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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2213 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2022
Haus und Auto
Vetter, Andreas K.

Haus und Auto


sehr gut

Klappentext:

„Haus und Auto ist ein absolutes Muss für Autoliebhaber und Fans spektakulärer Architektur! Rund 45 innovative Beispiele zeigen, wie man seinen vierrädrigen Freund – oder gar seine ganze Sammlung – präsentiert und ihm die gebührende Aufmerksamkeit einräumt. In diesem Buch wird nicht einfach geparkt, vielmehr wird für das Auto eine architektonisch herausragende Räumlichkeit geschaffen, in der es seinen ganz eigenen Platz hat und Teil des Lebens ist. Alle Projekte werden mit atemberaubenden Fotos und übersichtlichen Plänen vorgestellt. Interviews mit Autoenthusiasten und spannende Facts runden das Werk ab.“



Es gibt ja Symbiosen, die manchmal einfach nur ganz besonders sind. So gibt es Symbiosen vom eigenen Zuhause und dem Zuhause unserer Automobile. Autor Andreas K. Vetter zeigt in diesem optisch sehr gelungenem Buch die verschiedenen Möglichkeiten auf wie man parken an am Haus, im Haus, auf dem Haus…Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Vetter zeigt uns anhand wahrlich vieler Wohnstätten wie man alles miteinander kombinieren kann. Die Auswahl ist riesig und das Design mehr als modern und eben zumeist immer funktional. Eine Garage mit eingebautem Weindepot beispielsweise oder einen Lift für das vierrädrige Gefährt. Schnell wird deutlich, hier ist „Garage“ nicht eben eine zweckmäßige Garage sondern eben Style und Luxus ohne Öl und Schmiere und ohne Werkbank. Was mir hier fehlte waren mehr Autos! Bei dem Titel hat man ja eine gewisse Vorstellung und so freute ich mich auf schicke Autos und ihre Besitzer. Leider weniger der Fall. Wir sehen viele Aufnahmen der Häuser, hier und da mal eine Unterstellmöglichkeit für ein Auto aber eben auch Fahrrad-Räume oder verglaste Wohnzimmer.

Nettes Gimmick bei diesem Buch sind nicht nur die Beschreibungen der Häuser sondern auch Pläne der Gebäude - so kann man sich Anregungen holen!

Fazit: Für den Normal-Lebemann sind diese Möglichkeiten hier unerreichbar aber träumen darf man ja! Leider geht es weniger um Autos aber mehr um die Häuser an sich. Optik und Haptik ist wieder wie vom Verlag zu erwarten exquisit und hochwertig. 3,5 Sterne

Bewertung vom 07.10.2022
Zu Gast in Portugal
Lawrenz, Corinna

Zu Gast in Portugal


ausgezeichnet

Klappentext:

„Schier endlose Sandstrände, saftig grüne Olivenhaine und kristallklare Bergbäche. So vielfältig wie das Land, ist auch die portugiesische Küche. Von gegrilltem Fisch, feuriger Piri Piri und frischem Koriander im Süden bis zu cremigem Schafskäse, würzigem Geräucherten und deftigen Eintöpfen im Norden verführt sie uns mit aromatischen Köstlichkeiten. 25 Restaurants öffnen uns ihre Türen, geben Einblick in ihre Arbeit, ihre Küche und ihr Land. Die Autorin Corinna Lawrenz zeigt uns gemeinsam mit den Portugalliebhaberinnen Anna und Laura neue Facetten des traumhaften Landes: Wir lesen spannende Anekdoten über das Leben in Portugal und seine Küche, lernen die kreativen Aromen der jungen Gastronomieszene kennen, erfahren, wo es den besten Fischeintopf gibt, von welcher Strandterrasse man den schönsten Blick auf den Sonnenuntergang hat und wo uns in der kalten Jahreszeit ein wärmender Kamin in rustikalem Ambiente erwartet. Mit diesen Geschichten und den landestypischen Rezepten holen Sie sich das portugiesische Lebensgefühl nach Hause!“



Es gibt bereits unzählige Kochbücher für die portugiesische Küche und genau deshalb stellt sich die Frage, warum ausgerechnet dieses Kochbuch hier die Nummer 1 sein soll. Ganz einfach - es umfasst das pure Flair Portugals mit allen Sinnen und die Geschichten, Bilder und Rezepte bilden einen wunderschönen Einklang miteinander. Wie gesagt sind die Bilder hier realistisch und aus dem Leben gegriffen, da wurde nichts gestellt. Die Geschichten und Beschreibungen aus den jeweiligen Gebieten Portugals wirken wie Seelenfutter für alle Urlaubswilligen. Und die Rezepte lassen uns dieses Flair nach Hause holen. Egal ob Rezepte von der Algarve oder aus Lissabon direkt - hier wird jede kulinarische Ecke Portugals gehuldigt. Egal ob Klassiker oder eben Klassiker neu interpretiert, hier wird jeder fündig!

Die Optik und Haptik des Buches ist wie die komplette Kochbuch-Reihe des Verlages äußerst gelungen und sehr hochwertig. Zugegeben auf dem Cover hätte ich lieber Azulejos gesehen als Sardinen aber sei‘s drum. Die Buchseiten sind auch hier wieder qualitativ sehr hochwertig und die Farben der Bilder und Fotos brillant. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 07.10.2022
The Beauty of Ukraine
Samuchenko, Yevhen;Bondar, Lucia

The Beauty of Ukraine


gut

Klappentext:

„Der ukrainische Fotograf Yevhen Samuchenko, geboren in Odessa, wurde weltweit für seine beeindruckende Reisefotografie und seine kunstvollen

Aerials ausgezeichnet - weil er die zerbrechliche Schönheit unseres Planeten in poetischen Bildern festhält. Auch die seiner Heimat, die jäh in das Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit gerückt ist und zerbrechlicher scheint denn je. The Beauty of Ukraine ist eine Liebeserklärung

an die Landschaften der Ukraine und zugleich ein ästhetischer Hochgenuss.

Yevhen Samuchenko zeigt uns etwa den Lemurianischen See aus der

Luft, dessen ungewöhnlich pinke Farbe ihn wie ein Land-Art-Kunstwerk erscheinen lässt. Er nimmt einen Canyon bei Cherson so auf, dass er wie

eine Grafik in der sattgrünen Landschaft wirkt. Mohn- und Lavendelfelder faszinieren mit ihrer kompromisslosen Farbigkeit, Winterlandschaften

mit ihrer monumentalen Stille und Reduziertheit.“



Es besteht kein Zweifel an der Schönheit der Ukraine. Dieses Land ist an Vielseitigkeit kaum zu überbieten und dennoch ist momentan alles in Gefahr und der graue Schatten wiegt schwer über diesem Land welches sich im Krieg mit Russland befindet. Der Fotograf Samuchenko hat hier wahrhaftig großartiges geleistet und die Natur fotografisch festgehalten. Sie fragen sich jetzt warum ich dann nur 3 Sterne vergebe? Mir fehlt in diesem Buch einfach die Ukraine! Mir fehlt irgendwie der Charakter des Landes. Die Aufnahmen sind halt meistens recht nah und zentriert, man sieht wenig von der Umgebung. Die Fotos hätten überall auf dem Erdball aufgenommen sein können ohne das jemand spontan sofort sagen könnte „Ah! Das ist doch in der Ukraine!“ und genau deshalb gibt es 3 von 5 Sterne von mir.

Die Optik und Haptik ist wieder sehr gut. Der Verlag weiß einfach was sich bei einem Coffeetable-Book bzw. Bildband gehört.

Bewertung vom 07.10.2022
Vögel
Spencer, Christian

Vögel


ausgezeichnet

Klappentext:

„Natur als Kunstwerk: Vögel in ihrem natürlichen Habitat, spektakulär in Szene gesetzt Die preisgekrönte Winged Prism-Fotoserie erstmals in einem Bildband Für Vogelliebhaber und alle, die einen Bildband jenseits von Fotojournalismus und stilisierten Studioaufnahmen suchen Die Faszination, die Vögel auf uns ausüben, ist ungebrochen. Ihr ist auch der australische Künstler und Fotograf Christian Spencer erlegen, der seit 2001 in der Nähe des brasilianischen Regenwalds lebt.»Die Kamera ist mein Pinsel«, beschreibt er seinen Stil. Seine Fotografien fangen die Poesie der Natur ein, lassen ihre Schönheit für sich sprechen - daher verzichtet er auf jegliche Bildbearbeitung. Dass der atemberaubend schnelle Flügelschlag von Kolibris im Sonnenlicht einen Regenbogen in die Luft zaubert, hat er als Erster festgehalten.Die Vogelwelt entfaltet sich vor seiner Linse in all ihrer Farbenpracht und Eleganz: in Reflektionen auf dem Wasser, zwischen Blüten und Bäumen und hoch über den Baumwipfeln. Sprachen: Deutsch, Englisch“



Das Buch verdient nicht nur wegen seiner Optik und Haptik 5 Sterne, nein auch wegen seinen unvergleichlichen und wunderschönen Aufnahmen. Warum? Weil diese unbearbeitet sind und somit zeigen sie die wahre Natur ohne Schnickschnack. Fotograf Spencer hat ein grandioses Händchen bewiesen bei seinen „Modells“ und seiner Lichtwahl. Die Bilder strahlen so vor Natürlichkeit, dass man von Seite zu Seite nur so staunt. Und was haben die Poeten hier zu suchen? Die Vögel sind wahre Poeten der Lüfte und genau das wird hier perfekt eingefangen. Dieses Buch ist ein echter Genuss für alle (Hobby)Ornithologen und bleibt definitiv in Erinnerung. Solche Aufnahme hat bislang niemand so gekonnt in Szene gesetzt und geschossen wie Christian Spencer. 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 07.10.2022
Nino Cerruti
Cook, Cindi

Nino Cerruti


ausgezeichnet

Klappentext:

„"Mode ist Gleichgewicht, mit einem Schuss Theater", soll Nino Cerruti gesagt haben, wobei die Frage erlaubt sei, ob es nicht doch manchmal umgekehrt war - zumindest auf dem Laufsteg wusste der Meister zu elektrisieren. Dabei begann seine Karriere in den 1950ern ganz klassisch: In jungen Jahren übernahm er das Erbe seines Vaters und erfand erstmal solide Herrenmode von der Stange, veredelt mit italienischer Eleganz. Bald wandte er sich der Frauenmode zu, und war auch dort mit seinem Fokus auf Hosen ein Vorreiter. Viele Jahrzehnte blieb er einer der führenden Köpfe der Modewelt, bis er im Januar 2022 verstarb.

Die einzigartige Monografie Nino Cerruti - Fashion Icon setzt dem legendären Designer ein Denkmal. Mit einer Vielzahl von Fashionfotos und Bildern, die ihn in seinem privaten Umfeld zeigen, werden Leben und Werk des Grandseigneurs aufgeblättert.“



Leider hat uns wieder ein große Modeschöpfer von den Laufstegen der Welt verlassen. Nino Cerruti starb zu Beginn des Jahres 2022. In diesem Buch wird seiner gehuldigt und es werden dabei seine schönsten und berühmtesten Werke gezeigt. Die Aufmachung richtet sich nach seiner schöpferischen Leistung und somit erlebt der Leser seine ganze Schaffensperiode. Ja, das Buch setzt dem Designer wahrlich ein Denkmal und das muss es auch. Die Bilder sind atemberaubend schön, die Beschreibungen und Erklärungen sehr gut dazu eingebettet und alles wirkt rund und formvollendet. Die Optik und Haptik entspricht einem Coffeetable-Book und wird seinem Namen gerecht. Die Buchseiten sind wunderbar griffig, die Drucke klar und brillant - besser geht es nicht! Fazit: ein Muss für alle Fashion-Liebhaber und genau deshalb gibt es 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 05.10.2022
Heul doch nicht, du lebst ja noch
Boie, Kirsten

Heul doch nicht, du lebst ja noch


ausgezeichnet

Klappentext:

„Hamburg, Juni 1945: Die Stadt liegt in Trümmern. Mittendrin leben Traute, Hermann und Jakob. Der nennt sich allerdings Friedrich, denn niemand soll erfahren, dass er Jude ist. Als Hermann ihm dennoch auf die Spur kommt, will er nichts mehr mit Jakob zu tun haben. Schuld, Wahrheit, Angst und Wut sind die zentralen Themen dieses Buchs, dessen jugendliche Hauptfiguren durch die Schrecken des Krieges und der Naziherrschaft miteinander verbunden sind. Und für die es doch immer wieder Lichtblicke gibt.“



Das Autorin Kirsten Boie auch mal andere Töne anschlägt in ihren Geschichten, bin ich gewohnt und schätze das auch sehr. Diese Töne sind notwendig um die Kindersicht nicht erblinden zu lassen. Wir müssen immer auf sie hören und sie beachten. In ihrem Buch „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ nimmt sie uns mit in die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Hamburg ist Dreh- und Angelpunkt. Die drei Protagonisten nehmen uns an die Hand, obwohl sie selbst eine Erwachsenenhand gebrauchen könnten die sie wieder aufrichtet. Die Geschichte ist fein akzentuiert und für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen hervorragend lesbar. Beide Seiten spricht sie an und geht dabei tief unter die Haut. Boie hält einen roten Faden und spinnt diesen klangvoll bis zum Ende hin durch. Ihre Charaktere gehen durch Wechselbäder der Gefühle und machen Erfahrungen. Besser könnte man es nicht beschreiben. Fest steht auch für Erwachsene: diese Geschichte hallt unheimlich nach und ich bin sehr beeindruckt wie Boie diesen Grat zwischen dem verstehen bei Kindern und dem bei Erwachsenen schafft ohne Kitsch oder Klischee. Sie spricht beide Seiten an ohne dabei irgendwelche Parts zu vergessen oder von der Altersgruppe her zu begünstigen. Chapeau dafür! 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 05.10.2022
Vorbei ist eben nicht vorbei
Boie, Kirsten

Vorbei ist eben nicht vorbei


ausgezeichnet

Klappentext:

„Das muss das Paradies sein: Tagsüber baden in der Elbe, abends gemütlich vor dem neuen Fernsehgerät sitzen. Die dreizehnjährige Karin wohnt in Hamburg und genießt 1961 einen unbeschwerten Sommer. Als eine Freundin ihr ein Buch über jüdische Kinder im Nationalsozialismus schenkt, wird sie nachdenklich: Haben ihre Eltern wirklich nichts von alldem gewusst, was in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus' passiert ist? Oder waren sie sogar selbst in Verbrechen verwickelt? Karin sucht nach Antworten auf ihre Fragen, doch ihre Eltern sprechen nicht mit ihr über den zweiten Weltkrieg. Ihre heile Welt wird brüchig und endet abrupt, als ein halbes Jahr später in einer kalten Nacht Hamburgs Deiche brechen und die Sturmflut ihr Paradies endgültig zerstört. Ein Meisterwerk von Kirsten Boie, für Jugendliche und Erwachsene.“



Kirsten Boie hat sich auch in diesem Buch wieder an eine „bissige“ Zeit herangewagt und diese für Jugendliche und auch Erwachsene sehr gut lesbar verpackt. Die Geschichte rund um Karin ist in gewisser Weise rau aber das passt eben zu den Norddeutschen. Diese Fragen nach dem Nationalsozialismus kann man bei Karin verstehen. Wer selbst aus dieser Zeit kommt, wird es wohl ähnlich gehalten haben. Die große Frage ist eben nur: Erhält man Antworten? Viele erzählen es nicht gern, andere wollen sich nicht mehr daran erinnern und genau da liegt die feine Note wieder das alles für Jugendliche erzählbar und verständlich auf den Punkt zu bringen. Boie schafft auch das hier wieder vortrefflich in meinen Augen. Die Geschichte der Sturmfluten sollte jeder kennen und hier dürfen wir Leser sie durch Karin erlesen. Für Kinder gibt es Fragen über Fragen in ihrem jungen Leben aber wie beantwortet man sie als Erwachsener? Genau darum geht es hier und vor allem darum , die Wahrheit nie zu verschweigen oder gar zu vertuschen. Alles nicht einfach aber Boie trifft es auf den Punkt.

Auch diese Geschichte hier ist für Jugendlich und Erwachsene sehr gut lesbar und wirklich tiefgründig! 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 05.10.2022
Wir Kinder aus Bullerbü. Alle Abenteuer in einem Band
Lindgren, Astrid

Wir Kinder aus Bullerbü. Alle Abenteuer in einem Band


ausgezeichnet

Klappentext:

„Wer kennt es nicht, das kleine schwedische Dorf mitten in Südschweden? Nur drei Höfe gibt es hier: den Nordhof, den Mittelhof und den Südhof. In Bullerbü leben die sechs Kinder Lisa, Inga, Britta, Lasse, Bosse und Ole und sind beste Freunde – meistens jedenfalls. Sie spielen den lieben langen Tag zusammen, verkleiden sich oder feiern Mittsommer und backen gemeinsam Plätzchen für Weihnachten. Bullerbü steht wie kein zweiter Ort auf der Welt für eine glückliche, unbeschwerte Kindheit. Erstmals erscheinen alle Geschichten über die Kinder aus Bullerbü gesammelt in einem Band, farbig und modern illustriert von Katrin Engelking. Mit ihrer schönen Ausstattung bereitet diese Gesamtausgabe den Fans von Astrid Lindgren und allen, die es noch werden wollen, große Freude. Im Sammelband enthalten sind die drei Kinderbücher:



Wir Kinder aus Bullerbü

Mehr von uns Kindern aus Bullerbü

Immer lustig in Bullerbü…“



Diese wunderschöne Geschichtensammlung vom Oetinger-Verlag ist optisch ein voller Genuss. Die Bullerbü-Geschichten werden hier auf wirklich besondere und ästhetische Weise präsentiert. Die Erzählungen werden mit traumhaften Bildern von der Zeichnerin Katrin Engelking untermalt und lassen so das Kopfkino auf besondere Weise laufen. Ja, so stellt man sich Bullerbü vor! Die Bullerbü-Geschichten haben alle einen besonderen Klang und einen bestimmten Tenor. Das Zusammenspiel der Kinder ist wirklich herzallerliebst mit allen Höhen und Tiefen. Astrid Lindgren hat hier wirklich eine besondere Note hinterlassen! 5 von 5 Sterne für dieses tolle und zeitlose Buch!

Bewertung vom 05.10.2022
Vier Frauen und ein Garten voller Glück
Hutzenlaub, Lucinde

Vier Frauen und ein Garten voller Glück


weniger gut

Klappentext:

„Eigentlich hat Juli einen Traumjob: Als persönliche Assistentin eines berühmten Opernsängers reist sie um die Welt. An kleine Auszeiten oder gar eine Beziehung ist nicht zu denken, aber seit einer schmerzhaften Trennung vor vielen Jahren ist Juli das auch lieber so. Doch als ihre eigentlich so rüstige Mutter erste Spuren von Vergesslichkeit zeigt, bitten deren Freundinnen sie, zumindest für eine Zeitlang wieder nach Hause zu kommen – in die verwunschene Villa am Stuttgarter Killesberg mit ihrem verwilderten Garten, in dem Stockrosen und Marienglockenblumen blühen. Auf der hölzernen Bank unter der alten Linde, inmitten der wunderbaren, starken Frauen, die sie seit ihrer Kindheit begleiten, spürt Juli endlich wieder, was im Leben wirklich zählt. Doch die Seniorinnen haben ihre ganz eigenen Pläne für Julis Zukunft – und darin spielt ein charmanter junger Koch namens Nic eine nicht unwesentliche Rolle ...“



Autorin Lucinde Hutzenlaub hat den Roman „Vier Frauen und ein Garten voller Glück“ verfasst. Der Start ihrer Geschichte war schnell gemacht und selbst da wurde bereits deutlich, viele Parts sind vorhersehbar und doch etwas unrealistisch bzw. klischeehaft gezeichnet. Julis Geschichte war zu Beginn recht amüsant, ebbte dann aber doch leider ab. Meine leichte Begeisterung löste sich auf. Die Geschichte rund um ihre Mutter entspringt aus der bitteren Realität und man kann den Hilferuf der Freundinnen nachvollziehen. Der weitere Verlauf der Geschichte verläuft leider so wie so viele Geschichten in diesem Genre: Protagonist stößt auf alte Villa und schwupp erhellt dort ein Geistesblitz den Verstand des Protas und auf ein Mal ändert sich alles und vieles. Liest man leider öfters. Dass dann die Damen sich um Julis Leben kümmern wollen, scheint doch sehr abwegig. Als gestandene Frau mit ihrer Berufserfahrung so naiv zu werden, ist schon sehr unglaubwürdig. Die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen in diesem Roman und die nennt sich Nic. Weitere Erläuterungen dazu spare ich mir. Sie fragen sich jetzt wofür ich dann zwei Sterne vergebe? Das Setting an sich gelungen und Hutzenlaub spricht mit der „Vergesslichkeit“ von Julis Mutter ein wirklich wichtiges Thema an. Ihr Schreibstil ist recht flüssig und bildhaft, auch wenn hier und da einfach zu viel vorhersehbar und eben klischeehaft war. Ich vergebe hier 2 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.10.2022
Das große Kochbuch der Elben
Tuesley Anderson, Robert

Das große Kochbuch der Elben


weniger gut

Klappentext:

„Dieses Kochbuch versammelt über 85 vom mythischen Volk der Elben inspirierte Rezepte, die uns mitten in die Welt dieser unsterblichen Wesen führen.

Von Elronds berühmten Festmahlen bis zu Galadriels Lembas-Brot und Miruvor – die Speisen der Elben sind geheimnisvoll, ätherisch und elegant. Elbengeschlecht für Elbengeschlecht und Landschaft für Landschaft kreiert dieses prachtvolle Buch ein authentisches Abbild der Elbenküche und nimmt Sie mit auf eine kulinarische Fantasiereise.“



Ich hatte recht große Erwartungen an das Kochbuch und erhoffte mir Rezepte für Lembas oder eben recht klare, feine Elben-Speisen aber hier in diesem Kochbuch kommt anderes ans Licht. Der Einstieg zeigt auf, es geht um Frühstück, leichte Mahlzeiten, Hauptgerichte, Schlemmen & Teilen, Desserts und Süßes und Getränke. Hier finden wir verschiedenen Rezepte für die Marmeladen-Herstellung, Pizzen-Rezepte, Salate, Bowls und Eintöpfe, Pilze etc.. Schlussendlich war mir das alles etwas zu „normal“ und die Suche nach den klassischen, feinen Elben-Rezepten traf nicht so ganz meinen Geschmack. Elben haben mit Sicherheit keine Tajin benutzt und mit ihr gekocht oder ein Curry gezaubert.

Die Rezepte sind alle ansprechend aufgebaut, sind recht gut verständlich und ja, auch nachkochbar wenn man das nötige Equipment besitzt. Aber richtig elbisch war hier nicht viel - leider. Zu Beginn bekommt der Leser noch einen Stammbaum der Elben gezeigt und immer wieder zu Beginn der Kapitel kleine Einführungen aus den Filmen und eben Erzählungen. Der „Herr der Ringe“-Fan weiß aber genau, nicht alles was in den Büchern steht, wurde auch in den Filmen gezeigt. Hier hätte man etwas genauer arbeiten können. Die Schriftart ist ebenfalls im Elben-Stil gehalten, auch die Blattfarbe entspricht altem Papier - kurzum: optisch, auch außen, macht das Buch wirklich viel her aber der Inhalt ist etwas mau. Hier wird halt alles vermischt was Elben und Hobbits betrifft. Gott sei Dank gibt es hier keine Ork-Rezepte.

Mein Fazit: Die Rezepte sind eher aus dem Auenland der Hobbits aber weniger aus dem Elben-Reich. Da trifft der Buchtitel nicht ins Schwarze. Das Kochbuch ist für Fans ganz nett aber kein Knaller, zumal die Rezepte alle doch sehr „weltlich“ sind. 2 von 5 Sterne.