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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2010
09: Die Wurzel Des Bösen

09: Die Wurzel Des Bösen


gut

Professor Doom ist zur Salzsäule erstarrt und sein Assistent Basil ist sehr in Sorge. Daher geht er zu seiner Mutter und bittet sie um Hilfe Prof. Doom wiederzuerwecken. Basils Mutter ist aber nicht irgendwer, sie ist ein botanischer Dämon und denkt gar nicht daran das Handbuch der schwarzen Seelen je wieder aus ihren Rankenfingern zu lassen.
Basil bleibt nichts anderes übrig als sich Verbündete unter seinen Feinden zu suchen, denn ist nicht der Feind meines Feindes mein Freund?

Wer hätte das gedacht, es gibt Dämonen, die sind fieser und gemeiner als Prof. Doom: Basils Mutter! Erst ruiniert sie Basils Leben, dann saugt sie seinem Vater das Leben aus (oder umgekehrt) und nun will sie noch seinem heiß geliebten und verehrten Professor Doom schaden. Das geht Basil eindeutig zu weit. Da ist er sogar bereit sich mit der Gegenseite zu verbünden, um seine Mutter zu töten.

Diese Folge schließt nahtlos an Episode 8 an, in welcher Goldhörnchen (Prof. Doom) zur Salzsäule erstarrte.
Ich hatte ein wenig ein Problem damit, wie Basil so einfach seine Mutter umbringen will, sie ist zwar eine Dämonin aber das fand ich dann doch etwas zu extrem und unglaubwürdig. Insgesamt ist dieses Hörspiel diesmal sehr extrem, so wird der Einsatz von Agent Orange (Dioxin) ziemlich verharmlost, vielleicht war das in den 80er Jahren so, aber auch diese Stelle fand ich irgendwie weniger witzig als vielmehr bedenklich.
Insgesamt ist diese Folge wieder eine der schwächeren. Der Humor wirkt eher bemüht, die Reaktionen und Beweggründe der Personen teils unglaubwürdig und einige der Handlungen doch eher bedenklich denn witzig.
Es ist nett mal mehr über Basil Creeper zu erfahren und warum so viele Surfertypen in Jacksonville ihr Unwesen treiben, aber es ist andererseits doch wieder unglaubwürdig, warum Mrs. Creeper so lange unentdeckt geblieben ist, zumal Professor Doom seit Jahrzehnten versuchte die Existenz von Dämonen zu beweisen.
Des Weiteren wird nicht klar wer Doom zur Salzsäule erstarren ließ. Teilweise scheint es so, es wäre Mrs. Creeper gewesen, aber diese hat nie zuvor gezaubert, kann es also nicht gewesen sein.

Fazit: Leider eine weniger gelungene Folge der Serie. Nicht als Einzelepisode hörbar, da sie nahtlos an die vorherige Episode anschließt.

Die Reihe:
01: Tochter des Lichts
02: Professor Dooms Erwachen
03: Das Tor zur Hölle
04: Virus in Jacksonville
05: Am Ende Der Welt
06: Im Land Der Vampire
07: Dr. Jekyll Und Mrs. Hyde
08: Das Heer Der Finsternis
09: Die Wurzel Des Bösen
10: Werwolf Im Schafspelz
11: Im Haus des Todes

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2010
08: Das Heer Der Finsternis

08: Das Heer Der Finsternis


ausgezeichnet

Der örtliche Pfarrer von Jaksonville, Reverend Black, hat ein Problem: Ein Poltergeist treibt in seiner Kirche sein Unwesen und vertreibt einen Priester nach dem anderen. Aber der Geist der schwarzen Hexe hat nicht damit gerechnet, dass Black einmal Mitglied der Inquisition war und sie mittels eines Exorzismus aus ihrem Heim verbannt.
Aber so einfach ist Victoria Osborne nicht loszuwerden. Sie sucht sich schon bald eine neue Bleibe bei Professor Doom, der schon bald erkennen muss, warum man die Dame nicht einmal in der Hölle haben möchte.

Diesmal bekommt es der Freizeitdämonenjäger Jack Slaughter mit einem Poltergeist zu tun oder besser mit dem, was aus diesem Poltergeist wurde, nachdem Prof. Doom versuchte sie in die Hölle zu schicken und Lucifer alles dransetzte diese Nervensäge nicht ertragen zu müssen. Jetzt tyrannisiert Victoria Osborne ganz Jaksonville und die Bewohner der Stadt müssen den 3 Dämonenjägern mit Flinte und Korn zu Seite stehen, wollen sie die Bedrohung von Guano und zerrissenen Kleidern noch einmal abwenden.
Ach was für eine wunderbare Persiflage von Hitchcocks Vögeln. Dazu noch eine Priese Wichtel und Poltergeister. Eine gelungene Mischung aus Humor und actionreicher Handlung mit einer Priese Ironie. Das Highlight der Folge ist eindeutig das unterforderte, gelangweilte Wichtelmännchen Frogi Oaktree.

Fazit: Tolle Sprecher, witzige Geschichte, gelungene Umsetzung, was will man mehr. Die Geschichte ist auch ohne Kenntnis der Folgen davor halbwegs verständlich und könnte auch außer der Reihe gehört werden, wenn jemand sich ein Bild von der Serie machen möchte.

Die Reihe:
01: Tochter des Lichts
02: Professor Dooms Erwachen
03: Das Tor zur Hölle
04: Virus in Jacksonville
05: Am Ende Der Welt
06: Im Land Der Vampire
07: Dr. Jekyll Und Mrs. Hyde
08: Das Heer Der Finsternis
09: Die Wurzel Des Bösen
10: Werwolf Im Schafspelz
11: Im Haus des Todes

Bewertung vom 13.09.2010
Der Venuspakt / Licht & Schatten Bd.1
Krock, Jeanine

Der Venuspakt / Licht & Schatten Bd.1


schlecht

Die Schwestern Selena und Nuriya sind Feenkinder. Noch ahnt Nuriya nicht, dass sie diejenige ist, die den Venuspakt besiegeln wird als sie sich in den natürlich gut aussehenden, sexy, klischeebehafteten Vampir Kieran verliebt.
Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten in das Buch reinzufinden. So ganz zu Anfang in den ersten beiden Kapiteln ging mich auch mal "Anfängerbuch" und "Hobbyschreiber" durch den Kopf. Ich musste mich erst mal an den Stil gewöhnen und hatte auch nichts anders zu Hand, sonst hätte ich es wohl abgebrochen.
Die Idee mit dem geborenen Vampir ist nicht neu, aber zumindest nicht so ausgelutscht wie so manches andere Klischee, das in diesem Buch abgearbeitet wird.
Was irritiert ist, dass bei thelepatischen Unterhaltungen die "Gänsefüßchen" fehlen, das macht es teilweise schwer diesen Unterhaltungen zu folgen und ich musste sie mehrmals lesen und bewusst überlegen, wer gerade dran ist.
Nuriyas Allergie gegen Magie, die sich in Niesen Äußert ist nervig und lächerlich.
Interessant war die Mythologie des Buches mit ihrem Konzept, dass Vampire und Elfen verwandt sind und ein Teil der Götter in Wirklichkeit Elfen / Vampire sind.
Leider strotz das Buch vor logischen Lücken und Fehlern, die beim Lesen einfach nur unglaublich nerven und stören, z Bsp. finde ich es unglaubwürdig wie Kieran sich gegen seine Gefühle wehrt, obwohl er mittlerweile weiß/ahnt, dass Nuriya seine Seelengefährtin ist, und das ja anscheinend zwangsweise immer auf Gegenseitigkeit beruht. Was soll dieser Balztanz? Einfach nur unglaubwürdig.
S. 198: Erik steht nach seiner Rückverwandlung vom Wolf zum Menschen nackt vor dem Elfen Hoofstaat. - Sind seine Kleider bei der Verwandlung zerfetzt? Ist ein Wolf nicht kleiner als ein Mensch und sollten zumindest dehnbare Kleidungsstücke wie Pullover das nicht überleben und den Wolf stören, so dass er da erst mal raus muss, oder noch peinlicher, ein Wolf im T-Shirt? Das trifft auch auf die Szene zu als Nuriya und Selena angegriffen werden, am Anfang des Buches. Erik erteidigt sie und ist anschlißend nackt bei Kieran im Haus. Wo sind seine Klamotten geblieben? Als Kieran noch einmal an den Ort des Angriffs kommt findet er Nuriyas Tasche mit dem Amulett und Erikes Klamotten? In Luft aufgelöst, von Obdachlosen geklaut, die jedoch die Tasche zurückgelassen haben?
S. 217: Seit Jahrhunderten hatte er nicht mehr gespürt, wie es war, wenn blanker Stahl sich durch seine Haut in den kalten vampirischen Körper bohrte.
Aber:
S. 211:
[...] und genoss die Wärme von Kierans Körper
- Was nun sind Vampire kalt oder warm?
Auch die Umschreibungen von „Blut“ sind irgendwann so gekünstelt und lächerlich, das es einfach nur noch nervt: "Und als Donates zurückkehrte, labten sich die drei Freunde ebenfalls an der Kraft spendenden Flüssigkeit." (S. 22)
Labten und Kraft spendende Flüssigkeit?!
Und das kommt öfter vor, so auch auf S. 192, wo es mir so richtig auffiel: "[...] und trank gierig die nahrhafte Flüssigkeit." Das gibt es noch ein paar Mal.
Das ist ja als wenn man schreiben würde.
"Er trank Cola, die Kalorienbombe " oder "er trank Orangensaft, das Vitamin C haltige Getränk".
Irgendwie klingen diese sinnlosen Zusatzbeschreibungen lächerlich.
S. 222: Noch eine "schöne" Umschreibung für Blut/Hämoglobin auf S. 222:
"der schwere Nektar". Was ist so schlimm am Wort BLUT!?
Auch normale Menschen essen Blut in Blutwurst und anderen Spezialitäten. Nichts Besonderes oder Mystisches und schon gar kein Nektar brrrrr
Das brechen des letzten Siegels konnte ich irgendwie nur grinsend lesen "die heiße Flut der Leidenschaft in ihren Leib pumpte (S. 223)." Mein erster Gedanke war "Aus welchem Groschenroman hat sie das abgeschrieben". Irgendwie fand ich das "Brechen des dritten Siegels" eher unfreiwillig komisch.
Dazu gibt es haufenweise Handlungstränge die angerissen werde, aber nicht aufgelöst werden.
FAZIT Ich empfehle der Autorin einen vorsichtigeenn Umgang mit umschreibenden Adverbien und Adjektiven.

13 von 25 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2010
Tödliche Spiele / Die Tribute von Panem Bd.1
Collins, Suzanne

Tödliche Spiele / Die Tribute von Panem Bd.1


ausgezeichnet

Panem entstand, als das, was man als Nordamerika kannte untergring. Panim ist in 13 Distrikte unterteilt, die alle dem Kapitol unterstellt sind.
Jedes Jahr müssen die 12 Distrikte für die Sünden ihrer Vorfahren büßen, die es wagten gegen die Allmacht des Kapitols aufzubegehren. Um alljährlich an das Scheitern dieser Rebellion zu erinnern werden die Hungerspiele abgehalten. Die Regeln der Hungerspiele sind einfach. Zur Strafe für den Aufstand muss jeder der zwölf Distrikte ein Mädchen und einen Jungen für die Teilnahme stellen, die so genannten Tribute. Diese vierundzwanzig Tribute werden in einer riesigen Freilichtarena eingesperrt. Über mehrere Wochen hinweg müssen die Konkurrenten einander bis auf den Tod bekämpfen. Der Tribut, der als letztes übrig bleibt, hat gewonnen.

Kanitss lebt in Distrikt 12.Mit elf verlor sie ihren Vater, ihre Mutter versank in Depressionen und Katniss wurde so zum Oberhaupt und Ernährer ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Prim. Das hat sie hart gemacht, aber ist sie auch hart genug den Jungen zu töten, der ihr und ihrer Familie in der größten Not das Leben rettete um die Hungerspiele zu gewinnen?

WOW, was für ein tolles Buch! Suzanne Collins hat eine spannende Welt geschaffen und diese mit einem erstaunlichen politischen System ausgestattet. Ein totalitärer Staat, dessen Bewohner in Reichtum schwelgen und die dafür die Bewohner der Satellitenstädte/Distrikte auspressen und unterdrücken. Das Mittel der Kontrolle und Unterdrückung sind die Hungerspiele. Indem sie mit diesem Spielen einerseits die Angst vor der Allmacht des Kapitols schüren, schaffen sie andererseits gleichzeitig für Differenzen und Uneinigkeit zwischen den Distrikten, weil sie die Tribute der 12 Distrikte dazu zwingen sich gegenseitig zu töten.
Diese Idee der Hungerspiele ist definitiv nicht neu. Sie findet sich als Idee in vielen Science Fiction Romanen, Angefangen beim Klassiker „Running Man“ über die Spiele in „Das Jahr der Flut“. Besonders ist, was die Autorin aus dieser Idee macht. Man sollte annehmen, dass ein Buch, dass zu zwei Dritteln nur beschreibt, wie sich Teenager gegenseitig in einer Arena umbringen irgendwann langweilig wird, dem ist jedoch nicht so. Indem die Autorin die Geschichte aus Katniss Sicht erzählt ist diese unglaublich lebendig und fesselnd.
In ihrer Erzählweise erinnert Suzanne Collins ein wenig an Trudy Canavan und da liegt auch eines meiner Probleme mit dem Buch. Ähnlich wie Canavan konstruiert die Autorin einen durch und durch glaubwürdigen und logischen Plot. Alle Hinweise sind vorhanden, nichts wird verschwiegen und dadurch wird die Handlung leider sehr, sehr vorhersehbar, prinzipiell kann man bereits nach Band 1 die komplette Trilogie vorhersagen.
Letztendlich jedoch beschreibt die Autorin so lebendig, dass einem die Protagonisten so ans Herz wachsen, dass man nicht aufhören kann zu lesen, auch wenn man weiß wie es weiter –und ausgehen wird.
Dieses Kinderbuch hat für mich das John Christopher Feeling. Schon lange habe ich kein Kinderbuch mehr gelesen, dass mich dermaßen gefesselt hat, das sowohl zu politischem als auch Kritischem Denken anregt, wie dieses. Es erinnerte mich beim Lesen ein wenig an „Die Wächter“ und „Der Fürst von Morgen“ und ich kann das Buch vorbehaltlos empfehlen.

Die Reihe:
Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele
Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe
Die Tribute von Panem. Flammender Zorn

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.