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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1194 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2020
Kunstraub im Museum / Erdmännchen Gustav Bd.6
Siegner, Ingo

Kunstraub im Museum / Erdmännchen Gustav Bd.6


ausgezeichnet

Ein neues aufregendes und lustiges Abenteuer im Zoo von Hannover mit liebenswerten Charakteren und farbenfrohen Illustrationen. 

Inhalt:

Im Zoo in Hannover leben die drei Erdmännchen-Freunde Gustav, Pauline und Rocky.

Im Museum wurde ein wertvolles Gemälde gestohlen und während Detektiv Fuchs Pfotenabdrücke der Zoo-Bewohner mit den am Tatort gefundenen Abdrücken vergleicht, ziehen die Erdmännchen eigene Schlüsse

Eine knifflige wie abenteuerliche Spurensuche beginnt ...


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Die farbenfrohen Illustrationen nehmen in diesem Bilderbuch oft ganze Doppelseiten für sich ein, sind sehr detailliert und liebevoll gestaltet.

Der Zeichenstil von Ingo Siegner gefällt sehr. Wie auch beim kleinen Drachen Kokosnuss und dessen Freunden sind die Erdmännchen zauberhaft gestaltet. Ihre Mimik ist herrlich lustig.

Die kleine süße Maus, die sich auch in Zeichnungen bei den Kokosnuss-Abenteuern versteckt, ist immer wieder gut versteckt, still und heimlich dabei und dennoch mitten im Geschehen. Eine süße Idee.


Mein Eindruck:

Dies ist das vierte Erdmännchen-Abenteuer. Zum besseren Verständnis ist es aber nicht erforderlich, die vorherigen Bücher gelesen zu haben.
Dieses Mal erwartet die drei Freunde ein aufregendes Abenteuer und ein spektakulärer Kunstraub im Sprengel Museum in Hannover. Wie gut, dass Pauline und Rocky die besten Spurenleser der Welt sind.

Die Charaktere, insbesondere die drei Erdmännchen Gustav, Pauline und Rocky, sind liebevoll gestaltet und die Themen Hilfsbereitschaft, Mut und Zusammenhalt zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Abenteuer.

Die Geschichte enthält (für ein Bilderbuch) überraschend viel Text und der Erzählstil ist bildlich und lebendig. Fremdworte werden in Fußnoten erläutert und man lernt zudem noch etwas über Kunstwerke z. B. von Paul Klee, die im Sprengel Museum in Hannover ausgestellt sind. Wahrscheinlich eher für den Vorleser als für den Zuhörer interessant.

Ein wunderbares Vorlesebuch und Bilderbuch in einem, allerdings vermissen wir die Lieder/Reime, die sonst Gustavs Abenteuer begleiten.


Fun Fact:

Hannover ist die Heimatstadt des Autors. Es ist also kaum verwunderlich, dass die Erdmännchen ausgerechnet dort ihre Abenteuer erleben.


Fazit:

Ein spannendes Abenteuer, das zum Miträtseln anregt, mit liebenswerten Charakteren.

Die vielen großen und farbenfrohen Illustrationen unterstreichen die Handlung wunderbar und laden zum Entdecken ein. Denn überall versteckt sich eine kleine Maus, die still und heimlich in den Bildern zum treuen Ermittler wird.


...

Resensiertes Buch: "Erdmännchen Gustav - Kunstraub im Museum" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 05.09.2020
Nachts auf dem Sambesi / Erdmännchen Gustav Bd.3
Siegner, Ingo

Nachts auf dem Sambesi / Erdmännchen Gustav Bd.3


ausgezeichnet

Ein aufregendes und fantastisches Abenteuer im Zoo mit liebenswerten Charakteren und farbenfrohen Illustrationen. Eine Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt.

Inhalt:

Im Zoo in Hannover leben die drei Erdmännchen-Freunde Gustav, Pauline und Rocky.

Weil es so langweilig ist, beschließen die Elefantenkinder, eine Bootsfahrt auf dem Sambesi-Fluss, der durch den ganzen Zoo fließt, zu unternehmen. Auch der flügellahme Marabu und die drei Erdmännchen sind mit von der Partie.

Doch plötzlich schnappt ein Uhu Rocky beim Kragen und entführt ihn!

Eine abenteuerliche Rettung beginnt ...


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Die farbenfrohen Illustrationen nehmen in diesem Bilderbuch oft ganze Doppelseiten für sich ein, sind sehr detailliert und liebevoll gestaltet.

Der Zeichenstil von Ingo Siegner gefällt sehr. Wie auch beim kleinen Drachen Kokosnuss und dessen Freunden sind die Erdmännchen zauberhaft gestaltet. Ihre Mimik ist herrlich lustig.

Die kleine süße Maus, die sich auch in Zeichnungen bei den Kokosnuss-Abenteuern versteckt, ist immer wieder gut versteckt, still und heimlich dabei und dennoch mitten im Geschehen. Eine süße Idee.


Mein Eindruck:
Ein aufregendes nächtliches Abenteuer mit einer spannenden Rettungsaktion.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der drei Erdmännchen Gustav, Pauline und Rocky zieht sich wie ein roter Faden durch das Abenteuer.

Jedes Tier hat ein besonderes Talent und kann so bei der Rettung helfen.

Das Abenteuer wird durch viele Lieder/Reime ergänzt und der Erzählstil ist altersgerecht und lebendig. Ein wunderbares Vorlesebuch.


Fazit:

Ein fantasievolles und spannendes Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften Reimen.

Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft werden in dieser Geschichte kindgerecht thematisiert.

Die vielen farbenfrohen Illustrationen unterstreichen die Handlung wunderbar und laden zum Entdecken ein. Denn überall versteckt sich eine kleine Maus, die still und heimlich in den Bildern zum treuen Begleiter wird.


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Resensiertes Buch: "Erdmännchen Gustav - Nachts auf dem Sambesi" aus dem Jahr 2015

Bewertung vom 05.09.2020
Die Dschungelfreunde sind los! / Rille Bd.1
Krämer, Fee

Die Dschungelfreunde sind los! / Rille Bd.1


ausgezeichnet

Ein Dschungelabenteuer über Freundschaft und Zusammenhalt mit viel Herz erzählt und wunderschön und farbenfroh illustriert.

Inhalt:

Eigentlich sollte der Gorilla Rille nur in einen anderen Zoo ziehen. Doch beim Transport dorthin läuft alles schief.

Nach einer Notlandung im Dschungel befinden sich Rille und sein ständiger Begleiter Kuschelaffe Mr. Gibbs mitten im Urwald.

Zunächst ist der Gorilla verwundert über seinen neuen "Zoo": alle Tiere leben in einem Gehege, das Essen, das auf Bäumen wächst, muss er selbst pflücken ... Wo ist Rille da nur hineingeraten?!
Dabei entdeckt er bald, dass hier das Moos weicher, die Luft frischer und die Sonnenuntergänge atemberaubend schön sind.

Ein Paradies auf Erden! Wären da nicht die Garstige Greule im Mangrovenwäldchen und die Schaufelmonster.

Aber Rille und seine neuen Freunde haben bereits einen Plan.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Fast auf jeder Doppelseite findet sich eine kleine, halbseitige oder sogar ganzseitige farbenfrohe Illustration, um die Handlung aufzugreifen oder zusammenzufassen.

Der Zeichenstil von Nikolai Renzer, insbesondere die "kantige" Gestaltung der Charaktere gefällt sehr. Die Mimik der Urwaldbewohner ist einfach nur herrlich komisch und sorgt für Lacher. Rilles liebenswerte und sorglose Art wird zeichnerisch ebenso gut eingefangen wie die exotische Dschungel-Atmosphäre.


Mein Eindruck:

Eine wunderschöne Geschichte über Neuanfänge, Gefühle, Hilfsbereitschaft und wahre Freundschaft.

Der Schreibstil ist altersgerecht, bildhaft und führt mitreißend durch das Urwald-Abenteuer.

Mit dem sympathisch, kindlichen Protagonisten Rille fühlt man sogleich mit und schließt ihn schnell ins Herz. Der kleine, große Kerl kann (fast) keiner Motte etwas zu leide tun, liebt Puzzle und ist ein friedliches Geschöpf. Aber auch er ist manchmal traurig, fühlt sich missverstanden oder ihm rauscht Wut im Bauch. Rilles Gefühle sind herrlich bildhaft und kindgerecht beschrieben.

Auch die weiteren Dschungelbewohner sind liebenswert und warmherzig. Allen voran der blaue, pausenlos plappernde Ara Pepe (eigentlich José Alvarez Mendez de Sousa, direkter Nachfahre von Dom Alfonso o Formoso dem Vierten, worauf das witzige Kerlchen des Öfteren mit Stolz verweist) und die alte Gürteltierdame Tante Tatu.

Viele weitere Tiere wie Tapir, Jaguar, Wasserschwein, Schlange u.a. begegnen Rille und der Berggorilla wird Teil einer außergewöhnlichen Wohngemeinschaft am Herzbaum.

Das Lied der Dschungeltiere, ihr Zusammenhalt und die positive Einstellung sind wunderbar.

Wir geben für diese zauberhafte Geschichte und ihre liebenswerten Charaktere eine klare Leseempfehlung:

für Jungen wie Mädchen, zum Selbstlesen oder Vorlesen!


Fazit:

Eine warmherzige und humorvolle Geschichte, die neben ihren sympathischen Charakteren auch durch eine exotische und traumhafte Kulisse besticht.

Die vielen farbenfrohen Illustrationen ergänzen die Handlung sehr gut und geben den außergewöhnlichen Charakteren ein Gesicht.

Eine wunderbares Abenteuer für Jungen und Mädchen über Freundschaft und Hilfsbereitschaft!


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Rezensiertes Buch "Rille - Die Dschungelfreunde sind los!" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2020
Äsops Fabeln
Aesop

Äsops Fabeln


ausgezeichnet

Eine kleine aber feine Sammlung lehrreicher und humorvoller Fabeln begleitet von farbenfrohen und ausdrucksstarken Illustrationen.

Inhalt:

Zwanzig Fabeln des griechischen Dichters Äsop (ca. 600 v. Chr.) verpackt mit fröhlichen Illustrationen in ein Bilderbuch.

Die Sammlung beinhaltet unter anderem:

- Die Dohle und die Raben

- Der Löwe, der die Maus fürchtete

- Die Frösche fordern einen neuen König

- Zeus und die Schildkröte

uvm.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Lebendige, farbenfrohe und beinahe abstrakte Illustrationen, die sich meist über die kompletten Seiten erstrecken, umrahmen und ergänzen die Fabeln perfekt.

Der Zeichenstil ist fantasievoll, ausdrucksstark und großflächig.


Mein Eindruck:

Das Buch vereint insgesamt zwanzig bekannte und weniger bekannte Fabeln des griechischen Dichters Äsop, über dessen Leben wenig bekannt ist.

Die Erzählungen eignen sich - aufgrund der vielen Illustrationen - auch sehr gut zum Vorlesen.

Jeder Fabel wird viel Raum gegeben, d. h. jede Doppelseite enthält eine Erzählung mit passenden Zeichnungen und kommt dadurch noch mehr zur Geltung. Die Fabel ist selbst kurz und prägnant, sprachlich leicht verständlich und endet immer mit einer kleinen Moral.

Obwohl die Erzählungen über zweieinhalbtausend Jahre alt sind, haben die Themen, die ihnen zugrunde liegen, nichts von ihrer Aktualität eingebüßt: Gier, Hochmut, Feigheit, Unvernunft, Eitelkeit oder schlichte Dummheit. Kleine und große Leser können auch heute noch viel aus diesen Fabeln lernen.

Ein wunderschöner Band voller Humor, lehrreich und unterhaltsam zugleich sowie ein kleiner Einblick in die zauberhafte Welt der Fabeln.


Fazit:

Zwanzig zauberhafte und lehrreiche Fabeln, die trotz ihres Alters nichts an Aktualität eingebüßt haben. Prima zum Vor- oder Selberlesen.

Ergänzt werden die Tiererzählungen durch große ausdrucksstarke und farbenfrohe Illustrationen.

Ein fabelhafter Kinderbuchschatz für Mädchen und Jungen, für Groß und Klein.


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Rezensiertes Buch: "Äsops Fabeln" aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 31.08.2020
Es war einmal ein blauer Planet
Lelord, François

Es war einmal ein blauer Planet


sehr gut

Eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte. Philosophisch und inspirierend. 

Inhalt:

Es war einmal in ferner Zukunft:

Die Menschen sind nach der Apokalypse zum großen Teil von der Erde geflohen und leben nun in einer Kolonie auf dem Mars.

Doch einige sehnen sich nach dem blauen Planeten, den sie selbst nie betreten haben.

Robin Normandie, ein unbedeutendes Neutrum, wird von der KI Athena auserwählt, zur Erde zu reisen und dort die aktuelle Situation auszukundschaften.

Eine abenteuerliche und tiefgründige Mission!


Mein Eindruck:

Zuallererst möchte ich auf die hochwertige und wunderschöne Gestaltung des Buches eingehen:

Der Buchschnitt ist kunstvoll bedruckt, so dass sich dort die Cover-Illustration des Planeten und die der roten Sterne fortzieht. Ein oranges Lesebändchen - passend zur Schrift des Titels und Robins Mantel - lässt das Buchliebhaberherz höher schlagen.

Im Buch selbst sind kleinere gezeichnete Sterne als Trennung zwischen den einzelnen Abschnitten. Eine Unterteilung in Kapitel gibt es keine.

Der Autor lässt aktuellen Klimawandel in seine Apokalypse einfließen und zeichnet auf der Erde verschiedene Arten von Bewohnern und deren Lebensweise. Sowohl kriegerische Menschen wie auch friedliche Naturvölker besiedeln die Erde.

Robin macht sich Gedanken über die Struktur der jeweiligen Gesellschaft und philosophiert über die Fragen "Was ist Glück?" und "Welche Art zu leben ist die richtige?".

Mir gefällt besonders, dass der Autor nie mit mahnendem Zeigefinger beschreibt und der Leser sich seine Meinung selbst bilden kann. Erschreckend ist, dass sich auf der Erde die Fehler der Menschen (ohne deren Wissen) zu wiederholen scheinen: Überbevölkerung, Waldrodung oder missgewirtschaftete Felder. Die Überlebenden kennen nur ihre nähere Umgebung und nicht die Vorgeschichte.

Der ruhige und bildhafte Erzählstil passt sehr gut zur nachdenklichen Hauptfigur.

Die Handlung hat ein paar Tiefs und das Potenzial wurde nicht ganz ausgenutzt, dennoch ist es eine interessante Mischung aus Märchen und Science Fiction und mit einem wahren Kern.

Lesenswert für alle, die der Frage nach dem Glück nachgehen und sich in philosophischen Gedanken verlieren möchten.


Fazit:

Eine (gar nicht so abwegige) Zukunftsvision, ruhig und anschaulich erzählt, die zum Nachdenken anregt.

Optisch ist das Buch ein wahrer Schatz mit Lesebändchen und farbigem Buchschnitt.


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Rezensiertes Buch: "Es war einmal ein blauer Planet" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 31.08.2020
Hilfe, mein Kater kann sprechen! / Mirella Manusch Bd.1
Barns, Anne;Below, Christin-Marie

Hilfe, mein Kater kann sprechen! / Mirella Manusch Bd.1


sehr gut

Spannendes und witziges Abenteuer einer Vampirin. Liebenswerte Charaktere und zauberhafte Illustrationen.

Inhalt:

Mirella plagen Zahnschmerzen. Dieser blöde neue Eckzahn!

Doch irgendwie ist dieser ungewöhnlich spitz. Fast wie bei einem Vampir.

Mirella kommt aus dem Staunen nicht heraus, als kurz darauf plötzlich ihr Kater Langstrumpf mit ihr spricht. Und das auch noch auf französisch!

Genau wie ihre Tante Elly ist Mirella eine Vampirin. Sie kann sich in eine Fledermaus verwandeln und zudem hat die Zehnjährige die seltene Gabe, mit Tieren sprechen zu können.

Ganz schön kompliziert und all das ist erst der Anfang ...


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre (kurze Kapitel, normale Schriftgröße, Blocksatz)


Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover ist ein richtiger Hingucker und ist ganz zauberhaft gestaltet: der pinke Namensschriftzug (passend zu Mirellas pinker Haarsträhne) ist erhaben und glitzert sogar.

Im Buch selbst begleiten vielen kleine tiefschwarze Zeichnungen begleiten die Handlung. Auf den Seiten wimmeln Fledermäuse, Spinnen oder Mond und Sterne.

Passend zu einigen nächtlichen Szenen sind die Seiten schwarz, so dass sich die Schrift und auch die Bilder weiß vom dunklen Grund abheben.

Zusätzlich gibt es immer wieder größere schwarz-weiß Illustrationen, die beinahe dreidimensional wirken.

Dieser Mix aus verschiedenen Stilen gefällt mir sehr.

Mirella ist frech und niedlich dargestellt. Klarer Favorit (und heimlicher Liebling) ist aber Kater Langstrumpf. Seine Mimik ist herrlich anzusehen. Immer ein wenig mürrisch und grummelig und doch liebenswert.

Der kleine Leser hätte sich über ein paar zusätzliche Illustrationen gefreut.


Mein Eindruck:

Die Kapitel sind angenehm kurz und der Schreibstil ist humorvoll und altersgerecht.
Während Mirellas Eltern ganz "normal" sind, ist ihre Tante Elly ebenfalls eine Vampirin. Ihr Ausruf "Holy Moly!" wird zum geflügelten Wort und sie unterstützt Mirella bei ihrer ersten Verwandlung in eine Fledermaus, bei ersten Flugversuchen und nimmt ihre Nichte mit auf eine nächtliche Entdeckungsreise.

Der Besuch im Zoo ist abenteuerlich, denn Mirella entdeckt, dass sie tatsächlich die Sprache der Tiere (mit Ausnahme von Kleinvieh wie Spinnen) verstehen kann.

Kater Langstrumpf - eigentlich Lancelot - ist ihr Beschützer und spricht sogar Französisch (mit anschließender Übersetzung). Beim Vorlesen kann man dies herrlich weiterspinnen.


Wie hilfreich es ist, die Sprache der Tiere zu verstehen, entdeckt Mirella als Tochter des Tierarztes sehr schnell. Sie ist ein herzensguter Mensch, der am liebsten allen Tieren im Zoo zu deren Glück verhelfen möchte.

Ob ihr dies gelingt und zu welchen Tricks sie greifen muss, wird hier natürlich nicht verraten.

Der erste Band macht Lust auf mehr, denn nicht alles wird - zum Leidwesen des kleinen Lesers - am Ende aufgelöst.

Voraussichtlich im Frühjahr 2020 erscheint ein weiteres Abenteuer.


Fazit:

Eine außergewöhnliche Geschichte über die Verwandlung eines zehnjährigen Mädchens zur Vampirin mit einer nützlichen Fähigkeit.

Humorvoll, kindgerecht und spannend erzählt und mit wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen atmosphärisch ergänzt.


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Rezensiertes Buch "Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2020
Einstein / Mäuseabenteuer Bd.4
Kuhlmann, Torben

Einstein / Mäuseabenteuer Bd.4


ausgezeichnet

Wissenschaft, Geschichte und Abenteuer in einem: lehrreich und phantasievoll!
Ein bildgewaltiges Abenteuer mit viel Liebe zum Detail für Jung und Alt.

Inhalt:

Die kleine Maus ist voller Vorfreude: in der Schweiz findet am 14. Juli das große Käsefest statt. Bis zu dessen Beginn zählt sie fieberhaft die Tage und reist sodann nach Bern.

Doch dort angekommen ist das Fest bereits vorbei und sämtlicher Käse vertilgt. Wie konnte das nur passieren? Hat sich die kleine Maus verzählt?

Was als Witz gemeint ist, lässt sie aufhorchen: Was, wenn es möglich wäre, die Zeit zurückzudrehen?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahren (zum Vorlesen)
ab 8 Jahren (zum Selberlesen: kurze Texte und einfacher Schreibstil)


Illustrationen:

Die zahlreichen und detaillierten Zeichnungen sind nicht nur sehr naturgetreu sondern ihnen wird viel Raum gegeben. Sehr oft finden sich Doppelseiten ganz ohne Text, hier wird das Abenteuer kurzerhand optisch weitergeführt.

Es gibt unglaublich viel zu entdecken und da auch historische und wissenschaftliche Bilder eingearbeitet werden z.B. Albert Einstein oder Skizzen von Uhren, Uhrwerken uvm. Die Illustration der Zeitmaschine in Aktion erinnern zudem an H. G. Wells Erzählung "Die Zeitmaschine".

All dies ist Teil der Handlung und so werden auch "große" Leser ihre Freude an dem ungewöhnlichen Kinderbuch haben.


Mein Eindruck:

Alle vier Maus-Abenteuer von Torben Kuhlmann haben gemeinsam, dass der kleine, mutige Protagonist sich aufgrund eines "absurden" Traums einer großen Herausforderung stellt.

Auch dieses Mal setzt eine kleine, wissbegierige Maus alles daran, die Zeit zurückdrehen zu können, um das Käsefest zu erleben.

Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam, trotz oder vielleicht auch gerade wegen kleinerer Rückschläge fiebert man durchgehend mit.

Es reicht scheinbar nicht aus, die Zeiger aller Uhren zurückzudrehen. Die Zeit läuft trotzdem immer weiter.

Hilfesuchend wendet sich die kleine Maus an den alten Mäuserich und Uhrmachermeister R. Müsli. Dieser erzählt "Eine kurze Geschichte der Zeit" und man lernt spielerisch einiges über die Techniken zur Messung selbiger (heute und in der Antike). Doch auch der Uhrmacher weiß nicht, wie man den Lauf der Zeit beeinflussen kann. Verweist aber auf die revolutionären Ideen des Physikers Albert Einstein.

Der Ideenreichtum der kleinen Maus ist überwältigend. Sie beschließt, eine Maschine zu bauen, mithilfe derer sie in der Zeit zurückreisen kann.

Geschichte und Fiktion sind ganz wunderbar miteinander verwoben und wer weiß, vielleicht kam der Denkanstoß zu Einsteins Relativitätstheorie tatsächlich von einer kleinen, wissbegierigen Maus. Wie sonst hätte ein Angestellter des Patentamtes Bern die Regeln der Physik derart auf den Kopf stellen können ;-)

Eine lehrreiche und phantastische Geschichte für Groß und Klein!


Zum Ende findet sich noch der Lebenslauf Albert Einsteins sowie weiterführende, wissenschaftliche aber interessant gestalteten Fakten u. a. Lichtgeschwindigkeit, Zeitreise. Dieser Teil eignet sich dann eher für die ältere Leserschaft.


Fazit:

Ein außergewöhnliches Bilderbuch, welches durch zauberhafte, großformatige und detailverliebte Illustrationen und eine lehrreiche wie abenteuerliche Geschichte besticht.

Die kleine, mutige Maus, die so schnell nicht aufgibt, wächst dem Leser sofort ans Herz.

Geschichte und Fiktion werden herrlich miteinander verwoben und der ergänzende, wissenschaftliche Teil führt dies lehrreich fort.


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Rezensiertes Buch: "Einstein - Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2020
Ein ganz alter Trick
Krämer, Fee

Ein ganz alter Trick


sehr gut

Ein turbulentes und witziges Abenteuer mit sympathischen Charakteren und lustigem Daumenkino.

Inhalt:

Pascal lebt im Internat Schloss Karlsee, denn seine Mutter ist mit ihrem neuen Mann oft auf Reisen und für Pascal bleibt da kein Platz.

Der Junge heckt einen Streich nach dem anderen aus, aber nachdem er den Lehrern mit dem Schulskelett einen Schrecken eingejagt und einen Rollator im Ententeich versenkt hat, ist das Maß voll.

Vier Wochen lang soll Pascal nun in der Residenz Sonnenstrahl aushelfen und lernen, was Respekt bedeutet.

Dass er dort neues Futter für Streiche erhält und die alten Leute gar nicht so langweilig sind, hätte er allerdings nicht erwartet.

Eine alte Dame benötigt ausgerechnet seine Hilfe, um einen Schatz zu bergen.


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Illustrationen:

Die schwarz-weiß Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels sind - wie auch das Coverbild - ähnlich einem Scherenschnitt. Zusätzlich gibt es ein Daumenkino, welches Pascal aus seinem Skateboard davonfahrend zeigt. Eine wunderbare Spielerei.

Mein Eindruck:

Da das Abenteuer aus Pascals Sicht, als Ich-Erzählung, geschrieben ist, kommen seine Gefühle sehr gut zur Geltung. Die Beschreibung ist bildhaft: wenn Pascal sich ärgert, rumort es in seinem Bauch und es kommt die Kugelblitz-Wut oder sein schlechtes Gewissen kriecht wie ein Wurm durch ihn hindurch. Man fühlt und leidet mit ihm.

Die Geschichte kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus. Ein paar Seitenhiebe auf langweilige Senioren, das Alter oder Seniorenresidenzen müssen aber sein.

Die alte Ingelotte, deren Rollator er im See versenkt hat, ist trotz ihres hohen Alters mit ihm auf einer Wellenlänge. Die alte Dame hat es faustdick hinter den Ohren, kann über sich selbst lachen und nimmt kein Blatt vor den Mund. Über ihre Schlagfertigkeit muss man immer wieder schmunzeln.

Auch die weiteren Charaktere wie der syrische Talal (Mädchen für alles) und Ingelottes Enkel Jonathan sind sympathisch und authentisch, hätten aber - wie auch die Hauptfigur - etwas mehr Tiefe verdient.

Zum ersten Mal seit Langem, erlebt Pascal was Familiengefühl bedeutet und er findet neue Freunde. Die Beschaffung des Schatzes wird zum turbulenten Abenteuer. Lediglich der Schluss kommt sehr abrupt.

Fazit:

Ein turbulentes und witziges Abenteuer, das auch nachdenklich stimmt.

Das Daumenkino des skateboardfahrenden Pascals ist ein wahrer Hingucker!

Eine Leseempfehlung für Jungen und Mädchen!


...

Rezensiertes Buch "Ein ganz alter Trick" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.