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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2012
Bella und Edward: Die Twilight Saga - Biss zur letzten Szene
Abele, Robert

Bella und Edward: Die Twilight Saga - Biss zur letzten Szene


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Zum Kino-Finale der Twilight-Saga: Ein absolutes Muss für alle Biss-Fans!
Der opulente Band nimmt die Fans der Twilight-Saga detailreich und mit zusätzlichen
Extras zu den wichtigsten Stationen aller fünf Filme mit. Neben zahlreichen unbekannten
Filmbildern, erfahren die Leser, wie die Regisseure und Schauspieler die jeweiligen Drehs
erlebt haben, welche Erfahrungen für sie am prägendsten waren und auch welche Herausforderungen
dabei gemeistert werden mussten. Anekdoten, Interviewausschnitte und Informationen
über die vielfältigen Spezialeffekte machen dieses Buch zu einem abwechslungsreichen,
spannenden Leseerlebnis und lassen die Biss-Bücher und Filme ein weiteres Mal
lebendig werden.
(Quelle: Carlsen Verlag)

Meine Meinung:
Das Buch „Biss zur letzten Szene“ lässt die Twilight-Fans noch ein letztes Mal in die Welt von Bella und Edward eintauchen. Es gewährt einen guten Einblick hinter die Kulissen der weltweit bekannten und beliebten Filme. Im Buch kommen Regisseure, Schauspieler und andere Personen der Filmcrew zu Wort und erzählen bisher Unbekanntes, geben persönliche Eindrücke und Erfahrungen preis.
Man bekommt exklusive Hintergrundinformationen, Interviews, Auszüge aus Drehbüchern und Drehplänen und noch vieles, vieles mehr geboten.

Ja, ich oute mich dann jetzt auch mal als riesiger Twilight-Fan. Die Bücher waren die ersten, die ich regelrecht verschlungen habe, mittlerweile sind sie bereits mehrfach gelesen. Und die Filme liebe ich einfach. Sie sind etwas besonders für mich.
Im November lief ja der 5. Und (leider) letzte Teil in den deutschen Kinos an und pünktlich zum Filmstart kam dieses Buch im Carlsen Verlag heraus. Es ist ein sehr großes Buch und von innen qualitativ hochwertig gestaltet. Da schlägt wirklich jedes Fanherz ein paar Schläge schneller.

„Biss zur letzten Szene“ ist ein Sachbuch, geschrieben und zusammengestellt von Robert Abele. Es ist vollgepackt mit unzähligen Fotos, Berichten über die Dreharbeiten, jeder Menge Details zu den Werwölfen, Vampiren und anderen Filmfiguren und Hintergrundinformationen, wie man sie bisher noch nirgends gefunden hat.
Der Autor stellt die Filme genau vor und lässt die Schauspieler, wie beispielsweise Robert Pattinson, Kristen Stewart und Taylor Lautner, zu Wort kommen, welche die Drehtage nochmal Revue passieren lassen.
Doch nicht nur der Blick hinter die Kulissen wird geschildert, man erfährt auch wie der ganze weltweite Hype um die Saga von Stephenie Meyer begann.

Über das Buch verteilt sind einige wirklich tolle Extras, die das Fanherz zum Strahlen bringen.
Enthalten sind beispielsweise:
- Die Einladung zur Hochzeit von Bella und Edward
- Das Wolfstattoo
- Auszüge aus den Drehbüchern
- Kopien der Drehpläne, die zeigen wie hart es ist ein Schauspieler zu sein (wenn man zum Beispiel schon um 5 Uhr aufstehen muss)
- 2 von allen Darstellern signierte Filmposter
und noch vieles mehr.

Es macht einfach unheimlich Spaß durch die Seiten des Buches zu blättern, die Fotos und Filmszenen anzuschauen und sich durch die Texte entführen zu lassen.

Fazit:
„Die Twilight-Saga: Biss zur letzten Szene“ von Robert Abele ist ein wahnsinnig tolles, sehr aufwendig und hochwertig gestaltetes Buch, das den Leser die Welt der Twilight-Saga näher bringt.
Es ist ein absolutes Muss für jeden kleinen und großen Biss-Fan und mittlerweile mein ganz persönlicher Schatz.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 19.12.2012
Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln
Schütze, Andrea

Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ihr Kinderlein lachet!
Frau Zimpernickel hat es gerne ordentlich, auch an Weihnachten. Bei Familie Weber allerdings regiert das ganze Jahr fröhliches Chaos. Und die Zimpernickelschen Weihnachtsregeln sind auch zu merkwürdig: Regel Nr. 5 Die Wohnung wird nur sparsam dekoriert und Lichterketten sind nicht zugelassen. Wie schade! Oder Regel Nr. 4 Jedes Kind schenkt seinem Geschwister etwas sehr Kostbares, hhmm? Und warum soll Mama nicht singen und Lina kein Prinzessinnenkleid anziehen? Soll Weihnachten nicht vor allem Spaß machen?
(Quelle: Dressler Verlag)

Meine Meinung:
Frau Zimpernickel wohnt bei Familie Weber. Sie kümmert sich um die Erziehung der Kinder und schmeißt den Haushalt.
Am 24. Dezember stellt sie für alle gut sichtbar eine Tafel auf, wo ihre Weihnachtsregel draufstehen, denn Weihnachten soll perfekt sein. Doch die Familie ist nicht sonderlich begeistert von den Regeln aber Frau Zimpernickel besteht darauf, dass sie eingehalten werden.
Allerdings kommt dann doch alles ganz anders als erwartet und die Familie Weber feiert Weihnachten einmal ganz anders …

„Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln“ ist, wie es der Titel ahnen lässt, ein Weihnachtsbuch. Geschrieben wurde es von Andrea Schütze.

Frau Zimpernickel ist eine sehr patente Frau. Sie plant das Weihnachtsfest der Familie genauestens durch, alles muss perfekt sein. Dabei ist die gute Frau selber gar nicht so perfekt wie es den Anschein hat. In unbeobachteten Momenten macht sie Sachen, die man so von ihr nicht unbedingt erwartet.
Die Kinder Freddie und Lina sind einfach liebenswert. Man muss sie einfach mögen.
Freddie ist 5 Jahre alt und liebt seine Dinos über alles, Lina ist 7 Jahre alt und ein liebes Schulkind.

Der Schreibstil der Autorin ist witzig und kindgerecht.
Die Geschichte um die Weihnachtsregeln ist lustig und liebenswert mit der ein oder anderen eher unerwarteten Wendung.
Frau Schütze hat aber auch ein paar nützliche Tipps für den Heiligen Abend mit in die Geschichte gepackt.
Neben dem Text gibt es im Buch zahlreiche Illustrationen, die das Geschriebene super ergänzen.

Fazit:
„Frau Zimpernickels Weihnachtsregeln“ von Andrea Schütze ist ein richtig tolles Weihnachtsbuch. Es ist perfekt zum Vorlesen bei kleineren Kindern geeignet aber auch wen man es selber liest wird man seinen Spaß haben.
Ich kann es wirklich nur empfehlen, denn „Weihnachten ist immer etwas Besonderes“.

Bewertung vom 14.12.2012
Braune Erde
Höra, Daniel

Braune Erde


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ben wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Er will weg, wie alle anderen, denn hier ist nichts los. Doch plötzlich kommt Leben ins Dorf: Zwei Familien ziehen ins alte Gutshaus und richten es her. Sie haben altdeutsche Namen, bringen einen neuen Gemeinschaftssinn in den Ort und nehmen Ben herzlich auf.
Ben ist fasziniert von Reinhold, dem Anführer, und will ihm imponieren. Also schließt er sich den Zwillingen Konrad und Gunter an, streift mit ihnen durch die Gegend und verbringt seine Freizeit mit Schießübungen und konspirativen Treffen. Als sie einen Anschlag planen, wird Ben stutzig...
(Quelle: bloomsbury)

Meine Meinung:
Ben wohnt in einem abgelegenen Dorf irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern. Die meisten Dorfbewohner leben nur noch vor sich hin, es gibt kaum Perspektiven und mach einer zieht sogar weg.
Dann taucht plötzlich Reinhold mit seiner Familie im Dorf auf und durch den Kontakt, den die Familie sucht erwacht das Dorf wieder zum Leben. Ben freundet sich ziemlich schnell mit den Kindern er Familie an.
Mit der Zeit aber bemerkt Benn die altmodischen Ansichten der Familie und ist irritiert. Den Dorfbewohnern ist das egal, sie akzeptieren die Familie so wie sie ist.
Ben aber begreift letztlich, dass es eine Nazi-Familie ist, die für ihre rechtsradikalen Ansichten auch vor Gewalt nicht zurückschreckt …

„Braune Erde“ ist der neueste Jugendroman des Autors Daniel Höra. Weitere Werke des Autors sind beispielsweise „Gedisst“ und „Das Ende der Welt“. Ich kannte vor diesem Buch kein Buch von ihm.

Ben ist 15 Jahre alt und sowas wie der tragische Held der Geschichte.
Er hat seine Eltern bei einem Autounfall verloren und wohnt nun bei seiner Tante und seinem Onkel. Zu beiden hat er aber kein gutes Verhältnis. Ben ist intelligent und liest viel und gerne. Er wird so auch als Sonderling bezeichnet.
Reinhold und seine Familie sind für Ben quasi seine Ersatzfamilie. Uta und Reinhold sind für Ben da und hören ihm zu. Freya, die Tochter, verliebt sich in Ben und ei Zwillinge Gunter und Konrad werden Bens „Kameraden“. Reinhold versucht Ben mittels rechtsextremen Gedankenguts zu begeistern und da Ben in ihm einen Vaterersatz sieht und gerne liest, klappt dies sogar.
Aber auch die Zwillinge machen keinen Hehl aus ihre rechten Gesinnung, sie werfen mit rechtsextremen Parolen nur so um sich. Und sie fahren mit Ben sogar auf eine Demonstration von Rechtsradikalen.

Der Gegner der Familie ist der Künstler Georg, mit dem Ben auch befreundet ist. Nach der Wintersonnenwendfeier bei der rechte Jugendliche Bücher verbrennen verbreitet Georg in der örtlichen Presse Kommentare über die Gleichgültigkeit der Dorfbewohner gegenüber der Familie. Doch diese lässt das nicht auf sich sitzen und holt zum Gegenschlag aus.

Daniel Höra greift in seinem Roman eine aktuelle Thematik auf.
Klar nachvollziehbar und glaubwürdig schildert er wie Menschen manipuliert werden können. Dies geschieht ganz gezielt und baut sich langsam auf. Doch je weiter man im Roman vorankommt, desto drastischer werden die Mittel der Familie.

Es ist wirklich erschreckend zu lesen wie Menschen beeinflusst werden können. Der Leser wird durch die dramatische Handlung gefesselt und ins Geschehen gezogen.

Das Ende baut sich langsam auf und ist dann umso packender erzählt. Die nicht ernst genommene Gefahr gerät vollkommen außer Kontrolle.

Fazit:
„Braune Erde“ von Daniel Höra ist ein Jugendroman der erschüttert und bedrückt.
Authentisch und dramatisch schildert der Autor von einer Gefahr die aktueller ist als zuvor und die unterschätzt wird.
Ein Buch das zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 14.12.2012
Das Königreich der Drachen / Serafina Bd.1
Hartman, Rachel

Das Königreich der Drachen / Serafina Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Kann EIN Mädchen ZWEI Welten vereinen?
Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch sie sind zu fasziniert von ihnen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart. Die junge Serafina hat guten Grund, beide Parteien zu fürchten. Hütet doch das erst seit kurzem am Hofe lebende Mädchen selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, ihm gefährlich nahe und droht, ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.
(Quelle: cbj)

Meine Meinung:
Serafina lebt als Unterstützerin des Hofkomponisten mit am Hofe Goredds. Wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre müsste sie sich nach wie vor verstecken. Doch das möchte das junge Mädchen nicht, braucht sie doch trotz ihres Geheimnisses ihre Freiheit.
Nun wird der Prinz tot aufgefunden, ihm wurde der Kopf abgeschlagen. Diese Art zu töten deutet auf einen Drachen hin. Dies wäre ein großer Skandal, denn der vor Jahren geschlossenen Friedensvertrag zwischen Menschen und Drachen steht eh auf wackeligen Füßen.
Es beginnt die Suche nach dem Mörder, an der auch der Neffe des toten Prinzen, Lucian Kiggs, beteiligt ist. Und auch Serafina gerät wegen ihres Wissens in die Ermittlungen. So fällt es ihr immer schwerer ihr Geheimnis weiter zu hüten.
Außerdem erfährt sie während der Suche neue Dinge, die vieles in einem neuen Licht erscheinen lassen …

„Serafina – Das Königreich der Drachen“ ist der erste Band einer Fantasyreihe rund um Drachen. Der Jugendroman stammt aus der Feder von Rachel Hartman. In ihrem Buch verknüpft die Autorin bereits bekannte Elemente mit neuen frischen Ideen.

Die Protagonistin Serafina ist ein sehr angenehmer Charakter. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, spricht geradewegs aus was sie denkt. Serafina ist immer darauf bedacht im Hintergrund zu bleiben, zu groß ist ihre Angst man könnte ihr wohlbehütetes Geheimnis lüften. Ihre ganz große Leidenschaft ist die Musik. Nach dem Mord am Prinzen wird Serafina zunehmend mutiger. Mir war sie sehr sympathisch.
Der Neffe des Prinzen Lucian Kiggs ist sehr von Serafina angetan. Er ist ziemlich kratzbürstig und empfindlich, eben ein nicht ganz so einfacher Charakter.

Die weiteren im Buch auftauchenden Charaktere sind zum größten Teil auch gut gezeichnet. Sie sind alle unterschiedlich und damit ebenfalls einzigartig.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Demnach ist der Einstieg ins Geschehen recht schwierig, man muss sich wirklich einlesen. Doch dann lässt sich der Roman gut lesen. Die Beschreibungen tun ihr Übriges, man kann richtig toll im Geschehen abtauchen.

Die Handlung wird komplett aus Serafinas Sicht in der Ich-Perspektive geschildert. Man ist also als Leser direkt dran am Geschehen.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die geschickt miteinander verwoben sind. So wird die Handlung von allen Seiten beleuchtet.
Außerdem baut sich der Spannungsbogen so kontinuierlich auf.

Der Roman ist am Ende nicht abgeschlossen, es gibt aber keinen gemeinen Cliffhanger. Trotzdem ist man als Leser neugierig auf den Nachfolgeband.

Fazit:
„Serafina – Das Königreich der Drachen“ von Rachel Hartman ist ein guter Auftakt der Fantasyreihe rund um Drachen.
Durch die gute Mischung aus eben besagter Fantasy und Krimielementen wird der Leser neugierig und das Kopfkino wird geweckt.
Das Potential für weitere Bände ist jedenfalls vorhanden.

Bewertung vom 11.12.2012
Das Geheimnis von Nimmernie / Plötzlich Fee Bd.5
Kagawa, Julie

Das Geheimnis von Nimmernie / Plötzlich Fee Bd.5


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Eine gefährliche Reise, eine alte Feindschaft und eine große Liebe, die alle Gefahren überwindet
Meghan Chase, die unerschrockene Feenprinzessin, und Ash, ihr geliebter Winterprinz, dachten eigentlich, dass sie als erprobte Grenzgänger zwischen Nimmernie und der Menschenwelt nichts mehr aus der Fassung bringen könnte. Doch dann muss Meghan schmerzvoll erfahren, dass es nie ratsam ist, einer Fee ein Versprechen zu geben – denn sie wird es nicht vergessen und unter den unmöglichsten Umständen auf seiner Einhaltung beharren. Aber auch auf den stolzen Ash wartet erneut eine Prüfung, die ihm alles abverlangt: In der Stunde der höchsten Not muss er über seinen Schatten springen und sich mit seinem Rivalen Puck verbünden. Wird es Meghan und Ash am Ende gelingen, einer Herausforderung zu trotzen, die alles infrage stellt, was ihnen jemals etwas bedeutete?
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
In diesem 5. Band der „Plötzlich Fee“ – Reihe sind 3 Kurzgeschichten rund um das Nimmernie enthalten.
1. Die Reise zum Winterhof
Diese Geschichte ist zeitlich zwischen „Sommernacht“ und „Winternacht“ angesiedelt und wird aus Sicht von Megan erzählt.
Was geschah auf der Reise zum Winterhof, nachdem der Eiserne König getötet und Ethan gerettet wurde?
2. Sommernachtstraum
Diese Geschichte ist zeitlich angesiedelt zwischen „Herbstnacht“ und „Frühlingsnacht“ und wird aus Sicht von Puck erzählt.
Nachdem Megan die Eiserne Königin geworden ist machen sich Puck und Ash auf einen Weg zu finden wie die Winterfee im Eisernen Königreich überleben kann.
3. Das Eiserne Land
Diese Geschichte ist zeitlich nach „Frühlingsnacht“ angesiedelt und wird aus Sicht von Megan erzählt.
Das Orakel prophezeit Megan, dass ihr Sohne Kierran die Höfe zerstören und ihren Bruder Ethan töten wird. Kann Megan dies verhindern?

Desweiteren sind in diesem Buch, das ebenfalls von Julie Kagawa geschrieben wurde, noch Bonusmaterialien enthalten.
Diese sind unter anderem der „Führer durch die Welt der Eisernen Fee“, „Das einzig wahre Überlebenshandbuch für das Nimmernie“, „Biografien und nützliche Informationen“ und ein „Interview mit Julie Kagawa“.

Dieser 5. Band der Reihe ist keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne, sondern eher als Bonusband gedacht. Die Kurzgeschichten spielen entweder zwischen bestimmten Bänden oder aber danach.
Es sind aber die bekannten Charaktere der Reihe alle wieder zu finden und mit den Geschichten wird die ein oder andere noch offene Frage endgültig beantwortet.
Am besten gefiel mir die Kurzgeschichte „Die Reis zum Winterhof“ aber auch die anderen Geschichten sind alle toll.
Die Charakterisierung am Ende des Buches ist sehr nützlich, man lernt die Personen und Kreaturen nachhaltig noch besser kennen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder wunderbar flüssig und gut zu lesen. Der Witz und Charme der Reihe ist auch hier wieder zu finden und zieht den Leser letztmalig in seinen Bann.

Am Ende des Buches ist neben der Freude über eine so tolle Reihe auch Wehmut mit dabei, denn nun ist das endgültige Ende erreicht.
Trotz allem, ich werde die Autorin im Auge behalten und schauen was zukünftig von ihr zu lesen sein wird.

Fazit:
„Plötzlich Fee – Das Geheimnis von Nimmernie“ von Julie Kagawa ist ein Buch für die waschechten Fans der „Plötzlich Fee“ – Reihe.
Die Kurzgeschichten sind alle toll und der enthaltende Bonus interessant.
Ein würdiger Abschluss!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2012
Graveminder
Marr, Melissa

Graveminder


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei …
(Quelle: Piper Verlag)

Meine Meinung:
Claysville ist ein besonderer kleiner Ort. Denn da wird bis zum 80. Lebensjahr niemand krank. Die Menschen sterben nur durch Unfälle oder Morde. Für die Toten ist dann ein Graveminder, ein Totenwächter, zuständig. Er spricht bei der Beerdigung magische Worte und wacht hinterher über die Toten.
Nun wurde ein junges Mädchen grausam ermordet, doch sie erhielt nicht das vorgeschriebene Beerdigungsritual und ist nun wieder erwacht.
Maylene, Rebekkahs Großmutter, war die letzte Totenwächterin, nun allerdings ist sie tot und der Job fällt Rebekkah zu, obwohl sie mit Maylene nicht blutsverwandt war.
Rebekkah kommt zur Beerdigung ihrer Großmutter nach Claysville und macht sich danach mit Byron, der als Undertaker für den Schutz des Graveminders zuständig ist, auf die Suche nach der Untoten.
Diese allerdings hat bereits eine tödliche Spur im Ort hinterlassen …

„Graveminder“ ist der aktuelle Fantasyroman von Melissa Marr. In diesem Buch bringt die Autorin recht frische Ideen zum Tragen.

Die weibliche Protagonistin Rebekkah, auch Bekks genannt, ist recht eigensinnig und selbstbewusst. Sie kehrt nach dem Tod ihrer Großmutter nach Claysville zurück. Mittlerweile ist Bekks Mitte zwanzig und nach der Beerdigung erfährt sie Stück für Stück von ihrem Erbe. Sie wurde von ihrer Großmutter als Nachfolgerin auserkoren, obwohl die beiden nicht blutsverwandt sind. Mit Byron verbindet Rebekkah auch mehr als sie zugeben würde. Allerdings hat sie ziemliche Bindungsängste und kann sich nicht richtig auf ihn einlassen.
Byron, der männliche Protagonist, lässt Bekks nicht im Stich, ist immer für sie da. Er arbeitet im Beerdigungsunternehmen seines Vaters und außerdem ist Byron der nächste Undertaker. Er und Rebekkah haben sich bereits als Teenager zueinander hingezogen gefühlt. Byron ist eine treue Seele und geradlinig.
Beide Protagonisten wirken sympathisch und kommen authentisch rüber.

Die anderen Charaktere des Buches bleiben leider eher blass. Dies ist aber nicht ganz so tragisch, denn es geht ja eh hauptsächlich um Rebekkah und Byron.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und locker. Mit vielen Details weiß sie den Leser zu fesseln.
Die Story ist gut durchdacht und logisch umgesetzt. Allerdings fand ich die Stimmung recht deprimierend und beklemmend.
Melissa Marr weiß es gut Spannung aufzubauen. Die Handlung ist interessant und es gibt Stellen, die überraschend sind.
Geschildert wird die Handlung aus Sicht von Rebekkah und Byron in der personalen Erzählperspektive. Ab und an gibt es aber auch Passagen aus Sicht von anderen Personen.

Das Ende des Romans ist ein guter Abschluss und es gibt auch keinen Cliffhanger. Viele der im Buch aufgeworfenen Fragen werden wirklich erst zum Schluss beantwortet. Und rein theoretisch besteht sogar die Möglichkeit einer Fortsetzung.

Fazit:
„Graveminder“ von Melissa Marr ist ein düsteres und spannendes Buch rund um das Thema Tod.
Die Autorin kann mit recht frischen Ideen und sympathischen Charakteren durchaus überzeugen.
Das Buch ist auf jeden Fall einen genaueren Blick wert.

Bewertung vom 09.12.2012
Saving Phoenix / Die Macht der Seelen Bd.2
Stirling, Joss

Saving Phoenix / Die Macht der Seelen Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die 17-jährige Phoenix wächst in der Gemeinschaft krimineller Savants, Menschen mit einer übersinnlichen Fähigkeit, auf. Für deren Anführer muss Phoenix ihre Gabe, das Zeitempfinden in fremden Gehirnen zu manipulieren, zu Diebstählen nutzen und das Gestohlene dann bei ihm abliefern. Als sie bei einer Gruppe amerikanischer Studenten iPads stehlen soll, trifft sie auf Yves Benedict. Doch der ist mehr als ihr nächstes Opfer - er ist ihr Seelenspiegel. Yves erkennt dies sofort und entwirft einen Schlachtplan, um Phoenix aus der Gemeinschaft zu befreien und den Anführer zu bezwingen. Doch dieser will die Macht der besonderen Verbindung zwischen Phoenix und Yves für seine eigenen Zwecke nutzen...
(Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag)

Meine Meinung:
Phoenix wurde in eine Community, eine Gruppe krimineller Savants, hineingeboren. Ihre Mutter war mit dem Anführer liiert, starb aber sehr früh. Von klein auf wurde Phoenix beigebracht, das Savants kein normales Leben führen können. So bleibt Phoenix nichts anderes übrig als zu stehlen, zu betrügen und zu niemanden Vertrauen aufzubauen. Die gestohlenen Sachen muss sie beim Anführer abliefern, der von allen gefürchtet wird.
Bei einem Beutezug wird Phoenix auf Yves angesetzt, ihn soll sie bestehlen. Doch Yves kann sich Phoenix und ihrer Gabe wiedersetzen und es stellt sich zudem heraus, er ist ihr Seelenspiegel. Seelenspiegel haben eine besondere Bindung zueinander.
Yves setzt nun alles daran Phoenix zu helfen und sie aus der Community zu befreien.
Doch das ist leichter gesagt als getan …

„Saving Phoenix“ ist bereits der 2. Band der „Die Macht der Seelen“-Reihe von Joss Stirling.
Man kann diesen Band auch ohne Kenntnis des 1. Teils lesen, denn die Handlung baut nicht direkt auf „Finding Sky“ auf und es gibt immer wieder Erklärungen im Text, die ein Verständnis leichter machen. Wer allerdings komplett im Bilde sein möchte, der sollte mit dem 1. Band anfangen.

Phoenix, genannt Phee, wächst in der Community auf. Ihre Mutter ist früh gestorben und Phee ist mehr oder weniger auf sich gestellt. Sie hat die Gabe die Zeit zu verlangsamen bzw. sie ganz anzuhalten. Diese Gabe nutzt sie um andere Menschen in London zu bestehlen.
Yves ist der zweitjüngste Sohn der Familie Benedict. Er ist das Genie der Familie aber ansonsten eher ruhig und zurückhaltend. Yves kann sich Phee und ihrer Gabe wiedersetzen und es stellt sich heraus, dass sie sein Seelenspiegel ist. Yves hat auch eine Gabe, diese ist allerdings ziemlich unberechenbar. Er hat Probleme seine Emotionen zu kontrollieren und hat so bereits einiges in Brand gesetzt.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden beginnt langsam und zart und wird von Joss Stirling authentisch beschrieben.

Auch die Nebencharaktere im Buch sind gut gezeichnet. Hier ist mir besonders die Familie Benedict in Erinnerung geblieben. Sie bringt Humor in die Geschichte. Und immerhin ist Sky aus dem ersten Band ja auch einer von ihnen.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig. Die Seiten lassen sich ganz zügig lesen.
Die Handlung ist spannend gehalten und man ist als Leser direkt von Beginn an mittendrin. Der Spannungsbogen baut sich im Verlauf stetig weiter auf, man ist regelrecht gefesselt.
Geschildert wird die Handlung aus Phoenix´ Sicht in der Ich-Perspektive. Man kann sich so gut in sie hineinversetzen.

Das Ende des Buches finde ich gut gewählt. Es löst alles auf und rundet die Geschichte ab.

Fazit:
„Saving Phoenix – Die Macht der Seelen 2“ von Joss Stirling ist eine tolle Fortsetzung.
Die spannende Handlung und die gut gezeichneten Charaktere runden das Buch ab und bescheren vergnügliche Lesestunden.
Wer Band 1 kennt, sollte Band 2 auch lesen.