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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2013
Das wundersame Weihnachtsgeschenk
Ehrhardt, Simone

Das wundersame Weihnachtsgeschenk


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Endlich hat die Adventszeit begonnen! Begegnen Sie einer ganzen Reihe von Personen, die diese Wochen auf unterschiedlichste Art erleben. Doch sie alle haben eines gemeinsam: Kleine und große Geschenke gehen auf die Reise, kreuzen die Wege dieser Menschen und verbinden deren Lebensgeschichten auf manchmal ganz erstaunliche Weise. Etwas Größeres und Wundersames muss dahinterstecken …
Gleichzeitig schöpft ein Mann neue Hoffnung. Sollte Gott tatsächlich etwas so Unmögliches möglich sein? Der Mann beginnt zu beten. Und er wartet auf ein alles entscheidendes Wunder ...
24 Geschichten erzählen von einer besonderen Hoffnung, die wir - gerade in der Weihnachtszeit - erleben können. Ein Adventskalender zum Innehalten, Genießen und Träumen.
(Quelle: Scm Hänssler Verlag)

Meine Meinung:
Dieses kleine Buch beinhaltet 24 Geschichten, eine für jeden Tag im Dezember bis Weihnachten. Somit ist es perfekt geeignet als Adventskalender in der Vorweihnachtszeit.
Jede der Geschichte ist anders. Man begegnet als Leser unterschiedlichen Menschen und erhält Einblicke in ihre Zeit vor Weihnachten.

Geschrieben wurde „Das wundersame Weihnachtsgeschenk“ von Simone Ehrhardt.
Man kann die Geschichten unabhängig voneinander lesen und betrachten. Sie sind immer in sich abgeschlossen. Jede aber zeigt auf, dass es im leben immer wieder Überraschungen geben kann, die alles auf den Kopf stellen können und das Leben verändern.
Auch wenn die Handlungen unabhängig voneinander sind so sind die Geschichten trotzdem irgendwie geschickt miteinander verknüpft. Dies geschieht beispielsweise durch einen Namen oder einen Gegenstand, der wieder aufgegriffen wird. Auch die angesprochenen Themen ähneln sich. So wird beispielsweise über Liebe, Träume und Hoffnung erzählt. Und durch alle Geschichten zieht sich so etwas wie ein roter Faden, die Vorfreude auf das Fest der Liebe.

Fazit:
„Das wundersame Weihnachtsgeschenk“ von Simone Ehrhardt ist ein kleines aber feines Buch.
Es beinhaltet schöne Geschichten die dem Leser die Adventszeit versüßen sollen.
Durchaus lesenswert.

Bewertung vom 31.12.2012
Die Stadt des roten Todes / Das Mädchen mit der Maske Bd.1
Griffin, Bethany

Die Stadt des roten Todes / Das Mädchen mit der Maske Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine junge Frau zwischen Licht und Schatten, zwischen Leben und Tod
Die Stadt ist von der Umwelt abgeschnitten, ganze Straßenzüge liegen in Ruinen. Der Regent feiert wilde Feste, während die Bevölkerung von einer schrecklichen Seuche dahingerafft wird. Nur eine kleine Oberschicht kann sich durch kostbare Masken vor der Krankheit schützen. So auch die junge Araby. Doch unter der Last einer großen Schuld sucht sie Vergessen in den Nachtclubs der Reichen. Dort begegnet ihr der faszinierende, verführerische William. Und Elliott, tollkühn, ein Revolutionär. Beide werben um Araby. Und sie muss sich entscheiden, ob sie sich dem Leben stellen und kämpfen will. Um ihre Liebe. Um Vergebung für ihre Schuld. Und um die Zukunft.
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Seit in der Stadt eine schreckliche Seuche ausgebrochen ist, ist sie von der Außenwelt abgeschnitten. Diese Seuche hat bereits die Hälfte der Menschheit ausgerottet. Die Überlebenden konnten sich nur mit Hilfe von speziellen Porzellanmasken schützen, denn wer einmal infiziert ist stirbt.
Die 17-jährige Araby, Tochter des Erfinders der Masken, gehört zu der Gesellschaftsschicht denen die Masken vorbehalten sind.
Des Öfteren besucht Araby mit ihrer Freundin April einen Club, auch um zu vergessen. Fühlt sie sich doch mit schuldig am Tod ihres Zwillingsbruders Finn. Im Club trifft Araby immer öfter den geheimnisvollen Will, in den sie sich verliebt. Doch auch Elliot, der Neffe von Prinz Prospero und Bruder von April, hat es ihr angetan. Beide sind aber grundverschieden.
Für den wird sich Araby entscheiden? Bleibt sie ihrem behüteten Leben treu oder entscheidet sie sich für die Rebellion?

„Die Stadt des roten Todes – Das Mädchen mit der Maske“ stammt aus der Feder von Bethany Griffin und ist der Auftaktband zu einer 2-teiligen dystopischen Reihe.

Die Protagonistin Araby, 17 Jahre alt, ist die Tochter des Erfinders der Masken, die die Menschen vor der Seuche schützen. Sie gehört zu den privilegierteren Einwohnern und ist in der Oberstadt zu Hause. Araby handelt oft gedankenlos und auch selbstzerstörerisch. Sie denkt nicht immer bis zu Ende bevor sie etwas tut. Am Tod ihres Zwillingsbruders Finn fühlt sie sich mitverantwortlich und um schlicht und einfach zu vergessen besucht sie mit April immer öfter einen Club wo sie auch zu Drogen greift. Obwohl Araby als Figur gut gezeichnet ist hatte ich ab und an so meine Probleme mit ihr und ihrer Verhaltensweise.
Elliot ist der Bruder von April, Arabys Freundin, und der Neffe des Prinzen. Einerseits wirkt Elliot recht herzlos und brutal, er kann aber auch Gefühle zeigen und anderen helfen. Elliot studiert Dichterkunst und ist ein Revolutionär, der den Prinzen stürzen möchte. Er versucht Araby auf seine Seite zu ziehen.
Will arbeitet im Club im Untersuchungsraum. Dort sieht er Araby immer öfter. Er ist sympathisch und durch und durch ein guter Mensch. Im Club wirkt Will unnahbar und cool, er hat aber auch eine ganz sanfte Seite an sich.

Neben den 3 genannten gibt es noch weitere Charaktere, die jedoch eher Nebensache sind. Hauptsächlich dreht sie die Handlung um Araby, Will und Elliot.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und bildhaft. Man kann sich die Szenerie gut vorstellen.
Allerdings dauert es recht lange bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Zu Beginn zieht es sich doch schon sehr. Dann aber ist die Handlung spannend und fesselnd.
Geschildert wird die Geschichte aus Arabys Sicht im Präsens.

Das Ende dieses 1. Teils kam für mich recht unerwartet und es hinterlässt offene Fragen. Diese werden hoffentlich im Nachfolgeband beantwortet werden.

Fazit:
„Die Stadt des roten Todes – Das Mädchen mit der Maske“ von Bethany Griffin ist ein guter Auftakt der Reihe.
Nach einem etwas zähem Start bekommt man als Leser hier eine Geschichte mit Spannung und doch gut dargestellten Charakteren geboten.
Durchaus lesenswert.

Bewertung vom 31.12.2012
Die Schule der Nacht / Ravenwood Bd.1
James, Mia

Die Schule der Nacht / Ravenwood Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
April Dunne ist gar nicht begeistert von Ravenwood, ihrer neuen Schule im Londoner Bezirk Highgate. Der einzige Lichtblick: der attraktive, aber unnahbare Gabriel Swift. Als April am Abend ihres ersten Schultags von einem mysteriösen Wesen attackiert wird, ist es Gabriel, der sie rettet. Doch eine Mitschülerin hat nicht so viel Glück – hatte Gabriel am Ende etwas mit der Sache zu tun? Dann wird Aprils Vater, der an einem Buch über den legendären Highgate-Vampir arbeitete, durch einen Biss in den Hals ermordet, und April ahnt: Vampire gibt es wirklich. Und sie selbst könnte ihr nächstes Opfer sein …
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Die 16-jährige April Dunne zieht mit ihren Eltern in den Londoner Bezirk Highgate. Fortan geht sie auf die Eliteschule Ravenwood.
Am Abend ihres ersten Schultags hört sie am Friedhof merkwürdige Geräusche und findet dort einen sterbenden Fuchs. Auf dem Friedhof läuft sie Gabriel Swift, einem Mitschüler, über dem Weg, der sie vom Friedhof wegzerrt. Am nächsten Tag erfährt April, dass auf eben diesem Friedhof ein Mädchen ermordet wurde. Dies ist bereits der zweite Mord in der Gegend.
Auch in der Schule geschehen mysteriöse Dinge. Mitschüler verschwinden spurlos oder legen ein seltsames Verhalten an den Tag. April Freundin Caro vermutet hinter alledem eine Verschwörung.
Als dann auch noch Aprils Vater mit herausgerissener Kehle gefunden wird hat April nur noch den Wunsch herauszufinden was wirklich los ist und wer der Mörder ihres Vaters ist.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und April gerät dabei selber in große Gefahr …

„Die Schule der Nacht: Ravenwood“ ist der Debütroman von Mia James. Hinter diesem Pseudonym verbergen sich die Autorin Tasmina Perry und ihr Ehemann John Perry. Der Fantasyroman um die junge April ist außerdem der Auftakt zu einer Trilogie.

Die Protagonistin April ist 16 Jahre alt und muss im Londoner Bezirk Highgate nochmal von vorne anfangen. Sie geht von nun an auf die Eliteschule Ravenwood. Anfangs ist April eher unsicher, hält sie sich doch selber nicht für hübsch und klug. Ihre Eltern sehen in ihr noch immer ein Kind und behandeln sie entsprechend. Von Beginn ihrer Zeit an der Ravenwood Schule schwärmt April für Gabriel Swift. Als ihr Vater ermordet aufgefunden wird ist er es der April hilft den Mörder zu finden. Während der Handlung macht April eine Entwicklung durch und findet zudem heraus wer sie wirklich ist. Diese Erkenntnis hat Auswirkungen auf ihr gesamtes Leben.
Gabriel Swift ist ein geheimnisvoller und undurchschaubarer Charakter. Er sieht gut aus und ist der Schwarm vieler Mädchen. Nach dem Mord an Aprils Vater hilft er ihr den Mörder zu finden. Dabei kommt auch heraus wer Gabriel wirklich ist. Diese Tatsache schockt April und stürzt sie in ein Gefühlschaos.
Die Liebesgeschichte der beiden fängt leider etwas spät an. Ein wenig mehr Leidenschaft hätte vielleicht nicht geschadet. So stehen andere Dinge im Mittelpunkt.

Es gibt noch weitere Charaktere, die ebenfalls gut gezeichnet wurden. Jeder leistet seinen Beitrag zur Handlung.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar. Gefühle bringt sie sehr gut an den Leser.
Die spannende und fesselnde Handlung wird aus Sicht von April geschildert. Sie ist mir so während des Lesen ziemlich ans Herz gewachsen.

Das Ende ist eigentlich abgeschlossen. Es gibt aber noch Geheimnisse, die offen bleiben und hoffentlich im zweiten Band „Gefangene der Dämmerung“ gelüftet werden.

Fazit:
„Die Schule der Nacht: Ravenwood“ von Mia James ist ein spanneder Auftakt und ein gelungenes Debüt.
Die Mischung aus Liebe, Fantasy und Spannung haben mich vollends überzeugt.
Ganz klar eine Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2012
Die Hoffnung / Ewiglich Trilogie Bd.2
Ashton, Brodi

Die Hoffnung / Ewiglich Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Sehnsucht, stärker ist als jede Vernunft. Liebe, ewig und für alle Zeiten.
Nichts wünscht sich Nikki sehnlicher zurück als Jack, der sich für sie geopfert hat und den Weg ins Ewigseits angetreten war. Nun versucht Nikki alles, um ihn zu retten. Doch die Träume, in denen Jack ihr erscheint, werden immer schwächer und sie weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Da macht der undurchschaubare Cole ihr ein unglaubliches Angebot und verspricht, Jack zu finden. Doch kann Nikki ihm wirklich trauen?
(Quelle: Oetinger Verlag)

Meine Meinung:
Nikki hat Jack vor nun schon 2 Monaten verloren, als er für sie in die Tunnel im Ewigseits gegangen ist. Seitdem hat sie immense Schuldgefühle. Tagein tagaus sucht sie nach der Band Dead Elvises, besonders da nach dem Leadgitarristen Cole, bisher ohne Erfolg.
Durch ihre Träume versucht Nikki Jack am Leben zu erhalten, doch diese Träume werden immer schwächer und Nikki weiß ihr läuft die Zeit davon.
Als plötzlich Cole vor ihr steht reift in Nikki der Entschluss er soll sie ins Ewigseits begleiten und ihr helfen Jack zu retten.
Doch kann Nikki Cole wirklich trauen?

„Ewiglich die Hoffnung“ ist bereits der zweite Band der „Ewiglich“-Trilogie, aus der Feder von Brodi Ashton.
Vom ersten Band „Ewiglich die Sehnsucht“ war ich Anfang dieses Jahres schon begeistert (es gab damals 4 Sterne) und nach dem Cliffhanger war ich natürlich gespannt wie es weitergeht.
Die Handlung knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Daher ist es wirklich ratsam diesen vorher zu lesen.

Die Protagonistin Nikki ist nach Jack Gang in die Tunnel in ein tiefes Loch gefallen. Auf Drängen ihres Vaters besucht sie regelmäßig eine Psychotherapeutin. Mit Coles Hilfe möchte Nikki Jack unbedingt aus den Tunneln befreien, doch das ist gar nicht so einfach. Vor allem auch weil Nikki weiß das die Zeit langsam aber sicher knapp wird. Im Vergleich zum ersten Band ist nun Nikki Jacks Anker in der Oberwelt und versucht ihn mit Hilfe von Träumen am Leben zu erhalten. Doch diese werden immer schwächer.
Die Nikki aus diesem Band hat mich sehr beeindruckt. Sie weiß ganz genau was sie will und kämpft verbissen für ihr Ziel.
Cole ist der einzige der Nikki wirklich helfen kann. Letztlich stimmt er auch zu und begleitet sie ins Ewigseits. Doch er verfolgt auch eigene Ziele damit.
In diesem Band wird Cole dem Leser erheblich näher gebracht. Man bekommt mit wie viel ihm Nikki wirklich bedeutet und man lernt seine Gedanken und Gefühle so viel besser kennen.
Jack, der in den Tunneln im Ewigseits ist, ist dieses Mal nur eine Randfigur. Dennoch ist die Anziehungskraft zwischen ihm und Nikki einfach unglaublich und ihre Liebesgeschichte ist romantisch aber gleichzeitig auch tragisch.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und schlicht, an manchen Stellen sogar richtig poetisch. Es macht einfach Spaß in der Geschichte abzutauchen.

Die Handlung ist spannend und fesselnd aber auch furchteinflößend, da manch unvorhersehbare Hindernisse überwunden werden müssen.
Es gibt 2 Erzählstränge, die zeitlich versetzt sind. Einmal das Jetzt und dann immer wieder Rückblicke in Jacks und Nikkis Vergangenheit.
Und natürlich darf auch die Mythologie nicht fehlen. Diese wurde wieder sehr geschickt in die Handlung eingebracht.
Erzählt wird die Geschichte aus Nikkis Sicht in der Ich-Perspektive. Man ist also immer direkt am Geschehen dran.

Das Ende kommt mit einer nicht vorhersehbaren Wendung daher und macht unheimlich neugierig auf den wohl 2014 erscheinenden abschließenden Band.

Fazit:
„Ewiglich die Hoffnung“ von Brodi Ashton ist eine klasse Fortsetzung und toppt den Vorgänger um einiges.
Es gibt Antworten auf offene Fragen aber auch neue Dinge werden angeführt.
Wer Teil 1 mochte wird diesen hier lieben!
Unbedingt lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.12.2012
Die Wächter von Enruah
Braun, Timo

Die Wächter von Enruah


gut

Kurzbeschreibung:
Im wahren Leben ist Jakob ein unscheinbarer Student. Im PC-Spiel Evertale ist er Darian, ein ruhmreicher Schwertkämpfer. Dann wird das, was als Spiel begonnen hat, zur Realität auf Leben und Tod. Darian erhält den Auftrag, dem Herrscher Bokai eine versiegelte Schriftrolle zu überbringen. Doch Enruahs Wächter stellen sich ihm in den Weg. Soll er sich den Rebellen anschließen, die sich in den Bergen zum Gegenschlag formieren? Kann er die Liebe der schönen Kundschafterin Tamina gewinnen? Vieles in Enruah hat mehr mit Jakobs wahrem Leben zu tun, als ihm lieb ist.
(Quelle: Scm Hänssler Verlag)

Meine Meinung:
Jacob ist ein BWL-Student und führt eigentlich ein ganz gewöhnliches Leben. Er wohnt in einer WG, mit seinem Vater spricht er nicht mehr. Jacob ist nahezu besessen von seinem Computerspiel Evertale. Dort kann er in die Rolle von Darian, ein Krieger, schlüpfen und ist wer.
Während des Spiels trifft er auf Quentin, der ihm einen Auftrag erteilt. Er soll dem Herrscher von Enruah eine Schriftrolle bringen und diese gegen 3 andere Rollen eintauschen. Für den Auftrag gibt es keine zeitliche Vorgabe.
Jacob nimmt den Auftrag an und es beginnt eine Reise, wie er sie so noch nie erlebt hat …

Mit „Die Wächter von Enruah“ hat Timo Braun seinen zweiten Fantasyroman veröffentlicht. Für mich war es das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe.

Der Protagonist Jacob ist 19 Jahre alt und studiert auf Wunsch seines Vaters BWL. Er ist eher ein durchschnittlicher Typ mit einem gewöhnlichen Leben. Ziemlich unspektakulär also.
Im Computerspiel schlüpft Jacob in die Rolle des Kriegers Darian. Dieser ist mehr oder weniger ein Held und bekommt einen bestimmten Auftrag erteilt. Leider bleibt aber auch diese Computerspielfigur relativ farblos, es ist eben nur ein Pixelheld.

Die anderen Charaktere im Buch bleiben leider auch ziemlich blass. Besonders den Figuren im Computerspiel fehlt Leben.

Der Schreibstil des Autors ist recht einfach und flüssig.
Erzählt wird die Geschichte aus Jacobs bzw. im Spiel aus Darians Sicht in der 3. Person.
Das Buch ist insgesamt in 5 große Teile unterteilt, wovon 3 im realen Leben spielen und 2 in der Computerwelt. Allerdings ist es zu Beginn recht holprig zu lesen und auch Spannung sucht man leider vergebens. Ab etwa der Hälfte ändert sich das und man kommt als Leser besser voran. Doch wirklich gefesselt hat mich die Geschichte nicht.
Dabei ist die Idee dahinter eigentlich richtig gut, nur die Umsetzung hätte besser sein können.

Das Ende des Buches ist abgeschlossen und es löst sich alles mehr oder weniger auf. Doch war es jetzt real oder nur Fiktion?

Fazit:
„Die Wächter von Enruah“ von Timo Braun ist ein Fantasyroman von dem ich mir wesentlich mehr erhofft hatte.
Die Handlung an sich könnte spannend sein, wenn die Umsetzung besser wäre. Eigentlich schade!

Bewertung vom 26.12.2012
Frozen
Schumacher, Jens

Frozen


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Während einer Forschungsexpedition in die Antarktis verschwindet Henrys Vater, der international anerkannte Anthropologe Donald Wilkins, auf mysteriöse Weise. Kurzentschlossen macht sich Henry gemeinsam mit dem Rettungsteam auf die Suche nach ihm. Schon bald stoßen sie auf Hinweise, die vermuten lassen, dass Dr. Wilkins im ewigen Eis eine phänomenale Entdeckung gemacht hat: Inmitten eines bisher völlig unbekannten Gebirgsmassivs liegt eine gigantische Ruinenstadt, die Millionen Jahre alt sein muss, älter als die Menschheit. Auch der Großindustrielle Wayne Spyker ist dem Geheimnis auf der Spur. Doch keiner der Beteiligten ahnt, dass tief unter dem Eis etwas schläft. Etwas Uraltes, Böses. Und nun ist es erwacht ...
(Quelle: Loewe-Verlag)

Meine Meinung:
Henrys Vater, der berühmte Forscher Donald Wilkins, ist immer auf Reisen, aktuell in der Antarktis. Um seinen Vater zu überraschen bricht Henry mit Kollegen seines Vater zu ihm auf. Es beginnt eine beschwerliche Reise für die Crew.
Bereits bei der Landung erwartet die Truppe eine Neuigkeit, die alles ändert. Henrys Vater und seine Leute sind in der weiten Antarktis verschwunden.
Henry und seine Begleiter machen sich auf um ihn zu finden. Ihr einziger Anhaltspunkt ist das Tagebuch, wo von einer seltsamen Kreatur geschrieben wird. Eine Kreatur, die gefährlicher und totbringender ist als es sich Henry und die anderen vorstellen können.
Kann Henry seinen Vater wiederfinden? Und was ist das für eine Kreatur, die da beschrieben wird?

„Frozen: Tod im Eis“ ist ein Thriller aus der Feder von Jens Schumacher.
In seinem Buch bringt der Autor dem Leser die Gegebenheiten der Antarktis näher, hat er doch viel Wissen darüber geschickt in die Handlung mit eingebracht.

Die Charaktere im Buch sind alle sehr unterschiedlich und interessant gestaltet.
Henry ist 16 Jahre alt und möchte seinen Vater überraschen. Doch in der Antarktis erfährt er, dass er und seine Leute verschwunden sind. Diese Neuigkeit trifft ihn hart und er möchte ihn unbedingt wiederfinden. Mir war Henry sympathisch.

Auch die Nebencharaktere werden genauer vorgestellt. Man erfährt als Leser viel über sie, kann sich so selbst ein Bild von ihnen machen. Sie sind alle recht vielseitig gezeichnet.

Der Schreibstil des Autors ist recht einfach und flüssig.
Die Handlung beginnt ein wenig schleppend aber sobald Henry und seine Begleiter in der Antarktis angekommen sind nimmt die Handlung Fahrt auf und die Spannung steigt kontinuierlich an. Es passiert reichlich unerwartetes und es werden immer wieder Fragen aufgeworfen.

Das Ende des Buches beantwortet einen Großteil der Fragen. Einige jedoch bleiben offen und werden hoffentlich in der angekündigten Fortsetzung beantwortet.

Fazit:
„Frozen: Tod im Eis“ von Jens Schumacher ist ein toller Thriller.
Zu Beginn ist es vielleicht ein wenig schleppend aber danach kommt Spannung auf.
Wer gerne in fremde Welten abtaucht und Thriller mag ist mit diesem Buch gut beraten.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.12.2012
Love is on Air
Mylet, James

Love is on Air


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Lex will nach London gehen, um seinen Traum zu verwirklichen und ein professioneller Radio-DJ zu werden. Zu Hause in Clifden, einem kleinen irischem Küstenort, betreibt er einen Piratensender und für seine letzte Saison hat er große Pläne. Ein Rockfestival soll das Abschiedsgeschenk an seinen Heimatort werden. Außerdem möchte er endlich mal Sex haben und eine Menge Geld machen. Leider läuft am Ende alles anders als geplant…
Hin und Hergerissen zwischen seinen Träumen und Ängsten erzählt Lex von seinem letzen Sommer zu Hause, von guter und weniger guter Musik – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.
(Quelle: Fischer FJB)

Meine Meinung:
Der 17-jährige Lex hat einen großen Traum. Er möchte bei einem professionellen Radiosender in London Moderator werden. Doch noch ist er in Clifden, wo er zur Schule geht. Neben der Schule betreibt er einen kleinen Piratensender, den die ganze Stadt hört.
Mit der Schule ist Lex fast fertig, nur noch dieser eine Sommer. In diesem hat er viel vor. Er organisiert ein Festival, zu dem sich bereits 2 seiner Lieblingsbands angesagt haben. Seine Freunde stehen Lex zur Seite, auch wenn sie ihn immer wieder in missliche Situationen bringen.
Und dann ist da noch Michelle, in die Lex bereits seit Jahren Verliebt ist.
Wird das Festival ein Erfolg? Und kann Lex Michelles Herz endlich erobern?

Beim Jugendroman „Love is on Air“ handelt es sich um das Debütwerk des Autors James Mylet.
Der Autor beschreibt die Charaktere in seinem Buch sehr abwechslungsreich.

Besonders hervorzuheben ist hier der Protagonist Lex. Er ist 17 Jahre alt und versucht seinen Traum zu verwirklichen. Aufgeben steht ihm nicht im Sinn. Lex ist begabt und ein richtig guter Kerl. Er gibt nicht so viele seiner Emotionen preis, eben wie es sich für einen Jungen/Mann gehört. Lex liebt die Musik und möchte bei einem professionellen Radiosender arbeiten.

Seine Freunde haben diese Bezeichnung eigentlich gar nicht wirklich verdient. Durch sie gerät Lex immer wieder in missliche Situationen, ein Missgeschick folgt dem nächsten. Lex kann einem als Leser wirklich leidtun.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr bildhaft. Man kann sich das Geschriebene sehr gut vorstellen.
Erzählt wird Lex´ Geschichte auch aus seiner Perspektive. Aufgelockert wird das Ganze durch einen Perspektivenwechsel. Ab und an sind es auch mal Lex´ Schwester oder ein Freund, die zu Wort kommen. So lernt man als Leser auch mal ihre Sichtweise kennen.

James Mylet greift in seinem Roman Themen wie das Erwachsenwerden oder wahre Freundschaft auf. Er zeigt auf wie Lex im Laufe der Geschichte immer mehr dazu lernt, reifer wird.

Fazit:
„Love is on Air“ von James Mylet ist ein unterhaltsames Debüt des Autors.
Dieser realistische Jugendroman ist aber nicht nur für Jugendliche geeignet, auch Erwachsene, besonders die männlichen, werden ihren Spaß haben.

Bewertung vom 23.12.2012
Sternenfeuer - Vertraue Niemandem
Ryan, Amy Kathleen

Sternenfeuer - Vertraue Niemandem


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Aus der Reise des Raumschiffs Empyrean zu einem weit entfernten Planeten ist ein Kampf um Leben und Tod geworden: Kieran ringt mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet; Waverley muss alles daransetzen, ihre entführten Eltern zu befreien; und Seth, der in einer Arrestzelle eingesperrt ist, ahnt als Einziger, dass es einen blinden Passagier an Bord gibt, der nicht eher ruhen wird, bis er die Empyrean vernichtet hat …
(Quelle: Droemer Knaur Verlag)

Meine Meinung:
Nach dem Angriff der New Horizon auf die Empyrean übernimmt Kieran auf der Empyrean, wo nun nur noch die Kinder sind, das Kommando. Die Erwachsenen werden auf der New Horizon gefangen gehalten. Die Empyrean versucht natürlich ihr Schwesterschiff einzuholen und die Eltern der Kinder zu befreien.
Seth, Kierans Rivale, sitzt derzeit in der Brig, dem Schiffsgefängnis, weil er versucht hat Kieran umzubringen. Ganz plötzlich öffnet sich seine Zellentür und er ist frei. Doch wer hat ihn befreit?
Für kurze Zeit wiegt sich Seth in Sicherheit, doch dann wird er zum Hauptverdächtigen, als die Technik des Schiffs immer wieder verrücktspielt. Es grenzt an Sabotage. Seth findet heraus, dass es auf der Empyrean einen blinden Passagier geben muss, der all die Dinge zu verantworten hat. Um seine Unschuld zu beweisen macht er sich auf die Suche nach ihm. Dabei gerät er aber selber in große Gefahr …

„Vertraue Niemanden“ ist bereits der 2. Band der „Sternenfeuer“-Trilogie aus der Feder von Amy Kathleen Ryan. Die Handlung knüpft nahezu nahtlos an den ersten Teil „Gefährliche Lügen“ an, von daher ist es empfehlenswert diesen vorher zu lesen.

Die Charaktere aus dem ersten Teil sind auch diesmal wieder mit von der Partie. Es stehen aber die Kinder eher im Mittelpunkt des Geschehens.
Kieran, den ich im ersten Teil sympathisch fand, verändert sich in diesem Buch sehr zu Negativen. Er hat ja nun das Kommando auf der Empyrean und neigt sehr zu Überheblichkeit und Arroganz. Er schreckt auch nicht vor Gewalt und Wutausbrüchen zurück.
Waverley, die ich ebenfalls bisher mochte, ändert sich ebenso. Zwischen ihr und Kieran ist es aus und sie neigt sehr zur Rache.
Bei Seth ist es eher umgekehrt, Ihn mochte ich im ersten Band weniger, doch dieses Mal scheint er am ehesten der Vernünftigste und sympathischste zu sein.

Amy Kathleen Ryan macht es dem Leser schwer bestimmten Charakteren Gut und Böse zuzuordnen. Jeder, auch die Nebencharaktere, hat gute Seiten an sich aber auch schlechte. Alle sind aber sehr detailliert ausgearbeitet und sie machen die Figuren vielseitig.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd. Sie beschreibt die Gegebenheiten sehr detailliert, man kann sich alles gut vorstellen.

Die Handlung ist von Beginn an spannend, die Spannungskurve wird konstant hoch gehalten.
Geschildert wird die Geschichte aus 3 Sichtweisen, der von Seth, Waverley und Kieran, in der personalen Perspektive. So lernt der Leser alle Seiten genau kennen und ist umfassend im Bilde.

Das Ende ist sehr dramatisch und spannend. Es endet mit einem Cliffhanger, der sehr neugierig auf den nächsten abschließenden Teil macht. Wann der allerdings erscheint ist noch unklar.

Fazit:
„Sternenfeuer: Vertraue Niemanden“ von Amy Kathleen Ryan ist eine sehr gelungene Fortsetzung.
Die Handlung ist noch spannender und die Figuren noch wandlungsfähiger.
Wer den ersten Teil mochte muss unbedingt Teil 2 lesen.
Absolute Leseempfehlung!