Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2012
Theo Boone unter Verdacht / Theo Boone Bd.3
Grisham, John

Theo Boone unter Verdacht / Theo Boone Bd.3


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Theo Boone in höchster Gefahr
Der 13jährige Theo Boone ist nicht nur der jüngste Anwalt in der beschaulichen Kleinstadt Strattenburg, er ist aufgrund seiner Hilfsbereitschaft auch einer der beliebtesten Jungen an seiner Schule. Als in einem Computerladen eingebrochen wird und die Diebesbeute kurz darauf in Theos Schulspind auftaucht, fällt er aus allen Wolken: Wer nur hasst ihn so sehr, dass er ihn zum Gegenstand polizeilicher Ermittlungen machen will? Im Handumdrehen steht der unbescholtene Theo unter Verdacht und hat alle Mühe, seine Unschuld zu beweisen. Seine Angst wird noch dadurch gesteigert, dass jemand mehrmals die Reifen seines Fahrrads aufschlitzt – und einen nicht gerade kleinen Stein durch die Scheibe der Boone`schen Kanzlei wirft, als Theo gerade vor dem Fenster steht.
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Theo Boone, ein 13-jähriger Anwaltssohn, darf für die Schule mal wieder einen Prozess im Gericht mit verfolgen. Doch dieser Prozess gerät schnell in den Hintergrund als in einen Computerladen eingebrochen wird.
Wenig später taucht ein Teil der Beute ausgerechnet bei Theo im Schulspind auf. Dieser hat keine Ahnung wie das Diebesgut dorthin kommt. Auch seine Eltern können nicht verhindern, dass die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, mit Theo als Hauptverdächtigen.
Als immer wieder Theos Fahrradreifen aufgeschlitzt werden und dann auch noch eine Scheibe in der Kanzlei seiner Eltern eingeworfen wird zieht Theo seine eigenen Schlüsse. Er und sein Onkel Ike vermuten, dass alles irgendwie miteinander zusammen hängt und beginnen auf eigene Faust nachzuforschen.
Können die beiden den wahren Täter finden? Oder muss Theo sich für eine Tat verantworten, die er so nicht begangen hat?

„Theo Boone – Unter Verdacht“ ist bereits der 3. Band der Jugendkrimi-Reihe des Bestseller-Autors John Grisham. Bis zu diesen Roman kannte ich keines der Bücher des Autors, doch dies könnte sich nun bald schon ändern.
Man kann die Bücher um den Anwaltssohn Theo unabhängig voneinander lesen, was den Einstieg vereinfacht.

Theo ist 13 Jahre alt und Sohne eines Anwaltsehepaares. Er ist ziemlich beliebt in der Schule und hat viele Freunde. Theo geht zur Middleschool, setzt sich stets für Gerechtigkeit ein und versucht immer wieder seinen Mitschülern aus der Klemme zu helfen. Er ist ebenso mutig und schreckt auch nicht vor Gefahr zurück. Ich fand Theo sehr sympathisch.
Theos Eltern Marcella und Woods Boone sind beide Anwalt von Beruf. Sie sind Theos direkte Vorbilder.
Eine besondere Beziehung hat Theo zu Ike, einem ehemaligen Anwalt. Er ist Theos Onkel und steht Theo zur Seite.

Die Nebencharaktere bleiben alle im Schatten von Theo, auf dem das Hauptaugenmerk von John Grisham liegt.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, einfach und klar. Die Seiten ließen sich flott lesen.

Die Handlung ist durchweg spannend gehalten und es kommt keine Langeweile auf.
Erzählt wird sie aus Sicht von Theo in der personalen Erzählperspektive.

Zum Ende hin steigert sich die Spannung nochmals und es gibt so manche überraschende Wendung.
Der Roman ist in sich abgeschlossen und man bleibt als Leser nach dem Zuklappen zufrieden zurück.

Fazit:
„Theo Boone – Unter Verdacht“ von John Grisham ist ein spannender Jugendkrimi mit einem sympathischen Protagonisten.
Das Buch ist für Jugendliche ab 12 Jahre gut geeignet aber auch junggebliebene Erwachsene dürften ihren Spaß haben.
Durchaus lesenswert!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2012
Eishauch / Das dunkle Volk Bd.2
Galenorn, Yasmine

Eishauch / Das dunkle Volk Bd.2


gut

Kurzbeschreibung:
Cicely Waters hat alle Hände voll zu tun: Nicht nur muss sie ihren Geliebten Grieve von dem Blutfeen-Virus heilen und die böse Winterkönigin Myst aufhalten – auch der uralte Vampir Geoffrey spielt ein gefährliches Spiel. Um dieses Chaos zu entwirren, muss die junge Hexe in ihrer Vergangenheit nach einer Lösung suchen. Oder vielmehr: in einem früheren Leben …
(Quelle: Knaur TB)

Meine Meinung:
Das Städtchen New Forest wird immer wieder von grausamen Gewalttaten heimgesucht. Die Blutfee Myst und ihre Anhänger verbreiten immer mehr Angst und Schrecken. Auf Anraten der Vampire tun die Behörden nichts weiter, sondern verbreiten nur die Meldung es seien wilde Hunde, die das alles anrichten.
Cicely und ihre Freunde wissen es natürlich besser, stecken sie doch selber mittendrin in diesem Krieg. Cicely hat sich mittlerweile sogar mit den Vampiren verbündet.
Während sie verzweifelt versucht ihre Heimatstadt zu verteidigen kommen immer mehr Enthüllungen ans Licht, die Cicelys Leben auf den Kopf stellen.
Es stellt sich am Ende nur noch eine Frage für sie: Wem kann sie in diesem Krieg überhaupt noch trauen?

„Eishauch“ ist bereits der zweite Band der Reihe um „Das dunkle Volk“, geschrieben von Yasmine Galenorn.
Das Buch setzt mit der Handlung genau dort an, wo „Mondschein“, der erste Band, aufgehört hat. Man sollte also diesen Teil kennen.

Die Hauptprotagonistin Cicely hat noch immer so ihre Probleme. Nach einer langen Reise ist die Windhexe endlich wieder in ihre Heimatstadt New Forest zurückgekehrt, wo allerdings Krieg herrscht. Angezettelt wurde dieser von Myst. Cicely war in einem früheren Leben Mysts Tochter, hat sich dann aber gegen sie gestellt. Ihr Geliebter Grieve wird noch immer von Myst gefangen gehalten.
Im Handlungsverlauf kommen immer mehr Details sowohl zu Cicelys Vergangenheit als auch zur Vergangenheit von Grieve an Licht. Diese stellen Cicelys Leben ziemlich auf den Kopf. Am Ende weiß sie nicht so wirklich wen sie überhaupt noch trauen kann.

Auch die anderen Charaktere müssen viel aushalten. Dieses zum Teil recht heftige Seelenleid, egal ob jetzt von Cicely oder einer anderen Figur, war für mich jedoch manchmal wirklich zuviel des Guten.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig.
Am Ende des Buches gibt es ein Personenregister, welches ich wirklich begrüßt habe.

Aufgrund der doch düsteren und teilweise depressiven Stimmung im Buch kommt leider kaum Spannung auf. Es plätschert eher alles nur so dahin.
Geschildert wird die Handlung aus Sicht von Cicely in der Ich-Perspektive. So bekommt man jedoch als Leser die bereits angesprochene Stimmung 1:1 mit.

Das Ende des Romans ist erneut offen.
Der 3. Band der Reihe ist laut der Homepage des Verlages in Deutschland für Juni 2013 geplant.

Fazit:
„Das dunkle Volk: Eishauch“ von Yasmine Galenorn ist eine durchwachsene Fortsetzung der Reihe.
Es werden zwar einige Fragen aus den ersten Band geklärt aber es kommen dennoch auch neue hinzu.
Wer den ersten Band gemocht hat, der sollte hier auf jeden Fall weiterlesen.
Ansonsten ist dieses Buch wohl eher nur etwas für Fans der Reihe.
Schade.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2012
Wetterwechsel
Kunstmann, Marthe

Wetterwechsel


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Romy und Anja sind seit ihrer Kindheit die besten Freundinnen. Ein Jahr nach dem Abitur leben sie noch immer in ihrem süddeutschen Heimatdorf, unschlüssig, wohin ihr Leben sie führen soll.
Romy hat gerade ihre schwierige Beziehung zu Jan beendet, sie kann ihn weder lieben, noch sich ganz von ihm lösen. Anja glaubt aus Pflicht¬gefühl, bei ihrer Großmutter bleiben zu müssen, während sie sich eine eigene innere Welt schafft, die sie manchmal die Verbindung zur Realität verlieren lässt. Marek, Jans bester Freund, erträgt es nicht, dass Jan weiterhin Romy nachtrauert. Er wird sich erst spät bewusst, dass er für ihn mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt.
Als Romy befürchtet, sie könne schwanger sein, eskaliert die Situa¬tion¬¬ in einem tragischen Unfall, der die Jugendlichen schließlich wachrüttelt. Jeder für sich müssen sie sich ihren Schuldgefühlen stellen und beginnen, sich endlich aus dem geschützten Raum ihrer Kindheit zu lösen...
(Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag)

Meine Meinung:
Seit Kindheitstagen sind Romy und Anja nun schon beste Freundinnen. Mittlerweile ist ein Jahr seit ihrem Abitur vergangen und noch immer wissen beide nicht wirklich was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Romy hat sich gerade erst von Jan getrennt, während Anja noch bei ihrer Großmutter lebt. Allerdings schafft sie sich in ihrem Inneren eine ganz eigene kleine Welt und manchmal verliert sie sogar den Realitätsbezug.
Marek und Jan sind ebenfalls beste Freunde. Marek kann nicht verstehen wieso Jan Romy noch immer nachtrauert. Er selber merkt erst sehr spät was wirklich mit sich los ist.
Als Romy glaubt sie sei schwanger eskaliert die Situation. Es kommt zu einem Unglück das die Jugendlichen endlich wachrüttelt. Wird sich nun alles ändern?

Bei „Wetterwechsel“ handelt es sich um das >Romandebüt der jungen Autorin Marthe Kunstmann.

Die Charaktere im Buch hat die Autorin sehr gut durchdacht und sei wirken sehr glaubwürdig und lebendig.
Romy lebt eher in den Tag hinein. Sie kommt sehr verantwortungslos rüber, fährt sie doch auch unter Alkoholeinfluss Auto. Mir war sie nicht so wirklich sympathisch.
Anja ist das ganze Gegenteil von Romy, Sie trinkt kaum und scheint mehr Verantwortung übernehmen zu können. Sie ist quasi der Ruhepol der Jugendlichen, auch wenn sie teilweise sogar etwas mystisch wirkt. Mit war sie sympathisch.

Die beiden Jungs Jan und Marek sind eher Nebenfiguren.
Während Jan noch immer seiner Beziehung mit Romy nachtrauert, versucht Marek mit Drogen seine wirklichen Gefühle zu ersticken. Dies gelingt ihm jedoch nicht so wirklich und er erkennt erst sehr viel später was wirklich mit sich los ist.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und jugendlich. Sie trifft den Nerv der angesprochenen Zielgruppe ziemlich genau.

Die tragische aber auch manchmal komische Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dabei steigert sich die Handlung immer weiter und endet mit einem Höhepunkt, der alles verändert.

Fazit:
„Wetterwechsel“ von Marthe Kunstmann ist ein sehr anspruchsvoller Jugendroman mit authentischen Charakteren.
Die Handlung ist sehr tiefgründig und regt den Leser zum Nachdenken an.
Durchaus lesenswert.

Bewertung vom 02.12.2012
Frostzauber

Frostzauber


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Tanja Heitmann, Antonia Michaelis, Gesa Schwartz und andere Autorinnen verzaubern und verführen mit magischen Liebesgeschichten! Eine Nymphe, die in einem zugefrorenen Fluss auf den Liebsten wartet, der sie befreit; ein junger Mann ohne Gestern und Morgen, der nur durch die Tränen einer Liebenden in der Silvesternacht von seinem tragischen Schicksal erlöst werden kann; eine Elfe, zart und zerbrechlich, die die Kraft der Ewigkeit in sich trägt – diese und viele weitere Geschichten laden ein zu einer spannenden Reise voll großer Gefühle!
(Quelle: Rowohlt Verlag)

Meine Meinung:
Bei „Frostzauber“ handelt es sich um ein Buch mit einer Sammlung von insgesamt 6 Kurzgeschichten zu Thema „Magische Liebesgeschichten“. Herausgegeben hat diese Sammlung Tanja Heitmann.
Im Einzelnen sind enthalten:

1. „Unter dem Frosthauch“ von Tanja Heitmann
Diese Geschichte spielt im Spreewald. Über ihn gibt es viele Mythen.
Mato zieht es dorthin und seine Großeltern nehmen ihn auf. Vom Großstadtleben hat er genug. Als der Frost kommt erwacht ein magisches Wesen zum Leben …

2. „Cirque Indigo“ von Lilach Mer
Paris 1918, der Krieg ist vorbei und Marja ist einsam. Hat sie doch alles verloren. Es ist Silvester und die Pariser feiern ausgelassen auf den Straßen. Da erhält Marja plötzlich eine Einladung für den unglaublichsten Zirkus der Welt.

3. „Die gefrorene Zeit“ von Mechthild Gläser
Hannah und Tom kennen sich seit Kindertagen. Früher war Tom für Hannah nur ein Spielkamerad, heute ist er ihre erste große Liebe. Gibt es für die beiden eine Zukunft?

4. „Jenseits des Lichts“ von Gesa Schwartz
Immer wurde Thordis von ihrem verstorbenen Vater vor dem Wald und dessen Schatten gewarnt. Dennoch eben dieser Wald zieht sie magisch an. Als sie beobachtet wie ein Rabe einen Mann angreift und verletzt hilft sie ihm. Und überschreitet so die Grenze zu dieser doch anderen Welt.

5. „Preußischblau“ von Antonia Michaelis
Es ist die Nacht auf dem 24. Dezember. Ein einsamer Spieleerfinder sieht eine Sternschnuppe und wünscht sich nur ein einziges Mal wirklich geliebt zu werden. Am nächsten Tag steht plötzlich eine ihm fremde Frau vor seiner Tür …

6. „Das Lied des Eiswolfs“ von Jennifer Benkau
Lesla lebt in einem weißen Tal. Jeder Mensch dort hat von den Göttern die Fähigkeit des Eiswirkens geschenkt bekommen, nur Lesla beherrscht diese Fähigkeit nicht. Sie fühlt sich zu Fynn, einem Wanderer der nicht aus dem Tal stammt, hingezogen. Da taucht plötzlich ein Eiswolf auf, die höchste Kunst des Eiswirkens, und alles verändert sich …
Dieses Buch war für mich Neuland, habe ich doch bisher noch kein Buch gelesen, in dem mehr als eine Geschichte enthalten war.

Alle 6 Geschichten erzählen über den Winter und in jeder trifft der Protagonist auf ein magisches Wesen und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte.
Jede der Erzählungen bietet sehr gute Unterhaltung, gerade jetzt in der kalten Jahreszeit.
Es ist wirklich schwer einen Favoriten unter den 6 Geschichten auszumachen, für mich ist es aber Jennifer Benkaus Geschichte „Das Lied des Eiswolfs“. Ich mag einfach den Stil der Autorin und ihre Geschichte zeigt viel Gefühl und bietet Tiefgang. Auch die Atmosphäre der Geschichte fand ich sehr gut.
Bemerkenswert ist aber auch die Idee hinter Lilach Mers Geschichte „Cirque Indigo“. Auch deren Umsetzung kann sich wirklich sehen lassen.
Doch auch die anderen Geschichten des Buches sind alle nicht ohne.
Da es sich um 6 komplett verschiedene Autorinnen handelt findet bestimmt jeder Leser seinen persönlichen Favoriten.
Dieses Buch eignet sich aber auch sehr gut um die Autorinnen und ihren jeweiligen Stil kennenzulernen.

Fazit:
„Frostzauber: Magische Liebesgeschichten“ von Tanja Heitmann ist ein Buch mit gut ausgewählten Geschichten, die alle zauberhaft und magisch sind.
Dieses Buch eignet sich ideal für zwischendurch, besonders natürlich an kalten Wintertagen.

Bewertung vom 02.12.2012
Der himmlische Weihnachtshund
Schier, Petra

Der himmlische Weihnachtshund


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Friede, Freude, Hundekuchen
Beim Aufräumen kurz vor Weihnachten findet Santa Claus einen alten Wunschzettel: Ein neunjähriger Junge namens Michael wünscht sich einen Hund und dass seine Freundin Fiona nicht wegziehen muss. Leider hat der schusselige Weihnachtsmann die beiden Wünsche zwanzig Jahre nicht beachtet und beschließt, nun nachzusehen, was aus dem Jungen geworden ist. Michael besitzt nun eine Fabrik für Hundefutter und soll in Kürze heiraten, doch er ist alles andere als glücklich. Santa Claus berät sich mit seinen Helfern. Sie glauben eine vorzügliche Idee zu haben und schicken einen jungen Labrador zu Michael. Der Hund soll ihm helfen, sein Glück zu finden. Tatsächlich führt der Hund ihn zu Fiona, aber damit bricht kurz vor Weihnachten das schiere Chaos aus.
(Quelle: Rütten & Loening Verlag)

Meine Meinung:
Im Hause Claus wird renoviert. Dabei findet Santa unter einem Schrank einen verlorenen gegangenen Brief, den der junge Michael vor 20 Jahren an ihn geschickt hat. Sein damals größter Wunsch: er wollte seine beste Freundin Fiona, die kurz vor einem Wegzug stand, nicht verlieren.
Santa macht sich nun Vorwürfe hat er dem Jungen doch nicht geholfen und nun sind schon einige Jahre vergangen. Auf einer Kundschaft mit seinen Elfen entdeckt er, dass Michael heute nicht glücklich ist. Er hat zwar Geld, ein großes Haus und auch eine Freundin, dennoch sein Leben scheint kalt und leblos.
Da Fiona zufällig vor ein paar Monaten wieder in die Stadt gezogen ist und nun als Tierärztin arbeitet entwickeln die Elfen einen Plan um Michael und Fiona wieder zueinander zu führen. Hierfür benötigen sie einen süßen Labrador-Mischlingswelpen.
Gelingt ihr Plan?

„Der himmlische Weihnachtshund“ ist der aktuelle Weihnachtsroman von Petra Schier. Die Autorin hat bereits mehrere dieser Romane geschrieben, für mich war es das erste Weihnachtsbuch überhaupt.

Die Hauptprotagonisten Michael und Fiona haben mir sehr gut gefallen. Petra Schier hat sie seht gut dargestellt.
Michael ist eigentlich ein romantischer Typ. Auch nach der recht langen Zeit sehnt er sich immer noch nach Fiona, die Beziehung mit Linda ist mehr oder weniger zweckmäßig. Als Michael Fiona wiedersieht ist er direkt wieder hin und weg von ihr.
Fiona ist eher zurückhaltend und vorsichtig. Als sie erfährt, dass Michael den Ruf eines Schürzenjägers weg hat, hat sie etwas Angst sie könnte die nächste auf seiner Liste sein.

Besonders hat mir auch die Labrador-Welpendame „Keks“ gefallen. Ihren Namen hat sie ihrer Vorliebe für Hundekekse zu verdanken. Keks hat den Auftrag erhalten Michael und Fiona zusammenzuführen. Sie schleicht sich heimlich, still und leise in deren beider Herzen und das Herz des Lesers erobert sie auch im Sturm. Ihre Gedanken und Gefühle hat Petra Schier kursiv im Text dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig.
Die Liebesgeschichte zwischen Michael und Fiona hat Petra schiert mit viel Herz geschrieben und genau dort landet sie auch. Im Herzen des Lesers.

Obwohl man erahnen kann, dass es ein Happy End geben wird kommt beim Lesen keinerlei Langeweile auf. Es gibt immer wieder Wendungen, die überraschen.

Fazit:
„Der himmlische Weihnachtshund“ von Petra Schier ist ein wunderschöne Geschichte, ideal um in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Mit ihren sympathischen Charakteren und einem lockeren Schreibstil überzeugt Petra Schier und sorgt für ein paar unbeschwerte Lesestunden.
Ein Buch das Spaß macht und sehr empfehlenswert ist!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2012
Infinitas, Licht der Finsternis
Wölk, Andrea

Infinitas, Licht der Finsternis


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Nachdem Channing und die Krieger des Glaubens das "Geheime Buch" entdeckt haben, lassen sie sich im Norden der Bretagne nieder. Von dort aus machen sie sich auf der Suche nach dem Schlüssel, um endlich das Diarium öffnen zu können. Eine Spur führt sie nach Schottland. Dort trifft Aragón auf Violett, eine Elementenwandlerin, die nicht nur die Gestalt der Elemente annehmen kann, sondern auch zu den Erzfeinden der Vampire zählt. Doch nur die Zusammenarbeit von Elementen und Vampiren kann es gelingen, den so wichtigen Schlüssel ausfindig zu machen. Dazu muss aber nicht nur Aragón über seinen eigenen Schatten springen. Auch die Jäger der Dunkelheit haben zu neuer Stärke zurückgefunden und mit Philippe an ihrer Spitze den Wert des Buches erkannt ...
(Quelle: Oldigor Verlag)

Meine Meinung:
Die Krieger des Glaubens haben es wirklich geschafft, das Diarium ist in ihren Händen. Allerdings können sie es nicht öffnen, der Schlüssel fehlt ihnen noch.
Nachdem sie Seattle recht fluchtartig verlassen haben lassen sich die Krieger in der Bretagne nieder. Von da aus begeben sie sich nun auf die Suche nach dem Schlüssel.
Während Aragón nach Schottland reist machen sich Channing , Sara und Jorêk auf nach Paris. Auf ihren Reisen treffen sie sowohl alte Bekannte wieder aber auch neue Verbündete kreuzen ihren Weg und es lauern auch Gefahren.
Doch auch die Jäger der Dunkelheit sind nicht zu unterschätzen. Diese haben wieder an Kraft gewonnen und ihre Anzahl ist gestiegen. Und die Jäger setzen nach wie vor alles daran das Diarium zu bekommen …

„Infinitas – Licht der Finsternis“ ist mittlerweile der 2. Band der Krieger-Reihe, geschrieben von Andrea Wölk. Den 1. Teil fand ich bereits super und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an diese Fortsetzung. Und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Im Roman tauchen wieder sehr viele bekannte Charaktere auf und es macht immer wieder sehr viel Freud von ihnen zu lesen.
Während z.B. Channing in diesem Teil etwas in den Hintergrund tritt, hat Aragón, der im ersten Teil eher gelassen agierte, an Stärke gewonnen.
Abgerundet wird die Geschichte um die Krieger durch die wunderbar ausgearbeiteten Nebencharaktere. Sie tauchen oftmals sehr plötzlich auf und jeder für sich trägt zur Geschichte etwas bei.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wirklich toll. Sie schreibt sehr gefühlvoll aber auch fesselnd, man taucht als Leser komplett in der Geschichte ab.

Die Handlung ist sehr spannend und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.

Zum Ende hin passiert ziemlich viel, vieles ist auch ziemlich unerwartet, und man traut sich als Leser nicht das Buch auch nur kurz aus der Hand zu legen.
Das Ende selber hat einen Cliffhanger, der aber wiederum extrem neugierig auf den 3. Band „Infinitas – Engel der Morgenstille“, der im Dezember 2012 erscheinen soll, macht.

Fazit:
„Infinitas – Licht der Finsternis“ von Andrea Wölk ist eine fantastische Fortsetzung der Krieger-Reihe und sogar noch besser als der 1. Band.
Die Autorin überzeugt erneut mit einer spannenden Handlung und toll gezeichneten Charakteren.
Dieser Roman ist absolut empfehlenswert! Aber bitte vorher unbedingt den 1. Teil lesen.

Bewertung vom 29.11.2012
Jackpot - Wer träumt, verliert
Knösel, Stephan

Jackpot - Wer träumt, verliert


sehr gut

Meine Meinung:
Chris und Phil sind Brüder und haben es nicht wirklich leicht. Ihr Vater hat ein Alkoholproblem, die Mutter ist bereits gestorben und so sind die beiden Jungs auf sich gestellt. Besonders das Geld ist knapp und so, so denken Chris und Phil jedenfalls, fällt Weihnachten wohl aus.
Dann aber wird Chris zufällig Zeuge eines Autounfalls. Als er den Insassen helfen möchte findet er im Kofferraum ein Mädchen, das ihn bittet eine Tasche voller Geld, 4 Millionen Euro, zu verstecken. Chris zögert kurz, nimmt dann aber die Tasche mit sich und ist sich sicher, er wird das Geld niemals wieder zurückgeben. Immerhin ist dies die Chance für ihn und Phil nochmal neu anzufangen.
Doch plötzlich ist nicht nur Sabrina, so der Name des Mädchens, hinter dem Geld her. Bald werden die Jungs auch noch von der Polizei verfolgt und dann sind da noch ein paar Typen aus ihrem alten Haus und der Fahrer des Unfallwagens …

„Jackpot: Wer träumt, verliert“ ist bereits der zweite Jugendroman des Autors Stephan Knösel. Ich kannte vor diesem Buch kein Werk des Autors.

Chris ist 14 Jahre alt und wohnt mit seinem Bruder Phil, 17 Jahre, in einer heruntergekommenen Wohnung. Die beiden müssen mehr schlecht als recht schauen wie sie zurechtkommen. Dann „findet“ Chris das Geld und alle Probleme scheinen gelöst.
Beide Jungs waren mir sympathisch, man fühlt richtig mit ihnen mit.
Sabrina ist das Mädchen aus dem Kofferraum. Sie war mir nicht sonderlich sympathisch. Irgendwie wirkt sie sehr durchtrieben und ihre wahren Motive blieben sehr lange im Hintergrund. Phil wickelt Sabrina recht schnell um den Finger während Chris ihr gegenüber eher skeptisch bleibt.

Auffallend ist, dass man sich als Leser schwer tut die Figuren richtig einzuschätzen. Man hat zwar schnell jemanden, der einem sympathisch ist aber wirklich hinter die Fassade kann man bei niemand schauen. Hinzu kommen noch die 4 Millionen Euro, die alle nochmal zusätzlich beeinflussen.
So ist dies nicht nur bei den Protagonisten, es gilt auch für die Nebencharaktere. Ich finde aber dies macht den Roman zu dem was er ist.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und locker. Die Figuren wirken lebendig und man geht als Leser mit ihnen mit.

Der Roman ist unterteilt in 4 Abschnitte, die 4 Tagen gleichkommen.
Die Erzählperspektiven wechseln immer zwischen den Personen. Dadurch entstehen allerdings Sprünge, die schwierig zu verstehen sind und den Lesefluss etwas stören.
Die Handlung an sich ist spannend und fesselnd. Immer wieder baut der Autor Wendungen ein, die man so nicht erwartet.

Das Ende kam mir persönlich ein wenig zu schnell. Der Showdown ist spannend und der Roman ist auch eigentlich in sich abgeschlossen aber irgendwie blieben dennoch Fragen zurück.

Fazit:
„Jackpot: Wer träumt, verliert“ von Stephan Knösel ist eine sehr guter Jugendroman.
Die Handlung ist spannend und nachvollziehbar und auch die Dialoge sind toll geschrieben. Allerdings hat mich das Ende etwas unbefriedigt zurückgelassen.
Dennoch aber ein durchaus lesenswertes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2012
Sam und Emily / Sam & Emily Bd.1
Sloan, Holly Goldberg

Sam und Emily / Sam & Emily Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ist es Schicksal oder Zufall, wenn ein Augenblick entsteht, der unvergesslich ist?
Sam Border ist immer auf der Flucht. Wenn es einen Gott gibt, dann hat der schon vor langer Zeit beschlossen, ihn im Stich zu lassen. Emily Bell sammelt die Geschichten anderer Menschen. An nichts glaubt sie so fest wie an das Schicksal. Als Sam und Emily einander zum ersten Mal begegnen, wissen sie, dass sie zusammengehören. Doch das Schicksal ist launisch. Die eigene Vergangenheit lässt sich nicht so einfach abschütteln. Und Glück und Unglück liegen nah beieinander.
(Quelle: Arena Verlag)

Meine Meinung:
San und Emily führen zwei komplett verschiedene Leben.
Emily wächst behütet bei ihrer Familie auf, mit Freunden und eigentlich keinerlei Problemen.
Sam hingegen ist geprägt von Gewalt. Mit seinem kleinen Bruder Riddle und seinem kriminellen Vater reist er quer durchs Land, immer auf der Flucht vor dem Gesetz. Dabei sind die Jungs quasi auf sich alleine gestellt, der Vater kümmert sich fast gar nicht um sie.
Bei einem Sonntagsgottesdienst trägt Emily gerade ihr Solo vor als ihr Blick bei Sam, der in der hinteren Kirchenbank sitzt, hängen bleibt. Obwohl Emily ihn nicht kennt kann sie diese Augen nicht vergessen. Doch sie muss sich damit abfinden das sie den fremden Jungen wohl nie wieder sieht. Als sie eines Abends mit Freunden unterwegs ist entdeckt sie ganz plötzlich Sam.
Es kommt wie es kommen muss, die beiden verlieben sich ineinander, ihre Liebe aber ist ziemlich schwierig. Als Sams Vater von dieser Verbindung erfährt ist er empört und flieht mit seinen Söhnen in einer Nacht und Nebelaktion.
Ist diese Flucht der Anfang vom Ende?

Der Roman „Sam und Emily: Kleine Geschichte vom Glück des Zufalls“ ist das Debüt der Autorin Holly Goldberg Sloan. Dieses Buch erzählt eine Geschichte über viele Zufälle, die das Leben schreibt und die ein ganzes Leben komplett auf den Kopf stellen können.

Emily ist ein intelligentes Mädchen. Sie hat immer ein offenes Ohr für andere. Doch auch Emily ist oftmals unsicher und verletzlich. Durch Sam lernt sie die Welt nochmal aus einer ganz anderen Sichtweise zu sehen.
Sam schaut nach außen hin aus wie der Traumtyp und Held schlechthin. Doch tief im Inneren ist er sensibel. Sam mag Musik über alles und für seinen kleinen Bruder Riddle würde er sein Leben geben.
Riddle ist Sams Bruder. Er ist Autist und hat schon so einiges einstecken müssen. Doch Riddle ist zäh und solange Sam bei ihm ist, ist alles gut für ihn.

Generell kann man sagen das Holly Goldberg Sloan alle Figuren, auch die Nebencharaktere, sehr gut gezeichnet hat. Sie wirken alle authentisch, sind glaubwürdig und kommen lebendig daher.

Die Liebesgeschichte zwischen Emily und Sam ist sehr zart und emotional. Sie ist keineswegs einfach und wühlt beim Lesen auf.

Die Autorin hat einen gut lesbaren Schreibstil. Sie beschreibt die Dinge sehr detailliert und die Geschichte reißt einen so mit.
Zu Beginn ist es ein eher ruhiger Roman, doch circa ab der Mitte wird es durch eine Wendung dramatisch und man ist gefesselt.
Es gibt verschiedene Erzählperspektiven und immer ist es der personale Erzähler, der das Geschehen schildert.

Nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle ist das Ende wirklich gelungen. Es bildet den Höhepunkt und man bleibt als Leser nach dem Zuschlagen des Buches zufrieden zurück.

Fazit:
„Sam und Emily: Kleine Geschichte vom Glück des Zufalls“ von Holly Goldberg Sloan ist ein tolles Debüt der Autorin. Der Roman ist außergewöhnlich und tief bewegend und überzeugt mit interessanten Charakteren, Romantik und Dramatik vollends.
Dieses Buch muss man lesen!