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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1148 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2020
Edda aus dem Moospfad Bd.1
Schaudinn, Jasmin

Edda aus dem Moospfad Bd.1


ausgezeichnet

Warmherzig, humorvoll und erfrischend: Alltägliche Geschichten aus Kindersicht, mit sympathischen Charakteren.

Inhalt:

Die sechsjährige Edda lebt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern Fred und Tom im Moospfad.

Am liebsten spielen die Kinder auf einem unbebauten und verwilderten Grundstück auf der anderen Straßenseite.

Denn dort kann man zwischen Büschen und Sträuchern herrlich herumstromern oder Molche im Tümpel fangen. Edda hat sogar ein furchtbar geheimes Geheimversteck, denn bei zwei großen Brüdern braucht man hin und wieder ein wenig Ruhe.

Wie groß ist die Enttäuschung, dass dort plötzlich Bagger stehen und ein Haus gebaut werden soll. Ausgerechnet in ihrem "Amerika" und was soll aus dem Geheimversteck werden?

Edda ist traurig, stinkewütend und findet die neuen Bewohner erst einmal doof.

Dumm nur, dass der gleichaltrige Junge viele tolle Spielideen hat und eigentlich ganz nett zu sein scheint.

Ob Matti und Edda Freunde werden?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist recht groß und die Sprache einfach gehalten)


Illustrationen:

Fast auf jeder Seite findet sich eine Zeichnung und die vielen farbenfrohen Illustrationen lassen Edda und ihre Freunde lebendig werden.

Der Zeichenstil, die Gestaltung der Charaktere, insbesondere deren Mimik gefallen sehr.

Die Atmosphäre und der Wechsel der Jahreszeiten sind zauberhaft, denn vom Frühling über den Sommer (herrlich anzusehen, da barfüßig und in Latzhosen) bis hin zum Schneemannbau begleitet der Leser Edda durch das ganze Jahr.


Mein Eindruck:

Obwohl ich bei Empfehlungen oder Vergleichen wie "Edda ist die moderne Lotta aus der Krachmacherstraße" oft skeptisch bin, muss ich in diesem Punkt zustimmen.

Die Sechsjährige ist lebenslustig, warmherzig, kreativ und erfrischend ehrlich. Sie sagt, was sie denkt, und das spiegelt sich im Erzählstil wider. Ihre (im positiven Sinne) große Klappe und die Kinder-Logik sind genauso unterhaltsam wie ihr Wortwitz. Sie ist aber nicht perfekt, denn - wie jedes Kind - ist auch Edda mal schlecht gelaunt, eifersüchtig oder traurig.

Auch ihre Brüder und die anderen Kinder aus dem Moospfad sind ein ganz besonderer Haufen.

Es werden Protestaktionen gegen den Bau des Hauses und zum Schutz der Molche oder ein Straßenflohmarkt und ein Weihnachtsaufführung geplant. Es gibt jede Menge Anregungen, Spielideen und witzige Abzählreime.

Ganz nebenbei thematisiert die Autorin kindgerecht Freundschaft (auch imaginäre Freunde), gleichgeschlechtliche Ehen, gute und schlechte Gefühle, Abschied vom Kindergarten und Einschulung.

Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Hauptgeschichte mit:

Was wird aus "Amerika"? Werden Matti und Edda Freunde und gelingt es ihnen, das Geheimversteck zu retten?

Wir möchten auf keinen Fall zu viel verraten und geben daher nur den Rat:

Lest das wunderbare Abenteuer selbst oder lasst lesen und lernt Edda und die Kinder im Moospfad kennen!

Vor kurzem ist der zweite Band erschienen und wir hoffen auf weitere Abenteuer ;-)


Fazit:

In vielen kurzen Geschichten begleitet der Leser Edda durch ein turbulentes Jahr voller kleiner und großer Abenteuer.

Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich.

Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller Wortwitz mit sympathischen Charakteren für Mädchen wie Jungen!


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Rezensiertes Buch "Edda aus dem Moospfad" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 06.08.2020
Paolina Plapperina - Ein Haustier kommt selten allein / Paolina Plapperina Bd.2
Schröder, Patricia

Paolina Plapperina - Ein Haustier kommt selten allein / Paolina Plapperina Bd.2


ausgezeichnet

Warmherzig, fantasievoll, lustig und frech: Alltagsprobleme aus kindlicher Sicht mit sympathischen Charakteren und zauberhaften Illustrationen.

Inhalt:

Paolina ist seit kurzem in der Schule und freut sich schon auf den „Haustiertag“. Doch die Sache hat einen kleinen Haken: Paolina hat kein eigenes Haustier, obwohl sie sich schon lange eines wünscht.

Für das Projekt werden zwar Gruppen gebildet, damit keiner ohne Tier dasteht, aber ihr bester Freund Ben will lieber mit Linus und seinem Hamster zusammen arbeiten.

Paolina soll sich ausgerechnet mit Frida und ihrer Schildkröte zusammen tun. Aber Frida ist langweilig und doof und Schildkröten ebenfalls.

All das macht Paolina wütend und traurig zugleich.

Ob sie doch noch ein Haustier bekommt? Vielleicht ist Frida ja doch ganz nett?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist groß, die Sprache einfach gehalten, aber es gibt ein paar Stolperstellen)


Illustrationen:

Auf fast jeder Doppelseite finden sich farbenfrohe Illustrationen, die die Handlung aufgreifen.

Der Zeichenstil von Susanne Göhlich ist unverwechselbar und trotz oder gerade wegen ihrer Schlichtheit wirken die Zeichnungen wunderbar und lassen Paolina und ihre Freunde und Kuscheltiere lebendig werden.


Mein Eindruck:

"Ein Haustier kommt selten allein" ist der zweite "Paolina Plapperina"-Band. Wir sind ohne Vorwissen aber gut zurecht gekommen. Die Geschichte ist in dich abgeschlossen.

Der Schreibstil ist altersgerecht und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Viele lustige Wortschöpfungen und Wortwitz sorgen für ein unterhaltsames Lesen. Auch wenn man bei Paolina-Wörtern das eine oder andere Mal beim Vorlesen ins Straucheln kommt. Den Zuhörer freut es.

Die Charaktere gefallen uns sehr. Die Familie ist authentisch, einfühlsam und modern, der Vater spielt für Paolina genauso eine große Rolle wie die Mutter. Zuflucht, Verständnis und Rat findet die Sechsjährige auch bei ihren Großeltern.

Paolina ist kreativ, fantasievoll und lebenslustig. Sie spricht für/mit Kuscheltieren, trägt ihr Herz auf der Zunge und sagt, was sie denkt.

Ihre kindliche Logik ist erfrischend und ebenso unterhaltsam wie ihr kreativer Umgang mit der Sprache.

Dass es ausgerechnet am Heimtiertag zwischen ihr und dem besten Freund Ben zu Streit wegen eines Hamster kommt! Kindgerecht werden Streit, Freundschaft und Versöhnung thematisiert.

Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Geschichte mit: Werden Frida und Paolina vielleicht doch Freundinnen? Versöhnt sich Ben wieder mit ihr? Bekommt Paolina ein Haustier?

Denn natürlich ist auch der Wunsch nach einem Haustier Thema. Ein Wunsch der wahrscheinlich irgendwann von jedem Kind geäußert wird und der in dieser Geschichte auf verschiedene Arten angegangen wird.

An dieser Stelle möchten wir natürlich nicht zu viel verraten.

Deshalb: Lest selbst bzw. lasst euch vorlesen und lernt Paolina Plapperina kennen!

Wir machen direkt mit Band 1 weiter und hoffen auf weitere Abenteuer!


Fazit:


Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich.

Ein kleines Mädchen mit einem großen Wunsch.

Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller kreativer Wortschöpfungen und kindlicher Logik.

Eine Leseempfehlung für alle mit Haustierwunsch, für Mädchen wie Jungen!

Bewertung vom 06.08.2020
Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum
Schenk, Anja

Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum


ausgezeichnet

Abenteuerlich, turbulent und wunderbar lustig. Der etwas andere Familienurlaub.

Inhalt:

Familie Nussbaum freut sich auf den wohlverdienten Sommerurlaub.

Doch die Fluggesellschaft streikt, der Korfu-Urlaub fällt flach. Noch dazu ist das Geld gerade knapp.

Vater Hannes und Mutter Sabine haben eine ungewöhnliche Alternative.

Zunächst sind die Nussbaum-Kinder Karla, Merle und Moritz skeptisch doch dann freuen auch sie sich darauf mit Onkel Berts Bulli "Gisela" an die Adria nach Kroatien zu fahren.

Doch statt Campingplatz-Idylle und Baden im Meer geht schon zu Beginn der Reise so einiges schief.

Zu aller Unglück wird auch noch der VW-Bus gestohlen und eine abenteuerliche Suche in den Bergen beginnt.


Altersempfehlung:

ab 9 Jahren (normale Schriftgrößen, Blocksatz, viel Text)


Illustrationen:

Alle paar Seiten finden sich kleine Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Der Zeichenstil gefällt sehr und man kann sich Familie Nussbaum gleich viel besser vorstellen. Urlaubsstimmung gibt es obendrein.

Wir hätten uns noch ein paar zusätzliche Illustrationen gewünscht.


Mein Eindruck:

Die Erzählweise ist spannend und flüssig, man ist sofort mitten im Geschehen und könnte in einem Rutsch bis zum Ende lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Die Charaktere sind liebenswert und man findet sich sicherlich in dem einen oder anderen selbst wieder.

Karla, die älteste der drei ist ein typisches ein Pubertier und alles ist oberpeinlich. Ihre Geschwister dagegen sind sofort von dem kunterbunten Bulli fasziniert. Merle, die Künstlerin und ein tagträumender Freigeist, und der jüngste der Kinder: Moritz, ein kleiner Professor und Dino-Experte, sind lebenslustig und neugierig.

Trotz der lustigen und turbulenten Ereignisse während der Reise werden auch leisere Töne angeschlagen. Denn die Eltern haben - ebenso wie die Kinder - kleine und große Alltagssorgen: das Geld ist knapp, Vaters Firma läuft nicht und Mutter träumt vom eigenen Blumenladen.

Doch die Nussbaums halten zusammen und nehmen auch Pannen mit einem Lächeln. Irgendwie wird alles wieder gut: Mut, Zusammenhalt und hin und wieder über sich selbst lachen können.

Die Weltenbummler-Familie macht das beste aus den vertrackten Situationen und freut sich an den kleinen Dingen, z. B. der Aussicht in den Bergen, dem Schnitzen von Holzfiguren.
Ein außergewöhnliches Ferienabenteuer für Groß und Klein, zum Vorlesen oder Selberlesen!


Fazit:

Eine abenteuerliche, witzige und warmherzige Geschichte mit liebenswerten Charakteren und zauberhaft illustriert.

Eine Leseempfehlung für alle Weltenbummler und Abenteurer!


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Rezensiertes Buch "Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 02.08.2020
Die verstummte Frau / Georgia Bd.10
Slaughter, Karin

Die verstummte Frau / Georgia Bd.10


ausgezeichnet

Eine düstere Reise in die Vergangenheit und ein Wiedersehen mit Chief Tolliver!

Inhalt:

Junge Frauen werden brutal attackiert, betäubt und geschunden zum Sterben im Wald zurückgelassen.

Der Täter scheint gefunden und landet im Gefängnis. Der Inhaftierte beteuert seine Unschuld und sinnt auf Rache.

Acht Jahre später taucht erneut ein Opfer nach gleichem Schema auf. Wurde der Falsche verurteilt? Oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer?

Will Trent erhält bei der Suche nach der Wahrheit Unterstützung von Sara Linton, die bereits bei den Ermittlungen vor fast einem Jahrzehnt dabei war.

Was wurde übersehen? Viele der damaligen Spuren sind inzwischen kalt und Will und Sara geraten nicht nur beruflich an ihre Grenzen.


Mein Eindruck:
Ich habe schon einige Thriller von Karen Slaughter gelesen bzw. verschlungen.

Dies ist der achte Teil der Georgia-Serie. Die zunächst separat gestartete Reihe mit Sara Linton wurde mit der von Will Trent verwoben. Es empfiehlt sich, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Der Fall "verstummte Frau" ist in sich abgeschlossen. Jedoch liegt ein großer Schwerpunkt auf den Beziehungen der verschiedenen Haupt- und Nebencharaktere untereinander und auch auf deren Entwicklung, was bei Quereinsteigern zu Verständnisproblemen führen könnte.

Unter anderem steht die Beziehung zwischen dem damaligen (Ex-)Ehepaar Kinderärztin/Pathologin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver vor acht Jahren und dem jetzigen Paar Sara Linton und Will Trent im Focus. Die Konfrontation mit der Vergangenheit, dem alten Ich und die Zerrissenheit ist spannend und die Unterschiede/persönlichen Schicksalsschläge sorgen zusätzlich für Sprengstoff.

Immer wieder wechseln sich die Zeitschienen ab, was nicht nur für eine durchgehende Spannung sorgt und die Entwicklung der Charaktere verdeutlicht, sondern auch für den Fall eine große Rolle spielt. Der Buchtitel - auf den ersten Blick nichtssagend - ist genial gewählt, warum erschließt sich erst relativ spät.

Der Erzählstil ist atmosphärisch, bildhaft und fesselnd. Wortwitz sowie sympathische Charaktere lockern den oft düsteren und brutalen Handlungsstrang der Ermittlung auf. Eine gelungene Mischung und - wie immer - sind die Beschreibung der Tat/der Obduktion trotz ihrer medizinischen Distanz nichts für schwache Nerven.

Zudem aufgrund der Charaktere eine Thriller-Serie, deren Fortsetzung ich immer mit Hochspannung erwarte. Wer einmal Blut geleckt hat, versteht was ich meine.

Auch das Nachwort (welches Spoiler enthält, auf die die Autorin vorab extra hinweist) verdient Beachtung. Ein Thriller mit Liebesroman (ohne kitschig zu wirken) oder umgekehrt? Karin Slaughter lässt zudem auf weitere Thriller mit Will und Sara hoffen.


Fazit:

Auch der achte Teil der Georgia-Reihe mit Will Trent und Sara Linton ist wie erwartet spannend und eine gelungene Weiterentwicklung der Charaktere wird deutlich.

Eventuell schwierig für Quereinsteiger, obwohl der Fall selbst in sich abgeschlossen.

Ein fesselnder Pageturner und nichts für schwache Nerven.


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Rezensiertes Buch: "Die verstummte Frau" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2020
Ich will dein Leben
Jennings, Amanda

Ich will dein Leben


ausgezeichnet

Langatmig und wenig Spannung. Ein düsterer, ruhiger Roman mit Charakterstudie statt fesselnder Psychothriller.

Inhalt:

Cornwall im Sommer 1986:

Die jugendliche Tamsyn beobachtet täglich fasziniert die luxuriöse Villa auf den Klippen und deren Bewohner, das Ehepaar Davenport.

Sie weiß, dass das Haus unter der Woche leer steht und schleicht sich eines Tages hinein, um Teil des Luxus' zu sein.

Durch Zufall wird sie jedoch von deren Tochter Edie entdeckt und die ungleichen Mädchen freunden sich an.

Doch die scheinbare Familienidylle der Davenports bröckelt und es kommt zu Streit, Eifersuchtsszenen und Neid.


Mein Eindruck:

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht. Die vielen Perspektiven sorgen für Abwechslung und man lernt die Charaktere besser kennen.
Erzählt wird in der Ich-Form, im Imperfekt und jeweils zum Kapitelanfang findet man einen Hinweis auf die Person z. B. "Tamsyn - Juli 1986". Zwischendurch erfolgt ein Wechsel zu "Heute" (Ich-Erzählung im Präsens und Kursivschrift). Wer hier Tamsyns Gesprächspartner ist, bleibt allerdings bis kurz vor Schluss ein Geheimnis.

Die Protagonisten sind zwar interessant ausgearbeitet, aber wenig sympathisch und einige Nebenfiguren bleiben oberflächlich.

Tamsyn ist Halbwaise, trauert um ihren tödlich verunglückten Vater und sehnt sich nach einem anderen Leben. Die benachbarte Villa der Davenports zeigt ihr eine heile Welt im unerreichbaren Luxus, denn die eigene Familie hat mit Arbeitslosigkeit, Mangel an Alternativen und finanziellen Problemen zu kämpfen.

Die Tochter der Davenports, Edie, dagegen hat alles wovon Tamsyn nur träumt, ist aber ein gelangweiltes und einsames Kind reicher Eltern, abgeschoben ins Internat und rebellisch.

Trotzdem zeigen sich immer wieder Parallelen zwischen den beiden Mädchen und trotz ihrer Unterschiede freunden sie sich an.

Der Großteil der Story plätschert vor sich hin und die immer wieder gestreuten "Grusel"-Elemente z. B. unheilbringende Raben wirken zu aufgesetzt und zu gewollt.

Titel und Klappentext in Verbindung mit dem atmosphärischen Cover versprechen Spannung, die die Story nicht halten kann. Man darf hierbei nicht vergessen, dass das Buch als "Roman" bezeichnet ist, aber fast überall als (Psycho-) Thriller eingeordnet wird. Wobei auch das englische Original mit "Obsession" und "Suspense" beworben wird.

Der Original-Titel "The Cliff House" hätte defensiv besser zu diesem Roman gepasst und keine falschen Erwartungen geweckt, denn die Obsession Tamsyns umfasst die Villa auf den Klippen als Symbol für das unerreichbare - vermeintlich - glücklichere Luxusleben.

Das Ende kommt dafür überraschend und etwas abrupt, denn die Ereignisse überschlagen sich plötzlich. Hier hätte man die Handlung tatsächlich etwas ziehen können.

Es bleibt eine interessante Charakterstudie aber kein Pageturner. Ein Roman, der suggeriert ein Thriller zu sein.


Fazit:

Leider versprechen Titel und Klappentext etwas, das nicht eingehalten wird.
Die Story ist oft langatmig und wenig spannend. Eine düstere und beklemmende Atmosphäre fehlt gänzlich.
Den Leser erwartet eine interessante Charakterstudie aber keinen fesselnden Thriller.

Der gelungene Schreibstil und das Setting können hier leider wenig retten.


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Rezensiertes Buch: "Ich will dein Leben" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2020
Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
Douglas, Claire

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit


gut

Zum Großteil langatmig, wenig Spannung und unsympathische Protagonistin. Aber atmosphärisch gelungen und mit Überraschung zum Schluss.

Inhalt:

Die Freundinnen Francesca - Frankie genannt - und Sophie leben in einer idyllischen Kleinstadt an der Küste. Von allen werden sie aufgrund ihrer Verbundenheit nur als siamesische Zwillinge bezeichnet.

Doch ein tragischer Schicksalsschlag trennt die beiden für einige Jahre und als sich die zwei nach Frankies Rückkehr 1997 wieder annähern, verschwindet Sophie eines Nachts plötzlich spurlos.

Frankie versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu bringen und verlässt ihre Heimat endgültig für einen Neuanfang in London.

2016 erhält Frankie die Nachricht, man habe Sophies sterbliche Überreste gefunden. Trotz aller Zweifel und Ängste kehrt sie in das Küstenstädtchen Oldcliff zurück.

Aber um endgültig die Wahrheit und inneren Frieden zu finden, muss sie sich mit den Dämonen der Vergangenheit und mit sich selbst auseinandersetzen.


Mein Eindruck:

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht. Der Schreibstil und die Gliederung der Story sind einfach gehalten. Zwei Zeitebenen wechseln sich ab:
Frankie 2016 (Ich-Erzählung im Präsens) und
Sophie bzw. Frankie im Jahr 1997 (teilw. Tagebucheinträge, Ich-Erzählung im Imperfekt).

So erfährt man aus der Sicht der beiden ungleichen Freundinnen immer mehr über das Gefühlsleben der beiden Mädchen und über die tragischen Ereignisse, die Frankie 1993 zu ihrer ersten "Flucht" aus der Stadt und 1997 schlussendlich zu Sophies Verschwinden geführt haben.

Frankie (als Erwachsene will sie Fran genannt werden) ist als Protagonistin wenig sympathisch. Sie ist egoistisch, manipulativ, oberflächlich und eifersüchtig, denn sie will immer das bzw. den, den sie nicht haben kann. Im gedanklichen Zwiegespräch mit ihrer toten Freundin versucht sie sich immer wieder selbst gut darzustellen. Da helfen auch ihre Zerrissenheit und ihre Probleme, die sie von ihrer verletzlichen Seite zeigen, kaum.

Man stellt sich daher schnell auf Sophies Seite. Als Teenager noch das schüchterne Mauerblümchen mit Zahnspange und Kassengestell ist sie (dank Frankies Verschwinden) im Jahr 1997 in eine selbstbewusstere und lebenslustigere junge Frau. Frankies Rückkehr aber lässt sie schnell in alte Rollenmuster zurückfallen. Es kommt wie vor vier Jahren erneut zum Gerangel um einen Kerl. Bei Jason endete das Ganze tragisch und man hofft, dass Leon mehr Glück hat.

Es kommen zwar immer weitere Geheimnisse und Verwicklungen hinzu, denn jeder scheint etwas zu verbergen und Frankie kann niemanden vertrauen, aber oft plätschert die Story nur vor sich hin. Der Schreibstil ist gelungen, die Schilderung der Landschaft, des Küstenortes und der Atmosphäre sind detailliert und man fühlt sich immer wieder in die Welt der 1990er Jahre hineinversetzt. Trotzdem fehlt das gewisse Etwas, das den Thriller zum Pageturner werden lässt.

Ich habe zuvor die beiden anderen Thriller von Claire Douglas gelesen und vielleicht lag die Messlatte deshalb für diesen einfach zu hoch.

Erst der Twist im Finale hat mich überrascht, halbwegs überzeugt und für einen weiteren Stern in der Bewertung gesorgt.


Fazit:

Die Story ist stellenweise langatmig und die Protagonistin wenig sympathisch. Die Gliederung der Handlung und die Schaffung einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre ist aber gelungen. Und auch das Ende punktet mit Überraschungen.
Wer ruhige, unblutige Psychothriller, Freundinnenzwist und Familiendramen liebt, kommt hier vermutlich auf seine Kosten.


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Rezensiertes Buch: "Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit" aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 25.07.2020
Der verhexte Blubberblitz-Besuch / Kuschelflosse Bd.6
Müller, Nina

Der verhexte Blubberblitz-Besuch / Kuschelflosse Bd.6


ausgezeichnet

Ein neues Abenteuer aus Fischhausen: zauberhaft und farbenfroh illustriert und mit viel Witz und Fantasie erzählt!

Inhalt:

Ein wunderbarer Tag, den Kuschelflosse gemeinsam mit seinen Freunden und mit Emmis köstlicher Limonade verbringen möchte, wir plötzlich unterbrochen.

Padotz! Ein seltsam murmelndes Geschöpf, das wie ein gelber Seestern aussieht, purzelt mitten in Emmis Garten.

Die Freude kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn das sonderbare Wesen kann zaubern - wenn auch momentan nicht sehr gut - und stellt sich als Wasserhexe Pupsigunde Gänseblümia Blubberblitz vor.

Durch einen unglücklichen Zufall ist sie in Fischhausen gelandet und möchte zurück in den Wasserhexenwald. Doch wo dieser liegt und wie sie dorthin zurückkehren kann, weiß sie nicht.

Kuschelflosse und seine Freunde sind natürlich sofort helfend zur Stelle und ein magisches Abenteuer beginnt.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Die Stadt und auch die Protagonisten sind sehr schön gezeichnet und da auf jeder Seite - mal groß mal kleiner - Illustrationen enthalten sind, gibt es beim Vorlesen für den Zuhörer viel zu entdecken. Immer wieder schauen neugierige Seeigel mit großen Glubschaugen aus Löchern und Höhlen. Dennoch wirken die Abbildungen nicht überladen und das Gelesene wird in vielen Details widergespiegelt.

Unsere Lieblingsszenen sind die missglückten Zauberversuche, denn man sieht Kuschelflosse und seine Freunde plötzlich mit ganz anderen Augen.


Mein Eindruck:

Das Abenteuer ist spannend und kindgerecht erzählt und es finden sich neben den vier Hauptakteuren allerlei phantastische Geschöpfe wie Sebis Findefisch Krawallo, der in einer Glaskugel sitzt, und Kuschels Haustier Flauschi, welches nur aus langen rosa Haaren mit einer kleinen Schleife auf dem Kopf besteht, oder die einem Seestern ähnelnde Wasserhexe mit ihrem Zauberkugelfisch.

Fantasievolle Wortschöpfungen oder auf die Unterwasser-Welt angepasste Begriffe wie "Wellensekunde", "Wellenmillimeter" und andere kleine Details bringen auch große Leser zum Schmunzeln.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestalten. Neben Kuschelflosse gefällt mir Sebi das Seepferdchen am besten: er liebt das Lesen und hat zu Hause ein Regal so groß wie ein Leuchtturm voller Bücher. Wann immer die Freunde nicht weiterwissen, zückt Sebi ein Buch und liest nach.
Auch für das Problem der Wasserhexe wird die Lösung zunächst in einem seiner Bücher gesucht.

Herr Kofferfisch ist wegen seines "Fassungsvermögens" sehr außergewöhnlich, denn allerlei Krimskrams findet ihn ihm Platz z.B. Blümchenunterhosen und Käsebrote. Und sein Aufruf "Donnerkofferblitz!" wird zum geflügelten Wort. Sein Plan B soll der Wasserhexe Pupsigunde Gänseblümia Blubberblitz den Weg nach Hause weisen. Die beiden sind sich sehr ähnlich, denn sie verbindet die Liebe zum Krimskrams und zum Fluchen "Stinkepups und Hasenrülps!".

Liebste und lustigste Stelle ist neben dem Raketenstart der Dialog mit dem verrückt gewordenen und völlig egoistischen Waldmeister, der wahrscheinlich der einen oder anderen größenwahnsinnigen Person nachempfunden ist ;-)
Auch die missglückten Zaubersprüche der Wasserhexe sorgen immer wieder für großes Gelächter.

Ein zauberhaftes, fantasievolles und magisches Abenteuer und wir hoffen, dass noch weitere folgen werden!

Das zeitgleich erschienene Hörbuch können wir ebenfalls empfehlen, denn Ralf Schmitz erweckt (begleitet von Musik und Meeresgeräuschen) auf seine ganz besondere Art Kuschelflosse und dessen Freunde akustisch zum Leben. Schmunzeln und Lacher sind garantiert.


Fazit:

Ein neues aufregendes Abenteuer voller Fantasie und Humor.
Donnerkofferblitz!

Mit viel Wortwitz und Kreativität helfen die Unterwasserfreunde der verirrten Hexe und begeben sich auf eine bunte und magische Reise.

Zauberhafte Illustrationen voller Details runden das Gelesene ab und laden zum Entdecken ein.

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Rezensiertes Buch: „Kuschelflosse - Der verhext

Bewertung vom 25.07.2020
Das Sams und der blaue Drache / Das Sams Bd.9
Maar, Paul

Das Sams und der blaue Drache / Das Sams Bd.9


ausgezeichnet

Ein witziges und fantasievolles Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:
Das Sams möchte wie die Kinder auf der Wiese einen Drachen steigen lassen. Doch leider hat es keinen eigenen und der Drachen-Laden ist die nächsten Tage noch geschlossen. Was nun?

Eine Wunschmaschine im Haus zu haben ist allzu verlockend und so probiert das Sams sie aus:
Erdbeereis zum Test und ein wunderschöner blauer Drachen als Kür.

Doch was purzelt aus der Maschine? Ein kleiner blauer feuerspuckender Drache!

Das gibt bestimmt Ärger und so versucht das Sams seinen neuen Freund vor Herrn Taschenbier zu verstecken. Ob Frau Rotkohl ihm auf die Schliche kommt?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.

Das Sams und sein neuer Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig.


Mein Eindruck:

Dies ist zwar unser erstes Sams-Abenteuer, der Hauptcharakter war aber vorher bereits bekannt.

In der Einleitung wird auf die Ereignisse, die zeitlich vor und nach dieser Geschichte spielen, kurz eingegangen und auch ohne Vorwissen kommt man anschließend sehr gut zurecht.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und vor allem das Sams ist liebenswert und wächst einem schnell ans Herz. Es ist wissbegierig, pfiffig und handelt wie jedes Kind handeln würde. Seine Gedichte und Lieder sind zauberhaft gereimt und beinhalten oft sogar einen lehrreichen Tipp.

Herr Taschenbier und Frau Rotkohl haben es aber manchmal nicht leicht mit dem Sams, denn es nimmt jedes Wort genauso wie gesprochen. In Gegenwart des Sams' muss man sehr wohl überlegt sprechen.

Gleiches gilt auch für die Wunschmaschine. Und so folgen lustige und absurde Szenen auf missglückte Wünsche und bringen den Leser/Zuhörer immer wieder zum Lachen.

Der blaue Drache ist wie das Sams herrlich kindlich, ein wenig schusselig und mit seinem anfänglichen Sprachfehler kommt zu verrückten Dialogen der beiden. Bei diesem ungewöhnlichen Gespann muss man mit allem rechnen. Chaos ist vorprogrammiert und besonders Frau Rotkohl steht kurz vor der Verzweiflung.

Das Abenteuer ist kindgerecht, spannend und humorvoll erzählt. Die Liebe zur Sprache wird auch anhand der vielen Feinheiten und des Wortwitzes deutlich. Erstmals sind sogar die Kapitelüberschriften in Reimform.

Wir möchten im Anschluss weitere Abenteuer mit dem Sams erleben und geben für dieses eine klare Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Drachen und wunderbare Reime lieben.


Fazit:

Eine spannende, lustige und fantasievolle Geschichte mit zauberhaften Reimen und vielen verrückten Situationen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.


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Rezensiertes Buch: "Das Sams und der blaue Drache" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 25.07.2020
Die Nanny
Macmillan, Gilly

Die Nanny


sehr gut

Ruhiger aber spannender Roman, teilweise vorhersehbar. Atmosphärische Kulisse und große Familiengeheimnisse.

Inhalt:

Jocelyn wächst wohl behütet und im Luxus auf, aber ihre Eltern Virginia und Alexander Holt sind sehr distanziert. Partys und gesellschaftliches Ansehen sind ihnen wichtiger als familiäre Wärme und Geborgenheit. Nanny Hannah ist Vertraute und Mutterersatz für das Kleinkind.

Wie groß ist Jocelyns Schmerz als Hannah über Nacht spurlos verschwindet! Ihre Wut richtet sich gegen ihre Eltern.

Auch Jahre später ist das Verhältnis zerrüttet. Doch ein Schicksalsschlag führt Jocelyn - von allen nur noch Jo genannt - und ihre kleine Tochter Ruby zurück in ihre Heimat und das Familienanwesen.

Plötzlich steht eine ältere Dame, die sich als Hannah vorstellt, vor der Tür. Jo ist überglücklich und stellt sie als Nanny für Ruby ein. Doch Virginia misstraut Hannah, denn sie weiß, warum die Nanny vor dreißig Jahren verschwunden ist.

Familiengeheimnisse, Intrigen und Lügen kommen ans Licht und Jo weiß bald nicht mehr, wem sie trauen kann.


Mein Eindruck:

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und die Gliederung ist spannend und abwechslungsreich gestaltet durch den Wechsel verschiedener Zeitebenen und Perspektiven:
1976: Die Vorgeschichte und Hannahs Begegnung mit Lord und Lady Holt.
1987: Jocelyn (7 Jahre) steht über Nacht ohne ihre vertraute Nanny da.
Heute: Jo (37 Jahre, alleinerziehende Witwe und Mutter der 10 jährigen Ruby) kehrt in ihre Heimat zurück und begegnet Hannah.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und die Erzählweise ist ruhig und passt zur Kategorie "Roman". Einen Pageturner mit viel Thrill sollte man daher nicht erwarten. Trotzdem steckt viel Raffinesse in der Entwicklung des Settings und der Art, wie die Autorin dem Leser häppchenweise Informationen liefert.

Nach der Entdeckung der Toten im See des Familienanwesens kommen immer weitere Geheimnisse, Lügen und Verwicklungen hinzu: Anscheinend hat jeder erwas zu verbergen bzw. die Vergangenheit hat immer zwei Seiten.

Wer aber ist Opfer und wer Täter? Jo gerät immer wieder zwischen die Fronten. Trotz gesellschaftlicher Unterschiede sind Kindermädchen Hannah und Mutter Virginia sich sehr ähnlich: manipulativ, gewalttätig. Die eine schwärzt die andere an und umgekehrt.

Aber wer lügt? Wie verlässlich ist die kindliche Erinnerung? Was ist damals tatsächlich geschehen?

Das Miträtseln geschieht automatisch, aber ein großes Manko ist für mich die Vorhersehbarkeit an der einen oder anderen Stelle, insbesondere bei der Auflösung, wobei das Ende einen runden und zufriedenstellenden Abschluss liefert.

Irgendwann misstraut man als Leser jedem, denn scheinbar ist niemand der, der er vorgibt zu sein. Es gelingt mir daher auch nicht, große Sympathie für einen der Charaktere zu entwickeln. Auch nicht für Jo, die oft zu sehr mit sich und ihren Problemen beschäftigt ist bzw. zu häufig an ihrem Verstand zweifelt.

Dafür bilden die Geheimnisse und das atmosphärische Setting sowie der Abstecher in die glamouröse Welt der Adeligen und die der Kunst einen guten Rahmen.

Eine Leseempfehlung für alle, die Familiengeheimnisse, atmosphärische Beschreibungen und Intrigen im englischen Landadel mögen!


Fazit:
Die Atmosphäre und die Beschreibung der Schauplätze sind sehr gelungen, die Story ist spannend und interessant, denn es werden immer Geheimnisse aufgedeckt.

Einige Entwicklungen sind aber vorhersehbar und ein gesundes Misstrauen gegenüber allen Charakteren empfiehlt sich bei der Lektüre. Sympathien entwickelt man daher nur schwer.

Wer (fast) unblutige, geheimnisvolle Familiendramen mit der einen oder anderen Überraschungen liebt, kommt hier auf seine Kosten.


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Rezensiertes Buch: "Die Nanny" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.