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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 16.01.2013
Angel City Love
Speer, Scott

Angel City Love


sehr gut

Meine Meinung:
Maddy Montgomery wohnt in L.A. Die Stadt trägt auch den Namen „Stadt der Engel“. Mit den Schutzengeln, die ebenfalls in der Stadt zu Hause sind, hat Maddy wenig am Hut.
Eines Tages taucht Jackson Godspeed, der Engel, der zum jüngsten Schutzengel aller Zeit werden soll, im Diner ihres Onkels Kevin auf. Maddy erkennt ihn jedoch nicht. So kommt es das die beiden sich näher kennenlernen und Jackson Maddy seine Welt zeigt.
Doch dann geschehen Engelmorde in der Stadt und Jackson, der Maddy bei einem Überfall rettet und so gegen die Regeln verstößt und zu einem Ausgestoßenen wird, gerät ins Visier der Ermittler. Zusammen mit Maddy kann er weglaufen und während dieser Flucht wollen die beiden nicht nur die Morde aufdecken, sie kommen auch noch einem Geheimnis aus Maddys Vergangenheit auf die Spur …

„Mit „Angel City Love“ hat der Autor Scott Speer sein Debüt im Bereich Romane gegeben. Eigentlich ist er ja Drehbuchautor. Der Roman ist zudem der Auftakt einer Reihe um die Schutzengel.

Maddy Montgomery ist das typische Mädchen von nebenan. Sie ist bodenständig und arbeitet neben der Schule als Bedienung im Diner ihres Onkels Kevin. Maddy kommt aus recht ärmlichen Verhältnissen und sie hat einen ziemlichen Sturkopf. Im Handlungsverlauf entdeckt Maddy ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, welches für Spannung sorgt.
Jackson Godspeed ist ein Engel. Er steht kurz davor seine Zulassung zum jüngsten Schutzengel aller Zeiten zu bekommen. Er und seine jüngere Schwester kommen aus ziemlich wohlhabenden Verhältnissen und sind als Engel sehr angesehen. Jackson ist auch recht bodenständig und keinesfalls abgehoben oder arrogant.

Im Roman gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise noch weitere Engel, Maddys Freundin Gwen oder den Detective, der mit den Engelmorden betraut wird. Nicht zu vergessen natürlich ist Maddys Onkel Kevin, der um ihre Vergangenheit Bescheid weiß. Jeder dieser Charaktere trägt seinen Part zur Geschichte bei.
Die böse Kreatur, die es auf die Engel abgesehen hat, wurde von Scott Speer sehr gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut lesbar.
Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven geschildert, die Sicht von Maddy, die von Jackson und ab und an kommt auch Detective Spencer zu Wort. Der Autor hat den personalen Erzähler verwendet.
Die Handlung ist nicht unbedingt sehr spannend, dafür aber glamourös und auch etwas romantisch. Die Beziehung, die sich zwischen Maddy und Jackson entwickelt, wirkt jedoch etwas aufgesetzt. Zudem trifft es die Bezeichnung Liebe nicht wirklich, es ist eher eine Freundschaft die sich entwickelt.

Das Ende des Romans ist nicht endgültig, es ist ja erst der Auftakt der Reihe. Die Fortsetzung wird im Englischen „Natural Born Angel“ heißen und ist da für April 2013 geplant. Wann sie allerdings im Deutschen erscheint ist noch unklar.

Fazit:
„Angel City Love“ von Scott Speer ist ein ziemlich gutes Debüt und ein toller Auftakt der Reihe.
Es handelt sich hier nicht um eine typische Engelsgeschichte, die neuen frischen Ideen haben mir sehr gut gefallen.
Wer mal ein etwas anderes Engelbuch lesen möchte, der ist hier gut beraten.
Durchaus empfehlenswert!

Bewertung vom 11.01.2013
Der geheime Name
Winterfeld, Daniela

Der geheime Name


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Fina hat schon viel von der Welt gesehen und spricht auch verschiedenen Sprachen. Aktuell lebt sie mit ihrer Mutter in der Provence, wo sie gerade ihr Abitur gemacht hat. Doch nun steht mal wieder ein Ortswechsel auf dem Plan, müssen Fina und ihre Mutter doch ständig vor ihrem Vater auf der Hut sein.
Nachdem Fina ein Telefonat ihrer Mutter belauscht hat bekommt sie allerdings Zweifel ob die ganze Geschichte auch wirklich so stimmt. Als sie ihre Mutter dann auch noch beobachtet wie sich mit dem Mann vom Telefon, der ganz eindeutig ihr Vater ist, trifft bricht für sie eine Welt zusammen. Sie entschließt sich wegzulaufen, an einen Ort an dem sie seit ihrer Kindheit nicht mehr war, zu ihrer Großmutter. Diese freut sich sehr ihre Enkelin wiederzusehen und nimmt sie gerne bei sich auf.
In den nächsten Tage erkundet Fina die Umgebung und gelangt so ins nahegelegene Moor. Dort allerdings fühlt sie sich irgendwie beobachtet, kann aber niemanden entdecken. Panisch läuft sie davon und stürzt so in den Morosere, wo sie zu ertrinken droht. In letzter Sekunde retten sie zwei starke Arme, die Arme einen jungen Mannes.
Doch wer ist der geheimnisvolle Retter? Und vor allem was macht er im Moor?

„Der geheime Name“ stammt aus der Feder der Autorin Daniela Winterfeld. Sie ist auch unter den Namen Daniela Ohms bekannt und mit ihrem Roman „Harpyienblut“ hat sie sich besonders in die Herzen der vor allem jüngeren Leser geschrieben.

Die Charaktere im Buch „Der geheime Name“ sind alle samt wirklich einzigartig herausgearbeitet. Sie wirken lebendig und man kann sich richtig in sie reinfühlen.
Fina ist eine intelligente junge Frau, die gerade erst ihr Abitur gemacht hat. Doch ihr Leben hat auch Schattenseiten. Durch die ständige Flucht vor ihrem Vater kann sie keinerlei Freundschaften geschweige denn Beziehungen aufbauen. So ist sie ziemlich einsam und verlassen. Bei ihrer Großmutter findet Fina erstmals ein wirkliches Zuhause. Und mit dem Moor entdeckt sie den Ort, der sie bereits seit Jahren in ihren Träumen begleitet.
Mora is der Mann auf dem Moor. Er ist anfangs eher zurückhaltend, ja gar richtig ängstlich. Sein Herr, der sich der Geheime nennt, hat ihn großgezogen. Allerdings kennt Mora nur Gewalt und Unterdrückung. Als Fina in sein Leben tritt beginnt Mora sich zu wandeln. Er rebelliert gegen seinen Herren und ganz langsam kommt er so auch Fina immer näher. Mora ist ein Charakter, den man einfach mögen muss. Er schleicht sich ins Leserherz, ganz heimlich still und leise.
Der Geheime ist die Gefahr im Buch. Er besitzt magische Kräfte und scheinbar gibt es gegen ihn keine Gegenwehr. Oder etwa doch?

Auch die Nebenfiguren, wie Finas Mutter, den Postboten oder auch Finas Großmutter, hat Daniela Winterfeld ganz hervorragend dargestellt. Sie alle sind Teil der Geschichte und machen sie zu etwas Besonderem.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig. Die Umgebung der Lüneburger Heide beschreibt sie sehr bildhaft, man kann sich alles sehr gut vorstellen.
Die Handlung fesselt von Beginn an und die Spannungskurve bleibt immer konstant hoch. Man wird als Leser regelrecht in die Geschichte gezogen und kann gar nicht anders als immerzu weiterlesen.

Das Ende ist zwar an und für vorhersehbar aber durch geschickte Wendungen ist es am Ende dann doch noch überraschend.

Fazit:
„Der geheime Name“ von Daniela Winterfeld ist ein fantastisches Buch!
Die einzigartigen Charaktere, die tolle Umgebung und eine Handlung die spannender nicht sein könnte überzeugen auf ganzer Linie.
Rumpelstilzchen für Erwachsene.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 10.01.2013
Biss zum ersten Kuss
Deacon, Louise

Biss zum ersten Kuss


weniger gut

Kurzbeschreibung:
MIT BELLA UND EDWARD DIE GROSSE LIEBE FINDEN!
Dieses Buch ist ein Muss für alle, die von der großen Liebe träumen. Weltweit erleben Millionen Teenager das Glück und Unglück der jungen Bella Swan. Doch was ist mit dem wirklichen Leben, dem eigenen Edward oder Jacob? Werwölfe und Vampire trifft man in der Realität nur selten, und Beziehungen mit Menschen können reichlich kompliziert sein. Die Psychologin Louise Deacon lüftet mit umfassendem Fachwissen und Beispielen aus der Praxis die Geheimnisse einer Beziehung. Bist du auf der Suche? Dann erfährst du hier, wie auch du mit deinem Traummann glücklich wirst!
(Quelle: Piper Verlag)

Meine Meinung:
Das Buch „Biss zum ersten Kuss“ kann man am ehesten als Ratgeber bezeichnen.
Die Autorin Louise Deacon, die selber als Psychologin tätig ist, beschreibt anhand von Beispielen der Twilight-Saga was in Beziehungen so alles schief gehen kann und wie man für sich selbst am besten herausfindet was man eigentlich genau sucht.

Ich als bekennender Twilight-Fan bin auf dieses Buch aufgrund des Titels aufmerksam geworden und natürlich war ich neugierig. Doch es kam recht schnelle die Ernüchterung, denn es schwimmt nur auf der Erfolgswelle der Saga, hat aber im Grunde nichts mit ihr zu tun. Inhaltlich ist es angelehnt an Szenen, mehr leider nicht.
Teilweise ist es sogar so, dass die Charaktere der Saga, hier besonders Edward, Jacob und auch Bella, falsch dargestellt werden, ja sogar schlecht gemacht werden und auch inhaltliche Fehler sind vorhanden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
Allerdings wiederholt sie sich in den „Geheimnissen“, wie die Kapitel hier bezeichnet sind, immer wieder.

Angesprochen werden mit diesem Buch besonders die jungen weiblichen Teenager bzw. junge erwachsene Frauen. Verheiratete Frauen, die bereits ein wenig Erfahrung in Sachen Beziehungen haben, werden wohl kaum neue Erkenntnisse bekommen.

Fazit:
„Biss zum ersten Kuss“ von Louise Deacon könnte an sich ein richtig gutes Buch sein. Inhaltlich hat es aber nicht wirklich etwas mit Twilight zu tun.
Junge unerfahrene weibliche Teenager können vielleicht eher eine Erkenntnis aus diesem Buch gewinnen.
Eigentlich schade!

Bewertung vom 09.01.2013
Die Lichtfängerin / Cocoon Bd.1
Albin, Gennifer

Die Lichtfängerin / Cocoon Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Eine Welt komplett anders als wir sie heute kennen. Das ist Arras. Hier muss keiner Hunger leiden und die Webjungfern sorgen auch für das richtige Wetter. Überwacht wird Arras durch die Gilde, sie haben ein Auge auf alles und jeden.
Adelice lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Arras. Sie ist eine der wenigen, die das Gewebe der Stadt ohne Webrahmen sehen kann. Ihre Eltern versuchen dies um jeden Preis zu verheimlichen. Doch mit 16 muss Adelice ihre Prüfung ablegen und versagt dabei kläglich. Ihre Gabe kommt heraus.
Als die Gilde sie holen will um sie zum Konvent zu bringen versucht Adelice zu fliehen, vergebens. Dabei werden ihre Eltern getötet und ihre Schwester gerät in die Hände der Gilde.
Trotz ihres Fluchtversuchs soll Adelice zur Webjungfer ausgebildet werden, ihre Gabe ist einfach zu wichtig.
Wird sich Adelice dem Druck der Gilde beugen oder schafft sie es sich zu widersetzen?

„Cocoon: Die Lichtfängerin“ ist der Debütroman der amerikanischen Autorin Gennifer Albin. Gleichzeitig ist das Buch auch der Auftakt zur „Cocoon“-Trilogie.

Die Protagonistin Adelice lebt mit ihrer Familie in Arras. Sie besitzt die Gabe das Gewebe der Stadt ohne Webrahmen sehen zu können. Adelice ist aufgeweckt und sagt heraus was sie denkt. Sie ist 16 Jahre alt und für ihr Alter bereits recht mutig. Immerhin wagt sie bei ihrer Einberufung einen Fluchtversuch, wenn auch vergebens. Ich habe Adelice während des Lesens recht schnell lieb gewonnen.
Erik ist der Assistent von Enora, Adelices Mentorin. Er sieht gut aus, die Mädchenherzen fliegen ihm nur so zu. Allerdings bleibt er während der gesamten Geschichte ziemlich undurchsichtig und man hat Schwierigkeiten herauszufinden auf welcher Seite er denn nun wirklich steht.
Josten, genannt Jost, ist der Chefbutler im Konvent. Er hat eine herzliche Art an sich, ist offen, ehrlich und fürsorglich. Mir war er wirklich sehr sympathisch.
Beide Jungs haben ein Auge auf Adelice geworfen. Und obwohl diese keine Erfahrung mit dem männlichen Geschlechte hat flirtet sie doch mit ihnen.

Neben den genannten gibt es noch zahlreiche weitere Charaktere im Buch, wie beispielsweise Enora, Adelices Mentorin oder Pryana, die mit Adelice einberufen wurde. Alle samt sind sie wirklich gut gezeichnet. Man bekommt recht schnell ein klares Bild von ihnen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar. Detailliert bringt sie dem Leser die Welt Arras näher.
Geschildert wird die Handlung aus Sicht von Adelice in der Ich-Perspektive im Präsens.
Insgesamt ist das Buch schon spannend geschrieben. Allerdings hatte ich gerade zu Beginn so meine Startschwierigkeiten. Es gibt soviel Neues und die Welt Arras ist schon ziemlich abstrakt und recht schwer vorstellbar. Aber ab etwa der Mitte des Buches kommt wirklich Fahrt auf und die Spannung nimmt mehr und mehr zu.

Das Ende ist gelungen. Es bleiben aber Fragen offen und man muss als Leser nun abwarten wie es wohl im 2. Teil weitergehen wird. Wann dieser jedoch erscheint ist derzeit noch unklar.

Fazit:
„Cocoon: Die Lichtfängerin“ von Gennifer Albin ist ein wirklich guter Auftakt der Trilogie und ein gelungenes Debüt.
Die eingebrachten Ideen wirken frisch, die Handlung ist durchdacht und interessant und die Charaktere sind gut gezeichnet.
Auf jeden Fall lesenswert!

Bewertung vom 07.01.2013
Nashira Bd.1
Troisi, Licia

Nashira Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Im Königreich Nashira wird der Sauerstoff zu einem knapp bemessenen Gut. Einzig eine Priesterkaste kann durch eine uralte Magie bewirken, dass die Luft zum Atmen nicht gänzlich versiegt. Die junge Talitha ist dazu auserwählt, in einem einsamen Kloster eine dieser Priesterinnen zu werden. Doch sie erträgt die feindselige Atmosphäre dort nicht und flieht schließlich in Begleitung ihres treuen Dieners Saiph. Was sie nicht weiß: Saiph liebt sie schon seit Langem heimlich. Ihre gemeinsame Suche nach einer sagenumwobenen Stadt in der Wüste bringt sie einander näher – und stellt die beiden gleichzeitig vor die größte Herausforderung ihres Lebens, denn namenlose Gefahren lauern dort draußen und drohen ganz Nashira zu vernichten …
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Nur zu gerne würde Talitha, die Tochter des Grafen von Messe, ihre Ausbildung in der Garde ihres Vaters beenden. Doch dies ist nicht das Leben welches ihr Vater für sie vorgesehen hat.
In Nashira ist Sauerstoff ein knappes Gut. Aus diesem Grund produzieren geheimnisvolle Priesterinnen diesen mit Hilfe von sogenannten Luftkristallen. Auch Talithas Schwester Lebitha gehört zu diesen Priesterinnen. Als sie jedoch plötzlich und unerwartet stirbt muss Talitha ihren Platz einnehmen. Doch sehr schnell merkt sie, dass das strenge Leben im Orden und die Intrigen dort nicht ihres sind. Sie beschließt mit Saiph, ihrem persönlichen Diener, zu fliehen.
Dann aber findet Talitha ein schreckliches Geheimnis heraus, dass ganz Nashira den Untergang bringen wird …

Der Roman „Nashira“ von Licia Troisi ist der Auftaktband einer Reihe und stellt eine Mischung aus Fantasyroman und Dystopie dar.

Die Charaktere sind alle samt sehr lebendig dargestellt und jeder für sich ist sehr vielsichtig und wandelbar.
Die Protagonistin Talitha ist die Tochter des Grafen und der Gräfin von Messe aus dem Reich des Sommers. Sie hat noch eine ältere Schwester Lebitha. Talithas Leidenschaft gehört ganz der Kampfkunst, ihr widmet sie sich hingebungsvoll. Sie ist ziemlich stur und hat ihren eigenen Kopf. Außerdem hinterfragt sie die Dinge und nimmt nichts als gegeben hin. Talitha hat aber dennoch ein großes Herz. Im Laufe des Buches ist mir Talitha richtig ans Herz gewachsen mit ihrer ganz eigenen Art.
Saiph ist Talithas persönlicher Diener. Er gehört zur Rasse der Femtiten. Dies sind Personen mit heller Haut, länglichen Augen und Haaren in verschiedenen Grüntönen. Zwischen ihm und Talitha entwickelt sich eine innige Freundschaft. Im Vergleich zu Talitha ist Saiph eher ruhig und besonnen und rettet seine Herrin aus manch brenzliger Situation.
Einen eher kurzen Auftritt hat Talithas Schwester Lebitha. Sie leistet den Befehlen des Vaters Folge, ganz im Gegensatz zu Talitha.

In der Geschichte gibt es noch viele weitere Charaktere, die ebenfalls alle sehr gut gezeichnet sind.
Der Schreibstil der Autorin ist magisch und flüssig. Besonders die Emotionen bringt sie dem Leser sehr gut näher.
Die Handlung ist spannend, actionreich und emotionsgeladen. Es macht richtig Spaß zusammen mit Talitha das Geschehen zu erleben.

Das Ende des Buches allerdings ist ziemlich gemein, da es einen großen Cliffhanger beinhaltet. Dieser aber macht extrem neugierig auf den 2. Teil „Nashira – Talithas Geheimnis“, der im September dieses Jahres erscheinen soll.

Fazit:
„Nashira“ von Licia Troisi ist ein fantastischer Auftakt der Reihe.
Die von der Autorin geschaffene Welt ist einzigartig, die Charaktere alle samt sehr gut dargestellt und die Handlung fesselt den Leser.
Überzeugend auf ganze Linie. Unbedingt lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2013
Die Farbe der Lust / 80 Days Bd.1
Jackson, Vina

Die Farbe der Lust / 80 Days Bd.1


gut

Meine Meinung:
Summer liebt ihre Violine über alles. Wenn sie spielt vergisst sie alles um sich herum, nur dann ist sie vollkommen.
Nachdem ihre Violine bei einem Zwischenfall in der Londoner U-Bahn kaputt gegangen ist erhält Summer ein unglaubliches Angebot. Sie soll für jemanden spielen und erhält dann im Gegenzug eine neue Violine.
Summer willigt ein und lernt so einen Mann, Dominik, kennen, der ihr eine vollkommen neue Welt näherbringt. Sie lernt sich selbst und ihre geheimen Wünsche und Vorstellungen genauer kennen.
Bald schon taucht Summer in ein erotisches Abenteuer ein, dass sie all ihre bisherigen Tabus brechen lässt …

„80 Days – Die Farbe der Lust“ des unter dem Pseudonym Vina Jackson schreibenden Autorenduos ist der Auftaktband einer Erotik-Reihe.
Für mich war mein erstes Buch dieses Genres, „Shades of Grey“ kenne ich bisher nicht, und so bin ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Der Klappentext hat mich jedenfalls angesprochen aber leider wurde ich dann am Ende doch recht enttäuscht.

Summer ist eigentlich eine recht sympathische junge Frau. Obwohl sie mitten im Leben steht ist sie mit ihrer derzeitigen Situation unzufrieden. Summers ganze Liebe gilt der Musik und ihrer Violine. Als Dominik in ihr Leben tritt kommt eine neue Seite von Summer zum Vorschein. Allerdings handelt sie meiner Meinung nach recht naiv und überstürzt und lässt sich zu schnell auf Neues ein. Summer wird von den Autoren ziemlich gut beschrieben, man bekommt ein recht klares Bild von ihr.
Dominik ist Professor und wird durch Summers Violinenspiel verzaubert. Durch Summer entdeckt er eine Seite an sich wieder, die ihm zwar schon bekannt war, doch mit Summer ist es anders. Dominik ist dominant und fordernd, kann aber auch sinnlich sein. Obwohl er auch recht gut beschrieben wird blieb er für mich eher schwer vorstellbar.

Charlotte ist Summers Freundin und sie hat einen Hang zur Fetischszene. Sie führt Summer auch dort ein.
Victor ist ein Kollege von Dominik und er ist fasziniert von Summer. Er möchte das sie ihm gehört und Victor ist es auch der Summer dunkle Abgründe zeigt.
Diese beiden Charaktere und noch ein paar weiter Nebenfiguren spielen aber nur eine eher untergeordnete Rolle im Buch und bleiben dementsprechend eher blass.

Der Schreibstil des Autorenduos ist direkt, unverblümt und schnörkellos.
Geschildert wird die Handlung abwechselnd aus Summers und Dominiks Sicht. Bei Summer wird die Ich-Perspektive verwendet, bei Dominik der personale Erzähler.

Fesseln konnte mich das Buch leider nur am Anfang. Zu diesem Zeitpunkt ist noch alles neu und es knistert ziemlich zwischen den Protagonisten. Dann aber fährt sich die Handlung fest und verlagert das Hauptaugenmerk auf die Erotik. So geht das Zwischenmenschliche fast komplett verloren, was ich sehr schade finde. Es hätte ein schöne Liebesgeschichte werden können, doch die viele Erotik macht einfach alles kaputt.

Fazit:
„80 Days – Die Farbe der Lust“ von Vina Jackson ist ein durchwachsener Auftakt der Reihe.
Der Klappentext verspricht hier leider mehr als das Buch am Ende hält. Das vorhandene Potential wird leider nicht komplett genutzt.
Liebhaber von Erotikbüchern können ohne Bedenken zugreifen, alle anderen sollten es sich genau überlegen, ob sie das Buch anspricht.

6 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.