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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 04.01.2010
Arsen und Spitzenhäubchen
Cary Grant,Josephine Hull,Jean Adair

Arsen und Spitzenhäubchen


ausgezeichnet

... Zwölf + eins im biederen Brewstertum

"Der Panamakanal" ... Diese rabenschwarzweiße Kriminalgroteske von irrwitziger Atmosphäre, im Schatten und Licht von einigen wenigen Quadratmetern Raum gedreht mit nur ein paar Einblendungen einer surreal dargestellten Außenwelt, ist eine absolute Caprakrönung der Darstellung von Makaberem, Groteskem, Absurdem und Grauen hinter einer kleinkarierten Spießbürgerfassade von Spitzen, geätzten Scheiben, geschliffenen Gläsern, Teeservicen und Holztruhen sowie hahnstolzen, begriffsstutzigen Polizisten.

"Seelenfrieden" ... Der "Held" der Geschichte, ein Ideal eines klassisch eleganten, erfolgreichen und angebeteten Mannes mit, die Weiblichkeit herausfordernder, skurriler Eheauffassung, umgarnt und gefangen von einer engelsgleichen Schönheit des Pfarrers von gegenüber, stolpert, initiiert vor allem durch seine zwei naiven Tanten von köstlichem Charme, betörender Exzentrik und verzückend euphemistischer Wortwahl, tollpatschig von einer haarsträubenden Szene zur anderen bei einer [von der Pike auf gelernten] umwerfenden und erstklassigen Mimik, die jedem Pantomimen zur Ehre gereichen würde.

"Näher zu Gott" ... eine brillante Kameraführung, exzellente Schauspielleistungen, unzählige Verwicklungen und Missverständnisse, turbulente und unglaubliche Einfälle sowie witzige Dialoge und Mengen von Gags machen diese knappen 2 Stunden zu einem wahren Fest audiovisueller Visionen von unvorhersehbaren Ereignissen.


Darsteller
* Cary Grant : Mortimer Brewster
* Josephine Hull : Abby Brewster
* Jean Adair : Martha Brewster
* Raymond Massey : Jonathan Brewster
* Peter Lorre : Dr. Einstein
* Priscilla Lane : Elaine Brewster
* John Alexander : Teddy Brewster
* Jack Carson : Patrick O'Hara
* John Ridgely : Sanders
* Edward McNamara : Brophy
* Edvard Everett Horton : Mr. Witherspoon
* James Gleason : Inspektor
* Grant Mitchell : Reverend Harper
* Vaughan Glaser : Richter Cullman
* Chester Clute : Dr. Gilchrist
* Edward McWade : Mr. Gibbs
* Charles Lane : Reporter
* Garry Owen : Taxifahrer

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Arsen und Spitzenhäubchen

Arsen und Spitzenhäubchen


ausgezeichnet

... Zwölf + eins im biederen Brewstertum

"Der Panamakanal" ... Diese rabenschwarzweiße Kriminalgroteske von irrwitziger Atmosphäre, im Schatten und Licht von einigen wenigen Quadratmetern Raum gedreht mit nur ein paar Einblendungen einer surreal dargestellten Außenwelt, ist eine absolute Caprakrönung der Darstellung von Makaberem, Groteskem, Absurdem und Grauen hinter einer kleinkarierten Spießbürgerfassade von Spitzen, geätzten Scheiben, geschliffenen Gläsern, Teeservicen und Holztruhen sowie hahnstolzen, begriffsstutzigen Polizisten.

"Seelenfrieden" ... Der "Held" der Geschichte, ein Ideal eines klassisch eleganten, erfolgreichen und angebeteten Mannes mit, die Weiblichkeit herausfordernder, skurriler Eheauffassung, umgarnt und gefangen von einer engelsgleichen Schönheit des Pfarrers von gegenüber, stolpert, initiiert vor allem durch seine zwei naiven Tanten von köstlichem Charme, betörender Exzentrik und verzückend euphemistischer Wortwahl, tollpatschig von einer haarsträubenden Szene zur anderen bei einer [von der Pike auf gelernten] umwerfenden und erstklassigen Mimik, die jedem Pantomimen zur Ehre gereichen würde.

"Näher zu Gott" ... eine brillante Kameraführung, exzellente Schauspielleistungen, unzählige Verwicklungen und Missverständnisse, turbulente und unglaubliche Einfälle sowie witzige Dialoge und Mengen von Gags machen diese knappen 2 Stunden zu einem wahren Fest audiovisueller Visionen von unvorhersehbaren Ereignissen.


Darsteller
* Cary Grant : Mortimer Brewster
* Josephine Hull : Abby Brewster
* Jean Adair : Martha Brewster
* Raymond Massey : Jonathan Brewster
* Peter Lorre : Dr. Einstein
* Priscilla Lane : Elaine Brewster
* John Alexander : Teddy Brewster
* Jack Carson : Patrick O'Hara
* John Ridgely : Sanders
* Edward McNamara : Brophy
* Edvard Everett Horton : Mr. Witherspoon
* James Gleason : Inspektor
* Grant Mitchell : Reverend Harper
* Vaughan Glaser : Richter Cullman
* Chester Clute : Dr. Gilchrist
* Edward McWade : Mr. Gibbs
* Charles Lane : Reporter
* Garry Owen : Taxifahrer

Bewertung vom 04.01.2010
Das Piano

Das Piano


ausgezeichnet

ein filmisches Kleinod ... die Selbstbefreiung im Verborgenen

In diesem wunderbar poetisch und mit grandiosen Naturaufnahmen gefilmten Drama begeistert Holly Hunter mit einer Spitzenleistung als stumme, talentierte und begeisterte Klavierspielerin Ada McGrath in ihrer physisch-psychischen Auseinandersetzung mit ihrem rauen und ungebildeten Ehemann Sam Neill und dem Gönner ihrer "Stimme", dem Analphabeten George Baines.

Erzählt wird diese unkonventionelle Parabel über die Selbstbefreiung und -findung einer Frau, die tragischen Verwicklungen und die beängstigenden Auflösung der Grenzen komplexer leiblicher Beziehungen und Beanspruchungen in beeindruckend ruhigen, fesselnden Bildern von großer Dichte und Intensität zwischen Brutalität und Zärtlichkeit.

... ein metaphernreicher, virtuos inszenierter Film mit dem Focus des Gegensatzes von Zivilisation und einer bedrohenden, unberechenbaren und zugleich faszinierenden Natur [in Anlehnung an: Dieter Wunderlich, 2002]

Darsteller
* Holly Hunter : Ada McGrath
* Harvey Keitel : George Baines
* Sam Neill : Alisdair Stewart
* Anna Paquin : Flora McGrath
* Kerry Walker : Tante Morag
* Tungia Baker : Hira

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2010
Ist das Leben nicht schön?

Ist das Leben nicht schön?


ausgezeichnet

Alles hat einen Sinn ... "Kein Mensch ist ein Versager." [Capra]

Georges lassos the moon, und nicht nur ihn. Wider Willen avanciert Bailey in seiner unumstößlich guten Außergewöhnlichkeit und Naivität in einer herzergreifenden Geschichte von immenser Tragik zum Samariter und Helden einer kleinbürgerlichen Gesellschaft durch das, im Kampf gegen Bosheit, Dekadenz und Macht, Hintenanstellen und göttlich erzwungene Überdenken seiner eigentlichen, geträumten Ziele.

"Dies ist mein Geld für die Scheidung, falls ich jemals heiraten sollte".
Geradlinig und nie komplex, mit liebevollen Spott und Humor und feiner Ironie sowie mit notwendiger Sentimentalität und Dramatik zaubert Capra, gleich einer läuternden Schwarzweißmalerei, die Schönheit des Lebens an sich sowie die letztendlich siegende Kraft der Gemeinschaft mit den Lichtern idealisierter Bilder eines scheinbar intakten Kleinbürgertums in seinem romantisierten Domizil sowie den Schatten von Karikaturen düsterer Raffgier und Allmachtsansprüche auf eine "Leinwand" von großen Emotionen und tiefem Bedürfnis nach Liebe, Familie und Harmonie.

... ein traumhaftes, besinnliches und aufrichtiges Weihnachtsmärchen, eine liebenswerte Hymne auf die Schönheit des Lebens und auf das "Unheroische" seiner wahren Helden, kurzum ein herzerwärmender Film von 1946, der sich seine zeitlose Daseinsberechtigung aufgrund eines Fehlers der Filmgesellschaft Republic Pictures, die es versäumte, 1974 die Urheberrechte zu erneuern, zu Recht schuf.

Darsteller
* James Stewart : George Bailey
* Donna Reed : Mary Hatch Bailey
* Lionel Barrymore : Mr. Potter
* Jack Weston : Harvey Greenfield
* Thomas Mitchell : Onkel Billy
* Henry Travers : Clarence
* Beulah Bondi : Ma Bailey
* Gloria Grahame : Violet Bick
* Frank Faylen : Ernie Bishop
* Ward Bond : Officer Bert

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.