wäre es schön gewesen, wenn einige Mangaka zum Thema Girls Love inhaltlich etwas mutiger gewesen wären, um die Altersempfehlung 15+ zu rechtfertigen.

Bewertung vom 13.02.2019
Odinskind / Die Rabenringe Bd.1 (3 MP3-CDs)
Pettersen, Siri

Odinskind / Die Rabenringe Bd.1 (3 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Mit der High Fantasy Trilogie „Die Rabenringe“ hat Siri Pettersen eine faszinierende Welt geschaffen, basierend auf der nordischen Mythologie. Das Land Ym ist dabei nur eine von vielen Welten des Lebensbaumes Yggdrasil. Hier können die Ymsländer umarmen, magische Kraft aus der Natur ziehen. Hirka kann dies nicht, was ihr bewusst wird, als sie am „Ritual“ teilnehmen soll, bei welchem alle Jugendlichen vor den Rat des Sehers treten und auf ihre Fähigkeit des Umarmens geprüft werden. Ihr bester Freund Rime hingegen gehört zu den Personen, denen diese Gabe in großer Stärke innewohnt. Gemeinsam geraten sie in die Fänge eines bereits vor langer Zeit gesponnenen Netzes aus Lügen und Intrigen und decken ein gefährliches und wohlgehütetes Geheimnis auf.
Allein das Worldbuildung des Romans hat mich einfach nur fasziniert. Alles ist so geschrieben, dass man nach und nach immer mehr in die Welt Ym eintaucht und die Abenteuer von Hirka und Rime auch emotional miterleben kann. Die Story ist komplex aufgebaut, und man weiß nie, was als nächtes kommen wird. Alles ist sehr atmosphärisch erzählt, Spannung, Gewalt und Geheimnisse gehen dabei Hand in Hand und lassen das Buch zu keiner Sekunde langweilig werden.
Gesprochen wir das ungekürzteHörbuch von Konstantin Graudus, welcher mit seiner tiefen Erzählstimme der Geschichte genau die Atmosphäre verleiht, welche es einem unmöglich macht, das Hörbuch zu unterbrechen. Geschickt fängt er Stimmungen ein und verleiht jedem Protagonisten seinen ihm eigenen Charakter.
Eine aussergewöhnliche High Fantasy Geschichte mit einem faszinierenden Worldbuilding, spannend und ereignisreich erzählt. Mir hat das erste Buch dieser Trilogie sehr gefallen und ich werde auch den zweiten Band wieder als Hörbuch genießen.

Bewertung vom 12.02.2019
Die Kriegerinnen / Iron Flowers Bd.2 (4 Audio-CDs)
Banghart, Tracy

Die Kriegerinnen / Iron Flowers Bd.2 (4 Audio-CDs)


gut

Ich hatte mehr starke Frauen erwartet
Prinz Asa hat gewaltsam die Macht über Viridia an sich gerissen und Nomi sowie Kronprinz Malachi auf die Gefängnisinsel verbannt, auf welcher Serina kurz zuvor ihre erfolgreiche Rebellion führte. In diesem zweiten Teil der Dilogie schmieden die beiden Schwestern Serina und Nomi nun Pläne, wie sie die Frauen von der Gefängnisinsel retten und Asa vom Thron stürzen können, der die Frauen noch stärker unterjochen will als sein Vater zuvor.
Der zweite Band von Iron Flowers schließt direkt an den ersten an. Durch ein paar eingestreute Wiederholungen kommt man auch nach längerer Zeit wieder sehr gut in die Handlung hinein. Leider kam jedoch im zweiten Band die Handlung anfangs kaum von der Stelle. Die Frauen auf der Gefängnisinsel wurde mir viel zu naiv dargestellt, wodurch ihnen zuviele vermeidbare Fehler passierten, was die Zeit auf der Gefängnisinsel unnötig streckte. Aus Kämpfernatur Nomi war zudem ein verhuschtes Mädchen geworden, was sich erstmal in Selbstmitleid suhlte, bevor sie zu alter Stärke zurück fand. Erst zum Ende hin nahm das Buch wieder an Fahrt auf und wurde stellenweise richtig spannend und emotional. Da machte sich allerdings negativ bemerkbar, dass das Hörbuch um einige Szenen gekürzt wurde, welche dem Hörbuch vielleicht gut getan hätten. Dafür haben die beiden Sprecherinnen wieder einen guten Job gemacht.
Eine nicht ganz so gelungene Fortsetzung, da für meinen Geschmack der Aufstand der Frauen nicht stark genug umgesetzt wurde.

Bewertung vom 12.02.2019
Nächte, in denen Sturm aufzieht
Moyes, Jojo

Nächte, in denen Sturm aufzieht


gut

Ein Buch voller unnötiger Geheimniskrämerei
Liza McCullen floh vor 5 Jahren Hals über Kopf mit ihrer Tochter Hannah aus England nach Australien zu ihrer Tante Kathleen. Dort lebt sie im kleinen Ort Silver Bay von Bootstouren für Touristen zu den dort vorbei ziehenden Walen und Delphinen. Genau diesen Ort hat sich Mike Dormers Arbeitgeber als perfekten Baugrund für eine moderne Urlaubsanlage der gehobenen Preiskategorie ausgesucht, und Mike soll vor Ort den Weg zur Baugenehmigung ebnen.
„Nächte, in denen Sturm aufzieht“ ist eine Neuauflage des 2008 erschienenen Romans „Dem Himmel so nah“. Gut gefallen haben mir die Momente, in denen die Protagonisten den Delphinen und Walen begegneten, das war wirklich sehr anschaulich und emotional beschrieben. Da der Roman mit einer solchen Bootstour begann hatte ich mir entsprechend auch einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman erhofft. Leider entpuppte sich die Haupstory jedoch als eine Geschichte mit ziemlich verworrenen Personen. Allen voran Liza, die ich als sehr anstrengend empfand, da sie fast jedem vor den Kopf stieß und ihrer 10-jährigen Tochter alles verbot, was auch nur ansatzweise gefährlich sein könnte - und dazu gehörte auch das Mitfahren auf einem der Touristenschiffe zu den Delphinen. In einer Zeit der Schwimmwesten völlig übertrieben in meinen Augen, zumal die Mutter-Tochter-Beziehung auch ansonsten vielmehr durch Abwesenheit der Mutter glänzte - diese war lieber mit ihrem Katamaran auf dem Meer unterwegs. Dazu kam dann Mike, der aus seiner englischen Hochglanz-Welt in dem kleinen Dorf auftauchte und glaubte, alles ließe sich mit Geld regeln. Wobei Mike wenigstens im Buch zu einer 180 Grad-Wende seines Charakters ansetzte. Das ganze Pro und Contra zur modernen Ferienanlage und welchen Einfluss der Bau auf die Wale und die Dorfbewohner haben könnte wurde nach und nach zum Hauptthema, wurde jedoch überschattet von Lizas Geheimnistuerei , ihre Vergangenheit betreffend. Ließen sich die Bewohner, allen voran Hannah, wenigstens noch was einfallen, um ihr uriges Dorf vor dem geplanten Upperclass-Tourismus zu schützen, enttäuschte mich jedoch das Geheimnis um Lizas Vergangenheit sehr.
Der Roman ist so gestaltet, dass fast jeder Charakter mal zu Wort kommt mit seinem eigenen Kapitel. Und dennoch blieben mir viele Charaktere zu flach und unnahbar mit Ausnahme der kleinen Hannah, die ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Die ganze Geschichte war durchzogen von Geheimniskrämerei vor anderen Personen, was alles unnötig verkomplizierte. Und die Romanze wirkte auf mich auch nur steif und verkrampft. Da hab ich von der Autorin bereits deutlich gefühlvollere Romane gelesen.

Bewertung vom 08.02.2019
Moondust
Fowler, Gemma

Moondust


weniger gut

Gute Idee, langweilig umgesetzt
Die Energiekrise auf der Erde ist vorbei: Dank Lumite, eines energiereichen Minerals, welches auf dem Mond abgebaut wird. Dort arbeitet die 17-jährige Aggie als Analystin für Lunar Inc. Als sie aufgrund ihrer Vergangenheit als eine Art Engel das Firmenimage etwas aufpolieren soll lernt sie den Rebellen Danny kennen und entdeckt ein düsteres und gefährliches Geheimnis auf dem Mond.
Die Idee dieser Jugend-SciFi klingt nicht schlecht, zumal auch das Cover sehr futuristisch gestaltet ist. Leider musste ich beim Lesen feststellen, dass die Story nur sehr schleppend vorankommt, fast schon auf der Stelle tritt, bevor etwas Interessantes passiert. Mir wurde für meinen Geschmack zu oft darauf herum geritten, dass Aggie ein Tollpatsch ist und irgendwas in ihrer Vergangenheit erlebte, was aber niemand wissen soll. Irgendwann war das Ganze ausgereizt, die Story ging jedoch trotzdem kaum voran. Die Entdeckung auf dem Mond mithilfe des Rebellen Danny war zwar thematisch interessant, jedoch schlecht umgesetzt. Die Protagonisten blieben flach und entsprachen teilweise langweiligen Klischees. Die spannenden Momente würden zusammen genommen vielleicht die Länge einer Kurzgeschichte ergeben. Kurz: Leider hat es die Autorin nicht geschafft, aus ihrer guten Idee auch eine spannende Geschichte zu basteln!

Bewertung vom 08.02.2019
Erste Stunde Geisterkunde / Die Mitternachtsschule Bd.1
Lambertus, Hendrik

Erste Stunde Geisterkunde / Die Mitternachtsschule Bd.1


ausgezeichnet

An dieser Schule wäre ich auch gerne!
Dass Milan nach dem Umzug mit seinem Vater in eine neue Schule kommt, war klar wie Kloßbrühe. Nur warum beginnt der Unterricht um Mitternacht? Das ist doch bestimmt nur ein Schreibfehler. Oder planen sie vielleicht eine Sonderveranstaltung zum Schulbeginn? Die Neugier siegt und Milan macht sich nachts auf den Weg zur neuen Schule. Ein wenig unheimlich ist es schon, im Dunkeln allein am Friedhof vorbei zu gehen. Und warum hat ihm niemand gesagt, dass die Kinder sich als Monster verkleiden sollen? Das sind doch alles nur Kostüme, oder etwa nicht?
„Die Mitternachtsschule“ ist ein fantastisches Abenteuer des Jungen Milan, der an eine Schule kommt, die voller Gruselgestalten ist wie Vampire, Werwolf, Gremlin, Irrlicht und vielen mehr. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam, alles ist sehr gut beschrieben und wunderschön farbig und detailreich bebildert. Sehr gefallen hat mir, wie gut die unterschiedlichen Kinder sich verstanden. Auch gab es in den aussergewöhnlichen Unterrichtsstunden so einiges zu entdecken. Spannend wird es, als Milan versucht, hinter das Geheimnis im Heizungskeller zu kommen, welcher für die Schüler tabu ist. Und als Poltergeister beginnen, den Lehrern Streiche zu spielen, geht das Chaos so richtig los.
Mir hat das Buch hervorragend gefallen, ich war regelrecht be-geist-ert. Die Geschichte ist faszinierend und es macht Spaß, die wunderschönen Bilder im Buch zu betrachten. Es gibt Geheimnisse zu lüften, welche das Buch spannend machen, Stellen zum Schmunzeln und jede Menge fantastische Wesen mit besonderen Fähigkeiten. Loben muss ich zudem die Idee des Autors, Milan kein konkretes Alter zu geben, wodurch das Buch für Kinder unterschiedlichen Alters interessant ist.

Bewertung vom 04.02.2019
Träume & Hoffnung (eBook, ePUB)
Licht, Kira

Träume & Hoffnung (eBook, ePUB)


sehr gut

Mini-Prequel zum davor oder nebenbei lesen
"Träume & Hoffnung" ist ein kurzes Prequel zu Kira Lichts Dilogie "Gold & Schatten". Man besucht kurz Maél, Halbgott und Sohn des Hades, welcher seit über 3000 Jahren auf Erden wandelt, stets wiedergeboren als Mensch. Seine Suche nach einer Nymphe mit magischer Gabe hat ihn ins Paris der 1920er verschlagen, wo er grad als junger Mann unter den Fittichen von Hermes lebt und die Künstlerszene sowie das Pariser Flair genießt. Über Maéls Ziele wird natürlich nichts verraten, um die Hauptgeschichte nicht zu spoilern. Dafür macht man Bekanntschaft mit Orkus, dem Foltermeister der Unterwelt, welcher ein etwas gröberes Benehmen hat. Das Prequel liest sich recht flüssig und kann sowohl vor Band eins der Dilogie als auch nebenher gelesen werden, öffnet allerdings mehr Fragen, als wie beantwortet werden. Im Anschluss ans Prequel findet sich übrigens noch eine XL-Leseprobe zu Band eins, welche definitiv neugierig auf die Story macht.