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Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2213 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2022
Das große Brotbackbuch
Bauer, Christina

Das große Brotbackbuch


ausgezeichnet

Klappentext:

„Warmen Teig unter den Handflächen spüren, Mehl von den Fingerspitzen rieseln lassen, an knusperfrischem Brot schnuppern … wer das Brotbacken einmal erlebt hat, kann nicht mehr genug davon bekommen. Aber wie startest du am besten und worauf kommt es beim Brot- und Brötchenbacken wirklich an? Wie kannst du einfach und schnell gutes Brot backen – und wie, wenn du mehr Zeit und Lust auf andere Zutaten hast? Christina Bauer versammelt in diesem Buch alle Basics zum Thema Brotbacken – mit unglaublichen 128 Rezepten für jeden Anlass. Und hat für dich den ultimativen Clou bereit: mit Brotrezepten, die sich dir anpassen. So findest du immer genau das Brot und Gebäck, das zu dem passt, was du brauchst, worauf du Lust hast und wie viel Zeit du gerade zur Verfügung hast.“



Autorin Christina Bauer ist ja schon eine Brot-back-Queen. Auch in ihrem aktuellen Buch gibt sie eine ganze Menge Tipps und Tricks aber lehrt auch die Grundlagen dieser Kunst. Ja, Brot-backen ist Kunst. Einen Sauerteig herstellen/ansetzen ist Kunst. Mit ihren 128 Rezepten zum Thema bietet sie unheimlich viele Varianten und Möglichkeiten das Jeder seinen Geschmack für das Brot findet. Was mit hier besonders gut gefallen hat: sie zeigt auf, wie man selbst diese Rezepte für sich passend macht. Entweder ein anderes Mehl, eine andere Körnung oder eben andere Gewürze. Grundprinzip bleibt dennoch immer gleich. Auch ihre Brötchen-Rezepte sind so aufgebaut und schlussendlich macht es nicht nur Lust sondern auch Mut sich an diese Thematik mal heranzutrauen und es zu wagen.

Die Rezepte sind leicht verständlich, die Bilder zeigen das Endresultat und machen richtig Appetit. Alles in allem ein wirklich schönes Backbuch, welches in keiner Küche fehlen darf. 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 02.10.2022
Zur See
Hansen, Dörte

Zur See


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2022!
Wow! Was für ein Buch! Was für Geschichten! Ich muss wirklich zugeben, es war erschreckend und faszinierend zugleich zu lesen was Dörte Hansen hier niedergeschrieben hat. Diese Frau schafft es so gekonnt mit ihren Protagonisten die Menschen an der See zu charakterisieren, das man nur so staunt. Wie ich darauf komme? Ich wohne hier direkt an der Nordseeküste, kenne die alten und neuen Geschichten, kenne das Wetter, kenne die See da sie lange Zeit mein Arbeitsplatz war und der meines Mannes. Die See formt sie Menschen und nicht umgedreht. Die See ist unberechenbar.

In ihrem Buch „Zur See“ spricht Hansen in der dritten Person. Macht das Sinn? Und wie! Denn nur so bleibt eine gewisse Distanz zwischen uns Lesern und den Figuren erhalten die es auch braucht. Wenn wir alle Seelen in diesem Buch an unser Herz lassen würden, kämen wir bei den ganzen Geschichten nicht weit. Sie würden uns zu sehr belasten. Hansen erzählt von Ryckmer Sanders, seiner Mutter Hanne, seinem Vater Jens, Schwester Eske kommt darin vor und auch Bruder Henrik. Kurzum: die ganze Sanders-Familie wird hier beleuchtet, aber auch der Inselpfarrer kommt zu Wort und seine Frau und am Rande auch noch so einige andere Charaktere. Hansen erzählt uns aus deren Leben und was die See immer wieder damit zu tun hat. Jeder der Figuren hat seinen Seelenrucksack zu tragen, jeder hat sein Päckchen zu schleppen. Schlussendlich ist alles hausgemacht, außer das was die See anrichtet. Der gestrandete Wal ist einerseits Naturereignis aber auch eine Metapher zugleich. Keine Angst, religiös wird es nicht aber die Gedanken kommen einem beim lesen automatisch auch wenn man damit nichts am Hut hat. Unsere namenlose Nordseeinsel wird von Touristen belagert (auch das kenne ich nur zu gut, denn ich wohne selbst in einem Ferienort an der Küste) und schlussendlich ist es Fluch und Segen zugleich. Das Wasser schwemmt sie an und nimmt sie wieder mit wenn die Saison vorbei ist und die Insulaner wieder ihre Insel für sich haben. Sie leben davon aber wollen es eigentlich nicht. Trauriges Spiel welches heute leider ganz ernste Realität geworden ist. Wenn man die großen Inseln in Nord- und Ostsee ansieht, weiß man was Hansen hier im Buch damit meint. Vieles Altes geht und Neues kommt - nicht immer gut austariert. Es ist nicht alles Gold was glänzt und die alten Häuser und Geschichten über die Seefahrer und die Nachkommen bekommen eine gewisse blasse Note. Dörte Hansen verurteilt nicht in diesem Buch, sie fügt zusammen was zusammen gehört und was entstanden ist. All das ist Realität und keine Fiktion! Es gibt hier solche Typen wie Henrik oder Ryckmer! Wirklich! Ihre fein akzentuierten Erzählungen, ihre raue und kurz-angebundene Sprache zeigen perfekt, fast erschreckend perfekt, das Bild hier an der See auf. Es könnte überall spielen. Hier an der Nordseeküste, auf Sylt oder Rügen. Die Menschen sind so unberechenbar wie die See selbst aber sie hat immer noch die Überhand. Die See ist der rote Faden. Die Naturereignisse stellt Hansen ebenfalls als Metapher aber auch als eben jene Naturgewalt dar. Beides passt und ist stimmig, genau wie der Rest der Geschichte. Hier stimmt alles! Egal ob die Charaktere (Hansen muss ein feine Beobachtungsgabe haben diese so zu analysieren), die Örtlichkeit, die See selbst und die Geschichten hinter allem. Ja, ich war erschrocken über so manche Erzählung und Beschreibung. Hansen trifft ganz tief ins Mark und sagt das, was wir Bewohner der Küste hier nicht wirklich laut in die Welt hinaus posaunen würden - dafür sind wir zu still. Die Autorin poppelt hier in Wunden herum die weh tun, aber das muss manchmal sein. Egal, ob gewollt oder Nebeneffekt. Sie nennt Themen die eigentlich niemand gern hören will, die ein wenig schmerzen in den nordsichen Ohren aber es muss sein. Hansen streut Salz in die Wunden und zeigt dadurch das wahre Gesicht. Besser und eindrucksvoller hätte sie es nicht schreiben können. Dieser Roman ist ein Kracher und ich kann ihn nur

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2022
Die Passage nach Maskat
Rademacher, Cay

Die Passage nach Maskat


ausgezeichnet

Klappentext:

„Spätsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und Frivolität, Jazz und Kokain den Rhythmus des Lebens – auch auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht: Port Said, der Suezkanal, Jemen, Oman ... Zu den illustren Passagieren gehören eine skandalumwitterte Nackttänzerin aus Berlin und ein mysteriöser römischer Anwalt, eine adelige englische Lady und ein nur scheinbar naiver amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Unterwelt – und Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran und Fotoreporter der Berliner Illustrirten, der größten Zeitschrift Europas. Er soll eine Reportage über die Reise machen. Seine Frau Dora begleitet ihn. Sie entstammt der Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg, die ebenfalls nach Maskat reist, um mit den sagenhaften Gewürzen Arabiens zu handeln. Theodor hofft, dass die abenteuerliche Passage die Leidenschaft in ihrer Ehe neu entfacht. Doch Doras herrische Eltern und ihr gewalttätiger Bruder verachten ihn, und Bertold Lüttgen, der intrigante Prokurist der Firma, hat selbst ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen. Als Dora nach wenigen Tagen auf der Champollion spurlos verschwindet, wird die Reise für Theodor zum Albtraum – denn nicht nur die Familie Rosterg, auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten, Dora nie an Bord gesehen zu haben …“



Autor Cay Rademacher ist mir bereits durch seine Provence-Krimis ein Begriff. Hier, in seinem aktuellen Krimi, dürfen wir ein wenig in der Zeit reisen (1920er Jahre) und das alte Flair der besonderen Reiserouten und Reiseannehmlichkeiten auf den damaligen Luxusdampfern erlesen. Auch wenn die Geschichte an Agatha Christie erinnert, hat Rademacher doch seinen eigenen Stil und das ist auch gut so. Als dann Dora Jung verschwindet beginnt das Katz-und-Maus-Spiel. Es wirkt ein wenig wie beim Brettspiel Cluedo. Jeder Hinweis führt einen auf falsche Fährten und wem kann man trauen? Spurlos auf einem Schiff zu verschwinden welches sich auf See befindet, ist nicht ohne weiteres machbar außer man geht still und heimlich von Bord. Das Rätselraten startet und Rademacher lässt uns Leser zappeln. Die Figuren wiegeln sich auf, Streitereien entflammen und bringen das Schiff in noch schlechtere Gewässer als ohnehin. Rademacher nimmt uns auch mit seinen bildhaften Beschreibungen wunderbar ein. Er lässt seine Figuren erzählen von den Ländern aus Tausend und einer Nacht, von Gewürzen, fremden Sitten und Gebräuchen und lullt damit die Leserschaft gänzlich ein - ein genialer Schachzug bezüglich der Ermittlungen! Hier darf man sich nicht blenden lassen! Und zum Schluss dürfen wir dann des Rätsels Lösung endlich entgegen treten!

Fazit: ein wirklich lesenswerter Krimi mit einem tollen Flair und einer wirklich spannenden Geschichte a la Rademacher! 5 Sterne!

Bewertung vom 02.10.2022
Casa Zarrella
Zarrella, Jana Ina;Lafer, Johann

Casa Zarrella


gut

Klappentext:

„Liebe geht durch den Magen – das weiß keiner besser als Moderatorin Jana Ina Zarrella. Um in der kochbegeisterten Familie Zarrella bestehen zu können, musste sie ihre Liebsten mit gutem Essen überzeugen. Jahrelang kam nur die Familie in den Genuss ihrer Fusion-Küche. In ihrem ersten Kochbuch zeigt Jana Ina Zarrella nun gemeinsam mit Johann Lafer, wie einfach es sein kann, gesunde und familiengerechte Rezepte zu kochen. Die Einflüsse der brasilianischen Küche von Jana Ina, Giovannis Liebe für italienische Gerichte und Johann Lafers Expertise für die deutsch-österreichischen Rezepte bereichern jede Familienküche. Damit kann man alle Lieblingsmenschen verwöhnen und glücklich machen. Ganz nach dem Motto: einfach – lecker – gesund!“



Jana Ina Zarella und Johann Lafer wollen den Lesern hier ein gewisses Maß für die Küche erläutern. Sie wollen Tipps geben, was gesund ist und familiengerechte Rezepte vorstellen. Wir bewegen uns hier etwas brasilianisch, etwas italienisch und eben deutsch-österreichisch. Bunte Mischung sozusagen und vielseitig genug um damit viele tolle Rezepte zu kreieren.

Bevor es zu den Rezepten geht, werden die ersten 40 Seiten durch Infos und Berichte von Jana Ina und Johann gefüllt - kann man machen, muss man aber nicht und wirkt etwas wie ein Lückenfüller. Gerade bei Johann Lafer erwartet man doch etwas mehr „Noblesse“ - hier wirkt er eher wie der nette Nachbar, der gern mal mit-kocht. Und ganz ehrlich, mich interessiert nicht wie sich die beiden kennengelernt haben sondern was sie hier mit diesem Buch aussagen wollen.

Die Rezepte sind bunt und breit gefächert aber viel Neues entdeckt man kaum. Apfel-Zimt-Porridge ist jetzt nichts Neues oder ein Erdbeer-Tiramisu. Die Rezepte sind recht übersichtlich gestaltet und mir Bildern als Begleiter.

Wie andere Leser auch schon bemängelt haben, werden in so einigen Rezepten die erst so heiß gepredigten Themen wie Zucker oder eben Herkunft von Fleisch, Obst, Gemüse, Eier etc. manchesmal einfach ausgeblendet. Ich persönlich mag das nunmal gar nicht, denn entweder oder! Dass dann noch zum Schluss Jana Inas Mann Werbung für seine Produkte macht, fand ich recht billig.

Optik und Haptik sind dennoch hochwertig aufgemacht. Das Papier ist griffig, die Drucke und Farben sehr gut und auch die generelle Gestaltung des Layouts ist geschmackvoll arrangiert. Ich vergebe 2,5 von 5 Sterne für dieses „Kochbuch“.

Bewertung vom 02.10.2022
Das Zuhause
Coccia, Emanuele

Das Zuhause


schlecht

Klappentext:

„Wie das Zuhause unsere Psyche beeinflusst. »Ein aufschlussreiches Buch, das die Räume erhellt und verstehen lässt, was sie bedeuten.« la Repubblica



Drei Zimmer, Küche, Bad – ist damit erklärt, was ein Zuhause ist? Keineswegs, beweist Emanuele Coccia in seiner „Philosophie des Wohnens“. Obwohl die Philosophie von jeher eine besondere Beziehung zur Stadt hatte, ging es ihr bislang kaum um Häuser und Wohnungen. Dabei spielt das Zuhause für das menschliche Glück eine entscheidende Rolle. Die Aufteilung der Räume spiegelt und verstärkt soziale und kulturelle Ungleichheiten. Emanuele Coccia zeigt, wie Wohnzimmer, Flur und Küche die Psyche prägen. Meisterhaft verknüpft er das Leben zwischen vier Wänden mit der ökologisch drängenden Frage, wie der Mensch die Welt zu seinem Zuhause macht.“



Ich muss gestehen, ich hatte völlig andere Erwartungen an das Buch. Nach beenden kann ich klar sagen: das Lesen des Buches war reine Zeitverschwendung. Um was es geht: der Autor erklärt uns seine Sicht der Dinge bezüglich unseres Zuhauses. Seine Wortwahl ist dabei nicht immer neutral und er beharrt auf seine Sicht. Seine Philosophie des Wohnens ist nicht nur trocken, sondern er tut mir einfach nur Leid wenn er sich so in seinem Zuhause sieht. Wie andere Leser schon schrieben, ist seine Erläuterung bezüglich Badezimmer schon mehr als fragwürdig. Philosophie kann ich da keine entdecken. Seine Sichtweisen als Mann wirken in vielen Parts mehr als befremdlich und man sucht einerseits nach der Logik aber auch nach dem Sinn seiner Ausführung - beides blieb mir verborgen und ich bin nicht böse darum. 1 von 5 Sterne für dieses undefinierbare Buch.

Bewertung vom 27.09.2022
MARCO POLO Reiseführer Bornholm
Tietz, Carina

MARCO POLO Reiseführer Bornholm


sehr gut

Klappentext:
„Südseefeeling im hohen Norden: Mit dem MARCO POLO Reiseführer nach Bornholm Du willst Sandstrände wie auf Langeoog, blühende Landschaften wie auf Madeira und Gourmetgenuss wie auf Sylt? Auf Bornholm kannst du alles auf einmal haben! Wandere auf traumhaften Küstenpfaden, beobachte Rehe in unberührten Waldgebieten oder erkunde eine der größten Burgruinen Skandinaviens. Egal wie dein Traumurlaub aussieht: Mit dem MARCO POLO Reiseführer findest du überall die besten Spots, auch abseits der bekannten Touristenpfade!
Erkunde Bornholm mit den MARCO POLO Erlebnistouren und der kostenlosen Touren-App (mit Online- und Offlinekarten)
Entdecke, was die Einheimischen an ihrer Insel lieben, mit den MARCO POLO Insider-Tipps

Mit komplett überarbeiteten Highlight-Karten und Stadtplänen
Erlebe mit MARCO POLO unvergessliche Momente am östlichsten Punkt Dänemarks
Weite, naturbelassene Strände und aus dem Meer ragende Klippen. Hügelige Wälder und Fahrradwege ohne Ende. Idyllische Städtchen mit Cafés, Pubs und Räuchereien, unzähligen Galerien und Kunstwerkstätten. Bornholm ist ein kleines Ferienparadies! Ob du allein in Madsebakke Felszeichnungen aus der Bronzezeit bestaunst, zu zweit von Gudhjem aus an Bord der „Thor“ in den Sonnenuntergang schipperst oder im „Donnertal“ mit der ganzen Familie dem Tosen von Dänemarks größtem Wasserfall lauschst: Dein MARCO POLO Reiseführer Bornholm ist der ideale Begleiter, wenn du die dänische Trauminsel erkundest!“

Die Marco-Polo-Reiseführer werden immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Die kleinen, schmalen Helfer bieten schnell und recht ausgiebig Wissen über den Urlaubsort bzw. dessen Gegend. Genauso auch hier für Bornholm. Die Insel wird mit allen Ecken und Kanten kurz und knackig vorgestellt. Wir dürfen ein wenig die Einwohner dieser wunderschönen Insel kennenlernen, deren Kultur bestaunen, ihre Kunst- und Bauwerke bewundern und all das unheimlich unkompliziert kompakt und schnell auf den Punkt gebracht. Zudem werden auch hier Ausflugstipps und Einkehrmöglichkeiten benannt. An jeden Geldbeutel wurde hier gedacht - das ist wirklich beachtlich! Genauso werden Singles oder Familien genau ihre Tour hier finden. Nicht nur Bornholm ist facettenreich, auch dieser Reiseführer gibt Tipps und Hinweise jeglicher Art. Ja, der Marco-Polo-Reiseführer Bornholm ist wirklich ein treuer Begleiter (der passt in jede Hosentasche!) auf Reisen. Dennoch, und genau deshalb gibt es auch nur 4 Sternen von mir, sie sind halt recht grob im Aufbau. Wer detailliertes Wissen möchte, genaue Reiserouten uvm. sollte doch zu einer ausführlicheren Lektüre über Bornholm greifen. 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 27.09.2022
LONELY PLANET Bildband Europa to go
Lonely Planet

LONELY PLANET Bildband Europa to go


weniger gut

Klappentext:

„Zwei auf einen Streich: Die gelungene Kombination aus Bildband und Tourenplaner macht Lust auf den nächsten Trip durch Europa. Wo soll es hingehen: nach Island, Andalusien, Österreich oder Albanien? Mit Bahn und Bus, per Rad oder mit dem Auto? Lonely Planet liefert 110 ausgeklügelte Routen für jeden Geschmack – ob kurz oder lang, Natur oder Kultur, Abenteuer oder Wellness. Da fällt die Wahl schwer zwischen einer Zugreise entlang der Riviera, einer Radtour durch Slowenien, einem Roadtrip durch Norwegen oder einer Entdeckungstour durch Amsterdam. Aber die nächste Europatour kommt bestimmt.“



Europa hat ja nun mittlerweile eine stattliche Größe erreicht und nun gilt es, die Länder auch mal zu entdecken! Mit diesem Reisebuch gehen wir einmal quer von Nord nach Süd, von Ost nach West.

Ich muss hier klar sagen, die Aufmachung verwirrt mich komplett: man kann einerseits nach Themen gehen (Natur, Essen, Trinken, Kultur…) aber merkt schnell, man muss dann dafür das komplette Buch bedienen muss bzw. „reist“ dadurch mit dem Buch in Regionen zu denen man vielleicht erstmal gar nicht hin will und auch der Inhalt verwirrt. Zu Beginn sind wir auf den ersten Seiten in Griechenland bis wir gleich im Anschluss Spanien beleuchten und das zieht sich kunterbunt durch das ganz Buch. Hier wäre es wirklich sinnvoller gewesen bei dem Schema Nord, Süd, Ost, West als Kapitel zu bleiben und die Länder dann detailliert im Ganzen darunter vorzustellen. Wenn einzelne Gebiete vorgestellt werden, dann geschieht das sehr grob und somit dient dieses Buch nur als gewisser Richtungsgeber aber nicht für detaillierte Reise-Planungen. Kleine Infoboxen geben Auskunft über Budget (was zum Teil recht fragwürdig ist) oder Co2-Ausstoß. Wie bereits von anderen Lesern etwas mokiert wurde, fehlen hier halt Hotel/Pensions-Auskünfte oder eben auch Restaurant-Empfehlungen.

Als Beispiel warum dieses Buch nur 2 Sterne verdient: Ganz fragwürdig finde ich zudem eine Reiseroute in Transilvanien. Man solle beispielsweise 173km mit dem Fahrrad fahren um die Region Siebenbürgen rund um den berühmten Dracula-Grafen zu erkunden. Wer Bitteschön empfindet diese Länge als Urlaub? Bzw. mit dieser Strecke ist nur ein kleiner Teil der Route gemeint, es geht danahc nämlich noch munter weiter mit dem Rad! Das Budget wird als klein eingestuft - Sorry aber ist selbst in Transilvanien nicht mehr der Fall!

Mein Fazit: für Mitarbeiter in Reisebüros ist dieses Buch vielleicht hilfreich um den Kunden Reisetipps bzw. Routen-Empfehlungen zu geben aber für den Selbst-Bucher ist das ganze Buch einfach viel zu verwirrend und bietet zu wenig genaue Informationen. 2 von 5 Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2022
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Schottland
Tschirner, Susanne

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Schottland


ausgezeichnet

Klappentext:

„Für die 6. Auflage des DuMont Reise-Handbuches war Autorin Susanne Tschirner wieder intensiv vor Ort unterwegs. Dabei ging sie auf Wanderschaft und hat sich am Strand um den Southerness-Leuchtturm wie auf Küstenwegen zum Vogelschutzgebiet Loup Head den schottischen Wind um die Nase wehen lassen. In Kircudbright besuchte sie den neuesten Ableger der Nationalgalerie, der lokalen Künstlern eine Plattform bietet.



Windumtoste Klippen und einsame Sandtrände, Burgruinen und zinnenbekrönte Herrenhäuser, sanfte Hügel, sumpfige Hochmoore und ungezählte Lochs - Schottland ist insbesondere ein Paradies für alle, die einen naturnahen Urlaub suchen.Vom trendigen Edinburgh über pittoreske Fischerorte bis zu den wilden Berglandschaften der Highlands werden alle sehenswerten Regionen und Städte beschrieben. Auch die neuesten Attraktionen dürfen nicht fehlen, so etwa Queensferry Crossing, die weltweit längste Kabelstrangbrücke mit drei Türmen und von Ihrer Majestät höchstpersönlich eingeweiht. Oder das neue Pitlochry Dam Visitor Centre, in der Besucher sich über die Rolle der Wasserkraft für die Highlands ein Bild machen kann. Zu jedem Kapitel präsentiert eine Doppelseite »Auf einen Blick« die Highlights, die schönsten Routen, aktive Naturerlebnisse und besondere Tipps der Autorin. Ort für Ort hat Susanne Tschirner ausgesuchte Unterkünfte, Restaurants oder Einkaufsadressen zusammengestellt, die in den Cityplänen eingezeichnet sind. Wanderungen erschließen die schönsten Landschaften, etwa die herrliche Umgebung des Cairngorm National Park oder des Fife Coastal Path. Viel Wissenswertes über Schottland lässt sich in der Landeskunde wie in den eingestreuten Themenseiten nachlesen.



Für eine rasche Orientierung sorgen die detaillierte Extra-Reisekarte im Maßstab 1:825.000, eine Übersichtskarte mit den Highlights sowie 41 Citypläne, Wander- und Routenkarten.“



Ich schätze die Reiseführer von DuMont wirklich sehr und auch dieses frische und neu-aufgelegte Design ist wieder ein kleiner Meilenstein. Und der Inhalt? Der Inhalt ist auf dem aktuellen Stand egal ob Karte, Wanderwege oder Einkaufstipps. Die Routenbeschreibungen sind liebevoll ausgesucht und es ist für jeden etwas dabei. Auch die verschiedenen Vorlieben werden sehr gut befriedigt: wer Natur möchte darf sich verschiedene Parks zu Gemüte führen, wer Kultur möchte geht in Museen oder Schlösser und wer die echten Highlander kennenlernen will, geht aufs Land und lässt sich in eine andere Welt mitnehmen. Der Leser lernt hier wirklich Schottland einmal im Ganzen kennen und wird gekonnt in einzelne Regionen geleitet. Die Autorin gibt zu allen Ausflugsmöglichkeiten genügenden Tipps und Hinweise - da bleiben wirklich keine Fragen oder ungläubige Augen zurück. Die Karten sind zudem wieder mehr als hilfreich, egal ob man wandert, mit dem Rad unterwegs ist oder per Auto und sich nicht so ganz auf das Navi verlassen möchte. Die Bilder machen zudem richtig Lust auf Schottland und zeigen auf, wie facettenreich dieser Landstrich ist. Was auch noch erwähnenswert ist, die Inseln werden recht detailliert beleuchtet. Diese werden gern in Reiseführern entweder vergessen oder kurz abgekanzelt, hier ist das nicht der Fall.

Fazit: wie immer mehr als gelungen und sehr hilfreich für den nächsten Urlaub in Schottland!

Bewertung vom 27.09.2022
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Schweden
Juling, Petra

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Schweden


sehr gut

Klappentext:

„In der 6. Auflage des DuMont Reise-Handbuches entführt Autorin Petra Juling ihre Leser auf Inseln und Berggipfel, an Strände und in Urwälder, zu den großen Seen und an die Hohe Küste der nördlichen Ostsee. Wanderungen, Boots- und Radtouren erschließen die schönsten Landschaften. Dabei sind auch weniger bekannte unter den 30 schwedischen Nationalparks, vom Söderåsen Nationalpark im Süden bis zum Padjelanta Nationalpark in Lappland, dazu Tipps für Exkursionen u. a. in Naturreservate. Die Autorin macht Vorschläge für Touren beispielsweise mit dem Rad über die Insel Fårö im Norden von Gotland, zu Fuß durch den Nationalpark Tyresta vor den Toren der Hauptstadt Stockholm oder per Kanu auf einsamen Waldseen. Aber Schweden ist nicht nur ein Land für Naturliebhaber. Die Autorin gibt auch Tipps, welche Szeneviertel in den Städten angesagt sind, von Stockholm über Göteborg und Malmö bis zur Kulturstadt Umeå im Hohen Norden. Von den idyllischen Schären bis zu den Wildnisgebieten Lapplands werden alle sehenswerten Regionen und Städte beschrieben.

Zu jedem Kapitel präsentiert eine Doppelseite »Auf einen Blick« die Highlights, die schönsten Routen, aktive Naturerlebnisse und besondere Tipps der Autorin. Ort für Ort hat Petra Juling ausgesuchte Unterkünfte, besonders auch für Camper, Restaurants und Einkaufsadressen zusammengestellt, die in den Cityplänen eingezeichnet sind, ebenso Adressen für den Aktivurlaub im Sommer wie im Winter.

Viel Wissenswertes über Schweden, über die Geschichte und Gegenwart oder den Alltag der Menschen, lässt sich in der einführenden Landeskunde wie in den eingestreuten Themenseiten nachlesen.

Für eine rasche Orientierung sorgen die detaillierte Extra-Reisekarte im Maßstab 1:1.400.000, eine Übersichtskarte mit den Highlights sowie 52 Citypläne, Wander- und Routenkarten.“



Auch dieser Schweden-Reiseführer hat ein neues Outfit vom Verlag erhalten und besticht wieder mit vielerlei Wissen, Geschichten, Ausflugstipps und Sehenswürdigkeiten in Schweden. Mit der Autorin Petra Juling reisen wir vom Norden bis hin zur Mitte Schwedens bis hin in den Süden. Sie zeigt uns neben den recht bekannten Ausflugstipps auch kleine Highlights auf und ihre Beschreibungen dazu, lassen unweigerlich Urlaubsstimmung aufkommen. Ihr Schreibstil ist kompakt und umfasst alles notwendige. Ihre kleinen Ausflüge in die Geschichte des Landes sind wirklich interessant und geben dem Urlauber vor Ort auch ohne Guide hilfreiche Informationen. Die Camping-Tipps finde ich persönlich nicht wirklich nützlich, da sollte man definitiv andere Lektüre zu Rate ziehen aber für den Urlauber per Auto, Bahn oder Flug ist dieser Reiseguide wieder hilfreich und durch sein kompaktes Format gut händelbar. Die aktuellen Karten sind auf dem Stand.

4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 27.09.2022
DuMont Bildatlas Hamburg
Heintze, Dorothea

DuMont Bildatlas Hamburg


ausgezeichnet

Klappentext:

„Zurück ans Wasser lautet die Devise im Hamburg des 21. Jahrhunderts.



Die auf dem Reißbrett entwickelte Hafencity ist bald ganz fertig, und Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, lockt Menschen aus aller Welt an den Fluss. Doch Hamburg hat noch mehr zu bieten. Was Sie nicht versäumen dürfen, verraten wir in der Rubrik "Das Beste erleben" - die Skala reicht von Michel und Kunsthalle über Stadtpark und Strand von Wittenbergen bis zur Radtour nach Entenwerder oder zum Besuch des Isemarktes, des schönsten Wochenmarktes der Hansestadt. Und gute Tipps für Hotels und Shoppen halten wir natürlich auch parat.“



Der aktuelle Bildatlas Hamburg vom Verlag DuMont ist auch wirklich auf dem aktuellen Stand. Egal ob Bilder der wunderschönen Peking in ihrem vorläufigen, neuen Zuhause oder Shoppingtipps - das Heft bietet kurz und knackig wunderbare Erlebnisse und Eindrücke über die Stadt. Egal ob kleine Karten zum besseren Verständnis bzw. zur Orientierung oder Adressen für die kulinarische Einkehr: alles wird hier beleuchtet und schnell wird deutlich das für jeden Geldbeutel etwas dabei ist und vor allem wie alles zu erreichen ist.

Diese Hefte bieten einen wunderbaren groben Überblick der dennoch präzise aufgebaut ist - 5 von 5 Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.