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Bewertungen
Insgesamt 1576 BewertungenBewertung vom 22.03.2020 | ||
Der Duft der Erinnerung (eBook, ePUB) Zu Beginn hat mich das Buch gleich gefesselt gehabt, was dann leider etwas abgeflacht ist. Jedoch hat mich die Geschichte dann wieder gepackt, als Emmeline in die Stadt gegangen ist. Das Thema Düfte zieht sich komplett durch die Geschichte. Man kann mit Emmeline mitfühlen und sie beim Erwachsenwerden begleiten. Was sie dann da in der Stadt erlebt, hätte ich so nicht erwartet und auch der Ausgang der Geschichte war sehr bewegend. Die Autorin benutzt eine sehr schöne Sprache und schafft eine sehr bildgewaltige Atmosphäre. Ich konnte mir die dargestellten Szenen gut vorstellen und auch wenn die Protagonistin anfangs, den Umständen geschuldet, etwas weltfremd auftrat, fand ich ihren unerschütterlichen Willen, die Wahrheit herauszufinden, und auch ihren Mut ganz alleine in die Fremde zu ziehen herausragend. Ein sehr toll geschriebenes Buch über ein Mädchen, das gegen den Verfall ihrer Familie und auf der Suche nach Liebe und Freundschaft alles gibt. |
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Bewertung vom 20.03.2020 | ||
Die Apokalypse beginnt in deinem Garten / Bloom Bd.1 Die Geschichte ist logisch und verständlich aufgebaut. Der Schreibstil und die Wortwahl ist der Zielgruppe ab 12 Jahren entsprechend gut verständlich und leicht zu lesen gewesen. Was als seltsames Phänomen beginnt, entwickelt sich rasant zu einem wahren Albtraum. Es stehen drei Jugendliche als Protagonisten im Mittelpunkt. Mir wurden die Ereignisse irgendwann etwas zu abstrus. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Zielgruppe davon begeistert sein wird. Anscheinend soll das Buch nicht ein einzelner Band bleiben, denn das Ende verspricht, dass es wohl weitergehen wird. Aber die Geschichte hier ist in sich abgeschlossen! Der Autor versteht es, von Beginn an Spannung aufzubauen und den Leser zu fesseln. Für die Zielgruppe bestimmt ein spannender Roman, für die erwachsenen Leser vermute ich mal etwas zu einfach gestrickt. Aber es ist ja auch für Jugendliche gedacht! |
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Bewertung vom 18.03.2020 | ||
Im Debüt von Angie Kim ist nichts wie es scheint. Denkt man zu Anfang, der Fall ist klar, es geht um Mord, so tun sich während den Verhandlungstagen wahre Abgründe auf. Die Autorin versteht es sehr gut, falsche Fährten zu legen und so tappt man bis zum Ende im Dunkeln, was sich in Wirklichkeit zugetragen hat. Das Buch ist in die einzelnen Verhandlungstage aufgeteilt und darin sind die Kapitel nochmal unterteilt und den verschiedenen Charakteren aus Miracle Creek zugeordnet. So kommen alle Sichtweisen zutage und es ergibt sich ein erschreckendes Beziehungsgeflecht der handelnden Personen. Stellenweise war es mir zu langatmig erzählt. Jedoch kann die Autorin die Spannung bis zum Schluss halten und mir hat auch der flotte Schreibstil gut gefallen. Interessant fand ich auch, dass verschiedene Themen angesprochen werden. Dadurch, dass eine koreanische Auswandererfamilie mitspielt, ist das Thema Rassismus präsent, aber auch der Umgang mit behinderten Kindern spielt eine große Rolle. Man darf gespannt sein, um was es beim nächsten Buch der Autorin gehen wird. |
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Bewertung vom 12.03.2020 | ||
Stephan Ludwig hat sich hier mal an eine Thrilleridee außerhalb seiner Zorn-Serie gewagt. Die Umsetzung ist ihm auch gut gelungen. In gewohnter Spannung lässt er Protagonist Elias zu seinem Opa Wilhelm reisen, der in einem Dorf abseits von allem wohnt. Dort wird es dann sehr verwirrend, weil mit jeder gelesenen Seite immer mehr Fragen aufkommen, die nicht gleich beantwortet werden. Durch die kursiv eingefügten Flashbacks des Protagonisten wird allmählich immer klarer, was im Dorf Volkow vor sich geht. Mir hat der Aufbau des Buches sehr gut gefallen, welches in fünf Teile gesplittet ist und jeder Teil endet mit einem fiesen Cliffhanger. Die Geschichte an sich ist etwas absurd und für einen 90-jährigen Großvater meiner Meinung etwas unrealistisch in der Durchführung. Trotzdem fand ich es bis zum Schluss spannend, was hinter der angeblichen Dorfidylle wirklich steckt. Ich muss aber auch sagen, dass mir die Zorn-Serie besser gefällt und ich hoffe, dass der Autor diese weiterverfolgen wird! |
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Bewertung vom 10.03.2020 | ||
Ein Sommer im Alten Land (eBook, ePUB) Julie Peters konnte sehr gut verdeutlichen, was mit einer Parfümeurin passiert, die ihren Geruchssinn verliert. Ich fand auch die Idee mit der Seifenherstellung gut gelungen. Wie das alltägliche Leben ohne Geruchs- und Geschmackssinn sich gestaltet, erlebt die Protagonistin sehr deutlich. Ich fand es bewundernswert, dass sie sich nicht hängen ließ und auf dem Hof ihrer Tante gleich neue Pläne schmiedete. Für mich war der Klappentext jedoch etwas verwirrend, denn dort heißt es, dass Johannes der benachbarte Ökobauer ist. Er wohnt doch aber bei Alix Tante im Haus!? Außerdem fand ich, dass sich Alix Freund Max sehr um sie bemüht hat und es etwas schade war, dass sie das gar nicht so wertgeschätzt hat. Leider konnte ich nicht so den Zugang zu Alix finden. Die Grundidee und die schöne Landschaft im Alten Land haben mir jedoch gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin ist ansprechend und flüssig. Es war zu keiner Zeit langweilig und das Buch ist als Sommerlektüre bestens geeignet. |
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Bewertung vom 09.03.2020 | ||
Die Liebe gibt Pfötchen / Lichterhaven Bd.4 (eBook, ePUB) Ich verfolge die Lichterhaven-Serie mit großem Interesse, da immer ein süßer Hund das Geschehen aufmischt. Auch hier hat Hirtenhund Capone eine Hauptrolle und kommt zu "Wort". In kursiv abgedruckten Zeilen fließen die Hundegedanken mit in die Geschichte ein. Im Mittelpunkt stehen aber Thorsten und Martina. Mir hat gut gefallen, dass Thorsten auf Martinas Gefühle große Rücksicht genommen hat, sie niemals zu irgendwas gedrängt hat und nicht ungeduldig wurde. Nett war auch der liebevolle Umgang mit Martinas Kinder, die behutsam und langsam auf den neuen Partner aufmerksam gemacht wurden. Die Liebesgeschichte ist unabhängig von den vorherigen Bänden lesbar, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Sie ist sehr gefühlvoll geschrieben. Jedoch haben mich die Protagonisten nicht so ganz berührt. Mir war es etwas zu viel hin und her mit den Gefühlen von Martina. Es war zwar für mich absolut nachvollziehbar, dass sie so lange zögert, aber vielleicht lag es auch an den Charakteren, dass ich nicht so den Zugang fand. Da waren die anderen Bände mir mehr ans Herz gegangen. Trotzdem ist die Geschichte sehr schön und lesenswert! |
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Bewertung vom 09.03.2020 | ||
Sandra Lüpkes hat ein Stück vergessene Zeitgeschichte auf Juist aufgegriffen und über diese wahren Begebenheiten und die Schule am Meer, die es wirklich gab, einen tollen Roman geschrieben. Schon der Inneneinband mit den Bildern von damals und dann auch die kleine Skizze der Schule haben auf das Thema eingestimmt. In eher leisen Tönen erzählt die Autorin vom Leben und Arbeiten in der Schule und skizziert gut die Reaktionen der damaligen Bevölkerung. Zu Wort kommen sowohl Lehrer als auch Schüler, verpackt in einer berührenden und manchmal fassungslos machenden Geschichte. Auch auf Juist ist der Hass gegen Juden spürbar. Vor allem die Kinder der Schule bekamen dies von der Bevölkerung zu spüren. Obwohl das Thema eher ruhig und unaufregend ist, schafft es Sandra Lüpkes dennoch den Leser zu fesseln und eine tolle Geschichte daraus zu machen. Die einzelnen Charaktere, obwohl sehr unterschiedlich, machen eine spannende Entwicklung durch, die durch die einzelnen Schulepisoden authentisch dargestellt wurden. Ich fand das Buch sehr spannend, in die Richtung, dass ich wissen wollte, was in der Schule und mit den Kindern passierte. Dieses Buch gibt einen schönen Einblick und hat mich sehr begeistert! |
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Bewertung vom 09.03.2020 | ||
Beute / Bennie Griessel Bd.7 (eBook, ePUB) Endlich ein neuer Fall für Bennie Griessel und seinen Kollegen Vaughn Cupito. Ich verfolge die Serie gerne, weil die Spezialeinheit "Valke" ein Garant für spannende Ermittlungen ist. So erzählt Autor Deon Meyer den Fall anfangs kapitelweise abwechselnd aus Bennies und Tobelas Sicht. Dann wechselt er einen Teil komplett nur zu Tobela, um dann im letzten Teil wieder beide sogar in den einzelnen Kapitel parallel agieren zu lassen. Das fand ich sehr spannend gestaltet, da man mittendrin im Geschehen war. Es dauerte bei mir ein bisschen, bis ich verstand, was hinter den Selbstmorden stand. Der Autor kann aber bis zum Ende die Spannung halten, denn erst dann wird klar, was wirklich hinter all dem Ganzen steckt. Deon Meyer ist hier ein super Politthriller gelungen, bei dem es um Korruption und miese Machenschaften innerhalb des Sicherheitsdienstes geht. Ich fand den Fall sehr logisch aufgebaut und habe mich bis zum Ende gut unterhalten gefühlt. |
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