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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2009
Langenscheidt Hä?? - Buch
Langenscheidt-Redaktion (Hrsg.)

Langenscheidt Hä?? - Buch


ausgezeichnet

es ist interessant zu lesen, welche Ausdrücke unsere Kinder und Jugendlichen sagen und was es bedeuted. Allerdings waren für mich die Ausdrücke in englisch, französisch, spanisch und italienisch eher störend. Mit 2,95 € ist das Büchlein preislich in Ordnung  mehr wäre zu viel. Ein Buch, das mir persönlich nicht so arg gefallen hat, obwohl es mitunter schon interessant war und ich zwischendurch wirklich schmunzeln konnte.

Bewertung vom 25.03.2009
Der Deal
John T. Lescroart

Der Deal


ausgezeichnet

Die Story beginnt in einem Flugzeug, in dem Dismas Hardy saß. Durch Turbulenzen verlor es schlagartig an Höhe, wurde aber durch den Piloten wieder abgefangen. Hardy, der der Marine angehört hatte, Polizist und Anwalt gewesen war und jetzt Barkeeper ist, kam nicht bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Nach den Tod seines Sohnes und seiner Scheidung hatte sein Leben keinen Sinn mehr...
Hardy besuchte das Baseballspiel der Giants, als ein Betrunkener randalierte. Nachdem dieser über die Brüstung fiel und tot war, kam Hardys Ex-Kollege Glitsky, um den Fall aufzunehmen. Gleichzeitig wurde eine weitere Leiche gefunden: Eduard Cochran. Hardy kannte ihn gut und bezweifelte den Selbstmord.

Das Buch ist spannend geschrieben. Man erhält genügend Informationen, um die einzelnen Personen gut zu kennen. Der Schreibstil ist flüssig und die Story nicht unbedingt vorhersehbar. Hardy ist ein sympatischer Mann, der sich die Hintergründe vom Tod seines Freundes zusammensucht und dabei Zusammenhänge entdeckt, die die ganze Geschichte in ein neues Licht stellen. Er deckt Ungeheuerliches auf über zwei Zeitungverlage, einen Drogenhandel und einen Priester. Und gleichzeitig konnte er den Tod seines Sohnes verarbeiten und mit seiner Ex-Frau einen neuen Anfang starten.
Nachdem ich das Buch wieder hervorgekramt hatte, weiß ich auch wieder, warum es noch im Bücherregal steht...

Bewertung vom 25.03.2009
Die Rache, Sonderausg.
Lescroart, John T.

Die Rache, Sonderausg.


ausgezeichnet

Dismas Hardy arbeitet als Barkeeper im Little Shamrock, das ihm zu  gehörte. Vor 9 Jahren hatte er seinen Dienst als Polizist quittiert, nachdem ein tragischer Fehler zum Tod eines Unschldigen führte. An einem Mittwoch nachmittag im späten September betrat Rusty Ingraham den Barraum, mit dem er zusammen für die Staatsanwaltschaft gearbeitet hatte. Dieser informierte Diz, daß Louis Baker aus dem Gefängnis entlassen wird. Vor 9  Jahren wurde er wegen bewaffneten Raubes verurteilt. Noch im Gericht drohte er Rusty und aus dem Gefängis auch Diz, daß er sie töten würde, wenn er wieder frei wäre. Sie vereinbarten, sich täglich anzurufen. Nachdem Rusty sich am Abend nicht gemeldet hatte, machte er sich auf die Suche. Hardy wußte, daß er auf einem Lastkahn lebte. Als er dort ankam, fand er die Leiche einer Frau. Rusty war verschwunden...
Eine nervenaufreibende Zeit begann, in der Hardy um sein Leben fürchten mußte. Abe Glitzky, noch Polizist und ehemaliger Kollege von Hardy war anfangs nicht von Bakers Absichten überzeugt. Gleichzeitig gab es Probleme mit einem schwulen Mörder, der sich der Verhaftung mit ungeheuerlichen Anschuldigen gegen die Polizisten entziehen wollte, mit Geldeintreibern und mit Drogenbanden, die ihr Revier verteidigten.

Auch wenn es eine Fortsetzung des ersten Bandes der Deal ist, kommt man in der Geschichte und um die Personen sehr gut mit, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Die einzelnen relevanten Geschehnisse des ersten Buches werden kurz angerissen, damit der Leser grob weiß, um was es geht. Die Story an sich hat nichts mit dem ersten Band zu tun. Das Buch ist spannend geschrieben und man möchte es nur ungern aus der Hand legen. Ein toller Krimi, der lesenswert ist.

Bewertung vom 25.03.2009
Das Indiz
Lescroart, John T.

Das Indiz


ausgezeichnet

Dismas Hardy arbeitet nach 10 Jahren wieder bei der Bezirksstaatsanwaltschaft. Nach seiner Hochzeit vor 4 Monaten und der Geburt des Babys hatte er seinen Job als Barkeeper aufgegeben. Er übernahm weiterhin Schichten im Steinhart-Aquarium, um einem weißen Hai, den irgendein Fischerboot eingesammelt hatte, beim Überleben zu helfen. Auch dieses Mal erfolglos. Nachdem sie dem toten Tier den Bauch aufgeschnitten hatten, kam allerlei zum Vorschein: drei kleine Fische, ein Stück Treibholz, ein Gummiball, eine Konservendose und eine menschliche Hand... Hardy war der Meinung, daß es sich um einen Mordfall handeln könnte. Und nachdem er das einem Reporter mitgeteilt hat und dieser die einzelnen Sätze in anderem Zusammenhang gedruckt hatte, bekam Hardy Probleme in seinem Job. Aber auch sein Ex-Schwiegervater hatte scheinbar irgendwelche Probleme, der Richter schien ziemlich verwirrt zu sein. Als man bei der Geliebten des Toten,der Edel-Prostituierten May Shinn ein Testament über 2 Millionen Dollar findet, ist der Fall für die Staatsanwältin Elisabeth Pullios klar. Doch dann kommt heraus, daß der Richter Alex Fowler (Hardys Ex-Schwiegervater, der den Fall zugeteilt bekommen hat) die Kaution für May übernommen hat. Und ihr Alibi wurde bestätigt: sie war tatsächlich zu Hause. Pullios erreichte, daß Hardy seinen Job verlor. Nachdem Alex Fowler festgenommen wurde, übernahm Hardy dessen Verteidigung...

Ein wahnsinnig spannendes Buch, dessen Ende lange Zeit offen ist. Es ist gut und interessant geschrieben, die einzelnen Charaktere werden sehr gut dargestellt und man hat das Gefühl, das Geschehen genau mitzuerleben.

Bewertung vom 25.03.2009
Der weisse Neger Wumbaba
Hacke, Axel

Der weisse Neger Wumbaba


ausgezeichnet

Axel Hacke veröffentlichte in seiner Kolumne bei der Süddeutschen Zeitung etwas über das Falschhören von Liedtexten. Aufgrund der vielen Zuschriften enstand dieses Buch über ein Phänomen, dem er auf den Grund gehen wollte: kaum jemand versteht vorgetragene Texte richtig. Alles fing damit an, daß er ein Buch von Rainer Moritz über den deutschen Schlager las. Freddy Quinn sang vom Flaggenhof im Wind. Wer sich jetzt die Frage stellt, was ein Flaggenhof sei der sollte sich das Lied Abschied vom Meer unbedingt anhören oder dieses Büchlein lesen (mehr möchte ich dazu nicht verraten)...

Ein köstliches Buch! Ich habe wahnsinnig gelacht. Manche Verhörer sind mir bekannt, z.B. Hot Chocolate. Als ich las I believe in Malcolm, hörte sich das für mich richtig an... Was die Sänger wohl davon halten?
Oder was soll man anziehen, wenn der Erdbeerschorsch zum filmen kommt? Und warum heißt es in Gebeten öfters, daß man Dänen alles geben soll? Und was machen die Kinder in Beethovens Stall?
Tja, so bekommen Lieder und Texte eine völlig neue Bedeutung. Man darf gar nicht genauer darüber nachdenken. Alles in allem ein schönes Buch für amüsante Momente...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Charlie, Eric und das ABC des Herzens
MacCracken, Mary

Charlie, Eric und das ABC des Herzens


ausgezeichnet

Mary MacCracken übernimmt in ihrer Praxis Kinder, die unter Lernbehinderung leiden. Sie hatte dieses Problem früher selber, kann sich deshalb gut in ihre Schüler hineinversetzen. Man erfährt Probleme, die es seitens der Schule, seitens der Ärzte oder auch seitens der Eltern gibt. Im Falle des hyperaktiven Joey wollte der Erziehungsbeirat der Schule ihn in eine Sonderschule schicken. Aber Mary fand heraus, daß er ein überaus intelligenter 7-jähriger Junge war, aber er brachte sowohl Zahlen und Buchstaben als auch seine Gedanken in Unordnung. Geduldig und Schritt für Schritt brachte sie ihm lesen, schreiben und rechnen bei. Der 7-jährige Eric spricht nicht  und wenn, dann kürzt er die Wörter immer ab. Leider wurde die Therapie abgebrochen, da seine Mutter wegen Kindesmisshandlung durch den Vater abhaut. Der 12-jährige Ben war mürrisch und niedergeschlagen und obwohl er viel wußte, stotterte er. Er hatte eine starke Rechts-Links-Konfusion. Bei ihm war die Therapie erfolgreich, ebenso bei seinem Vater, der nicht schreiben und lesen konnte. Die 11-jährige Alice hatte eine deutlich gemischte laterale Dominanz und Schulangst. Und der 8-jährige Charlie brachte die Wörter durcheinander und verdrehte sie.

In der heutigen Zeit werden Kinder, die Schwierigkeiten damit haben sich zu konzentrieren oder sich anzupassen, sehr schnell auf eine Schiene geschoben: schwieriges Kind. Man hört heutzutage sehr oft Begriffe wie ADS, hyperaktiv, Dyslexie,... Aber nicht immer heißt es, daß diese Kinder auch lernbehindert sind. Manchmal schiebt man ein Kind dahin, um sich nicht weiter darum kümmern zu müssen, so nach dem Motto da kann man sowiso nichts machen.
Dieser autistische Erfahrungsbericht zeigt 5 Kinder, die wirklich lernbehindert sind und wie wichtig es ist, diesen Kindern zu helfen. Es ist wichtig, daß alle Beteiligten (Lehrer, Eltern und Ärzte) zusammenarbeiten und diesen Kindern eine Integration in die normale Welt zu ermöglichen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt...

Bewertung vom 25.03.2009
Der Kreuzworträtsel-Mörder
Meyer, Kai

Der Kreuzworträtsel-Mörder


ausgezeichnet

Eine wahre Geschichte, die sich am 15. Januar 1981 in Halle ereignet und die ganze DDR in Aufregung versetzt hat. Der Autor recherchierte in Presse- und Stadtarchiven und interviewte zahlreiche Beteiligte, um den Ablauf der Geschehnisse wahrheitsgemäß zu rekonstruieren.

Westlich von Halle liegt die Chemiearbeiterstadt Neustadt, nur durch die Saale getrennt. Neustadt hatte 1981 knapp hunderttausend Einwohner und viele von ihnen waren Alkoholiker. Im Januar tobte ein Schneesturm über die Zwillingsstädte und kaum jemand traute sich hinaus. Am 15. Januar tauchte um kurz nach 17 Uhr ein seltsames Paar im Polizeirevier auf. Mein Kind ist weg sagte der Mann ohne eine Begrüßung. Siegmund Schaft, der Leiter der Mordkommission, bekam die Vermisstenanzeige des 7-jährigen Sven gleich telefonisch und fuhr sofort durch die verschneiten Straßen nach Neustadt.
Sven Behrendt war um 15:30 Uhr beim Treff mit seiner Schwester verabredet, um sich einen Film anzuschauen. Er war nicht da und wurde nicht mehr gesehen.
Die Suche verlief in den unterirdischen Kollektoren (sämtliche Rohre und Kabel der städt. Energieversorgung verlaufen dort). Auch wurde das Umfeld und die Familie Behrendt durchleuchtet und die Bevölkerung um Hinweise gebeten. Alles vergebens.
Am 28. Januar machte der Streckenläufer Udo seine Runde und fand in der Nähe des Kilometerstein 107 einen Koffer. Als er ihn öffnete fand er alte Zeitschriften und die nackte zusammengekrümmte Leiche von Sven.
Die Ermittlungen stockten, das Ergebnis des Schriftgutachters ergab, daß die Rätselzeitschriften von einer Frau Mitte fünfzig ausgefüllt wurden. Das Täterprofil der Psychologen ergab eindeutig, daß es sich um einen Mann handelt, der deutlich jünger als 50 war. Die Schriftproben der Einwohner brachten erst am 17. November neue Ergebnisse...
Am 16. Juni 1982 begann der Prozeß.

Das Buch ist wahnsinnig interessant zu lesen. Man bekommt einen guten Einblick in die Szene und die einzelnen Charaktere. Es ist spannend, die Arbeit der Polizei zu verfolgen und auch das Regime der damaligen DDR wird relativ dargestellt. Man bekommt einen kleinen Einblick in das Leben der Arbeiter, die Familiensituation des Täters wird gut dargestellt und die schwierige Arbeit der Polizei wird ausführlich beschrieben, ohne dabei langweilig zu erscheinen. Die Gerichtsverhandlung wird gut dargestellt und man bekommt einen Einblick in das Prozeßrecht der damaligen DDR. Man erfährt, welche Probleme es zwischen Staatsanwalt, Gericht, Partei und Verteidiger gab. Und was die Parteiführung mit Menschen macht, die nicht 100%-ig ihrer Meinung ist. Am 19. November 1991 (nach der Wende) wurde der Fall noch einmal aufgerollt und nach westlichem Recht verhandelt.

Bewertung vom 25.03.2009
Die letzten Kinder von Schewenborn
Pausewang, Gudrun

Die letzten Kinder von Schewenborn


ausgezeichnet

Roland und seine Familie (Eltern und 2 Schwestern) brechen in die Ferien auf. Sie wollen von Frankfurt nach Schewenborn zu den Großeltern. Auf dem Weg, zwischen Lanthen und Wietig, blitzt es plötzlich grell auf. Nach dem blendenden Licht kommt ein Sturm und hinterher wird es dunkel  eine Atombombenexplosion. Der 12-jährige Roland erlebt das Drama, seine Großeltern waren an diesem Tag unterwegs in Fulda, das durch die Explosion nicht mehr steht. Die Familie richtet sich in dem verwüsteten Haus der Großeltern einigermaßen häuslich ein und erlebt das Elend. Sämtliche größeren Städte in Deutschland sollen zerstört sein. Roland hilft im Hopsital in Schewenborn mit und sieht unzählige Menschen sterben  auch seine beiden Schwetern. Seine Mutter ist schwanger und sie haben nicht genügend Nahrungsmittel, um lange Zeit durchzuhalten...

Diese Buch geht unter die Haut! Wer sehr sensibel ist, sollte dieses Buch eher nicht lesen. Wenn ich mir vorstelle, daß viele Kinder dieses Buch in der Schule lesen müssen, bekomme ich Gänsehaut. Es ist sehr gut geschrieben, aber Kinder zwischen der 5. und 8. Klasse können nicht unbedingt gut damit umgehen. Selbst ich hatte manchmal Probleme, wenn ich dieses Elend vor Augen hatte. Die Folgen einer Atomexplosion kann sich niemand wirklich vorstellen, aber dieses Buch beschreibt die mögliche Situation sehr gut. Da aber viele Kinder darin vorkommen, ist es sehr schwere Kost. Ein gut geschriebenes Buch, das aber sehr viel Kraft kostet...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Happy Aua / Happy-Aua Bd.1
Sick, Bastian

Happy Aua / Happy-Aua Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe sehr gelacht über die falschen und zweideutigen Aussagen, die auf div. Werbeschriftzügen zu sehen sind. Es ist unglaublich, wie viele falsche Schilder es gibt und wie unterschiedlich eine falsche Schreibweise sein kann. Den Preis für dieses Büchlein finde ich zwar etwas übertrieben, aber die Komik, die dahinter steckt ist schon genial. Auf die Idee muß man erst mal kommen...

Dieses Buch unterscheidet sich gegenüber den bisherigen Büchern von Bastian Sick darin, daß hier keine Erklärungen gegeben werden. Aber die Bilder sprechen für sich...