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Kleeblatt
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Berlin
Über mich: 
Ich lese sehr gern, wann immer ich Zeit habe. Mit meiner Tochter zusammen habe ich einen Bücherblog, auf dem wir uns immer über Besucher freuen. http://lesendes-katzenpersonal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1020 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2012
Pinguinwetter
Sabbag, Britta

Pinguinwetter


sehr gut

Charlotte ist Lektorin in einem Verlag. Als sie eines Tages zu ihrem Chef zitiert wird, geht sie dort in der Hoffnung auf eine Beförderung hin. Raus kommt sie mit einer betriebsbedingten Kündigung.
Sie ruft ihren Tröster Marc an und sie verbringen eine tolle Nacht, an deren Ende Marc ihr offenbart, dass sie sich nicht mehr treffen können, denn er will heiraten... eine Andere.
Charlotte versteht die Welt nicht mehr.
Ihre zwei Freundinnen Trine und Mona versuchen sie zu trösten. Mona, die sich gerade in einem Filzrausch befindet, versucht nun Charlotte ebenfalls dazu zu begeistern, ohne Erfolg. Trine, die gerade mit dem zweiten Kind schwanger ist, drückt ihr ihren Sohn Finn übergangsweise zur Betreuung aufs Auge. Nun, wie schlimm kann es schon sein, ihr drei- bis fünfjähriges Patenkind zu betreuen, denkt Charlotte.
Sie geht mit ihm in den Zoo und als der quirlige Finn fast einen Unfall hat, kann Erik, eine Zufallsbekanntschaft im Zoo, es verhindern.
Diesem begegnet sie in der nächsten Zeit des öfteren, aber auch Marc tritt wieder in ihr Leben.
Als eines Tages aus Grönland ein Hilferuf ihrer Mutter eintrifft, rafft sich Charlotte endlich auf und nimmt ihr Leben in die Hand ...

Die Protagonistin Charlotte fällt schlagartig in ein tiefes Loch, als sie von einem Tag auf den anderen ohne Arbeit und ohne Aushilfsliebhaber dasteht. Ihr abdriften in die Welt des Alkohols, Essens und dem Kaufrausch kann man ohne weiteres nachvollziehen.
Sie ist eine liebenswerte Person, die erst auf den rechten Weg gebracht werden muss. Alle Fettnäpfchen, die ihr in den Weg gelegt werden, nimmt sie mit. Ihr Gefühlsleben hat sie nicht ganz unter Kontrolle, denn als es plötzlich zwei Männer in ihrem Leben gibt, trifft sie die falschen Entscheidungen.

Was mich ein wenig an dem Roman irritiert hat, war der Vorschlag von den
verschiedensten Leuten, dass sie doch schwanger werden sollte.
Das finde ich ein wenig befremdlich, denn wer macht schon ernsthaft zu einer alleinstehenden, arbeitslosen Frau diesen Vorschlag?

Die Gestaltung des Covers finde ich ausgesprochen gelungen. Auch wenn ich die Farbe pink nicht selbst gewählt hätte, finde ich es sehr passend. Es lockt den Leser förmlich, das Buch zumindest in die Hand zu nehmen.

Britta Sabbag stellt mit diesem Buch ihr Erstlingswerk vor.
Ein witziger und unterhaltsamer Roman, keine ernst zu nehmende Lektüre. Mit ihm kann man sich bestens am Strand unterhalten, ohne nachdenken zu müssen.
Wer Filme wie die mit Doris Day und Rock Hudson mag, dem wird auch dieses Buch gefallen.

73 von 149 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.06.2012
Der Schmetterlingsbaum
Urquhart, Jane

Der Schmetterlingsbaum


sehr gut

Die 40-jährige Liz lebt auf der ehemaligen Obstplantage ihres Onkels, wo sie als Kind jedes Jahr gemeinsam mit ihrer Mutter die Sommerferien verbrachte.
Der Sommer, in dem sie 16 Jahre war, veränderte vieles in ihrem Leben. Nach einem einschneidenen Erlebnis verschwand ihr Onkel Stanley von einem Tag zum anderen.
Nun ist sie Entomologin und hat eine Forschungsarbeit zu den Monarchenfaltern, die sich seit Jahren auf dem Schmetterlingsbaum der Plantage sammeln, bevor sie sich auf die große Reise über den Eriesee begeben.

Liz erzählt ihre Geschichte und die Geschichte der Plantage und was dazu führte, dass ihr Onkel verschwand.
Erst hatte ich das Gefühl, dass sie mich persönlich anspricht, denn sie verwendete die Sie-Form. Wem genau sie jedoch die Geschichte erzählt, erfährt man fast am Ende.

Sehr feinfühlig erzählt die Autorin die Geschichte der Plantage und ihrer Bewohner.
Die Butlers, ursprünglich aus Irland kommend, die sich schließlich in Kanada und den USA angesiedelt haben, kommen aus einer Familie, die früher Leuchtturmwärter und Farmer waren.
Der Leser nimmt teil an der Zuneigung, die Liz zu ihrer Cousine Mandy hegte, wie sie als Kinder zusammen spielten und wie sie jetzt um sie trauert. Mandy verlor ihr Leben in Afghanistan.
Rückblickend erfährt der Leser von ihrer Jugendliebe, dem mexikanischen Jungen Teo, und was in jenem Sommer geschah, als ihr Onkel verschwand.

Die Geschichte wird nicht ganz chronologisch erzählt, was aber nicht störend wirkt.
Der Schreibstil und die Erzählform waren für mich gewöhnungsbedürftig, aber nach den ersten paar Seiten kein Problem mehr.

Eine Familiengeschichte mit tragischen Elementen und lyrischen Versen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2012
Papanoia
Martin, Ralph

Papanoia


sehr gut

Zum Covertext kann man inhaltlich nichts zufügen, ohne das Buch zu erzählen.

Papa Ralph ist für die kleine Lulu, die eben erst in die Kita gekommen ist, verantwortlich. Seinen Job ist er seit kurzem los, so dass er das als Vollzeitjob übernehmen kann.
Sehr anschaulich nimmt der Leser teil am Leben des für die Tochter zuständigen Elternteils, in dem Fall dem Vater.
Einen fantastischen Einblick erhält man in das Haus mit seinen diversen Mitbewohnern im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Fast kann man den Krach, den die Kinder anderer Mieter machen, hören.
Unterhaltsam beschrieben sind auch die Versuche der Kontaktaufnahme auf den Spielplätzen, wo Ralph versucht, sich in die Reihe bei den Yogamüttern einzureihen, er aber letztendlich auf der Verliererseite bleibt.
Ralph liebt seine Tochter und geht auch voll in der Betreuung auf.
Seine Eskapaden mit dem Fahrrad sind einfach nur zum lachen, obwohl ihm sicher nicht danach war.

Ralph Martin lässt den Leser an vielen Erlebnissen und Erfahrungen mit seiner Tochter teilhaben. Sei es der tägliche Kampf dessen, was Lulu anziehen soll, sei es die rosa Barbie, die nur peinlich ist oder das Erlernen von Kraftausdrücken.

Vieles erkennt man aus seinen Erlebnissen mit den eigenen Kindern wieder, einiges ist neu und bei manchen Erlebnissen kann man nur mitleidig grinsen.

Der Autor möchte hier nicht nur seine Erlebnisse vermitteln, er möchte auch aufmerksam machen auf ein wenig mehr Toleranz dem anderen gegenüber.

Ein Buch, das Unterhaltungswert hat, das man schnell gelesen hat und das Lust auf mehr macht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2012
Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1
Woon, Yvonne

Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1


ausgezeichnet

Als Renée an ihrem 16. Geburtstag ihre Eltern tot in einem Wald findet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie muss alles, was sie kennt und ihr vertraut ist, verlassen und mit ihrem Großvater, zu dem sie jahrelang keinen Kontakt hatten, nach Maine ziehen. Dort kaum angekommen, steckt er sie in ein Internat, dem Gottfried-Institut, an dem er selbst vor Jahren unterrichtet hat. Renée merkt schnell, dass es sich stark von den normalen Schulen unterscheidet. Dort werden Fächer unterrichtet wie Latein, Rohwissenschaften, Gartenbau u.a.
Auch die Verhaltensregeln sind eigenartig, zum Beispiel dürfen sich keine Liebespärchen bilden, abends darf Licht nur noch mit Kerzen angemacht werden.
Trotz allem findet Renée recht schnell Freunde und auch der mysteriöse Dante hat es ihr angetan. Auch er fühlt sich sehr schnell zu ihr hingezogen, aber warum nur will er Renée nicht küssen, wo sie es sich so sehr wünscht? ...
Doch dann erkennt Renée eines Tages, was Dante wirklich ist ...

Ein schön geschriebenes Jugendbuch, das für die empfohlene Altergruppe von 14 - 16 Jahre wirklich passend ist.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich ohne Unterbrechung sehr gut lesen.
Die Erzählung erfolgt aus der Sicht von Renée in der Ich-Form. Aufgrund dessen fällt es dem Leser leicht, ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, mit ihr mitzuleiden und auch ihre Ängste zu spüren.
Die Geschichte beginnt einen von Anfang an zu packen, angefangen mit dem unerklärlichen Tod von Renées Eltern.
Trotzdem Renée den gewaltsamen Tod ihrer Eltern verkraften muss, ihren Großvater, der das Sorgerecht für sie hat, nicht kennt, ihre gewohnte Umgebung verlassen muss, fängt sie sich sehr schnell und beginnt aus dem, was ihr bleibt, das beste zu machen. Sie ist eine gute Schülerin und sie findet schnell Freunde.
Nachdem die Freunde Ungereimtheiten in der Schule über das Verschwinden von Schülern feststellen, beginnen sie, dem auf die Spur zu kommen.
Ihre Suche und Erfolge sind spannend beschrieben und es macht Spaß, Renée dabei zu beobachten. Sie macht eine unglaubliche Entdeckung und muss feststellen, dass sie ein Teil davon ist.
Das Ende kam für mein Empfinden ein wenig zu schnell. Einige Dinge hatte ich bereits vermutet, anderes war überraschend. Viele Fragen sind offen geblieben und ich kann nur hoffen, dass diese im Folgeband beantwortet werden.

Für Jugendliche sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 31.05.2012
Schwert und Laute / Highland Saga Bd.1
Marmen, Sonia

Schwert und Laute / Highland Saga Bd.1


ausgezeichnet

Als ihr Vater es sich nicht mehr schafft, alle satt zu bekommen, hat er Caitlin als Haushaltshilfe auf die Burg Dunnings gebracht. Dort verbrachte sie einige Jahre nicht nur zur Gesellschaft von Lady Dunnings, sondern wurde auch vom Burgherrn sexuell belästigt und ausgenutzt. Als sie es eines Tages nicht mehr ertrug, erstach sie ihn.
Auf der Flucht aus der Burg traf sie auf den Highlander Liam MacDonald, der sich eben selbst aus dem Kerker der Burg befreit hatte und sich nun auch auf der Flucht befindet. Er nimmt Caitlin mit und obwohl sie erst protestiert, sieht sie ein, dass sie erst mal aus der Burg verschwinden muss.
Liam, der durch einen Überfall auf seinen Clan seine Frau und seinen Sohn verloren hat, glaubte, nie wieder lieben zu können, bis er Caitlin traf.
Auch Caitlin verliebt sich in den großen Hünen, sieht aber keine Zukunft für sich mit ihm, nachdem sie Meghan begegnet ist, die behauptet, sie wäre von Liam schwanger.
Sie versucht Liam und seiner Liebe zu entkommen, wird aber von ihm gesucht und gefunden. Sie heiraten, aber werden sie eine gemeinsame Zukunft haben? Caitlin scheint immer von einem Trouble in den nächsten zu kommen und dann scheint sie von jemandem verhext worden zu sein, denn es geschehen Dinge und verschwinden Sachen ...

Ein schön geschriebener Highland-Liebesroman. Es gibt einige Parallelen zu den Figuren von Diana Gabaldons Highlandsaga, die aber das Vergnügen an diesem Buch nicht schmälern.
Das Buch ist in der Ich-Form aus der Sicht von Caitlin geschrieben in einem Schreibstil, den man leicht und flüssig nennen kann.
Die Protagonisten Caitlin und Liam haben viel Schweres erlebt und es ist mehr als einmal nötig, dass Liam Caitlin aus einer Bedrängnis befreien muss, in die sie sich selbst gebracht hat.
Erstaunlich ist ihr immer wieder vorkommendes Mitgefühl zu Menschen, die ihr Böses wollen. Sie ist eine sympathische junge Frau, die auch an dem Schicksal anderer teil nimmt.

Mit diesem Roman werden dem Leser auch einige Kenntnisse der schottischen Geschichte vermittelt, damit man den Zusammenhang der Kämpfe der Clans und der Besetzung der Briten in Schottland nachvollziehen kann.
Gleich zu Beginn erfährt man einen kurzen Abriss der historischen Geschichte, die dazu führte, warum der Clan der MacDonalds ausgerottet werden sollte.
Ein ganz klein wenig erfährt der Leser auch aus der keltischen Sagenwelt, die im Buch zur Sprache gebracht wird.

Das Buch ist ein Wälzer mit über 760 Seiten und auch wenn man es etwas kürzer hätte fassen können, indem Caitlin vielleicht einmal weniger gerettet werden müsste, hat es Spaß gemacht, mit den beiden Protagonisten und all den anderen interessanten Randfiguren, wie beispielsweise Liams Geschwister Colin und Sara, durch die Highland zu gehen und an ihrem Leben Anteil zu nehmen.
Was sich mir leider nicht erschlossen hat, war, warum es im Titel "... und Laute" heißt. Denn von singen und tanzen oder dem spielen auf der Laute war im Buch keine Rede.

Alles in allem ein schöner Liebesroman, der in den schottischen Highlands spielt. Wen es nicht stört, dass es in ein paar Punkten wie bei Claire und James daherkommt, dem kann ich diesen Roman ans Herz legen.

Bewertung vom 30.05.2012
Wenn der Wind dich ruft
Medeiros, Teresa

Wenn der Wind dich ruft


ausgezeichnet

Jahre sind vergangen, seit Julian weggegangen ist, um den Vampir zu finden, der jetzt seine Seele hat. All die Jahre konnte er Portia nicht vergessen, genau so wenig, wie sie ihn vergessen konnte.
Nun ist Julian wieder zurück, aber er bei seiner Familie hat er sich noch nicht gemeldet.
In der Stadt wurden 4 Frauen bestialisch ermordet, wie es nur typisch von Vampiren ist. Adrian, Julians Bruder und Vampirjäger, hat den Verdacht, dass es sich bei dem Schuldigen um Julian handelt. Portia kann nicht glauben, dass Julian, obwohl auch sie die Jahre über keinen Kontakt zu ihm hatte, sich so verändert haben soll, dass er solche Verbrechen begehen würde. Sie liebt ihn immer noch und hofft trotz allem, dass er eines Tages zu ihr findet. Bevor Adrian einschreiten kann, um seinen Bruder zu vernichten, wird Portia aktiv und nimmt Kontakt zu Julian auf ...

Dieser Roman ist die gelungene Fortsetzung von "Wenn die Nacht dich küsst" und hat zum Inhalt die Liebe zwischen Julian, dem Vampir, und Portia.
Ein Buch voller Liebe und Leidenschaft, wobei der Witz auch nicht zu kurz kommt. Portia hat, auch wenn die Situation noch so brenzlig ist, immer einen lockeren bzw. bissigen Spruch auf Lager, der einen zum Schmunzeln bringt.
Sie ist eine absolute Kämpfernatur. Nicht nur, dass sie sich selber ausgebildet hat zur Vampirjägerin, in der Hoffnung, dass sie Adrian eines Tages zur Hand gehen kann, sie hat auch nie aufgehört, Julian zu lieben oder aufzugeben, obwohl nicht viel Hoffnung für sie beide besteht. Immer hoffend, dass er eines Tages seine Seele zurückgewinnen wird und sie genug liebt, dass er zu ihr zurück kommt.
Julian hat sich all die Jahre von Portia fern gehalten, in der Meinung, dass er für sie mit oder ohne Seele nicht gut genug wäre. Seine Sehnsucht nach ihr hat er in fremden Betten voll ausgekostet, ohne sie vergessen zu können. Er ist in den Krieg gezogen, teilweise des Lebens überdrüssig.
Aber die Liebe ist stärker und Teresa Medeiros lässt uns an dieser Erkenntnis teilhaben.
Portia fühlte ich mich nah und habe mit ihr mitgelitten und gehofft. Julian, der anfangs ein wenig arrogant erschien, wurde mir mit der Zeit auch sympathisch, so dass man als Leser mit den beiden auf ein gutes Ende gehofft hat.
Mit dem leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin macht das Lesen Spaß und man taucht begierig in die Welt um Portia und Julian ein.

Aufgrund der Kürze des Buches ist es auch schnell zum zwischendurch lesen und gut geeignet zum Abschalten, denn man kann die Seele "baumeln" lassen.

Bewertung vom 28.05.2012
Wenn die Nacht dich küsst
Medeiros, Teresa

Wenn die Nacht dich küsst


sehr gut

Caroline Cabot ist die älteste von 3 Schwestern und seit dem Tod ihrer Eltern bestrebt, sie mit dem wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, über die Runden zu bringen. Da kommt es ganz gelegen, dass ihre Schwester Vivienne einen Verehrer hat, der auch noch eine gute Partie zu sein scheint. Als Portia, die jüngste Schwester mit dem Gerücht daherkommt, dass Adrian Kane ein Vampir sein soll, kann Caroline das gar nicht glauben.
Die drei Schwestern werden von Viviennes Bewunderer zu einem Mitternachtsdinner eingeladen, das sie nur mit gemischten Gefühlen annehmen. Als Caroline Adrian Kane zum ersten Mal gegenübersteht, ist sie völlig fasziniert von dem Mann. Ihre kleine Schwester Portia kann die Augen nicht von Adrians Bruder Julian lassen und folgt ihm auf Schritt und Tritt.
Ist Adrian wirklich ein Vampir und wird es Caroline gelingen, ihrer Schwester alles Glück mit dem Mann zu wünschen, den sie selbst begehrt? ...

Ein wirklich nett zu lesender Vampirroman. Lange Zeit bleibt die Frage offen, ist Adrian nun ein Vampir oder nicht.
Die Autorin lässt sich mit der Beantwortung der Frage ziemlich lange Zeit, so dass der Leser selbst sich die Frage immer dringender stellt.
Vivienne, die das große Los gezogen und einen reichen Verehrer gefunden hat, muss mit der Schwester konkurrieren, denn Caroline hat ebenfalls ihr Herz zu Adrian entdeckt. Die Gewissenbisse und Schuldzuweisungen ihrerseits lässt die Autorin den Leser hautnah miterleben. Man möchte sie schon fast bemitleiden, weil sie selbst auf ihn verzichten würde, damit Vivienne glücklich ist.
Die Geschichte bringt Spannung, Gefühle, Liebe, Romantik und Herzschmerz und es gibt sogar einen Bösewicht.
Die Charaktere sind sympatisch und die Handlungen gut nachvollziehbar.
Der Leser fiebert dem Ende entgegen, will man doch unbedingt wissen, wie es ausgeht. Es endet mit einem Cliffhanger, so dass man schon auf den 2. Teil "Wenn der Wind dich ruft" neugierig gemacht wird.

Teresa Medeiros schreibt zum größten Teil Liebesromane. Nachdem sie bereits einen Zweiteiler über Hexen geschrieben hat, gibt es nun diesen Zweiteiler über Vampire.
Leider hat er nicht ganz den Biss, den ich von ihren anderen Romanen her kenne, so dass ich ein Pfötchen abziehe.
Auch möchte ich noch erwähnen, dass der Covertext ein wenig irreführend ist, denn nicht Julian ist der Freier von Vivienne sondern Julian.