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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2010
Die Tochter der Goldzeit
Zybell, Jo

Die Tochter der Goldzeit


ausgezeichnet

Der Verlag kündigt "Ein großartiges, fesselndes Fantasy - Epos" an. Das ist es auch, aber auf eine ganz besonders angenehme Art und weise. Dieses Buch hat nichts mit der seit langem inflationär vorhandenen Fantasyliteratur zu tun.

Wer miterleben will wie ein kleiner Teil der Menschheit nach einer Endzeitkatastrophe überlebt und weiterlebt, der muss dieses buch lesen. Es erinnert mich ein wenig an Jules Verne, kommt ohne dürre Elfen und bärtige Zwerge aus und ist beinah ein philosophisches Meiserwerk.

Das Buch beherbergt viele Geschichten. Vordergründig geht es um einen Schatz aus der Zeit vor der Katastrophe. Wer diesen Schatz jetzt sein eigen nennen kann, der wird die neue Welt beherrschen.

In diesem Buch geht es um Gut und Böse, hier entscheidet sich die Zukunft der Menschheit damals - heute - und morgen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2010
Bayern - Italien

Bayern - Italien


ausgezeichnet

Das Haus der Bayerischen Geschichte hat mit diesem hochwertigen Buch eine sehr schöne Chronik der ganz besonderen Geschichte beider Völker veröffentlicht.

Mit über 350 Abbildungen bekommt der Leser einen lebendigen Eindruck von den Menschen in beiden Ländern. Er lernt einstige Herrscher, Mentalitäten, Heilige, Gelehrte und Angewohnheiten beider Völker kennen.

Diese wohl einmalige Chronik geht zurück bis in die Römerzeit. Damals überquerten die ersten Händler die Gebirgspässe und es entstanden Verbindungen auf vielen Ebenen. Dieses Buch zeigt beispielsweise wie Augsburg zu einem Einfallstor für die Renaissancekunst wurde und bayerische Handelshäuser ihre Aktivitäten in Venedig starteten.

Nie waren die Beziehungen nur eine Einbahnstraße. Dieses Buch zeigt sehr gut wie die Beziehungen bis heute ein ständiges Geben und Nehmen waren.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 24.06.2010
Kleine Alltagsethik
Terwitte, Paulus

Kleine Alltagsethik


ausgezeichnet

"Menschsein ist ein Entscheidungswort.

Als Menschen sind wir verpflichtet,

die Weichen für unser Denken,

Reden und Handeln zu stellen."

So sagt es der Kapuzinermönch Bruder Paulus in seinem neuen vorliegenden Buch. Bruder Paulus ist längst kein Unbekannter mehr unter christlichen Autoren. Seine Fangemeinde hält ihm Buch für Buch die Treue. Sie beweisen damit, dass sich die Menschen heute wie zu allen Zeiten Gedanken machen über ihr Leben.

Der Autor will, dass wir zurückkehren zu ethischen Grundsätzen. Er will nicht, dass wir nur seine Bücher lesen, zuklappen und dann so weiterleben wie vorher. Der Autor strebt Langzeitwirkung an.

Er fährt nicht den Kuschelkurs mit uns. Er sagt offen was er denkt und redet niemandem nach dem Munde: "Am Ende darf nicht siegen, wer die Macht hat. Das wäre eine erschreckende Perspektive, ganz gleich, ob wir dabei an Diktatoren, politische und kirchliche Amtsträger oder an Manager in der Finanz - und Wirtschaftswelt denken. In dieser Diskussion muss die Vernunft siegen."

Bruder Paulus lässt keinen Zweifel daran auf welches Fundament er sein Menschsein stellt. Er sagt, wir seien eingebunden in einen Kosmos. Er bemerkt, dass wir Menschen bereits wieder sensibler mit Gottes Schöpfung umgehen.

Diese "Kleine Alltagsethik" gilt es umzusetzten. Jeder nach seinen Kräften, an seinem Ort kann diese unsere Schöpfung ein wenig helfen zu bewahren. Damit wir uns miteinreihen können in die Reihe derer von denen der Autor sagt: "Wir sind Mitgestalter der schöpferischen Freude Gottes an dieser Welt. Was immer wir erfinden oder nutzen: Daraus soll Segen werden."

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 24.06.2010
Das Haus der Geschichten
Franke, Thomas

Das Haus der Geschichten


ausgezeichnet

Die Zeiten da mir der Schriftstellername Thomas Franke nichts sagte, sind mit diesem Buch endgültig vorbei. Der Berliner Autor schreibt eine Geschichte, in der viele kleine Geschichten stecken und die dennoch als Puzzle alle zusammengehören.

Marvin ist arbeitslos. Ganz allein ohne Gott aber mit Kater Poseidon auf Zeit, lebt er in einem Berliner Altbau. Beim Arbeitsamt erscheint er ständig zu spät, man kennt diese Typen ja zu Genüge. Eines Tages jedoch schickt ihn seine Fallmanagerin zu einem Antiquariat, dort wird eine Aushilfe gesucht.

Die literarische Qualität die Thomas Franke nun an den Tag legt haut mich um, erinnert mich an "Die Hütte" die uns im letzten Jahr unter die Haut ging.

Der alte Chef des Antiquariats hat im Keller seines Ladens eine "narratorische Apotheke". Zunächst kann Marvin mit dieser Apotheke nichts anfangen. Aber Stück für Stück hört er Geschichten und Texte die ihn zum Nachdenken anregen. Es sind Geschichten mit biblischer Symbolik, von denen eine ungeheuere Faszination ausgehen.

Gerade im entchristlichten Osten, im sündenvollen Großstadtmilieu lässt der Autor Marvin Gott treffen. Hier wo man Jahrzehnte Tag um Tag hörte, dass Gott der Vergangenheit angehört, dass nur noch ein paar alte Spinner an ihn glauben, hier treffen sie aufeinander: Marvin und der liebe Gott.

Ist Marvin zu Beginn eigentlich nur der Beobachter, wie der alte Apotheker Geschichten an Patienten verteilt, so ist es spannend und höchst unterhaltsam wie auch bei Marvin Veränderungen einsetzen. Mit einem Schuss Liebe dazu ist dieser Roman ein Glanzstück am Horizont der christlichen Belletristik.

"Das Haus der Geschichten" ist für mich die deutsche Antwort auf die amerikanische "Hütte". Nicht nur von der literarischen Qualität her gesehen, sondern auch weil sie so unmißverständlich in den Lebensalltag eingreift. Jeder Leser findet sich in mindestens einer Person dieses Romans wieder. Vorsicht beim Lesen: Dieser Roman hat das Potential Menschen zu verändern. Dieser Roman wird beweisen, wie sehr sich die Leserschaft nach guter christlicher deutscher Gegenwartsliteratur sehnt.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
Mein Marathon zurück ins Leben
Lendner, Johann M.

Mein Marathon zurück ins Leben


ausgezeichnet

Bislang sagte mir der Name Johann Maria Lendner nichts. Weltweit, unter Behindertensportlern, ist der Name längst ein Begriff. Lendner ist einer der weltweit schnellsten.

In diesem Buch schreibt er sehr offen über sein Leben. Sehr viele Tiefpunkte gab es bisher, aber eines hat den Autor immer wieder gerettet: Nie gab er auf. Immer hat er nach jedem Fall wieder die ersten Schritte gewagt.

Man glaubt es kaum, aber er schreibt es selber in seinem Buch: 17 Jahre lang führte er ein Kampftrinkerdasein. Aus diesem Loch kam er heraus.

Allein dies wäre eine Geschichte wert gewesen. Aber es geschah mehr. Nachdem er seine erste große Lebenskrise gerade gemeistert hatte, erlitt er unverschuldet, einen sehr schweren Unfall. Wieder findet er sich in einem Tiefen Loch wieder und schüttet sich mit Alkohol zu.

Und wieder findet Johann Maria Lendner die unglaubliche Kraft aufzustehen um diesem Tief zu entkommen. Er läuft Marathon, keine andere Sportart steht symbolischer für sein Leben als gerade Marathon.

Ein packender Lebensbericht liegt vor mir. Selbst wenn man dieses Buch durch hat, ist man noch lange nicht damit fertig.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2010
Bebes Vermächtnis
Austin, Lynn

Bebes Vermächtnis


ausgezeichnet

Harriet Sherwood ist oft bei ihrer Großmutter. Sie verehrt und bewundert Bebe, die eigentlich Beatrice heißt.

Als kleines Mädchen hatte die Großmutter mit ihrer Mutter flüchtige Sklaven auf ihrem Hof versteckt. Die kleinwüchsige Bebe war so völlig anders als andere Frauen.

Sie engagierte sich in der Abstinenzvereinigung Christlicher Frauen und forderte sogar als Frauenrechtlerin die Einführung des Wahlrechts für Frauen in Amerika. Wie gebannt sitzt Harriet immer wieder bei Bebe und lauscht ihren Geschichten.

Lynn Austin aus Illinois hat sich mit diesem neuen Roman wieder einmal in die amerikanische Geschichte begeben, um Wahrheiten auszusprechen, die ohne Einschränkung auch heute noch gelten.

Wie selten wird heute die ungeheuere Kraft sichtbar, die entsteht wenn praktizierter Gottesglaube in den Alltag eingreift. Bebe saß im Gefängnis, weil sie Whiskyfässer zertrümmerte und sich darüber freute, dass der Schnaps die Flucht ergriff.

Inzwischen sitzt nun Bebes Enkeltochter Harriet im Gefängnis. Wird Gott auch sie und ihr Tun lenken, so wie er es schon Generationen vorher getan hatte?

Lynn Austin begeistert wie gewohnt. Ihre Fangemeinde im deutschsprachigen Raum wird wieder begeistert sein. Dieser neue Austin zeigt einmal mehr, man muss Menschen nicht mit frommen Floskeln bomardieren. Lynn Austin predigt durch ihre literarischen Figuren, die man nicht so schnell vergisst.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2010
Jazz, mein Leben
Marsalis, Wynton

Jazz, mein Leben


ausgezeichnet

Der großartige Jazzmusiker Wynton Marsalis lässt mit diesem sehr persönlichen Buch seine Leser in sein Leben schauen. Und wir Leser erfahren etwas von der großen Liebe des Musikers zu seiner Musik.

Als Anfang der 70er Papa Marsalis seine beiden Söhne zu einer Kinderband brachte, konnte er nicht ahnen, dass dies der Beginn einer lebenslangen Liebe ist.

Wynton Marsalis ist einer der ganz großen Jazzmusiker geworden und er entgegnet heute allen ein klares Nein, die behaupten der Jazz liege auf dem Sterbebett.

Wer dieses Buch gelesen hat, weiß über den Jazz bescheid. Ob seine Entstehungsgeschichte, oder seine vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, der Autor beschreibt alles sehr authentisch. Diesem Vollblutmusiker kann sich auch der Leser nicht mehr entziehen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.